Monthly Archives: Juni 2020

Aktuelle Informationen aus Buch

Bucher Bürgerhaus

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Bucher Ferienspiele Sommer 2020

 

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Franziska Myck
Koordinatorin für den Bildungsverbund Berlin-Buch
c/o Montessori-Gemeinschaftsschule Berlin-Buch
Wiltbergstraße 50, Haus 23
13125 Berlin-Buch

Mobil: 01590 4523057
E-Mail: f.myck@karuna-ev.de
Web:
www.bildungsverbund-buch.de

Vereinbarkeit von Beruf und Familie: FMP erneut ausgezeichnet

Das audit berufundfamilie und audit familiengerechte hochschule zeichnet in diesem Jahr die Arbeitgeber, die die Auditierung durch das strategische Managementinstrument zur Gestaltung ihrer familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik bzw. familiengerechten Arbeits- und Studienbedingungen im Laufe der vorangegangenen zwölf Monate erfolgreich durchlaufen hatten, in einem Zertifikats-Online-Event aus.

In einer Online-Feierstunde wurde an 334 Organisationen – 134 Unternehmen, 164 Institutionen und 36 Hochschulen – symbolisch das Zertifikat zum audit verliehen. Das Zertifikat selbst, das als Qualitätssiegel für die nachhaltige Gestaltung der betrieblichen Vereinbarkeitspolitik gilt, erhielten die Arbeitgeber vorab. Die Ausgezeichneten sind berechtigt, das Zertifikat für drei Jahre zu tragen. In dieser Laufzeit sind sie angehalten, die in der Zielvereinbarung bzw. im Handlungsprogramm getroffenen familien- und lebensphasenbewussten Maßnahmen zu verfolgen. Die berufundfamilie überprüft jährlich die Entwicklung.
Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die die Schirmherrschaft über das audit berufundfamilie trägt, betonte in ihrer Grußbotschaft an die Zertifikatsempfänger: „Gerade in den letzten Wochen hat sich gezeigt, wie wichtig die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist. Wenn Schule und Kita fehlen – dann kommt es auf die Flexibilität der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber an.“ Die Ministerin machte in diesem Zusammenhang auf Hilfsmaßnahmen der Bundesregierung aufmerksam, wie dem Notfall-Kinderzuschlag für Familien mit kleinen Einkommen, der Lohnfortzahlung bei fehlender Kinderbetreuung, dem Kurzarbeitergeld, der Anpassung des Elterngeldes sowie dem Kinderbonus. „In der derzeitigen Situation beweist sich, was auch in normalen Zeiten gilt: Eine starke Wirtschaft braucht starke Familien – und umgekehrt“, so Franziska Giffey.
Das Zertifikats-Online-Event stand unter dem Titel „TEAM2020 – Mit Vereinbarkeit Stark in und nach der Krise“. Oliver Schmitz, Geschäftsführer der berufundfamilie Service GmbH, der neben John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, die Feierstunde eröffnete, erklärte dazu: „Familien- und lebensphasenbewusste Arbeitgeber hatten immer ein Gespür dafür – mit der Coronapandemie wurde aber in der gesamten Arbeitswelt offensichtlich: Eine strategisch angelegte Vereinbarkeitspolitik ist ein Mittel des Risikomanagements. Dank ihr sind Arbeitgeber in der Lage, auf Veränderungen flexibel zu reagieren – und das schnell und passgenau. Eine Unternehmenskultur, in der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben verankert ist, fördert auch die Funktionalität von Teams. Denn sie bietet den Rahmen, in dem Talente gefördert, das Empowerment der Beschäftigten unterstützt, die Agilität von Arbeitsabläufen angetrieben und das Management von Vereinbarkeitsfragen effektiv gestaltet werden kann. Diese Effekte, auf der die Zusammenarbeit innerhalb der Teams eine gute Basis findet, zahlen sich gerade auch in Krisenzeiten aus.“

(Quelle: PM vom FMP)

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie

 

Neue Mieter in den Schlossparkpassagen

Zwischen diesen beiden Aufnahmen liegen nur einige Monate. Sehen Sie den Unterschied?

Auf dem unteren Schild, aufgenommen Ende Juni, sind bereits einige Mieter aufgeführt. Neben dem Drogeriemarkt Müller  auch Dänisches Bettenlager , Clever fit  und denn’s biomarkt.

Flächen für Büros und Praxen in den Obergeschossen! Vermietung: 030/88 00 128 0

 

Bündnis 90/Die Grünen: Politische Streifzüge durch Karow und Buch

Stadt-Land-Pankow – Politische Streifzüge in unserem Bezirk

Zwischen Prenzlberg, Buch und Wilhemsruh teilen sich rund 400.000 Menschen Pankow – der Einwohnerzahl nach eine ganze Großstadt und hinsichtlich seiner Vielfalt fast eine halbe Welt. Unterschiedliche Lebenserfahrungen von Eingesessenen und Zugezogenen bieten täglich Lebensqualität, aber auch Herausforderungen und Missverständnisse.

Mitunter kennt man einander gar nicht und die Nachbarkieze bleiben unbekanntes Terrain. Zu Fuß und mit dem Fahrrad (falls Corona uns zwingt auch mal online) wollen wir deswegen Pankower*innen einladen mit uns verschiedene Ortsteile zu besuchen, dabei die lokalen Problemlagen zu diskutieren und so unseren gleichzeitig urbanen und an Natur reichen Bezirk besser kennenzulernen.

So, 05.07.20 15:00 Uhr – “Buch – Klinikstandort und Wohnort zwischen Kaiserzeit und Zukunft”, Treffpunkt: S-Bahnhof Buch (Vorplatz Kleine Wiltbergstraße)

Auf diesem Spaziergang berichtet Almuth Tharan (Sprecherin für Stadtentwicklung der bündnisgrünen BVV-Fraktion) über die Geschichte und die Planungen für Buch.

Vor 800 Jahren entstand auf dem Barnim das Angerdorf Buch. Der Bahnhaltepunkt Buch eröffnete 1880. Kurz danach kaufte Berlin Dorf und Gut Buch – um dort Rieselfelder anzulegen. 1898 fiel die Entscheidung, in Buch einen Klinikstandort einzurichten. Die historistischen Krankenhausgebäude prägen Buch bis heute, auch wenn sie – wie das Ludwig-Hoffmann-Quartier – inzwischen zu einem Wohnviertel umgebaut wurden. Der Siedlungs- und Klinikbau setzte sich bis in die DDR-Zeit fort.

Bei zwei dieser aufgegebenen Krankenhäuser geht es jetzt darum, ob an ihrer Stelle Wohnungen oder ein Gewerbegebiet entsteht. Da Berlin wächst, werden auch in Buch neue Wohngebiete geplant, z.B. Am Sandhaus und in „Buch-Süd“. Für Buch-Süd wird gerade ein umfangreiches Planwerk erarbeitet, das Wohnen, Kultur und Bildung mit dem Kultur- und Bildungszentrum und den Campus Buch, einen bedeutenden Biotech- und Medizinstandort, verbindet und Entwicklungspotentiale aufzeigt.

Weiter führt unser Weg durch das Helios Klinikum, das aus Gebäuden aus der Kaiserzeit und einem ab 2004 errichteten modernen Krankenhaus besteht. Bleibt das Waldhaus – noch eine ehemalige Klinik – für die sich keine neue Nutzung finden will. Schlusspunkt der Exkursion ist das historische Stadtgut Buch, ein Vierseithof, der als Kulturstandort, Hotel und Restaurant ein Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens des Stadtteils Buch bildet.

Dauer ca. 2 Std., Ausklang: Restaurant “Zum Speicher” (im Stadtgut, Alt-Buch 45).

Corona-bedingt bitten wir um Anmeldung kontakt-ag-pankow-nord@lists.gruene-pankow.de

So, 26.07.20 15:00 Uhr – “Karow – ein Dorf wird Stadt”, Treffpunkt: Blankenburger Chaussee/Bahnhofstraße (vor der Grundschule)

Stadtspaziergang mit Almuth Tharan (Sprecherin für Stadtentwicklung der bündnisgrünen BVV-Fraktion)

Ausgehend vom alten Dorfkern mit Kirche und ehemaligen Bauernhöfen besuchen wir das Stadterweiterungsgebiet Karow-Nord, das in den 1990ern gebaut wurde. Wir machen uns ein eigenes Bild davon, was in diesem Gebiet gelungen und was weniger gelungen ist. Danach besuchen wir die drei potentiellen Wohnungsbaugebiete Am Teichberg, Straße 52 und Karow Süd, für die gegenwärtig die Rahmenplanung läuft. Hier sollen städtische Wohnungsbaugesellschaften dringend erforderlichen Wohnraum schaffen.

Gleichzeitig bietet die Entwicklung größerer Baugebiete die Möglichkeit, soziale Infrastruktur wie Schulen, Kitas, Raum für besondere Wohnformen, Jugendfreizeiteinrichtungen u.a. zu schaffen. Davon haben auch die schon heute in Karow Wohnenden was. Trotzdem gibt es bei ihnen große Bedenken. Wir lernen auf dieser Exkursion den Ortsteil Karow zwischen Bestand und Zukunft mit Chancen und Widersprüchen kennen.

Dauer: ca. 2 Std., Ausklang: Hotel-Restaurant Alt Karow (Alt-Karow 2)

Corona-bedingt bitten wir um Anmeldung kontakt-ag-pankow-nord@lists.gruene-pankow.de

Sa, 08.08.20 14:00 Uhr – “Buch – Geflüchtete in karger Umgebung?”, Treffpunkt: Wolfgang-Heinz-Straße 5 (ca. 5 Minuten vom S-Bahnhof Buch)

Spaziergang mit Bettina Jarasch (Sprecherin für Integration und Flucht der bündnisgrünen Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus)

Ausgehend von der Modularen Unterkunft für Geflüchtete in der Wolfgang-Heinz-Straße wollen wir in einem Spaziergang durch Buch die Möglichkeiten zur Begegnung von Eingesessenen und Hinzugezogenen eruieren. Wir besuchen den Bucher Bürgerverein, den Jugendclub “Der Alte” und den Frauenverein im Bucher Stadtteilzentrum, die uns über die aktuelle Situation informieren.

Dabei erkunden wir die Atmosphäre des Ortsteils, kommen von konkreten Herausforderungen der Integration zu politischen Fragestellungen und Lösungsansätzen. Welche offenen Räume gibt es überhaupt und warum werden Begegnungsmöglichkeiten teilweise so schlecht angenommen? Warum ist es beispielsweise so schwierig, die Kinder Geflüchteter in öffentlichen Kitas unterzubringen? Welche Interessen haben Geflüchtete und Bucher Anwohner*innen, für die sie sich gemeinsam einsetzen könnten? Welche Akteure gibt es in Buch, die man aktivieren könnte?

Dauer ca. 3 Std., Ausklang: Restaurant “Zum Speicher” (im Stadtgut, Alt-Buch 45) (alternativ gegenüber: Il Castello)

Corona-bedingt bitten wir um Anmeldung kontakt-ag-pankow-nord@lists.gruene-pankow.de

Sa, 29.08.20 (Uhrzeit noch offen) – “Stadtentwicklung und Naturschutz – zum Umgang mit Zielkonflikten”, Treffpunkt: S-Bahnhof Karow (Ausgang zur Pankgrafenstraße)

Spaziergang von Karow nach Buch mit Axel Lüssow (Bürgerdeputierter Umwelt/Natur)

Bei einem Spaziergang entlang des Naturschutzgebietes Karower Teiche und des Landschaftsschutzgebietes Buch lernen wir einen Teil Pankows Stadtnatur kennen und sprechen über die Wechselwirkungen von wachsender Stadt und Naturschutz. Wir erfahren welche Bedeutung Biotop und Biotopverbindungen für das Mikroklima in der Stadt haben, was wir unter “Kaltluftschneisen”, verstehen und wie der Zustand der Natur in Karow, das Klima im Prenzlauer Berg beeinflusst. Weiter spricht Axel Lüssow über Schutzgebietsformen (NSG, LSG), grüne Infrastruktur, Ökosystemleistungen sowie Beweidung und Artenschutz.

Dauer: ca. 2,5 Std., Ausklang: Ort noch offen, Rückfahrt vom S-Bahnhof Buch

Corona-bedingt bitten wir um Anmeldung kontakt-ag-pankow-nord@lists.gruene-pankow.de

Bündnis 90/Die Grünen Pankow / AG Nord

Fünf Wochen keine S2 zwischen Bernau und Buch

Bernau (MOZ) Bernau (MOZ)
Niederbarnimer Pendler und Tagesausflügler werden es während der Sommerferien nicht leicht haben, wenn sie die S-Bahn-Linie S2 nutzen wollen. Zwischen den Stationen Bernau und Buch werden ab Mitte Juli auf einem 7,5 Kilometer langen Abschnitt die Gleise erneuert. Außerdem soll der Bahnhof in Karow ein zweites Gleis bekommen. Die Folge: Ersatzverkehr mit Bussen.

Inzwischen stehen die konkreten Zeiträume fest. Insgesamt gibt es drei Sperrungen. Die erste startet am 13. Juli (4 Uhr) und umfasst zunächst nur den Abschnitt zwischen Buch und Bernau. Sie dauert eine Woche, bis zum 17. Juli. Direkt am gleichen Tag wird die Sperrung wegen der Arbeiten in Karow bis Pankow erweitert (17. bis 20. Juli). Im Anschluss ist dann wieder “nur” die Strecke von Buch bis Bernau betroffen – allerdings für weitere vier Wochen (20. Juli bis 13. August).

Der Ersatzverkehr erfolgt mit Bussen. Wichtig dabei: Drei S-Bahnhöfe werden ausgelassen. Die Busse halten zwischen Buch und Bernau an folgenden Punkten: Buch (P+R-Parkplatz), Bushaltestelle “Zepernick, Schweizer Straße” (Ersatz für Bahnhof Röntgental), Bushaltestelle “Zepernick, Kirche”, S-Bahnhof Zepernick, Bushaltestelle “Bernau, Abzweig Wohnsiedlung” (Ersatz für Bahnhof Friedenstal), Bushaltestelle “Bernau, Zepernicker Chaussee” (Ersatz für Bahnhof Friedenstal), Bushaltestelle “Bernau, Gaskessel” (Zusatzhalt) und Bahnhof Bernau.

DB Bauprojekt Gesundbrunnen – Bernau

Weitere Informationen folgen

CAMPUSbikes erfolgreich etabliert

Umweltfreundlich und kostenlos auf dem Leihrad zwischen S-Bahnhof und Arbeitsort zu pendeln – die CAMPUSbikes machen es möglich. Die Beschäftigten des Campus Berlin-Buch und des Helios Klinikums Berlin-Buch können seit Juni 2018 insgesamt 50 Räder nutzen. Nach der ersten Erprobung wird das Projekt mit dem Leipziger Start-up nextbike nun für weitere zwei Jahre fortgesetzt. Die Zahl der Räder für den Campus Berlin-Buch steigt auf 40, und es entsteht dort eine dritte Station am Lindenberger Weg.

Nextbike in Buch
Foto: Thomas Oberländer / Helios Kliniken

„Die CAMPUSbikes werden sehr gut genutzt und ergänzen die Verkehrsinfrastruktur ideal“, so Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH (CBB). „Wir freuen uns, dass wir das gemeinsame Projekt fortsetzen können.“ Beteiligte des Campus sind das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft, das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie, die Charité – Universitätsmedizin Berlin und die CBB für die Unternehmen des BiotechPark Berlin-Buch.

Mit dem Ziel, Buch modellhaft als Green Health City zu entwickeln, soll die fahrradfreundliche Infrastruktur noch deutlich ausgebaut werden. So sind im Rahmen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts für Buch Städtebaufördermittel für einen Fahrradhighway zwischen Bahnhof, Klinik- und Forschungscampus vorgesehen. „Künftig wäre eine Ausweitung der CAMPUSbike-Stationen im Ort wünschenswert. Wir werben dafür bei Wohnungsbaugesellschaften und anderen Bucher Akteuren, damit die Leihräder auch von den Anwohnern genutzt werden können. Auch eine Nutzung für Ausflüge ins Umland wäre eine wünschenswerte Perspektive“, erklärt Dr. Scheller.

Für seine umweltfreundliche Radkultur wurde der Campus mehrfach ausgezeichnet. „Beschäftigte, die mit dem eigenen Fahrrad zur Arbeit kommen, finden eine große Zahl von Abstellanlagen vor. Sie können abschließbare Unterstellmöglichkeiten mieten. Sogar Duschen stehen zur Verfügung“, so Dr. Scheller. Nicht zuletzt konnte die CBB eine Fahrradwerkstatt dafür gewinnen, sich auf dem Campus zu etablieren.

Um den Spaß am Fahrradfahren noch zu steigern und die Gesundheit der Beschäftigten zu fördern, nimmt der Campus 2020 bereits im fünften Jahr am Wettbewerb der Berliner Landesunternehmen „Wer radelt am meisten“ teil. 2016 und 2019 ging der Siegerpokal an den Campus.

(Quelle: News vom Campus Buch

Weitere Informationen

Planungen für S-Bahn und Regionalverkehr

 

Verkehrsplanung Pankower Osten

Der Nordosten Berlins wächst – und mit ihm der Bedarf an der Nutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs vor Ort. Um den Anforderungen gerecht zu werden, sind zahlreiche Aus- und Umbauten im Bereich des Schienenverkehrs geplant.

Schon heute sind die Züge der S2, S8 und S85 hoch frequentiert. Den S-Bahnhof Pankow passieren täglich etwa 60.000 Fahrgäste. Das Aufkommen wird auf der gesamten Stettiner Bahn bis Bernau in den nächsten Jahren deutlich steigen – auch wegen des möglichen Wohnungsbaus im Nordostraum. Um diesen wachsenden Bedarf aufzufangen, sollen zukünftig alle Züge der S2 mit acht Wagen fahren. Weiterhin ist die Einführung einer S-Bahn-Linie 6 geplant, die von Buch über Pankow und Ostkreuz nach Grünau fährt. Zudem soll die S2 nach Bernau im 10-Minuten-Takt fahren, was zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Linie führen wird.

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Am Karower Kreuz entsteht ein Umsteigebahnhof zwischen S-Bahn und Regionalbahn. Damit ergeben sich von hier direkte Verbindungen nach Templin, Oranienburg, Eberswalde, Lichtenberg, Schöneweide, Flughafen BER, Wünsdorf und Ludwigsfelde. Auch die Erreichbarkeit einiger Wohngebiete in Karow und Blankenburg verbessert sich. Im Rahmen des Infrastrukturprojekts i2030 planen die Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Deutschen Bahn und dem VBB einen breit angelegten Schienenausbau in acht Korridoren in der gesamten Hauptstadtregion. Einer diese Korridore ist die Heidekrautbahn nach Basdorf, Wandlitz usw., die aktuell noch am S-Bahnhof Karow stoppt. Sie wird zukünftig ebenfalls am Karower Kreuz halten. Damit werden am S-Bahnhof Karow Kapazitäten frei, um den S-Bahn-Verkehr dort zu verdichten.

Als ein weiteres i2030-Projekt wird die Verlängerung der S75 von Wartenberg zum Karower Kreuz untersucht. Neben der neuen Verbindung der S75 werden auf diesem Abschnitt derzeit die Grundlagen für zwei neue S-Bahnhöfe (Malchow Nord und Sellheimbrücke) ermittelt. In Zusammenhang mit den Planungen für eine S-Bahn-Werkstatt in Buchholz wird auch der Bau des schon früher angedachten S-Bahnhofes an der Bucher Straße vorbereitet. Er würde neben seiner Funktion als betrieblicher Bahnhof auch eine Erschließung des geplanten Gewerbegebiets Buchholz Nord ermöglichen und wäre eine Anbindung für die Anwohner*innen vor Ort. Zudem wird ein weiterer Bahnhof an der Schönerlinder Straße geprüft.

Engagementpreis „Fahrrad Berlin“ für Campus Berlin-Buch

Mit dem Preis „Fahrrad Berlin“ würdigt das Land Berlin in diesem Jahr insbesondere das Engagement von Personen, Unternehmen und Initiativen, die sich wesentlich um die Umsetzung von Radverkehrsmaßnahmen bemühen. Ziel ist es, das vielfältige Engagement der Berliner Fahrrad-Community und die Arbeit der Bezirke sichtbarer zu machen.

Ingmar Streese, Staatssekretär für Verkehr, verlieh am 15. Juni 2020 den Engagementpreis „Fahrrad Berlin“ an die Leibniz Schule in Kreuzberg und das Straßen- und Grünflächenamt Friedrichshain-Kreuzberg für die gelungene gemeinsame Planung von Radabstellanlagen, an die Kinderneurologie-Hilfe Berlin/Brandenburg für ihre Initiative „Mit Helm – aber sicher!“ und an die Campus Berlin-Buch GmbH für das Projekt „CampusBIKE“.

Staatssekretär Ingmar Streese erklärte: „Gemeinsam mit dem Engagement der Stadtgesellschaft bringen wir die Mobilitätswende auf die Straße und beweisen, dass wir auf diese Weise viel mehr in Bewegung setzen können. Mit dem diesjährigen Engagementpreis zeichnen wir Projekte aus, die mit ihren Visionen und Ideen den Radverkehr in Berlin voranbringen. Diese Initiativen und Leuchtturmprojekte setzen neue Impulse und inspirieren andere.“

Nextbike in Buch
Foto: Thomas Oberländer / Helios Kliniken

Die Campus Berlin-Buch GmbH (CBB) hat ein betriebliches Mobilitätskonzept mit Fokus auf das Fahrrad umgesetzt. Das „CampusBIKE“ bietet Beschäftigten des Forschungs- und Biotech-Campus und des Helios Klinikums in Berlin-Buch die Möglichkeit, per App ein CampusBIKE zu mieten und innerhalb von 30 Minuten kostenlos zwischen S-Bahnhof und Arbeitsstätte zu pendeln. Das Projekt wurde in Kooperation mit nextbike realisiert. Im Vorfeld wurde unter anderem ein Community-Mapping mit dem Bezirksamt Pankow durchgeführt, das die Arbeitswege und die genutzten Verkehrsmittel erfasste. Für ihre gelungenen Maßnahmen wurden die CBB bereits vom ADFC mit dem EU-Zertifikat „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“ in Silber ausgezeichnet. „Uns ist wichtig, die umweltfreundliche und gesunde Mobilität der Beschäftigten zu fördern. Smarte Lösungen wie das CampusBIKE passen sehr gut zum Zukunftsort Buch, an dem sich etablierte Unternehmen, Start-ups, Ärzte- und Forscherteams für die Gesundheit engagieren“, so Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der CBB.

Aufgrund der aktuellen Pandemielage fand die Preisverleihung digital statt und wurde live aus dem VELOWeek Studio ins Internet übertragen. Die Preisträger erhielten im Anschluss ihre Urkunden.

Jan Philipp Junker erhält Helmholtz-Förderung für KI

MDC-Forscher Jan Philipp Junker und seine Kollegin Maria Colomé-Tatché am Helmholtz Zentrum München haben eine Förderung in Höhe von 200 000 Euro erhalten, um die Verarbeitung großer Datenberge voranzubringen. Sie wollen besser verstehen, wie genetische Netzwerke im Laufe von Entwicklung und Erkrankung miteinander „verkabelt” sind.

Ein allgemeines Verständnis, wie aus Stammzellen spezialisierte Herz, Gehirn- oder Muskelzellen werden, haben Forscher*innen längst. Nun möchten sie es noch genauer wissen. Sie wollen die Anweisungen, die Zukunft und Funktion einer Zelle bestimmen, in jedem Teilschritt ergründen. Denn wer weiß, wie Gene während des normalen Zelldifferenzierungsprozesses nacheinander an- und abgeschaltet werden – also den exakten Fluss des „Genregulationsnetzwerks“ kennt – der gewinnt gleichzeitig Einsichten, was beispielsweise bei Krebs oder Herzerkrankungen schiefläuft.

“Zu verstehen, welches Gen welches einschaltet und wie die Aktivierungsnetzwerke in unterschiedlichen Zelltypen funktionieren, ist im Wesentlichen noch eine offene Frage.” Foto: Copyrigth: Felix Petermann, MDC

Die Forscher*innen am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und am Helmholtz Zentrum München werden mithilfe ihrer Helmholtz-Förderung für Künstliche Intelligenz versuchen, diese komplexen Netzwerke zu entschlüsseln. Dabei kombinieren sie hochspezialisierte Werkzeuge für Experimente, Sequenzierung und maschinelles Lernen. „Angesichts neuester technologischer Entwicklungen ist das bisher fast unerreichbar scheinende Ziel plötzlich greifbar nah“, sagt Dr. Jan Philipp Junker, der die Arbeitsgruppe Quantitative Entwicklungsbiologie am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie des MDC leitet.

Anspruchsvolle Zusammenarbeit

Die Helmholtz-Förderprogramm für Künstliche Intelligenz  (Helmholtz AI Grant program)  unterstützt risikoreiche und zugleich höchst lohnende Forschung für den relativ kurzen Zeitraum von drei Jahren. Es ermutigt Forschende, neue Ideen auszuprobieren und, falls notwendig, „schnell zu scheitern“, um mit ihren Innovationen voranzukommen. „Das bedeutet nicht, dass es sich um vollkommen leichtsinnige Forschung handelt und wir bereit sind, das Geld zu verbrennen“, sagt Junker. „Es ist ein kalkuliertes Risiko.“

Die Förderung in Höhe von 200.000 Euro teilen sich Junker und seine Kollegin, Dr. Maria Colomé-Tatché, Arbeitsgruppenleiterin am Institute of Computational Biology am Helmholtz Zentrum München, zu gleichen Teilen, um eine*n Post-Doc und eine Doktorand*in zu finanzieren, die Experimente durchführen, computerbasierte Werkzeuge entwickeln und Daten analysieren. Beide Zentren steuern gleichzeitig jeweils die gleiche Summe bei.

Wirklich große Datenmengen

Dank der Einzelzell-Sequenzierung können Wissenschaftler*innen nun sehen, welche Gene während der Entwicklung von undifferenzierten Zellen zu spezifischen Zelltypen (etwa Muskel- oder Gehirnzellen) in einzelnen Zellen aktiv sind. Bisher haben computerbasierte Werkzeuge jedoch nicht erfolgreich zusammenfügen können, wie genau sich die Gene gegenseitig beeinflussen.

„Grundsätzlich können wir sehen, was geschieht – welche Gene eingeschaltet und welche ausgeschaltet werden, wenn eine Zelle sich ausdifferenziert. Aber zu verstehen, welches Gen welches einschaltet und wie die Aktivierungsnetzwerke in unterschiedlichen Zelltypen funktionieren, ist im Wesentlichen noch eine offene Frage“, erklärt Junker.

Die Beantwortung dieser Frage erfordert enorme Datenmengen – die Sequenzierung zehntausender aktiver Gene in zehntausenden einzelnen Zellen. Ein Datensatz umfasst wenigstens 20 000 Dimensionen. Hier können KI und maschinelles Lernen helfen, die gesamten Daten zu sichten und aussagekräftige Muster zu finden, die in diesem Fall die Genregulationsnetzwerke sind.

Dazu ist außerdem erforderlich, die zeitlichen Verläufe zahlreicher Datenströme so aufeinander abzustimmen, dass sie sinnvoll analysiert werden können und genaue Erkenntnisse liefern. Das Forschungsteam arbeitet daran, diese Abstimmung zu verbessern. Insbesondere haben sie dafür eine Methode namens SLAM-seq so verändert, dass frisch transkribierte RNA-Moleküle markiert. Diese deuten auf neu aktivierte Gene hin. Die Identifizierung alter RNA in einer Zelle im Gegensatz zu neuer RNA wird dabei helfen, die Reihenfolge von Gen-Aktivierungen zu klären. Die Kombination dieser Daten mit Daten zur Zugänglichkeit der DNA sollte helfen, die Netzwerk-Rekonstruktionen zu präzisieren.

Zukünftige Anwendungen

Zu Beginn wollen Junker und seine Kolleg*innen Gen-Netzwerke in der normalen embryonalen Entwicklung von Zebrafischen zu rekonstruieren, einem Modelorganismus für Wirbeltieren inklusive der Menschen. Sobald sie die computergestützten Herangehensweisen überprüft haben, wollen sie sie nutzen, um die Entwicklung von Krankheiten beim Menschen zu untersuchen. Dies kann Türen zu neuen Therapien öffnen.

„Wenn uns in fernerer Zukunft das komplette Zelldifferenzierung-Netzwerk eines Organs vorliegt“, sagt Junker, „könnten wir am Reißbrett entscheiden, welchen Pfeil oder Knoten wir mit einer Therapie angreifen wollen.“

Text: Laura Petersen

Quelle: PM MDC vom 17. 06. 2020

AG Junker

MDC Berlin, Campus Berlin-Buch

Facebook/MDC

Neue Sportangebote im SJC Buch

Der Bildungsverbund Buch möchte hiermit auf die folgenden neuen Sportangebote im SJC Buch, Karower Chausse 169c, aufmerksam machen:

1) “Offenes Klettern”: dienstags, 17:00 – 18:30 Uhr, Kosten 1EUR; bei Mehrbedarf können per Anmeldung Extratermine vereinbart werden

2) Beach-Volleyball-Turnier: Sa, 15.08., ab 10:00 Uhr, Anmeldung von 1 Mannschaft à 4 Personen, kostenlos + Musik + Essen und Trinken vor Ort

3) Offenes Beachvolleyball spielen: unter der Woche zwischen 13:00 – 18:30 Uhr, telefonische Anmeldung vorab erforderlich

Die Kontaktdaten des SJC Buch sind:

SportJugendClub Buch
Karower Chaussee 169c
13125 Berlin
Tel. 0049 – 30 – 949 78 25
Fax 0049 – 30 – 945 182 45
sjcbuch@gsj-berlin.de
www.sjc-buch.de

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Franziska Myck
Koordinatorin für den Bildungsverbund Berlin-Buch
c/o Montessori-Gemeinschaftsschule Berlin-Buch
Wiltbergstraße 50, Haus 23
13125 Berlin-Buch

Mobil: 01590 4523057
E-Mail: f.myck@karuna-ev.de
Web:
www.bildungsverbund-buch.de