Monthly Archives: November 2021
Neues Bild im Fontane-Zimmer
Die Ausstellung im Bucher Fontanezimmer ist um ein weiteres Bild gewachsen. Jüngster Zugang ist ein Fontane-Gemälde des Malers Uwe Müller-Fabian.
Dieser lebt und arbeitet in Vehlefanz. Dass der Künstler ein Fontane-Bild schuf, darauf wurden die Bucher Fontane-Freunde Adolf und Rosemarie Henke durch einen Hinweis von Barbara Münzer vom Fontane-Freundeskreis in Zeuthen aufmerksam. Den beiden Buchern war sofort klar: Das müssen wir uns ansehen. Denn: Seit 2013 sind die Henkes sehr engagierte Fontane-Freunde. Seinerzeit bezogen sie eine Neubauwohnung im Ortsteil Buch. Nach dem Umzug wollte das Ehepaar mehr über den Bucher Ortskern und seine Geschichte erfahren. Als hervorragende Lektüre erwiesen sich dabei die Schilderungen Theodor Fontanes, die er in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ veröffentlichte. Die Henkes begaben sich auf Fontanes Spuren in Buch. Dabei stellten sie erfreut fest, dass vieles, über das er einst schrieb, heute noch erhalten ist.
In diesem Zusammenhang stellten sie auch fest, dass Fontane im einstigen Schlosskrug, dem heutigen Restaurant Il Castello an der Karower Straße 1, Station machte. So wurde die Idee geboren, einen Raum im früheren Schlosskrug nach dem Schriftsteller zu benennen. Zu feierlichen Benennung im April 2014 wurde zunächst eine Wand des Raumes mit einem Bild und vier Tafeln zu Fontane gestaltet. In den zurückliegenden Jahren sorgte das Ehepaar Henke aber dafür, dass die Ausstellung nach und nach erweitert werden konnte. Inzwischen hängen an allen vier Wänden des Fontanezimmers Bilder, Ausstellungstafeln und -stücke. Unter anderem findet man Informationen zu Fontane-Büchern, die im Aufbau-Verlag erschienen. Der Karikaturist Rainer Schwalme setzte sich auf einer der Tafeln mit Fontanes Wortwitz zeichnerisch auseinander. In einem weiteren Bereich ist mehr zu Frauenfiguren in Fontanes Büchern sowie über Kino- und Fernsehfilme auf Grundlage von Büchern des märkischen Schriftstellers zu erfahren, ebnso wie über Fontane als Italien-Fan und das Bucher Birnbaum-Projekt.
Lesen Sie bitte hier den gesamten Artikel von Herrn Wähner in der “Berliner Woche”
Gespannt ist die Bucher Bevölkerung darauf, wie sich das “Fontane-Eck” an der Karower Strasse in den nächsten Jahren entwickelt. Mit gärtnerischen Arbeiten kann hier ein Platz zum Ausruhen oder zum Lesen von Fontane entstehen.
Fußgängerpromenade zum geplanten Bildungs- und Integrationszentrum in Buch
1. Bauabschnitt: Walter-Friedrich- bis Groscurthstraße
In den kommenden Jahren soll an der Ecke Wiltbergstraße / Karower Chaussee im nördlichen Teil der sogenannten Brunnengalerie das Bildungs- und Integrationszentrum BIZ mit Bibliothek, Filialen der Volkshochschule und Musikschule, Ausstellungsflächen und Café entstehen. Diese wichtige Einrichtung benötigt eine attraktive Anbindung an das Zentrum und den S-Bahnhof Buch. Diese soll in Form einer repräsentativen Promenade zwischen dem Einkaufszentrum “Schlosspark-Passagen” und dem Vorplatz des BIZ geschaffen werden. Die geplante Promenade war auch Bestandteil des Wettbewerbs zum BIZ.
Der erste Bauabschnitt vor der Erweiterung des Einkaufszentrums zwischen Walter-Friedrich- und Groscurthstraße wird im Herbst 2021 ausgeführt, um den dortigen Gehweg in die Promenadengestaltung einzubinden. Bereits mit dem Ausbau der Wiltbergstraße wurde aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) der Gehweg von Walter- Friedrich- Straße in Richtung Karower Chaussee „berlintypisch“ mit Gehwegplatten und Mosaik hergestellt. Direkt vor dem neu eröffneten Fachmarktzentrum wurde der unbefestigte Gehwegbereich der Baustelle zwischenzeitlich mit provisorischen Asphalt befestigt. Dieser provisorische Asphaltbereich wird nunmehr auf 80 Metern Länge durch Mosaikpflaster und Gehwegplatten ersetzt.
Die Plastik “Mutter mit Kind” an der Walter-Friedrich-Straße wird fachgerecht saniert und am gleichen Ort wieder eingebaut. Kurz vor der Lieferzufahrt zum Einkaufszentrum wird eine kleine Grünfläche mit zwei Winterlinden geschaffen, daneben werden Fahrradbügel installiert.
Richtfest für Gründerzentrum BerlinBioCube
Das fünfte und oberste Geschoss des BerlinBioCube steht – am 29. Oktober wurde auf dem biomedizinischen Campus Berlin-Buch das Richtfest gefeiert
Der BerlinBioCube entsteht für junge Unternehmen, die neue Therapien und Diagnostika oder Medizintechnik entwickeln. Der Rohbau des Gebäudes ist bis zur fünften Etage hochgezogen, und die 8.000 Quadratmeter Nutzfläche behaupten gut sichtbar ihren Platz im BiotechPark. Zwei Etagen im neuen Gründer:innenzentrum auf dem Campus Berlin-Buch sind bereits von Start-ups reserviert. Am 29. Oktober 2021 feierte die Campus Berlin-Buch GmbH nun das Richtfest mit allen am Bau Beteiligten.
„Wir freuen uns, dass wir den Bau bislang termingerecht und zu den geplanten Kosten umsetzen konnten. Alle Vergaben sind gut verlaufen“, so Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH.
Der BerlinBioCube wird moderne Labore, Büros und Gemeinschaftsflächen bieten. Mit dem zukunftsweisenden Projekt können bis zu 400 neue Arbeitsplätze auf dem biomedizinischen Campus entstehen – einem der führenden Wissenschafts- und Technologiestandorte in Deutschland. Bereits jetzt bietet der Campus rund 3.000, zumeist hochqualifizierte Arbeitsplätze. Exzellente Forschungsinstitute, Kliniken und innovative Unternehmen wirken am Standort eng zusammen und legen den Grundstein für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Dieses Potenzial kann mit dem BerlinBioCube für Gründerinnen und Gründer künftig noch besser erschlossen werden.
„Wir erleben eine immense Nachfrage nach Laborflächen von jungen Unternehmen“, erklärt Campusmanagerin Quensel. „Start-ups, die bereits im BiotechPark etabliert sind, benötigen weitere Flächen, und die Anfragen von externen, auch internationalen Firmen reißen nicht ab. Der Campus ist dank seines Profils besonders attraktiv für Gründerinnen und Gründer in der medizinischen Biotechnologie, Medizintechnik und angrenzenden Gebieten.“
Der kompakte Baukörper von doranth post architekten nutzt die Baufläche im BiotechPark optimal. Durch die Gliederung der Fassade und textile Elemente erhält das Gebäude eine größere Leichtigkeit. Das Gründerzentrum erfüllt Ansprüche, die auch an moderne Forschungsbauten gestellt werden. Dazu gehören eine hohe Aufenthaltsqualität, Labore mit Tageslicht und gemeinsame Flächen für die Kommunikation.
Der Neubau des BerlinBioCube ist mit einer Investition von 55 Millionen Euro verbunden und wird durch Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ (GRW) ermöglicht“. Das neue Gründerzentrum komplettiert den BiotechPark. Für den weiteren Ausbau sind Flächen in Campusnähe vorgesehen, die im Rahmenplan für Buch Süd festgelegt wurden.
Quelle: BerlinBioCube/News