Monthly Archives: März 2021

Bürger*innenveranstaltung zur verkehrlichen Entwicklung im Berliner Nordosten

Am 24.März 2021 fand eine digitale Veranstaltung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zur verkehrlichen Entwicklung im Berliner Nordosten statt. Hartmut Reupke, Leiter der Abteilung Verkehr, gab einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Planungen und die nächsten Schritte. Unter anderem ging es um geplante Straßenbahnprojekte, Ergänzungen im Straßennetz, die Radschnellverbindung Panke-Trail sowie den künftigen Turmbahnhof Karow.

Im Anschluss an den Vortrag stellten er und Ingmar Streese, Staatssekretär für Verkehr, sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. Diese hatten die Möglichkeit, bereits im Vorfeld sowie während der Veranstaltung selbst, Eingaben zu machen. Die zahlreichen Fragen, die aus Zeitgründen nicht bearbeitet werden konnten, werden im Nachgang auf der Beteiligungsplattform meinBerlin beantwortet. Dort ist auch eine Aufzeichnung der Veranstaltung zu finden.

Download (PDF, 5.66MB)

vimeo/Video der Veranstaltung

 

Herzlichen Glückwunsch, Prof. Ganten

Eine Büste für Detlev Ganten – MDC-Gründungsdirektor wird 80

Professor Detlev Ganten, Gründungsdirektor des MDC und langjähriger Wissenschaftlicher Vorstand des Centrums, feiert am 28. März 2021 seinen 80. Geburtstag. Das MDC ehrt den Forscher und erfolgreichen Wissenschaftsmanager deshalb auf dem Campus Berlin-Buch mit der Enthüllung einer Büste.

Der Bucher Bürgerverein gratuliert ganz herzlich und wünscht alles Gute.

Detlev Ganten. Foto: privat

Das Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und die Campus Berlin-Buch GmbH gratulieren Professor Detlev Ganten an seinem 80. Geburtstag am kommenden Sonntag in einer kleinen Zeremonie mit dem Aufstellen einer Büste. Detlev Ganten, geboren am 28. März 1941 in Lüneburg, hat das MDC nach der deutschen Vereinigung mit aufgebaut und war von 1991 bis 2004 Wissenschaftlicher Vorstand des Forschungscentrums. Bis heute ist er aktives Mitglied des MDC-Freundeskreises und engagiert sich für die Belange des Biotechnologiestandorts Campus Berlin-Buch.

„Als leidenschaftlicher Wissenschaftler hat Detlev Ganten voller Elan und mit großer Weitsicht das MDC gegründet. Er hat das MDC zu dem gemacht, was es heute ist: ein international angesehenes Forschungscentrum. Wir haben Detlev Ganten sehr, sehr viel zu verdanken und freuen uns, dass er immer noch fürs MDC aktiv ist – als freundschaftlicher Ratgeber für viele und Ideengeber im Freundeskreis. Ich gratuliere ihm von Herzen“, sagt Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC (komm).

Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH ergänzt: „Detlev Ganten hat die Entwicklung des Campus zu einem herausragenden Berliner Zukunftsort mit enger Verbindung zu Biotechnologie, Kliniken, Kunst und zu naturwissenschaftlicher Bildung maßgeblich geprägt.“

Chef der Charité und Leiter des World Health Summit

Nach seiner Zeit am MDC war der medizinische Pharmakologe Ganten von 2004 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der neuen Charité – Universitätsmedizin Berlin und von 2005 bis 2015 Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Charité; seit 2016 ist er dessen Ehrenvorsitzender. Von 2009 bis 2020 saß Detlev Ganten Präsident des World Health Summit vor. Vor seinem Ruf nach Berlin war Ganten von 1973 bis 1991 Professor am Pharmakologischen Institut der Universität Heidelberg und von 1997 bis 2001 Vorsitzender der Helmholtz Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.

Pandemiebedingt können neben dem Jubilar mit seiner Familie nur einige wenige, enge Wegbegleiter*innen sowie der Vorstand des MDC und die Geschäftsführung der Campus-Betreibergesellschaft anwesend sein. Während der Feier wird eine Büste von Detlev Ganten enthüllt. Die Plastik hat die Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen.

Interessierte können per Zoom online an der Veranstaltung teilnehmen.

Geburtstagszeremonie für Detlev Ganten
Sonntag, 28. März 2021, 14:00 – 15:00 Uhr

Zum Programm und zur Anmeldung

Weiterführende Informationen
Unerschrocken, weitsichtig, inspirierend – Detlev Ganten zum 80.

Zeitzeugen-Interview

Über die Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach

Quelle: Campus Berlin-Buch/News

Mutig, weitsichtig, inspirierend – Detlev Ganten zum 80.

Unterwegs auf Rädern gegen Rassismus, 27.03., 13-17 Uhr

Mit zahlreichen Veranstaltungen werden zwei Wochen lang sichtbare Zeichen gegen Rassismus in Pankow gesetzt.

Ob online oder im Kiez, ob rein informativ oder zum Mitmachen, für Kinder, Erwachsenen, für alte und neue Pankower*innen…

Zur Unterstützung der in unserer Gesellschaft von Rassismus und Diskriminierung betroffenen Menschen demonstrieren wir gemeinsam auf dem Fahrrad, Roller, Skateboard, auf Inlinern, Rollschuhen oder auch mit dem Rollator gegen Menschenverachtung, Ausgrenzung und Verurteilung basierend auf rassistischen Vorurteilen und/oder Ansichten sowie für ein tolerantes Miteinander in einer solidarischen und vielfältigen Gesellschaft. Für uns zählt der einzelne Mensch, unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht(sidentität), Alter, körperlicher Verfassung und sozialen Status. Rassismus darf in unserer Gesellschaft nicht weiter normalisiert werden. Wir müssen das Problem beim Namen nennen und verurteilen, deshalb wollen wir bei unser Demonstration auf Rädern im öffentlichen Raum Gesicht zeigen und Farbe bekennen. Macht mit! Bringt eure selbst gebastelten Schilder und/oder selbst gestalteten T-Shirts mit Botschaften gegen Rassismus und für eine solidarische vielfältige Gesellschaft mit und fahrt mit uns am 27.03. von Berlin-Buch nach Berlin-Karow und zurück nach Berlin-Buch!

Treffpunkt

Panke-Platz (zwischen der Walter-Friedrich-Str. 18 und den S-Bahngleisen, neben den Tennisfeldern)

Bildungsverbund Berlin-Buch

Pankow gegen Rassismus

Neue Forschungsergebnisse vom MDC

Zündschnur für Brustkrebs gefunden

ine gezielte Therapie des basalen Brustkarzinoms könnte demnächst dank YAP-Inhibitoren möglich sein. Wie ein MDC-Team um Walter Birchmeier im Fachjournal „Cancer Research“ berichtet, braucht der Krebs die Unterstützung des YAP-Proteins, um das Wachstum von Krebsstammzellen anzukurbeln.

Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Allein in Deutschland wird sie 69.000 Mal pro Jahr neu diagnostiziert. Etwa 80 Prozent der Tumore gehen von den luminalen Zellen aus – den Milch produzierenden Zellen der Brustdrüse. 10 Prozent bilden sich in der dahinterliegenden (basalen) Zellschicht. Dabei handelt es sich um muskelartige Epithelzellen, die sich zusammenziehen, wenn die Brustdrüse Milch produziert, um diese herauszudrücken.

„Während die luminalen Brusttumore meist hormonempfindlich sind, sind 80 Prozent der basalen triple-negativ. Sie besitzen keine Rezeptoren für Östrogen (ER), Progesteron (PR) und den Wachstumsfaktor-Rezeptor HER2“, sagt Professor Walter Birchmeier. Er leitet am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) die Arbeitsgruppe „Signalvermittlung in Entwicklung und Krebsentstehung“. Weil es bisher keine gezielten Therapien für diese sehr aggressive Krebsform gibt, ist die Prognose für die betroffenen Patientinnen sehr schlecht. Auf klassische Chemotherapeutika, welche die Zellteilung hemmen sollen, sprechen diese Tumore nämlich kaum an.

Lesen Sie hier die gesamte PM vom 22.03.201

Neue Immuntherapie gegen Krebs in der klinischen Prüfung

Damit das Immunsystem Krebszellen wirksam erkennen und bekämpfen kann, haben Forscher*innen von MDC und Charité eine neue Gentherapie auf Basis eines speziellen T-Zell-Rezeptors entwickelt. Sie wird nun in einer Phase-I-Studie bei Patient*innen mit Knochenmarkkrebs auf ihre Sicherheit hin überprüft.

Nach 20 Jahren Vorarbeit in den Laboren des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, aus der unter anderem die Biotech-Ausgründung T-knife entstanden ist, kommt nun die Idee von einer neuen Gentherapie gegen Krebs erstmals in der Klinik zum Einsatz. Vor einigen Wochen hat die erste Patientin mit Multiplem Myelom eine Infusion mit ihren T-Zellen bekommen. Die körpereigenen Immunzellen waren zuvor gentechnisch so verändert worden, dass ihre Rezeptoren den Krebs erkennen und bekämpfen können. Das Multiple Myelom ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen der Knochen und des Knochenmarks.

Lesen Sie hier die gesamte PM vom 18.03.2021

Platte mit Potenzial – HOWOGE startet Bauarbeiten zur Aufstockung von zwei WBS 70-Plattenbauten

In Zeiten stetig steigender Grundstückspreise, knapper werdenden Baulands und der Forderung nach ressourcensparendem Bauen bedarf es neuer, ergänzender Lösungen für den Neubau bezahlbarer Wohnungen in Berlin. Im Rahmen eines Pilotprojektes hat die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH jetzt die Bauarbeiten zur Dachaufstockung zweier Plattenbauten gestartet. Für die Dachaufstockungen ausgewählt wurden ein Fünfgeschosser in der Franz-Schmidt-Straße 11-17 im Stadtteil Buch und ein Sechsgeschosser in der Seefelder Straße 34-46 in Lichtenberg. Insgesamt 50 Neubauwohnungen, für die weder zusätzliche Grundstücksressourcen erforderlich waren noch Außenbereiche der Bestandsgebäude in Anspruch genommen werden mussten, entstehen in ökologischer Holzhybrid-Bauweise.

In dem von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vorgeschlagenen Pilotprojekt untersucht die HOWOGE die technische und wirtschaftliche Machbarkeit von Dachaufstockungen auf Plattenbauten des Typs WBS 70 Berlin. Die entsprechenden Ergebnisse und Erfahrungen wird sie den anderen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften als Typenplanung zur Verfügung stellen. Wie beim Neubau in der Fläche wird die Hälfte der durch die Aufstockung entstehenden Wohnungen öffentlich gefördert. So werden in der Seefelder Straße 14 von 28 Wohnungen und in der Franz-Schmidt-Straße elf von 22 Wohnungen zu Einstiegsmieten von 6,50 €/m² bzw. 8,20 €/m² vermietet.

Dachaufstockung Franz-Schmidt-Strasse – Copyright SP Sahlmann Planungsgesellschaft

Während das Haus in Lichtenberg um zwei Geschosse aufgestockt wird, sind es beim Objekt in Buch drei Etagen. „Technisch wären noch mehr Geschosse möglich“, erläutert HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. Allerdings würde damit die „Hochhausgrenze“ überschritten, was zu erheblichen Brandschutzauflagen führen würde, so Schiller weiter.

Die Bauausführung in Holzhybrid-Bauweise ist insbesondere aufgrund des geringen Gewichts der Aufbauten vorteilhaft. Dennoch ist eine Verstärkung der Fundamente der Bestandsbauten erforderlich. So wird eine neue, 20-25 Zentimeter hohe Bodenplatte im Keller aufgebaut, um die Last besser zu verteilen. Die neuen Wohnungen werden über Laubengänge erschlossen. Jeder Häuserblock mit jeweils drei oder vier Aufgängen erhält einen Aufzug. Die Bauzeit wird rund 13 Monate betragen, so dass die neuen Wohnungen im Frühjahr 2022 vermietet werden können.

Mit Fertigstellung der Wohnungen wird auch das Pilotprojekt abgeschlossen, an dessen Ende die kritische Bewertung der Maßnahmen steht. Ob eine Empfehlung an die anderen landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften ausgesprochen und das Potenzial auf den Dächern der WBS 70-Plattenbauten im HOWOGE Bestand ausgenutzt werden kann, wird erst nach Abschluss des Piloten festgestellt.

HOWOGE

Feierliche Einweihung des Käthe-Beutler-Hauses von BIH und MDC

Ein Haus, das Grenzen überschreitet: Feierliche Einweihung des Käthe-Beutler-Hauses von BIH und MDC 

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und der Regierende Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung Berlins, Michael Müller, haben heute ein neues Gebäude für die translationale medizinische Forschung des Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité sowie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) auf dem Wissenschafts-, Gesundheits- und Biotechnologiepark Campus Berlin-Buch eingeweiht. Der Bund hat sich mit 26,2 Millionen Euro an den rund 29 Millionen Euro Gesamtkosten für den Neubau beteiligt. Das frühere Klinikgebäude wurde saniert und durtorstch einen Neubau, das Käthe-Beutler-Haus, ergänzt. Es bietet nun auf 3000 Quadratmetern Platz für rund 200 Wissenschaftler*innen. Ihr Forschungsschwerpunkt wird die Blutgefäßmedizin sein. Der Name des Hauses erinnert an die jüdische Ärztin und Wissenschaftlerin Käthe Beutler, die 1935 unter den Nazis in die USA emigrieren musste. Ihr Sohn und Enkel überbrachten ebenso Grußworte wie der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Das Käthe-Beutler-Haus ist das erste Forschungsgebäude des BIH, das in Betrieb genommen wird.

Blick auf den Vorplatz und Haupteingang des Käthe-Beutler-Hauses vom Lindenberger Weg aus.
© Felix Petermann, MDC

„Das neue Käthe-Beutler-Haus wird die Forschung in Berlin weiter verbinden – und zwar sowohl räumlich als auch inhaltlich. Geschaffen wurde ein gemeinsamer Forschungsstandort für das BIH und das MDC am Campus Buch. Dabei steht die Namensgeberin des neuen Gebäudes, die Kinderärztin und Forscherin Dr. Käthe Beutler, durch ihre persönliche Lebensgeschichte für Entschlossenheit, Durchsetzungsfähigkeit und Weitsicht. Sie hat damit auch in der heutigen Zeit gerade für junge Wissenschaftlerinnen, Forscherinnen und Studentinnen eine Vorbildfunktion. Ich wünsche dem BIH und dem MDC, allen weiteren beteiligten Forschungseinrichtungen und allen, die das Käthe-Beutler-Haus nutzen werden für ihre gemeinsame Arbeit viel Erfolg und gutes Gelingen!“, sagte die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek anlässlich der Eröffnung des Käthe Beutler Hauses, die coronabedingt nur mit wenigen Gästen vor Ort stattfand. 

Karliczek überbrachte ihre Grüße daher per Videobotschaft, ebenso wie Berlins Regierender Bürgermeister und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller: „Das Käthe-Beutler-Haus nimmt in der Privilegierten Partnerschaft des MDC mit dem BIH in der Charité eine wichtige Brückenfunktion ein. Ihre gemeinsamen Forschungsaktivitäten sind von großer wissenschaftlicher, gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher Bedeutung und finden nunmehr ideale Rahmenbedingungen. Ich bin sehr dankbar, dass mit diesem besonderen Forschungsgebäude der Name Käthe Beutlers nach Berlin zurückkehrt und für unsere wachsende Medizinmetropole steht.“

Professor Christopher Baum, Vorsitzender des BIH Direktoriums und gleichzeitig Vorstand des Translationsforschungsbereichs der Charité – Universitätsmedizin Berlin, freut sich über das erste BIH-Gebäude, das nun seinen Nutzer*innen übergeben werden kann. „Bisher sind die Arbeitsgruppen des BIH über verschiedene Häuser in ganz Berlin verteilt. Wir freuen uns sehr, dass das BIH mit dem Käthe-Beutler-Haus nun einen Ort und ein erstes Zuhause erhält. Mit dem Forschungsbereich der Translationalen Vaskulären Biomedizin werden hier bedeutsame Forschungen zu Blutgefäßen stattfinden, die bei vielen Krankheiten eine Rolle spielen und damit hoffentlich bald vielen Patientinnen und Patienten zugutekommen.“

Blick auf Arbeitsbänke in einem der Großraumlabor im 2. OG (zum Lindenberger Weg)
© Felix Petermann, MDC

 

Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC (komm.), sagte zur Eröffnung des neuen Gebäudes, in dem Forschungsgruppen des MDC und des BIH gemeinsam unter einem Dach arbeiten werden: „Ich freue mich außerordentlich, dass wir heute das Käthe-Beutler-Hauses hier auf dem Campus Buch eröffnen. Wir stärken damit unsere fruchtbare Partnerschaft mit dem BIH und der Charité. Seit vielen Jahren arbeiten MDC-Wissenschaftler*innen und Mediziner*innen auf vielfältige Weise eng und erfolgreich zusammen. Das Experimental and Clinical Research Center von MDC und Charité hier direkt nebenan ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie patientenorientierte Forschung gelingt. Heute wird dieses Erfolgsmodell der Translation („vom Labor in die Klinik“) um die Blutgefäßforschung und -medizin erweitert. Ich wünsche allen Beteiligten viel Erfolg.“ 

Mitten durch das Käthe-Beutler-Haus verläuft die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg. Da passt es, dass hier auch die Grenzen zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung täglich überschritten werden sollen. Professor Axel R. Pries, Dekan der Charité, hält dies für essentiell: „Es ist von großer Bedeutung, dass sich Ärztinnen und Ärzte, Forscherinnen und Forscher und nicht zuletzt Patientinnen und Patienten täglich unter einem Dach begegnen: Durch den unmittelbaren Austausch entwickeln sich neue Ideen und Forschungsergebnisse können schnell in die Realität übersetzt werden: Nur so wird aus Forschung Gesundheit!“

 

Der Name des Hauses geht auf die jüdische Ärztin Käthe Beutler zurück, die in Berlin Medizin studierte und anschließend zunächst an der Charité und danach in eigener Praxis als Kinderärztin tätig war. Im Jahr 1935 musste sie mit ihrer Familie vor den Nationalsozialisten fliehen, in den USA fand sie eine neue Heimat. Ihr Sohn Frederick Beutler und ihr Enkelsohn Bruce Beutler sind ebenfalls Wissenschaftler, Bruce Beutler erhielt im Jahr 2011 den Nobelpreis für Medizin für seine Arbeiten auf dem Gebiet der angeborenen Immunität. Beide waren bei der Einweihung des Käthe-Beutler-Hauses ebenfalls zugeschaltet und erinnerten an ihre Mutter und Großmutter. „Wir haben sie als eine starke Person erlebt, die immer versucht hat, Gutes zu tun, auch in einer Welt, die ihr gegenüber besonders hart war“, sagte Bruce Beutler in seiner Würdigung. „Wenn sie heute hier wäre, würde sie sich freuen – und sicher sehr darüber staunen, dass die Charité ein Haus nach ihr benennt. Wir sind stolz darauf, dass ihr vorbildliches Leben von dieser angesehenen Institution gewürdigt wird, die eine prägende Rolle in ihrer beruflichen Laufbahn spielte.“

Dr. Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, dankte den Verantwortlichen für die Namenswahl für das neue Forschungsgebäude. „Käthe Beutler steht stellvertretend für die vielen vertriebenen jüdischen Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen im Dritten Reich. Indem wir ihrer heute gedenken, stellen wir sicher, dass das Andenken an dieses Unrecht gewahrt bleibt. Gleichzeitig sind wir glücklich darüber, dass Wissenschaft heute grenzenlos betrieben wird und internationale Zusammenarbeit selbstverständlich geworden ist.“ 

Eine Gedenktafel am Eingang des neuen Gebäudes erinnert an Käthe Beutler. 

Stellvertretend für die Wissenschaftler*innen, die künftig im Käthe-Beutler-Haus arbeiten werden, sagte Professor Holger Gerhardt, Sprecher des BIH & MDC Center for Vascular Biomedicine und Professor für Experimentelle Herz-Kreislaufforschung im MDC: „Im Käthe-Beutler-Haus ermöglichen wir die Begegnung zwischen uns, den Forschungsteams der Vaskulären Biomedizin, und den Patientinnen und Patienten. Und wir stellen einen regen Austausch zwischen Spitzenwissenschaft und -technologie her: Wir nutzen hier neueste Omics-Technologien etwa zur Gensequenzierung oder Einzelzellanalyse und verfügen über modernste Mikroskopie-Methoden. Uns geht es um die Translation von der Grundlagenforschung in die Klinik – und auch zurück. Translation überbrückt Gräben zwischen Disziplinen, deren unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Denkweisen. So schafft sie neues Verständnis und neue Einsichten. Das wird nachhaltig verändern, wie wir Krankheiten verstehen, therapieren oder auch vorbeugend verhindern.”

Zahlen, Daten, Fakten zum Käthe-Beutler-Haus

Anschrift: Käthe-Beutler-Haus, Lindenberger Weg 80, 13125 Berlin

Bauherren: Charité – Universitätsmedizin Berlin, Max-Delbrück-Centrum; 

Architekt: kleyer.koblitz.letzel.freivogel, Gesellschaft von Architekten mbH

Kosten: 29,1 Mio Euro

Nutzfläche: 3030 qm

Errichtung: 2017 – 2021

Fertigstellung: März 2021

Youtube/virtueller Rundgang

Quelle: PM des MDC vom 24.03.2021

 

Verkehrsentwicklung im Pankower Osten – 24.03. Live-Stream

Verkehrsentwicklung im Pankower Osten

 

Im Rahmen einer digitalen Informationsveranstaltung informiert Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese am Mittwochabend über den aktuellen Stand der verkehrlichen Infrastrukturplanungen im Pankower Osten.
Teilnehmende haben die Möglichkeit, Vorschläge und Anregungen mitzuteilen sowie Fragen zu stellen. Zugleich werden die Anregungen und Eingaben thematisiert, die bislang auf der digitalen Beteiligungsplattform meinBerlin.de zu verschiedenen Verkehrsthemen, etwa der aktuellen Straßenbahnplanungen, geplanten Ergänzungen im Straßennetz und der Radschnellverbindung Panke-Trail, eingegangen sind.

Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Angebot auf der digitalen Beteiligungsplattform meinBerlin.de um gut zwei Wochen verlängert, sodass Hinweise noch bis einschließlich 05. April 2021 eingebracht werden können.

Zur Online-Bürger*innenveranstaltung laden wir Sie herzlich ein:

Wann: Mittwoch, 24. März 2021, 18:00 – 20:00 Uhr
Wo: digitale Beteiligungsplattform meinBerlin

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

Online-Beteiligung verlängert bis 05. April 2021:

Der Berliner Nordosten ist ein Gebiet mit starkem Bevölkerungswachstum. Neben der städtebaulichen muss auch die verkehrliche Entwicklung mitgedacht werden. Im Rahmen der Online-Beteiligung können Bürger*innen Anliegen und Fragen hierzu formulieren.

Bürger*innenveranstaltung zur verkehrlichen Entwicklung im Berliner Nordosten

Es geht voran in Buch

Trotz Corona sind die Baukräne in Buch nicht zu übersehen. Sie zeigen, es geht in Buch voran, wenn auch für viele Bucherinnen und Bucher zu langsam.

Vor kurzem wurde der 3. Bauabschnitt der Schlossparkpassagen eröffnet.

Oktober 2019

März 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

In dieser Woche wird das Käthe-Beutler-Haus  auf dem Campus Buch am Lindenberger Weg feierlich online eröffnet.

Käthe-Beutler-Haus im Dezember 2020

 

 

 

 

 

 

Das Gebäude der ehemaligen Schule in der Karower Chaussee ist fast fertig abgerissen, hier bekommt Buch eine neue Schule.

 

Die EWG Pankow eG  EWG Pankow investiert in ihren Bucher Wohnungsbestand, wie zu sehen in der Theodor-Brugsch-Strasse und im Lindenberger Weg.

Lindenberger Weg

Theodor-Brugsch-Strasse

 

 

 

 

 

 

 

Auch das Beteiligungsverfahren zum geplanten Wohngebiet Buch V/Am Sandhaus geht weiter. Öff. Live-Stream vom 20.03.

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Sie als Bucher Bürger/Bürgerinnen sind aufgefordert, Ihre Meinung und Wünsche zu äußern, auch bei der Verkehrsentwicklung Pankower Osten.

Wir würden gerne über die Beendigung der Bauarbeiten an der Kreuzung Lindenberger Weg/Karower Chaussee/Wiltbergstrasse berichten, doch noch sind die Bauarbeiten nicht abgeschlossen. Und wie geht es weiter mit dem Rahmenplan Buch-Süd und der Gestaltung der Brunnengalerie.  Auf der nächsten Sitzung der BVV Pankow geht es unter anderem auch um die Einrichtung einer Polizeiwache.

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Sowie der Bürgerverein neue Informationen hat, werden wir hier davon berichten.

Text und Fotos: A. Wolf

PANKOW-NEWS Frühjahr 2021

PANKOW-NEWS – Aktuelle Ausgabe

In der aktuellen Ausgabe berichten wir über Pläne zur Entwicklung des Kreativ-Campus Weißensee, des Stadtquartiers Buch – Am Sandhaus, des Gewerbegebietes Storkower Straße, sowie die bevorstehende Sanierung des Mauerparks und des Park am Weißen See. Weitere Themen sind Bauarbeiten im Schlosspark Buch und im Thälmannpark, Beteiligungsmöglichkeiten in Kiez- und Jugend-Jurys, beim Bürger:innenhaushalt oder im Rahmen des BENN-Projektes. Wir stellen die neue Gleichstellungsbeauftragte, die Fahrradstaffel des Ordnungsamtes sowie eine neue Umweltbroschüre vor und geben einen Einblick in die Entwicklung unserer Bibliotheken und die Vorbereitungen zur artspring im Mai. Die Bezirksverordnetenversammlung informiert über Mieterschutz, die Arbeit ihrer Gremien und den erfolgreichen Start des Livestreams der Sitzungen.

Kiez-Jurys für Großsiedlungen gesucht

In den vier Großsiedlungen Greifswalder Straße/Mühlenkiez, Weißensee Ost, Neumannstraße und Buch soll die Nachbarschaft künftig über die Fi-nanzierung von Mikroprojekten mitentscheiden. 2021 finden zwei Ausschreibungen statt: Die Antragsfristen enden am 21. Mai und am 3. September 2021. Die Menschen vor Ort sind die Stadtteilexperten. Deshalb liegt die Entscheidung, welche Projekte gefördert werden, in den Händen einer Kiez-Jury. Diese besteht aus allen Antragsteller:innen und jeweils fünf Kiezanwohner:innen. Die Jury versammelt sich im Frühjahr am 2. Juni und im Herbst am 17. September. Dabei wird sie organisatorisch von den Stadtteilkoordinationen unterstützt.

Kiez! gemeinsam gestalten

BENN in Buch

Seit fast vier Jahren arbeitet das Bucher BENN-Team mit den lokalen Netzwerken, Initiativen, Einrichtungen und Wohnungsunternehmen zusammen. Die vier Beschäftigten im Vor-Ort-Büro im Bucher Bürgerhaus sprechen Deutsch, Englisch, Russisch und Farsi. Bei Kiezspaziergängen und einer Stadtteilwerkstatt konnten sowohl Bucher Anwohner:innen als auch Geflüchtete ihre Ideen einbringen. Das BENN-Team bezog die Vorstellungen der Bewohner:innen der Unterkünfte bei der Gestaltung ihrer Gemeinschaftsräume ein. Zudem ging der Wunsch vieler Bucher:innen nach einem Kino vor Ort auf dem Pankeplatz in Erfüllung. Das “Bunte Café” wurde als monatliches Begegnungsangebot im Bürgerhaus etabliert. Zur Förderung der Mehrsprachigkeit und Diversität wurden LeseBuch-Boxen im öffentlichen Raum eingerichtet und auch die Stadtteilbibliothek erweiterte ihr Medienangebot entsprechend. Außerdem kann das BENN-Team viele Veranstaltungen und Informationen mehrsprachig anbieten.

Team BENN Berlin-Buch

Städtebauliches Gutachter:innenverfahren für neues Stadtquartier “Buch – Am Sandhaus” gestartet

Im Ortsteil Buch soll in den kommenden Jahren zwischen dem S-Bahnhof, der Straße Am Sandhaus und dem ehemaligen Krankenhausgelände der Staatssicherheit in enger Abstimmung zwischen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirk Pankow ein neues Stadtquartier entstehen.

Neubaugebiet Buch V/Am Sandhaus

Lesen Sie hier die gesamte Pankow-News:

Download (PDF, 6.31MB)

 

 

Digitale Planungswerkstatt – Buch V/Am Sandhaus

Zaunausstellung vom 15.03.2021 bis 20.03.2021:
Zur Information der Öffentlichkeit über die Planung werden die Entwurfsergebnisse der Planungsteams u.a. an den Zaun der Grundschule Am Sandhaus ausgestellt.

Online-Beteiligung vom 15.03.2021 bis 20.03.2021:
Parallel zur Zaunausstellung werden die Entwurfsergebnisse der Planungsteams auch auf mein.Berlin.de vorgestellt. Interessierte können sich über die Entwurfsergebnisse informieren und diese bei Bedarf kommentieren.

Digitale Planungswerkstatt am 20.03.2021 ab 10:00 Uhr:
Zudem findet eine erste digitale Planungswerkstatt als ganztägige digitale Veranstaltung statt, u.a. mit Präsentation der drei Entwürfe durch die Planungsteams und Rückfrage- und Diskussionsmöglichkeit.
Die Ergebnisse der Planungswerkstatt werden dokumentiert und ins Verfahren, inkl. Ergänzung um die Rückmeldungen aus der Online-Beteiligung zurückgeführt.

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