Aufgepasst in der Urlaubszeit: Tipps für optimalen Sonnenschutz und Hautkrebsprävention

Die warme Jahreszeit ist da und mit ihr die Freude am Sonnenschein. Doch während sich viele über eine schöne Bräune freuen, lauert im Sonnenbrand auch Gefahr. Bereits ein einziger Sonnenbrand kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie sowie Leiterin des Hauttumorzentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch, gibt wertvolle Tipps, wie man sich effektiv vor der schädlichen UV-Strahlung schützen kann.

Vorsicht statt Nachsicht

„Unsere Haut verzeiht uns vieles, aber übermäßigen Sonnengenuss nicht“, warnt Dr. Lommel. Denn das „Elefantengedächtnis“ unserer Haut, unser größtes Organ, sorgt dafür, dass es sich erinnert und wenig vergisst. Besonders Sonnenschäden im Kindesalter beeinträchtigen die Haut dauerhaft. „Wer sich ungeschützt und zu oft direkter Sonneneinstrahlung aussetzt, riskiert die Entstehung von Tumoren.“, erklärt die Expertin. Obwohl vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen sind, sieht Dr. Kerstin Lommel in ihrer Klinik zunehmen junge Patient:innen. Daher ist ein lebenslanger, konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.

Fussball: Panketurnier 2024

FV Kirchturm: Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Herzliche Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins Kirchturm Buch e.V.
am 26.06.2024,19 Uhr,
im Gemeindehaus  Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Download (PDF, 290KB)

 

Einstellung des Planfeststellungsverfahrens der Straßenbaumaßnahme B2 in Karow

Beschluss zur Einstellung des Planfeststellungsverfahrens der Straßenbaumaßnahme „Neubau einer Straßenverbindung vom vorhandenen Anschluss an die B2 zum Knotenpunkt Alt-Karow / Bahnhofstraße Karow“ im Bezirk Pankow von Berlin

Bekanntmachung vom 16. Mai 2024 – SenUMVK IV E 111 –
Telefon: 9025-1538 oder 9025-1552, intern 925-1538

Mit Beschluss der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (Planfeststellungsbehörde) Aktenzeichen SenMVKU IV E 1 – 2024-0055 – vom 16. Mai 2024 ist das Planfeststellungsverfahren für das oben genannte Bauvorhaben eingestellt worden.

Verfügender Teil

A I. Entscheidung

Auf Antrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Abteilung Tiefbau – V B A 21 – vom 04.01.2024, ergeht auf der Grundlage von § 23 Abs. 6 Berliner Straßengesetz folgender Bescheid:
Das Planfeststellungsverfahren für das Straßenbauvorhaben „Neubau einer Straßenverbindung vom vorhandenen Anschluss an die B2 zum Knotenpunkt Alt-Karow / Bahnhofstraße Karow“ im Bezirk Pankow von Berlin wird eingestellt.
Mit der Einstellung des Planfeststellungsverfahrens finden alle Einwendungen und Stellungnahmen ihre Erledigung und es endet die gesetzliche Veränderungssperre nach § 23 Abs. 1 BerlStrG.

Lesen Sie bitte hier weiter

Quelle: Senatsverwaltung/Bekanntmachung

Aktuelles vom Bürgerverein Wir für Karow e.V.

Liebe Interessenten, liebe Karower, liebe Vereinsmitglieder,

wir möchten Euch über die aktuellen Entwicklungen und unsere Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bauplanung in Karow informieren. Der Verein steht dazu in regem Austausch mit verschiedenen politischen Akteuren und verfolgt die Entwicklungen mit Nachdruck.

Politischer Rückhalt für unseren Einwohnerantrag im Bezirk
Der Verein pflegt regelmäßigen Kontakt zu den Fraktionen der Parteien, die in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertreten sind. Wir freuen uns, dass weiterhin alle Parteien unseren von der BVV bereits im Jahr 2020 beschlossenen Einwohnerantrag unterstützen, der eine Begrenzung der Baudichte und Bauhöhe auf ein ortsverträgliches Maß fordert sowie die Bereitstellung der notwendigen Verkehrsinfrastruktur vor Baubeginn zwingend vorschreibt. Besonders erfreulich ist, dass nun auch Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen die Ziele des Antrags unterstützen. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass der Senat die Bebauungsplanung für Karow übernommen hat, wodurch der Bezirk nicht mehr verantwortlich ist. Dennoch bleibt er wichtiger ‘Verfahrensbeteiligter’, der – wie man derzeit u.a. bei den Streitigkeiten um die Nachverdichtung am Pankower Schlosspark sieht – erheblichen Einfluss auf das Verfahren nehmen kann. Auch haben wir uns bereits vor einiger Zeit mit der Pankower Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch sowie erst kürzlich mit dem Pankower Stadtrat für Stadtentwicklung, Cornelius Bechtler, getroffen. Ziel war es, den Status und die weitere Entwicklung der Karower Bauplanung zu besprechen. Beide haben uns versichert, dass auch das Pankower Bezirksamt hinter den Zielen unseres Einwohnerantrags steht und entsprechend Einfluss auf das Verfahren nehmen wird. Wir freuen uns über eine breite bezirkliche Allianz, die unsere Ziele unterstützt.

Fortlaufende Gespräche mit der Senatsverwaltung
Unabhängig davon stehen wir regelmäßig auch in Kontakt mit der für die Bauplanung in Karow zuständigen Abteilung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, um den Fortgang der Planungen zu besprechen und zu verfolgen. Leider geht die Senatsverwaltung für die Bebauung von Karow nicht mehr von ‘bis zu’ 5.000 Wohneinheiten aus (wie uns immer wieder zugesichert wurde), sondern sieht diese 5.000 Wohneinheiten nun als gesetzt an. Zum Einordnen: dies würde deutlich über 10.000 neue Anwohner bedeuten – ein Wachstum von deutlich über 50% im Vergleich zu heute. Eine solche Bebauung bedeutete z.B. eine höhere Baudichte als in der Gropiusstadt. Wir haben erneut darauf verwiesen, dass die Bürgerbeteiligung durch den beschlossenen Einwohnerantrag nur eine sehr deutlich niedrigere Anzahl als vertretbar ansieht, wir uns an diesen – nach wie vor durch den Bezirk unterstützten – Einwohnerantrag gebunden sehen und gegen die exzessive Planung mit allen Mitteln vorgehen werden. Darüber hinaus wurden wir darüber informiert, dass für die Bebauungspläne notwendige wesentliche Untersuchungen noch nicht beauftragt oder ausgeschrieben wurden. Dazu zählen u.a. die Umweltuntersuchung sowie die Grundwasseruntersuchung. Auch die Untersuchung zur derzeitigen und zukünftigen Verkehrssituation im Nordosten ist noch nicht einmal ausgeschrieben ist – hierfür ist allerdings eine andere Senatsverwaltung zuständig. Diese Trennung von Stadtplanung und Verkehrsplanung in Berlin bringt immer wieder enorme Probleme mit sich. So kommt es u.a. dazu, dass Bausenator Gaebler nicht müde wird, von einem Baubeginn in Karow im Jahr 2026 zu sprechen, obwohl neben den anderen notwendigen Untersuchungen nicht mal der Bedarf an Verkehrsinfrastruktur feststeht – geschweige denn geplant und vor allem finanziert ist. Fest steht, dass ein großer Bahnhof am Karower Kreuz notwendig wird, sowie die Verlängerung der S75 über die Sellheimbrücke, das Karower Kreuz bis hin zur Bucher Chaussee. Das Problem: keine dieser Maßnahmen befindet sich auch nur in der einer Vorplanung – für keine ist die Finanzierung gesichert und die Wirtschaftlichkeit konnte bei den jüngsten Berechnungen nur knapp erreicht werden – obwohl die maximale Bebauung mit 5.000 Wohneinheiten angenommen wurde.

Rechtliche Unterstützung und Empfehlungen
Zu diesen und anderen Themen lassen wir uns von einer Anwaltskanzlei beraten, die seit mehreren Jahrzehnten auf Bauplanungsrecht und entsprechende rechtliche Auseinandersetzungen spezialisiert ist. Diese empfiehlt u.a., die Abhängigkeit von ganz konkreten Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen in die Bebauungspläne aufzunehmen und Baugenehmigungen nur zu erteilen, wenn diese verfügbar, also fertiggestellt sind. Genau das haben wir unseren Ansprechpartnern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mitgeteilt und gehen davon aus, dass dies auch so erfolgt. Letztendlich wäre die massive Bebauung ohne ausreichende Verkehrsinfrastruktur nicht nur stadtplanerischer Unsinn, sondern würde fast sicher in die Ghettoisierung der neuen Wohngebiete führen. Am Ende dieses Newsletters noch eine Information, die uns kürzlich erreicht hat. Die Planfeststellung der Verbindungsstraße zur B2 wurde aufgehoben. Damit ist die Gefahr, dass diese Straße u.a. mit einer 5 Meter hohen und mehrere hundert Meter langen Schallschutzwand (wie sie geplant war) gebaut wird, vorerst vom Tisch. Die Planung der Anbindung an die B2 soll nun im Rahmen der Bauplanung für das Gebiet ‘Am Teichberg’ erfolgen. Wann das passiert, ist derzeit nicht absehbar.

Wir bleiben für Euch dran!
Ihr Bürgerverein Wir für Karow e.V. im Juni 2024

Lange Nacht der Wissenschaft

Quelle: LNDW 2024/Informationen

Die LNDW 2024 steht kurz bevor!

 

Liebe Wissenschafts- und Forschungsinteressierte, 

dieses Wochenende ist es so weit. Die Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) macht den aktuellen Stand der Forschung für Menschen in Berlin erneut hautnah erlebbar. Am Samstag, den 22. Juni 2024, laden rund 60 wissenschaftliche und wissenschaftsnahe Einrichtungen mit über 1.000 Programmpunkte von 17 bis 24 Uhr dazu ein, einen Blick hinter ihre Kulissen zu werfen und spannende Einblicke in ihre Arbeit zu gewinnen.

 

HIER GEHT’S ZUM GANZEN PROGRAMM
Auf alle Besucherinnen warten in diesem Jahr spektakuläre Experimente, spannende Vorträge, informative Panel-Diskussionen, faszinierende Laborführungen und aufregende Wissenschaftsshows – hier ist für jeden und jede etwas dabei.

Forschung erleben, wenn die Einrichtungen des Campus Berlin-Buch zur Langen Nacht der Wissenschaften am 22. Juni 2024 ihre Türen öffnen. Es erwartet Sie ein Programm für die ganze Familie mit Mitmachangeboten, Laborführungen, Workshops, Vorträgen, Rundgängen, Live-Quiz und interaktiven Infoständen. Treten Sie in den Dialog mit Wissenschaftler:innen und lassen Sie sich faszinieren von der Welt der Biomedizin.

Mikroskopieren, pipettieren, experimentieren – vielfältige Angebote zum Mitmachen und Ausprobieren. Das Gläserne Labor bietet gemeinsam mit dem Forschergarten und seinen Partnerschulen ein Programm nicht nur für Kinder und Schüler:innen zur Langen Nacht der Wissenschaften!

Auf dem Campus Berlin-Buch findet die Veranstaltung von 16:00 bis 23:00 Uhr statt.

Campus Berlin-Buch/LNDW 2024

Max Delbrück Center/LNDW 2024

FMP/LNDW 2024

Helios-Klinikum Berlin-Buch/LNDW 2024

Helios-Klinikum Berlin-Buch/Gesundheitsmeile

 

Alle Veranstaltungen in Buch

Sonderbusse Buch (15-Minuten-Takt)

  • S Buch (Abfahrt/Ankunft)​

  • Campus Buch (eine Richtung)​

  • Klinikum Buch (eine Richtung)

Fete de la Musique im Haus 20

Auch im Randbezirk Berlin-Buch wird dieses Jahr die Fete de la Musique gefeiert und es gibt kostenlose Live-Musik für Alle. Das Haus 20 gibt 9 Musikensembles aus ganz diversen musikalischen Genres eine Bühne, sowohl Outdoor im Innenhof als auch Indoor im Ballsaal der 20er Jahre. Das Haus 20 war ehemals als Kulturelles Zentrum des Ludwig Hoffmann Areals konzipiert worden. Der Kultur im Quartier e.V. engagiert sich für eine Reaktivierung des Denkmals für Kunst und Kultur. Die Fete de la Musique nach Buch und ins Haus 20 zu holen, soll ein Zeichen setzen, dass auch im Randbezirk ein Bedarf an kultureller Lebendigkeit und künstlerischer Vielfalt besteht. Kommt vorbei! Lasst uns gemeinsam das Haus 20 mit Musik und Leben füllen!

Wann:
Freitag 21 Juni 2024, 16:00 Uhr


Wo:
Haus 20, Wiltbergstraße 50, 13125 Berlin

Weitere Informationen

Eckert & Ziegler und UJF eröffnen hochmoderne Actinium-225 Produktionsanlage

Die Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH (Eckert & Ziegler) gibt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kernphysik der Tschechischen Akademie der Wissenschaften (Ústav jaderné fyziky, “UJF”) die feierliche Eröffnung einer wegweisenden Actinium-225 (Ac-225) Produktionsanlage bekannt. Dieser Meilenstein, der gestern mit einer offiziellen Zeremonie unter Beteiligung des tschechischen Ministerpräsidenten Petr Fiala gefeiert wurde, markiert den Höhepunkt einer langjährigen Partnerschaft zwischen Eckert & Ziegler und der UJF. Die Anlage steht nun kurz vor der Betriebsbereitschaft, und nach weiteren Tests soll die kommerzielle Produktion zu Beginn des dritten Quartals 2024 anlaufen.

Derzeit werden Ac-225-basierte Radiopharmazeutika für verschiedene Krebsarten klinisch untersucht, darunter Prostatatumore, Darmkrebs und Leukämie. Für das nächste Jahrzehnt wird ein erheblicher Anstieg der Nachfrage nach Ac-225 prognostiziert, der durch die zunehmenden klinischen Anwendungen und die vielversprechenden Ergebnisse laufender Studien bedingt ist. Trotz seines therapeutischen Potenzials ist Ac-225 nach wie vor nicht in ausreichenden Mengen verfügbar.

“Eckert & Ziegler hat in Zusammenarbeit mit der UJF einen der vielversprechendsten Zyklotron basierten Produktionswege für Ac-225 erforscht”, sagte Dr. Lutz Helmke, Geschäftsführer der Eckert & Ziegler Radiopharma GmbH.  “Unsere Zusammenarbeit stellt einen großen Fortschritt in der Isotopenproduktion dar und adressiert den kritischen Mangel dieses Isotops, das die moderne Onkologie revolutionieren könnte.”

Das neu eingeweihte Labor wird modernste Technologien nutzen, darunter eine maßgeschneiderte Produktionslinie der Isotope Technologies Dresden GmbH, die den Anlagenbau von Eckert & Ziegler repräsentiert. Auch das für den Bestrahlungsprozess notwendige Radium-226 wird von Eckert & Ziegler geliefert.

“Die heutige Einweihung ist ein bedeutender Erfolg in unserer Zusammenarbeit mit Eckert & Ziegler”, kommentierte Prof. Ondřej Lebeda, Leiter der Abteilung Radiopharmazie an der UJF. “Diese neue Anlage ist ein Beweis für unser gemeinsames Engagement für Innovationen in der Therapielandschaft für viele Krebspatienten.”

Actinium-225 hat sich als vielversprechender Wirkstoff für die gezielte Therapie von kleinen Tumoren und Metastasen erwiesen. Seine hochenergetische Kaskade von Alphateilchen mit kurzer Eindringtiefe ermöglicht eine präzise Bekämpfung von Tumorzellen, einschließlich schwer erreichbarer Mikrometastasen, bei gleichzeitiger Minimierung der Auswirkungen auf das umgebende gesunde Gewebe.

Quelle: Eckert & Ziegler SE/PM

Personalisierte Tumormedizin dank innovativer Car-T-Zelltherapie

Neben bekannten Krebstherapien wie Operation, Chemo- und Strahlentherapie ist mit der CAR-T-Zelltherapie eine zielgerichtete Krebstherapie entstanden, die Krebszellen erkennt und bekämpft. Mit diesem zukunftsweisenden Verfahren können Patient:innen mit zuvor aussichtslosem Verlauf erfolgreich behandelt werden. Vor allem Patient:innen mit aggressivem Lymphdrüsenkrebs und bestimmten Formen von Leukämie bietet diese Therapie Hoffnung. Prof. Dr. Bertram Glaß, Chefarzt für Hämatologie und Zelltherapie im Helios Klinikum Berlin-Buch, informiert zu dieser innovativen Behandlungsmethode.

Prof. Dr. med. Bertram Glaß
© Thomas Oberländer

Den Krebs mit dem eigenen Immunsystem zu bekämpfen, ist die Idee hinter neuen Behandlungsformen in der Krebsmedizin. Die CAR-T-Zelltherapie ist eine Form der Immuntherapie, die Abwehrzellen des Patienten verwendet, um zielgerichtet bösartige Zellen im Körper zu zerstören und – anders als z. B. die klassische Chemotherapie – gesunde Gewebe und Organe möglichst unbeeinträchtigt zu lassen. Eine solche zielgerichtete Tumormedizin kann zu einer effektiveren Tumorabwehr führen und zu wirksamen Therapien mit reduzierten Nebenwirkungen. Besonders für bislang schwer heilbare Krebsarten, wie Blut- und Lymphdrüsenkrebsarten, ist die Behandlung mit CAR-T-Zellen mit Ansprechraten von bis zu 80 Prozent und einem dauerhaft krankheitsfreien Überleben für viele Patient:innen ein Durchbruch gelungen.

Wie funktioniert die CAR-T-Zelltherapie?

Krebszellen sind für das Immunsystem nicht sichtbar und können sich so im Körper ausbreiten. Mithilfe der CAR-T-Zellen sollen Krebszellen erkannt und bekämpft werden. T-Zellen oder T-Lymphozyten sind weiße Blutkörperchen, die für die Immunabwehr sorgen.

“Manche Krebszellen tarnen sich so geschickt, dass sie vom Immunsystem nicht erkannt werden. Die CAR-T-Zelltherapie kann diesen Mechanismus aushebeln und dafür sorgen, dass der Tumor sich nicht mehr den Wirkungen der Abwehrzellen entziehen kann”, so Dr. med. Judith Niederland, Leitende Oberärztin der Stammzelltransplantation am Helios Klinikum Berlin-Buch.

In der CAR-T-Zelltherapie werden dem Körper T-Zellen entnommen und dann in einem Labor verändert und vervielfacht. Die T-Zellen werden mit sogenannten chimären Antigenrezeptoren (CARs) ausgestattet und dadurch in die Lage versetzt, Tumorzellen als fremd zu erkennen und zu vernichten. Diese veränderten, patienteneigenen T-Abwehrzellen werden dann als Infusion dem Körper zurückgeführt, um Krebszellen zu zerstören.

Die CAR-T-Zelltherapie ist also ein Umprogrammieren von Immunzellen und kein klassisches Medikament. Diese Aufbereitung der CAR-T-Zellen dauert zurzeit noch einige Wochen, unter Umständen ist in der Zwischenzeit eine überbrückende Chemotherapie notwendig. Zu der zielgerichteten Immuntherapie gehört außerdem noch eine dreitägige vorbereitende Chemotherapie.

Von `one-size-fits-all` zu personalisierter Therapie

“Die CAR-T-Therapie ist sicher ein erster Schritt und eine mögliche Basis für eine zukünftige echte personalisierte Medizin. Es gibt parallel hierzu weitere Ansätze wie etwa andere Formen der Immuntherapie oder die Ermittlung von krebsspezifischen genetischen Veränderungen in der Krebszelle, die von speziellen Medikamenten angegangen werden. Alle diese Ansätze werden in der personalisierten Tumormedizin kombiniert und ermöglichen eine sehr gezielte Behandlung für genau die Erkrankung eines speziellen Patienten”, so Prof. Dr. Bertram Glaß, Chefarzt für Hämatologie und Zelltherapie im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Im Vergleich zu einer One-size-fits-all-Herangehensweise kann dies zu einer effektiveren Tumorabwehr führen und gleichzeitig zu wirksamen Therapien mit reduzierten Nebenwirkungen. Eine Personalisierung ermöglicht es zudem, die Behandlung an den Verlauf der Krankheit anzupassen, was sie insgesamt präziser und effizienter macht als alles, was wir bislang in der Krebsmedizin hatten.


© Helios Klinikum Berlin-Buch

Ansprechrate von bis zu 80 Prozent

Aktuell sind in Deutschland und anderen europäischen Ländern drei Gruppen von Erkrankungen für die CAR-T-Therapie zugelassen. Sie kann aktuell bei bestimmten bösartigen Erkrankungen des Immunsystems und der Blutbildung eingesetzt werden – etwa bei der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) und einigen Non-Hodgkin-Lymphomen (NHL) sowie dem Multiplen Myelom. Diese gelten vor allem bei einem Rückfall nach ersten Therapien als schwer behandelbar. Für sie gibt es mit der CAR-T-Zelltherapie eine Ansprechrate von bis zu 80 Prozent – und für bis zu 40 bis 50 Prozent langanhaltende Rückbildungen, d.h. möglicherweise Heilungen. Das heißt, vier Fünftel aller Patient:innen kann mit der Behandlung geholfen werden.

Potenzielle Nebenwirkungen nach der Infusion der CAR-T-Zellen wie etwa Fieber, Schüttelfrost, niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut, schnellem Herzschlag oder geringem Blutdruck können gut behandelt werden und gehen vorüber. In der Summe ist das Verhältnis zwischen Wirkung und Nebenwirkung erheblich günstiger als bei älteren Verfahren wie der Hochdosis-Chemotherapie, die durch CAR-T-Therapie daher immer weiter ersetzt werden.

Innovative Zell- und Gentherapien

Das Helios Klinikum in Berlin-Buch gehört zu den zu den führenden Klinken für die Behandlung von bösartigen Erkrankungen des Immunsystems und der Blutbildung und beteiligt sich dabei auch an der Erprobung der CAR-T-Zelltherapie in klinischen Studien.  Bereits seit 2019 wird die CAR-T-Zelltherapie als Standard in der Rezidivtherapie angeboten. Nicht jede Klinik kann diese hochinnovative Therapie durchführen, weil sie an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt ist. Zum Beispiel müssen ein eigenes Hämatologie-Zentrum mit umfangreicher Erfahrung in der Behandlung bösartiger Erkrankungen des Immunsystems und der Zelltherapie vorhanden sein und die weiteren strengen Auflagen der Kontrollinstanz Gemeinsamer Bundesausschuss (GBA) erfüllt werden.

Die CAR-T-Zell-Therapie ist ein faszinierendes Beispiel für die Möglichkeiten, die sich mit Gen- und Zelltherapie ergeben. Wissenschaftler:innen gehen davon aus, dass genveränderte Zellen in der Zukunft auch bei anderen Krebsarten zum Heilungserfolg führen könnten. Diese Weiterentwicklungen werden von der Fachabteilung Hämatologie und Zelltherapie im Helios Klinikum Berlin-Buch unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. Bertram Glaß mitgestaltet.

Quelle: PM Helios-Klinikum Berlin-Buch vom 14.06.2024

Helios-Klinikum Berlin-Buch

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Spielplatz Gatterweg in Karow wird nach Sanierung wieder freigegeben

Auf dem Spielplatz Gatterweg hinter Haus Nr. 11 und 17, in 13125 Berlin-Karow wurden im letzten halben Jahr umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Ende Juni erfolgt die Bauabnahme und die Anlage wird wieder zur Nutzung freigegeben.

Unter dem Thema „Obst und Gemüse“ erhielten alle Spielflächen neue attraktive Spielgeräte und passen sich damit sehr gut in die eher ländliche Umgebung ein. Zahlreiche inklusive Spielelemente sind entstanden. So kann an einem berollbaren Steg vieles von den Kindern entdeckt werden und auch die Interaktion mit anderen Kindern wird gefördert. Eine Stehwippe sowie diverse Hangel- und Balancierparcours sind durch Zugang von außerhalb der Sandflächen auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen erreichbar. Für ältere Kinder und Jugendliche gibt es neue Tischtennisplatten und einen Pavillon.

Bänke, Wege und Zaun sind neu
Im Rahmen der Baumaßnahme wurden auch jeweils drei Bänke und Abfallbehälter errichtet. Außerdem wurden die Wege saniert oder teilweise neugebaut und bestehen aus ökologischen Gründen nun überwiegend aus einer wassergebundenen Wegedecke. Zudem wurden das Fallschutzmaterial komplett erneuert, die Trockenmauern saniert und der gesamte Spielplatz eingezäunt. 240.000Euro kamen aus mit Mitteln der Stadtverschönerung und ca. 160.000 Euro aus Sondermitteln für Maßnahmen zur Ökologisierung der Grünflächenämter und Sanierung von Parkanlagen und Gartendenkmälern.

„So ´schmeckt´ Obst und Gemüse wohl jedem Kind! Inspiriert von der Natur ist hier ein völlig neu gestalteter Ort für Kinder – und was mir besonders wichtig ist – auch für Jugendliche entstanden“, erklärt Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlicher Raum. „Ich wünsche hier zukünftig ganz viel Vergnügen beim Spielen und Erholen“, so die Stadträtin weiter.

Quelle: PM des BA Pankow vom 13.06.2024