Monthly Archives: Juni 2021

Gemeinsam für Long Covid-Patienten

Die Langzeit-Auswirkungen einer Corona-Erkrankung sind weiterhin nicht vollständig erforscht. Einer neuen Umfrage zufolge leiden mehr Patienten unter Long Covid als bisher angenommen. Das stellt Mediziner und Betreuer vor neue Herausforderungen.

Sven Strübing hat es durch seine Corona-Erkrankung voll aus dem Leben gerissen. Im Februar dieses Jahres war der 57-jährige Potsdamer an einem Tag morgens noch arbeiten. Abends lag er schon im künstlichen Koma. Fast vier Monate ist das jetzt her. Erst im Mai wurde er von einer Intensivstation in die Reha nach Wandlitz (Barnim) verlegt. “Das Einzige, was noch ging, waren die Arme. Und die Beine waren total ohne Muskeln, ohne den Antrieb, überhaupt was zu machen”, sagt Strübing.

Multiorganversagen, Schlaganfall – Sven Strübing kämpfte viele Wochen gegen den Tod. Dass er es geschafft hat, gleiche einem Wunder, sagt Chefarzt Walter Christe bei der Abschlussvisite in der Brandenburg-Klinik in Wandlitz. “Sie haben es geschafft und es war ein weiter Weg. Ich weiß, was sie alles durchgemacht haben. Und das macht uns alle sehr froh”, sagte Christe.

Die Brandenburg-Klinik in Wandlitz ist auf Patienten wie Sven Strübing eingestellt, bietet ein breit aufgestelltes Reha-Programm. Und doch reichen die Kompetenzen nicht. Vor allem, wenn es um Erkrankungen an der Lunge geht. Die Brandenburger haben sich deshalb Kooperationspartner in Berlin gesucht – gleich hinter der Landesgrenze in Buch gibt es die Evangelische Lungenklinik.

Austausch mit Berliner Klinik

Zwei Mal in der Woche tauschen sich die Spezialisten aus und legen Therapiepläne fest. Dass sei ein Riesenfortschritt, freut sich der Chefarzt der Lungenklinik, Christian Grohé. Vor einem Jahr war das noch undenkbar. “Und dann haben wir ein Verteilungsnetzwerk gegründet in Berlin mit dem Senat, in Zusammenarbeit mit Brandenburg. So können wir sicherstellen, dass die Patienten, die dann keine intensivmedizinische Versorgung mehr benötigen, aber immer noch sehr sehr hinfällig sind, dass sie weiter zentral versorgt werden”, führt Grohé aus.

Wie die Kooperation aber honoriert wird, sei nach wie nicht geklärt, klagte Chefarzt Walter Christe. “Es gibt nach meiner Kenntnis bisher weder eine Fall-Pauschale noch eine Abrechnungsnummer. Aber ich denke, vom Konzept her ist es das Richtige für die Patienten und man muss jetzt schauen, wie eine Finanzierung funktionieren kann”, unterstrich er. Für Corona-Patient Sven Strübing sei aber alles geklärt. Seine ambulante Nachsorge steht. Jetzt will er nur noch “zurück ins Leben, das war immer mein Motto.”

Mit Material von Michael Lietz

Sendung: Antenne Brandenburg, 25.06.2021, 15:40 Uhr

Quelle: rbb24

Konzept für den Bucher Pankepark mit Bewegungs- und Aufenthaltsangeboten für alle Generationen

Der Panke-Park – den Stand der Konzeption stellte Herr Henningsen vom Planungsbüro Henningsen vor kurzem bei einer öffentlichen Veranstaltung im Garten des Bucher Bürgerhauses vor. Gemeinsam mit den Planern der trias Planungsgruppe wurde in den letzten Monaten das Konzept erstellt. Im Oktober vorigen Jahres gab es mit vielen Bürgern eine Ortsbegehung. Einige der Vorschläge finden sich in diesem Konzept wieder.

Der Pankepark wird generationsübergreifend und naturnah gestaltet und bietet verschiedene Angebote für Bewegung und Gesundheit. Er erstreckt sich vom Weg an den Tennisplätzen zum südlichen Bahnhofsausgang bis zur Autobahn. Bis er einmal fertig ist, werden einige Jahre vergehen. Die Belange des Naturschutzes müssen hier unbedingt berücksichtigt werden. Die versiegelten Flächen und Gebäude des THW und des Zivilschutzes sind Ausgleichsflächen für den Ausbau der Autobahn und müssen abgerissen bzw. entsiegelt werden.

Geplant sind ein Skaterrundweg, verschiedene Stationen für Sport für verschiedene Altersgruppen, aber auch ruhigere Bereiche zum Erholen. Ein Teil des Pankeparks ist der Pankeplatz. Er wurde aus der Planung rausgenommen, bis eine Entscheidung gefallen ist, wie der Pankeplatz in Zukunft genutzt werden soll.

Download (PDF, 785KB)

Wenn alles gut funktioniert, können vielleicht schon im nächsten Jahr die ersten Arbeiten in der Nähe des Tennisplatzes beginnen. Der Park wird laut Herr Heningsen dringend gebraucht, da es in Buch auf jeden Fall Wohnungsneubau geben wird. Das Planungsgebiet Buch Süd grenzt direkt an den Pankepark. Berücksichtigung bei der Planung fand auch der Umstand, dass die Panke in diesem Gebiet renaturiert wird.

In der lebhaften Diskussion gab es Anregungen wie Freiluftschach oder Bouleplätze. Eine nicht unberechtigte Frage war, wer den Panke-Park pflegen wird. Die Bucher Einwohnerinnen und Einwohner werden auch in den nächsten Jahren an der Planung und Umsetzung beteiligt.

A. Wolf

 

Download (PDF, 987KB)

Senat für Stadtentwicklung und Wohnen/Aktuelles

Erste Projekte im Ostteil werden zurzeit detailliert geplant

Schon lange wünschen sich die Menschen in Buch und die Pankower Politiker, dass zwischen S-Bahnhof und Autobahn ein Park mit Bewegungs- und Gesundheits­angeboten für alle entsteht. Das Bezirksamt Pankow hatte das Landschaftsarchitekturbüro Henningsen im vergangenen Jahr mit der Erarbeitung eines Konzepts beauftragt. Es wurde am 22. Juni 2021 im Garten des Bucher Bürgerhauses vorgestellt. Vertreten waren das Stadtentwicklungsamt, der Bucher Bürgerverein, Straßensozialarbeiter von Gangway e.V., das BENN-Team, der Bucher Bote und engagierte Bürger:innen, von denen viele schon am Auftaktspaziergang im Oktober 2020 teilgenommen hatten. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Mitarbeiter:innen der Gebietsbeauftragten Planergemeinschaft e.G.

Landschaftsarchitekt Jens Henningsen stellte das Konzept vor und ging auch auf die vielen Rahmenbedingungen ein. Das Projekt ist eher langfristig angelegt, denn der südliche Teil des Konzeptgebiets ist als Ausgleichsfläche für den Autobahnbau vorgesehen; die dort vorhandenen Bauwerke müssen in den nächsten Jahren abgerissen und die Flächen entsiegelt werden. Für die dortigen Nutzer, u.a. das Technische Hilfswerk (THW), müssen zuvor Ersatzstandorte gefunden werden. Im mittleren Bereich stehen ungenutzte Gebäude, die möglicherweise abgerissen werden. Eine Entscheidung steht hierzu noch aus.

Im südlichen Teil soll die Panke renaturiert werden, d.h. das Ufer wird so umgestaltet, dass der Fluss sich wieder winden – mäandern – kann. Der Pankesportplatz kann wahrscheinlich erst umgestaltet werden, wenn die Hufelandschule einen Neubau erhält. Doch zumindest im nördlichen Teil können erste kleinere Ideen mit Mitteln aus dem Programm Nachhaltige Erneuerung ab 2023 umgesetzt werden, wie Calisthenics-Sportgeräte und eine Boulefläche am Zugang zum S-Bahnhof sowie die Aufwertung der Promenade entlang der Sportplätze mit Fitness- und Bewegungs­angeboten, Tischtennisplatten und Bänken.

Trotz der langfristigen Perspektive wird das Gesamtkonzept gebraucht, denn in Buch wird sich in den nächsten Jahren sehr viel verändern: Vor allem könnten bis zu 3.500 neue Wohnungen am Sandhaus und in Buch Süd entstehen. Auch für die neuen Bewohner:innen ist ein Erholungs- und Bewegungsraum an der Panke wichtig. Das Büro Henningsen schlägt dafür im mittleren Teil einen Skaterrundweg, eine Boulderanlage (Klettern) und Fitnessgeräte sowie eine Wiese mit Baumgruppen vor. Östlich des die S-Bahn unterquerenden Weges könnte aus einem Wasserbecken an der ehemaligen Schule ein Teich entstehen. Hier sind eine Parcours-Anlage und ein Waldspielbereich angedacht, an der Panke sollen Bänke und nach Möglichkeit Plattformen oder Zugänge zum Wasser angelegt werden.

Foto: A. Stahl

Die ehemalige Industriebahnbrücke soll als Aussichtspunkt mit einer Rampen- und Treppenanlage in Zukunft für alle erreichbar sein. Eine Schiene des Gleises könnte barrierefrei mit einem Gitterrost abgedeckt werden, die andere in einem wasser­gebundenen Belag sichtbar bleiben.

Von den Gästen der Veranstaltung kamen viel Zustimmung und weitere Anregungen, wie die Einbeziehung von Kunst­werken am Wegesrand und der Wunsch nach Boule- und Schachflächen. Nicht zuletzt soll entlang der Industriebahn an die während der Nazizeit über diesen Weg deportierten Menschen erinnert werden.

Es bleibt viel Diskussionsstoff. Spätestens wenn die ersten Projekte anstehen, wird die Beteiligung über die genauen Inhalte fortgesetzt.

Download Lageplan Gesamtkonzept (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Download Maßnahmensteckbrief Bewegungs- und Aufenthaltsfläche am südlichen S-Bahn-Zugang (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Download Maßnahmensteckbrief Promenade am Pankesportplatz (PDF) © Henningsen Landschaftsarchitekten

Anka Stahl

 

 

Angebote in den Schulferien

Ferienangebote für Kinder und Jugendliche in Berlin und Pankow:
  1. Im Bezirk Pankow werden Ferienreisen für Kinder und Jugendliche (aus Pankow) angeboten. Die Anmeldefristen wurden verlängert!
    Alle Informationen (Broschüre/Angebot, Anmeldebogen etc.) finden Sie hier:
  2. Der Sommerferienkalender mit Angeboten in ganz Berlin: https://sommerferienkalender-berlin.de/
  3. Jugendkalender Pankow: alle Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien in kommunalen und öffentlich geförderten Jugendfreizeitstätten von offenen Treffs bis hin zu speziellen Kursen, Events, Reisen … https://www.berlin.de/jugendamt-pankow/dienste-und-leistungen/allgemeine-foerderung-von-jungen-menschen-und-familien/artikel.313359.php

Berliner Morgenpost: Neues Wohnquartier am Waldhaus

Die “Berliner Morgenpost vom 23.06. berichtete:

Pankow genehmigt neues Quartier am Waldhaus Buch

Bezirk verschwieg zehn Monate Planungen für Großprojekt.

 

Wenn wir weitere Informationen haben, stellen wir sie auf unserer Homepage online.

Wissensstadt Berlin 2021: Die Zukunft der Medizin erleben

Forschung geht alle an –  das ist offensichtlich, nicht erst seit Corona. Das zeigen bereits   Rückblicke auf das Leben von Rudolf Virchow und Hermann von Helmholtz, deren 200. Geburtstage in diesem Jahr in Berlin gefeiert werden. Berlin wird deshalb 2021 zur Wissensstadt, und das MDC ist dabei.
 
Unter dem Motto „Berlin will es wissen“ laden ab Samstag, den 26. Juni 2021 mehr als 30 Wissenschaftsinstitutionen der Hauptstadt die Berliner*innen und ihre Gäste zu einem Fest der Forschung auf den Platz vor dem Roten Rathaus. Mit Podiumsdiskussionen, Mitmach-Experimenten, Spielen, Workshops, Lesungen und Performances sowie einer Open-Air-Ausstellung gehen Forscherinnen und Forscher in den Dialog mit der Gesellschaft und machen Wissenschaft erlebbar. Dabei geht es drei große Themen: Klima, Gesundheit und unser Zusammenleben. 
 
Als Gesundheitsforschungszentrum ist das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) Teil der Wissensstadt Berlin 2021. Professor Thomas Sommer, Wissenschaftlicher Vorstand des MDC (komm.), sagt zur Eröffnung an diesem Sonnabend: „Berlins biomedizinische Forschung ist spitze. Wir sind jung, international und dynamisch. Das möchten wir bei der Wissensstadt 2021 zeigen und zum Mitmachen einladen.“
 
Professorin Heike Graßmann, Administrative Vorständin, sagt zu dem Programm des MDC: „Für uns ist es eine großartige Gelegenheit zu zeigen, wie aufregend Wissenschaft ist. Wir freuen uns auf den Austausch mit den Berliner*innen.“
 
Unsere Schwerpunkte in Kürze:
 
PODIUMSGESPRÄCHE
 
  • Helmholtz – ein Gigant der Wissenschaft
Die Forschungen von Hermann von Helmholtz haben in Medizin, Meteorologie und Physik zu wegweisenden Erkenntnissen geführt. Hermann von Helmholtz‘ Errungenschaften sind aber auch heute von großem Nutzen. Darüber sprechen der Wissenschaftsphilosoph Professor Gregor Schiemann und die Medizinerin Professorin Simone Spuler vom MDC.
(Eine Veranstaltung der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. mit dem Verlag wbg Theiss)
 
1. Juli 2021, 18 Uhr – zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
 
  • Vom Traum einer Berliner „Zellklinik“ und dem Wunsch, Krankheiten bereits vor ihrem Ausbruch zu behandeln
Mit Einzelzelltechnologien ist es möglich, Organe oder Tumoren in einzelne Zellen zu zerlegen, ihre Genaktivität zu messen und mithilfe von Hochleistungsrechnern und künstlicher Intelligenz die Einzelzellanalysen wieder zum ganzen Organ oder Organismus zusammenzusetzen. Die Einzelzellanalysen haben eine große Bedeutung für die personalisierte Medizin. Über ihre Chancen sprechen Professor Nikolaus Rajewsky (MDC), Professor Christopher Baum (Berliner Institute of Health in der Charité), Professorin Simone Spuler (MDC und Charité / ECRC) sowie Dr. Denes Hnisz (Max-Planck-Institut für molekulare Genetik)
 
1. Juli 2021, 19:30 Uhr – zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
 
OPEN-AIR-AUSSTELLUNG
 
Wie wird aus Wissen Gesundheit? Medizin auf Zellniveau
Die große Open-Air-Ausstellung vor dem Roten Rathaus gibt Antworten auf zentrale Fragen, die uns alle angehen. Sie will inspirieren, sich zu informieren und zu diskutieren.
Das MDC widmet sich in der Schau der Medizin der Zukunft und fragt: Wann treffen Zellen falsche Entscheidungen und wann entstehen Krankheiten? Welches Potenzial haben Organoide, die künstlichen Mini-Organe aus dem Labor? Und kann man Krankheiten eigentlich schon erkennen und aufhalten, bevor sie ausbrechen?
 
26. Juni bis 22. August 2021, Platz vor dem Roten Rathaus
 
WISSENSSHOW ECHT ODER FAKE?

Wissenschaftler*innen berichten in dieser Quizshow über aktuelle Forschung und fördern nebenher ein kritisches Bewusstsein für die Manipulierbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse. „Echt oder Fake“ sensibilisiert für gezielte Falschinformationen oder mögliche Fehlinterpretation von Fakten. (Show mit dem Verein „Besser Wissen e.V“)
9. Juli 2021, 16:30 Uhr, zentrale Bühne vor dem Roten Rathaus. Tickets erforderlich.
 
MDC-Aktionsstand
 
Ob Spielen, Pipettieren, Fotografieren oder Wetteifern mit Wissenschaftler*innen – der MDC-Aktionsstand bietet Anregungen für die ganze Familie: Scientific Image Contest, Labor-Olympiade, Selfie-Stand im MDC-Labor und Gespräche mit Forscher*innen über Corona, Krebsmedizin oder auch Berufswege in der Biomedizin.
 
2. und 9. Juli 2021, 15 bis 20 Uhr, Stand vor dem Roten Rathaus.
 
Weiterführende Informationen
 
Das komplette Angebot des MDC als Teil der Wissensstadt finden Sie hier.
Das vollständige Programm der Wissensstadt Berlin 2021 finden Sie hier.
Das Programm des Campus Berlin-Buch (Gläsernes Labor) finden hier.
Die Pressemitteilung auf der MDC-Webseite finden Sie hier.

Ergebnis des städtebaulichen Gutachter:innenverfahrens für das neue Stadtquartier Buch – Am Sandhaus steht fest

In Berlin-Buch soll in den kommenden Jahren eines von 16 neuen Stadtquartieren entstehen. Neben 2.400 bis 3.000 Wohnungen sind Kitas und eine Grundschule geplant.

Im Rahmen eines diskursiven, städtebaulichen Gutachter:innenverfahrens wurden in den vergangenen Monaten von drei Büros/Arbeitsgemeinschaften Ideen für das neue Stadtquartier entwickelt. In der gestrigen Sitzung konnte, nach intensiver Diskussion des Entscheidungsgremiums unter Vorsitz von Professor Andreas Garkisch, der Entwurf des Büros Studio Wessendorf in Zusammenarbeit mit Grieger Harzer Landschaftsarchitekten, beide Berlin, als Grundlage der weiteren Planung mit klaren Prüfaufträgen ausgewählt werden.

Sebastian Scheel, Senator für Stadtentwicklung und Wohnen: „Ich gratuliere dem ausgewählten Team sehr herzlich. Mit dem heutigen Ergebnis können wir alle mehr als zufrieden sein. Der Entwurf von Studio Wessendorf mit Grieger Harzer Landschaftsarchitekten ist sowohl aus ökologischer als auch aus wohnungspolitischer Sicht nachhaltig. Das neue Stadtquartier wird Buch insgesamt stärken und die weitere Entwicklung des Ortsteils hin zu einem lebendigen Innovationsstandort unterstützen. Mit dem vorliegenden Ergebnis starten wir nun in den weiteren Prozess und die Erarbeitung des Masterplans. Ich danke allen, die sich für das Verfahren engagiert haben, insbesondere auch den Bucher Bürger:innen. Ich wünsche mir, dass sie auch die weiteren Schritte aktiv begleiten.“

Prof. Andreas Garkisch, Vorsitzender des Gremiums: „Mein besonderer Dank geht an die Verfasser des ausgewählten Entwurfes. Eine der Besonderheiten des Konzepts ist das sensible Eingehens auf den baulichen Bestand. Die grundlegende Idee des urbanen Angers entwickelt einen robusten öffentlicher Raum, der eine lebendige Nachbarschaft ermöglichen wird.“

Lars Loebner, Leiter des Sonderreferat Wohnungsbau in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und Mitglied des Entscheidungsgremiums: „Ich gratuliere allen Mitwirkenden und insbesondere dem Team zur Auswahl. Das Verfahren war ein für alle Seiten lernender Prozess. Die Vorschläge und Anregungen aus der Bürger:innenbeteiligung vor Ort flossen in die Entwurfsplanungen ein. So konnten Fragestellungen, wie die Zukunft des Abenteuerspielplatzes und des Naturerfahrungsraumes, in sachlicher Atmosphäre diskutiert und im Dialog mit den Büros in planerische Lösungen überführt werden. Der Prozess ist noch nicht zu Ende. Das Entscheidungsgremium hat uns wichtige Prüfaufträge mitgegeben. Auch für die nachfolgenden Planungsschritte setzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen fest auf die lokale Kompetenz der Bürgerschaft und deren Mitwirkung.“

Das Gremium hat empfohlen, die ausgewählte Arbeit als Vorzugsvariante dem zu erarbeitenden Masterplanprozess zu Grunde zu legen. Das Planungsteam wird mit der Weiterbearbeitung ihres Konzeptes beauftragt.

Das abgeschlossene städtebauliche Gutachter:innenverfahren ist Teil des laufenden Rahmenplanverfahrens.  Ziel ist die Erarbeitung eines Masterplans, der die vorliegenden Erkenntnisse und Entscheidungen vertieft. Er soll bis zum Herbst vorliegen und bildet die inhaltliche Grundlage für das formelle Bebauungsplanverfahren, mit dem die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das neue Stadtquartier und den dringend benötigten Wohnungsbau geschaffen werden.

Quelle: PM der Senatsverwaltung Stadtentwicklung und Wohnen vom 25. 06. 2021

Bundesverdienstkreuz für Rudolf Kaltenbach

Der Staatssekretär für Kultur, Dr. Torsten Wöhlert, hat heute Herrn Rudolf Kaltenbach das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht, das ihm von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bereits am 28. März 2021 verliehen worden war.

Rudolf Kaltenbach wurde 1956 in Hochheim am Main geboren und ist freischaffender Bildhauer und Dozent in Bildhauerei. Von 1989-1992 studierte er Steinbildhauerei an der Hochschule der Künste Berlin. Seit 1986 ist er Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (bbk) sowie seit 1996 Leiter kultureller Projekte und Workshops.

Seit 2001 organisiert Kaltenbach internationale Bildhauersymposien mit dem Titel „Steine ohne Grenzen”, die der Idee des Künstlers Otto Freundlich von einer „völkerverbindenden Straße der Skulpturen” gewidmet sind. Otto Freundlich wollte zwei Skulpturenlinien für Völkerverständigung und Versöhnung durch Europa schaffen puttygen , eine von Ost nach West und eine von Nord nach Süd. Er wurde 1943 im KZ Sobibor ermordet und konnte seine Idee nicht mehr umsetzen. Die aus diesen 12 Symposien entstandenen Kunstwerke sind nun Teil einer „Skulpturenallee“ – ein Teilstück der europäischen Friedensstraße – geworden.

Herausragend sind seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Jugendarbeit. So bringt sich der Verein Steine ohne Grenzen e.V. unter seiner Leitung in Initiativen des Bezirks Pankow ein und veranstaltet Rundgänge, Vorträge oder Diskussionsrunden zur Erinnerungskultur. In den Jahren 1996/97 konzipierte Kaltenbach Kunstworkshops mit Jugendlichen aus Berliner Anti-Gewalt-Projekten. In Berlin-Buch errichtete er 2012 ein Mahnmal für die Opfer der Euthanasiemorde des Bezirks. Mit Beteiligung von Schüler*innen von vier Berliner Schulen kreierte er 2014 das Denkmal „Kinder für Kinder” in Berlin-Buch.

Sein Projekt „Ich als Teil des Ganzen” ermöglichte in den Jahren 2015/16 Geflüchteten, ihre Geschichten von Flucht, Krieg und Vertreibung durch künstlerische Arbeit ausdrücken. Mit der „Kette der Verständigung” schuf er 2019 mit über 100 Menschen eine soziale Skulptur für die Jugendfreizeiteinrichtung „Der Alte” in Berlin-Buch.

Der Staatssekretär für Kultur, Dr. Torsten Wöhlert, würdigte den Ausgezeichneten in seiner Laudatio: „Sie setzen sich ehrenamtlich äußerst engagiert für eine sichtbare und beständige Erinnerungskultur ein. Sie verbinden Ihr eigenes Ideal einer sozial eingebundenen, ethisch verpflichtenden Kunst konsequent mit Projekten für Vielfalt und Demokratie und setzen so ein dauerhaftes Zeichen für ein Miteinander der Kulturen.“

Quelle: PM der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Lesen bitte hier auch den Artikel von Bern Wähner in der “Berliner Woche”

Projekt “Steine ohne Grenzen”

Freiluftkino in Buch: “Tschick”

Heute gibt es auf dem Panke-Platz wieder Freiluftkino. Bitte bringen Sie wenn möglich, Sitzgelegenheiten mit. Viel Spass.

Helios-Klinikum Buch: Neues Rund-um-Diagnostikverfahren

Allergische Reaktion, Intoleranz, Nahrungsmittelunverträglichkeit – oder was ist es eigentlich genau?

Immer häufiger kommt es durch Nahrung zu Allergien und Intoleranzen bis hin zu entzündlichen Vorgängen, die sich im Magen-Darm-Trakt äußern. Eine Erklärung aller Beschwerden wird oft nicht gefunden, unter anderem weil Diagnostik einseitig fokussiert stattfindet. Das Helios Klinikum Berlin-Buch schafft mit einem fachübergreifenden Diagnostik-Gesamtpaket Abhilfe und integriert die innovative, bislang wenig verbreitete konfokale Laser-Endomikroskopie.

Ein neues Rund-um-Diagnostikverfahren ist interdisziplinär zwischen den Kliniken Dermatologie/Allergologie & Innere Medizin/Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch etabliert worden. Das Angebot richtet sich an Menschen mit unklaren Bauchbeschwerden, fraglichen Nahrungsmittelunverträglichkeiten und –allergien. In einem routinierten Verfahren erfolgt zunächst die Abklärung von Typ I Allergien, Zöliakie, Intoleranz sowie der Ausschluss organischer Erkrankungen.

“Beschwerden in zeitlichem Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme können sich viele Betroffene nicht eindeutig erklären – es gibt Menschen, die gleichzeitig verschiedene Symptome unterschiedlicher Ursachen haben“, erläutert Frau Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin Dermatologie/ Allergologie.

Als typische Symptom-Beispiele nennt sie ein Kribbeln im Mund, Hautreaktionen wie Quaddelbildung oder Beschwerden des Magen-Darm-Traktes, eventuell bereits als Reizdarmsyndrom diagnostiziert.

Dr. Lommel erlebt täglich Menschen, die sich aufgrund von vermuteten Unverträglichkeiten oder –allergien in einer Art Dauerschleife aus Untersuchungen und selbstgewählten Karenzdiäten befinden. Ob eine bestimmte Körperreaktion allergisch bedingt ist oder eine andere Ursache hat, zum Beispiel eine Intoleranz, weil Enzyme fehlen oder eine Empfindlichkeitsreaktion auf Nahrungsmittel vorliegt, ist zunächst differenziert abzuklären und damit fester Diagnostikbaustein des neuen Angebotes.

Dr. Lommel: „Diese Vorarbeit ist intensiv wie Detektivarbeit und umfasst für die Patientin oder den Patienten eine gründliche Befragung sowie eine erweiterte allergologische Diagnostik.“

Diese Voruntersuchungen finden ambulant in der Poliklinik und je nach Befunden während eines kurzen stationären Aufenthaltes im Klinikum statt.

Es folgt eine umfassende Diagnostik des Magen-Darm-Traktes, welche organische Störungen ausschließt bevor die neue Untersuchungsmethode in der Gastroenterologie zum Einsatz kommt. Die konfokale Laser-Endomikroskopie (CLE) wird in Deutschland erst in wenigen Kliniken angeboten und nur von wenigen Ärzten beherrscht.

Es handelt sich um „eine innovative Endoskopie-Technik und das erste endoskopische Bildgebungsverfahren, welches in Echtzeit Einblicke in die Schleimhaut des gesamten Magen-Darm-Traktes ermöglicht“, erklärt Prof. Dr. Kolligs, Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Helios Klinikum Berlin-Buch. Die vorher durch die Dermatologie/ Allergologie bestimmten, möglichen beschwerdeauslösenden Nahrungsmittel werden während einer Endoskopie direkt auf die Dünndarmschleimhaut aufgebracht.

Alle Fotos: Copyrigth Helios-Klinikum Buch

“Ohne eine Gewebeprobe wird über ein gut verträgliches Kontrastmittel direkt sichtbar, ob eine Verträglichkeit besteht oder Ihre Schleimhaut empfindlich reagiert”, so Professor Kolligs.

In der Zusammenschau aller Befunde werden die Patient:innen abschließend in einem Aufklärungsgespräch umfassend beraten, ob und welche Nahrungsmittel strikt oder nur vorübergehend gemieden werden sollten. Individuelle Therapiemöglichkeiten wie eine Sensibilisierung werden besprochen.

 

 

 

 

Der Geschäftsführer Daniel Amrein
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

“Ich freue mich, dass wir mit der Investition in die neue Endoskopie-Technik den Rahmen für den interdisziplinären Diagnostikansatz unserer Chefärzte Dr. Lommel und Prof. Dr. Kolligs liefern konnten. Ich bin überzeugt, dass das sehr gute Nachrichten für Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten sind und wir hier ein diagnostisches Gesamtpaket starten, welches einem drängenden Bedarf begegnet“, ordnet Herr Daniel Amrein, Geschäftsführer des Klinikums das neue fachübergreifende Diagnostikangebot der Dermatologie/ Allergologie & Gastroenterologie im Klinikum Berlin-Buch ein.

Hab ich’s oder nicht?

Kontakt zu unserem interdisziplinären Expertenteam rund um Nahrungsmittelunverträglichkeiten erhalten Sie hier.

 

 

 

Das Bunte Café – im Garten des Bucher Bürgerhauses

Download (PDF, 431KB)

Team BENN Berlin-Buch