Monthly Archives: April 2022

DB Bauprojekt Berlin-Gesundbrunnen – Berlin-Karow – Bernau

Zum Bauprojekt gibt es neue Informationen und ein neues Video
Das Projekt schreitet voran. Der letzte große Schritt folgt 2023 mit der Öffnung der Pankgrafenstraße für den Straßenverkehr. Hierzu wird die Unterführung der Eisenbahnstrecke breiter, höher und barrierefreier ausgebaut. DB Netz AG
Gemeinsam mit den Berliner Wasserbetrieben haben wir eine Unterlage erstellt, in der erklärt wird, welche Arbeiten für die Errichtung des Straßentroges am S-Bahnhof Karow notwendig sind.

In unserer Mediagalerie gibt es einen neuen Informationsfilm. Dieser gibt einen kompakten Überblick des derzeitigen Projektstatus wieder.

Link Weitere Informationen zum Projekt unter
bauprojekte.deutschebahn.com/p/berlin-gesundbrunnen-bernau
Mail Fragen zum Bauprojekt richten Sie bitte an
dbnetz.ost@deutschebahn.com

Link Informationen zu baubedingten Fahrplanänderungen für Züge der Deutschen Bahn finden Sie auf
bauinfos.deutschebahn.com

Das Gläserne Labor – Forschung zum Anfassen

Erklären ist ihre Leidenschaft: Diplom-Biologin Claudia Jacob leitet das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch. Dort bietet sie Schüler*innen die Möglichkeit, die Naturwissenschaften zu erkunden, zu experimentieren und sich mit Wissenschaftler*innen auszutauschen – vielleicht auch, um selbst mal eine*r zu werden.

Wenn sie die Kinder und Jugendlichen zu einem Neurobiologie-Kurs begrüßt, stattet Claudia Jacob die Schüler*innen erst einmal mit besonderen Brillen aus und lässt sie dann im Foyer des Max Delbrück Communications Center Ball spielen. Schnell breitet sich Gelächter über die plötzliche eigene Unbeholfenheit aus. Die Brillen ändern den Sehwinkel, das Werfen und Fangen funktioniert überhaupt nicht – so fühlt es sich an, wenn unser Gehirn und das Nervensystem nicht richtig arbeiten.

Claudia Jacob, Leiterin des Gläsernen Labors
© Peter Himsel, Campus Berlin Buch

„Dieser Beginn schürt die Neugier auf das Thema”, sagt Claudia Jacob. Sie leitet das Gläserne Labor, eine Bildungseinrichtung im Wissenschafts- und Biotechnologiepark Campus Berlin-Buch. Das Schülerlabor wird gemeinsam vom  Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)   und der Campus Berlin-Buch GmbH  betrieben. Zahlreiche Förder-Institutionen und Sponsor*innen unterstützen es, darunter auch die auf dem Campus ansässige Eckert & Ziegler AG.

Claudia Jacob leitet das Gläserne Labor seit 2015. Nach einer Ausbildung zur chemisch-biologischen Assistentin hat sie Biologie und Umweltmanagement studiert. Ihr Studium finanzierte sie mit einer Halbtagsstelle an der Freien Universität Berlin. Bei der Arbeit mit jüngeren Studentinnen und Studenten merkte Claudia Jakob, dass sie gern erklärt. Also wurde sie Dozentin – und bewarb sich schließlich beim Gläsernen Labor, wo sie 2004 die Leitung des MDC-Schülerlabors übernahm. „Das Labor ist eine echte Perle”, sagt sie. Im Interview erklärt sie, warum.

Hier können Schüler*innen CRISPRn

Seit wann gibt es das Gläserne Labor?

Claudia Jacob: Das Gläserne Labor öffnete seine Labortür im Jahr 1999. Die Idee dazu hatte MDC-Gründungsdirektor Prof. Detlev Ganten: Es war zunächst als Informationszentrum zum Thema Gen- und Biotechnologie für eine allgemeine Öffentlichkeit gedacht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern experimentieren, den Besucher*innen erklären, was auf dem Campus Berlin-Buch passiert, was Grundlagenforschung ist, wie Wissenschaft funktioniert. Es haben dann aber recht schnell Lehrkräfte ihren Bedarf an außerschulischen Experimentiermöglichkeiten angemeldet. Und so ist das Gläserne Labor schon bald zu einem der größten Schülerlabore Deutschlands geworden. Jährlich besuchen uns etwa 14.000 Schüler*innen und Lehrer*innen vor allem aus Berlin und Brandenburg.

Was bietet das Gläserne Labor an?

Claudia Jacob: Wir haben insgesamt sechs Labore, in denen wir für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe über 20 Experimentierkurse anbieten. Zu den Themen der Kurse gehören Molekularbiologie, Zellbiologie, Neurobiologie, Chemie, Radioaktivität sowie Ökologie an. Wir gehören zu den wenigen Schülerlaboren in Deutschland, in denen Jugendliche Experimente mit CRISPR-Cas9 durchführen können. Daneben bieten wir aber auch Experimentierangebote für Grundschüler*innen oder in unserem Forschergarten sogar für die Kleinsten im Kindergartenalter. Zusätzlich haben wir Arbeitsgemeinschaften, in denen Schüler*innen naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe kennenlernen und zu Themen wie Artenvielfalt, 3D-Druck oder naturwissenschaftlichen Phänomenen experimentieren können. Es gibt auch Ferienkurse, in denen Jugendliche herausfinden können, wie Laborarbeit aussieht, inklusive Besuch in einem Forschungslabor und dem Austausch mit Wissenschaftler*innen.

Verständnis schaffen, Begeisterung wecken

Sie machen also sozusagen Nachwuchswerbung für die Naturwissenschaften?

Claudia Jacob: Wir wollen mit unseren Angeboten erreichen, dass sich die Kinder und Jugendlichen für die Naturwissenschaften interessieren – und im besten Fall begeistern. Und ja: Die Ausbildungs- und Studienberatung machen wir gleich mit. Es müssen nicht alle studieren. Es gibt viele Ausbildungsberufe hier auf dem Campus. Neben Biologie- und Chemielaborant*in kann man hier zum Beispiel auch Tierpfleger*in, Fachinformatiker*in für Systemintegration, Medizinisch-technische*r Laboratoriumsassistent*in oder Kauffrau*mann für Büromanagement werden. Wir haben für ein Projekt eine Tierpflegerin porträtiert, die begeistert erklärt, wie wichtig ihr Beruf für die Forschung ist und welchen Stellenwert das Tierwohl hat. Im Gläsernen Labor können Jugendliche auch ein Freiwilliges Ökologisches Jahr absolvieren, in dem sie erst einmal ausprobieren können, ob ein naturwissenschaftlicher Beruf das Richtige für sie ist. Aber unsere Nachwuchsarbeit geht noch darüber hinaus.

Inwiefern?

Claudia Jacob: Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches „Einrüstung von Membranen: Molekulare Mechanismen und zelluläre Funktionen“ (SFB 958) – Sprecher ist Professor Stephan Sigrist von der Freien Universität Berlin – gibt es ein Teilprojekt zur Öffentlichkeitsarbeit unter der Leitung von Professorin Petra Skiebe-Corrette und Professor Dirk Krüger, ebenfalls FU. Das Gläserne Labor und das NatLab der FU sind involviert. Doktorand*innen im SFB 958, Lehramtsstudierende der FU Berlin , Schüler*innen, Lehrkräfte und die interessierte Öffentlichkeit können hier lernen, wie Wissenschaftskommunikation funktioniert. Die Doktorand*innen erstellen dafür kurze Videos. In einem anderen Teilprojekt des SFB entwickelt die Arbeitsgruppe von Professor Oliver Daumke vom MDC einen Versuch zur Kristallisation und Röntgenstrukturanalyse von Membranproteinen. Dieses Experiment wird in unsere bestehenden Neurobiologiekurse für Schüler*innen sowie in die des NatLab der Universität integriert werden. Gleichzeitig erhalten die Schüler*innen mit Hilfe der Videos ein Einblick in die Membranforschung.

Fortbildung – auch fürs Fernsehen

Die Angebote des Gläsernen Labors beschränken sich nicht auf Schüler*innen?

Blick ins Gläserne Labor am Campus Berlin-Buch
© Campus Berlin-Buch

Claudia Jacob: Nein. Wir bieten Fortbildungen für Biologie- und Chemielehrkräfte oder auch Vorlesungen an. Gerade jetzt, in Zeiten des Lehrer*innenmangels, erfahren wir einen sehr großen Zulauf. Daneben gibt es in unserer Akademie des Gläsernen Labors Weiterbildungen für Fachkräfte in den Life Sciences. Das Themenspektrum reicht von der PCR über die gute klinische Praxis bis hin zur Aktualisierung für Projektleitung und Beauftragte für Biologische Sicherheit und Patentrecht. Ein Thema ist auch, welche Karrierewege in der Wissenschaft möglich sind. Die Dozentinnen und Dozenten kommen aus dem MDC, dem FMP oder auch aus der Industrie und Wirtschaft.

Das ist eine ganze Menge.

Claudia Jacob: Und noch längst nicht alles. Auch Film und Fernsehen haben uns als Experten entdeckt. Kürzlich hatten wir eine Anfrage vom ZDF, es ging um die Produktion von Impfstoffen. Die Redaktion wollte wissen, ob sie die Laborsituation korrekt dargestellt hatte. Ich war sehr froh über diese Anfrage! Ich ärgere mich immer, wenn ich im Fernsehen Labore sehe, in denen es in Glaskolben blubbert, zischt und dampft, was mit der Realität nicht so viel zu tun hat.

Arbeiten Sie regelmäßig mit Wissenschaftler*innen des MDC zusammen?

Claudia Jacob: Selbstverständlich! Wir wollen das noch vertiefen. Die Ideen und Impulse aus den Arbeitsgruppen sind uns sehr wichtig. Wenn wir beispielsweise im Neurobiologiekurs das Thema Alzheimer behandeln, ist es zum Beispiel toll, dass mir Professor Thomas Willnow ein Präparat von einem Gehirnschnitt gibt. Manchmal reicht uns auch einfach eine schöne Geschichte.

Persönliche Geschichten erleichtern den Zugang

Können Sie ein Beispiel nennen?

Claudia Jacob: Geschichten, die uns helfen, die Forschung interessant zu erzählen. Von Herrn Willnow wissen wir zum Beispiel, dass er ursprünglich aus der Herz-Kreislaufforschung kommt und eher durch Zufall auf das Thema Alzheimer gestoßen ist. Heute ist er darin Experte. Wenn ich solche persönlichen Geschichten erzählen kann, finden das die Schüler*innen meistens sehr spannend.

Hat sich die Arbeit im Gläsernen Labor durch Corona verändert?

Claudia Jacob: Durch den Lockdown haben wir es jetzt oft mit jungen Menschen zu tun, die noch nie ein Labor von innen gesehen und eine Pipette in der Hand gehalten haben. Außerdem haben wir während dieser Phase erstmals Video-Experimentierkurse angeboten. Das war auch für uns ein großes Experiment! Wir mussten das ganze Labor umbauen, es war gar nicht so einfach, die Beleuchtung und die Kamerafrau da unterzubringen. Ein Kollege hat die Versuche bei sich zu Hause gemacht, er wurde dann dazu geschaltet. Das war schon eine spannende Erfahrung. Aber ich bin sehr froh, dass unsere Kurse wieder auf dem Campus in unseren Laboren stattfinden. Persönliche Begegnungen sind einfach besser.

Wissen über Wissenschaft vermitteln – wichtiger denn je

Erhalten Sie Feedback auf die Kurse?

Claudia Jacob: Viele Studierende sagen uns, dass wir besser ausgerüstet sind als die Unis. Darauf sind wir ein bisschen stolz. Als ich beim Gläsernen Labor angefangen haben, war das noch nicht so. Wir haben sehr viele Förderanträge geschrieben und auf diese Weise eine bessere Ausstattung finanziert. Von den Eltern hören wir oft, dass die Forscherferien, die wir übrigens auch für die Kinder von Campus-Mitarbeiter*innen anbieten, für ihre Jungen und Mädchen ganz toll waren – das freut uns natürlich sehr! Dann gibt es viele Lehrer*innen, die schon seit Jahren mit ihren Schüler*innen zu uns kommen. Aber auch junge Leute besuchen uns oft mehr als einmal. Nach einem Kurs fragen Schüler*innen, ob sie ein Praktikum bei uns machen können, um sich auf die Präsentationsprüfung in der zehnten Klasse vorzubereiten. Das ermöglichen wir ihnen gern. Zum Beispiel hatten wir einmal eine Schülerin, die mikroskopisch untersuchen wollte, welche Stärke sich besonders gut für ökologische Windeln eignet – Mais-, Kartoffel- oder Reisstärke? Die Reisstärke war’s. Von den Mitarbeiterinnen in unserer Ausbildungszentrale höre ich außerdem immer wieder, dass die meisten Bewerber*innen bereits als Schüler*in im Gläsernen Labor waren. Ich nehme an, dann hat es ihnen bei uns gefallen.

Was schätzen Sie an Ihrer Arbeit besonders?

Claudia Jacob: Es ist mir ein Anliegen, den jungen Menschen Wissenschaftsmündigkeit zu vermitteln – gerade heute, da so viele Wissenschaftsskeptiker auf den Plan treten und ihre selbsterfundenen Wahrheiten im Internet verbreiten. Für viele Menschen ist es sehr schwer, zwischen echten und den sogenannten “alternativen Fakten” zu unterscheiden. Ich hoffe, dass ich dabei helfen kann.

Das Interview führte Jana Ehrhardt-Joswig.

 

Weitere Informationen

MDC/News vom 04. 04. 2022

Fördermittel zur Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine

Fördermittel zur Unterstützung geflüchteter Menschen aus der Ukraine in Pankow können beim Integrationsbüro beantragt werden

Pressemitteilung des BA Pankow vom 12. 04. 2022

Das Integrationsbüro des Bezirksamts Pankow stellt ab sofort zwei neue Fördermöglichkeiten bereit, um Organisationen, Initiativen und Vereine im Bezirk bei ihrem Engagement für geflüchtete Menschen aus der Ukraine zu unterstützen.

I. #SolidarischesPankow: Im neu eingerichteten Projektfonds #SolidarischesPankow stehen Gelder in Gesamthöhe von 20.000 Euro zur Verfügung. In einem vereinfachten Verfahren können Sachmittel bis zu 2.000 Euro pro Organisation, Initiative oder Freiwilligen beantragt werden. Möglich ist beispielsweise die Anschaffung von Unterrichtsmaterialien, Hygieneartikeln, Fahrkarten, Eintrittskarten oder mobilen Internetzugängen. Auch verhältnismäßige Aufwandsentschädigungen können beantragt werden. Anträge können ab sofort laufend gestellt werden, eine Frist für die Einreichung gibt es nicht. Die Förderentscheidung wird zeitnah nach Antragseingang getroffen.

2. #SonderprojekteUkraine: Die zweite Fördermöglichkeit #SonderprojekteUkraine ist ausschließlich für Projekte von Pankower Migrant:innenselbstorganisationen (MSO) vorgesehen und hat ein Gesamtvolumen von 100.000 Euro. Schwerpunkt der Maßnahme ist die Schaffung von Angeboten für Menschen, die im Zusammenanhang mit dem Kriegsgeschehen aus der Ukraine geflohen sind. Dabei kann es sich um die Unterstützung von Familien, Frauen und Kindern oder die Beratung und Begleitung von Schutzsuchenden handeln. Die Förderung bezieht sich auch auf Geflüchtete aus der Ukraine, die nicht die ukrainische Staatsbürgerschaft besitzen. Migrant:innenselbstorganisationen mit Sitz in Pankow können diese Zuwendungen für Projekte beantragen, die frühestens im Juni 2022 starten und die maximal bis Ende Dezember 2022 dauern. Die Frist zur Antragseinreichung im Integrationsbüro ist der 5. Mai 2022 (postalischer Eingang).

Bezirksbürgermeister Sören Benn: „Unser Integrationsbüro bietet mit diesen zwei neuen Fördertöpfen zwar keinen riesigen Fonds, aber jeder Euro zählt! Der Topf #SolidarischesPankow ist bürokratiearm angelegt und spricht eine breite Zielgruppe an. Mit #SonderprojekteUkraine soll gezielt die Arbeit der migrantischen Organisationen im Bezirk gestärkt werden. Ich danke allen, die sich für die Unterstützung der Geflüchteten einsetzen von Herzen für das unermüdliche Engagement!“

Antragsunterlagen für beide Fördermöglichkeiten befinden sich auf der Website des Integrationsbüros

Kontakt und Adresse für Antragstellung:
Integrationsbüro Pankow
Rathaus Pankow
Breite Str. 24a-26, 13187 Berlin
Email: integrationsbuero@ba-pankow.berlin.de
Tel: 030-90295-2448/ -2524

Filmabstimmung bis zum 12. April

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Stellungnahme zur Entwicklung von Berlin-Buch im Rahmen der Strategie des Senates von Berlin „Gesundheitsstadt Berlin 2030“

Stellungnahme zur Entwicklung von Berlin-Buch im Rahmen der Strategie des Senates von Berlin „Gesundheitsstadt Berlin 2030“

Strategie des Senates von Berlin: „Gesundheitsstadt Berlin 2030“
Stellungnahme zur Entwicklung von Berlin-Buch

Der Senat von Berlin hat einer Expertise die Entwicklung von Berlin als „Gesundheitsstadt 2030“ beschrieben. Die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hat in einer Arbeitsgruppe Empfehlungen formuliert, die „Gesundheitsregion Berlin Brandenburg“ im Hinblick auf Wissenschaft, Wirtschaft, Infrastruktur und Baumaßnahmen konsequent weiterzuentwickeln. Es wurde die Vision formuliert, das sich Berlin um die Ausrichtung einer Weltausstellung bewirbt und dass die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dafür das Leitbild sein sollten mit einem besonderen Schwerpunkt auf Gesundheit (SDG 3), Nachhaltige Städte (SDG 11) und Klima (SDG 13).

Dieses Gesamtkonzept sollte die Basis sein für wichtige Entwicklungsprojekte in Berlin.

Berlin Buch ist einer der wichtigen Zukunftsorte Berlins. Hier lässt sich in einzigartiger Weise die enge Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft erleben. Der direkte Anschluss von Buch an den stadtnahen Naturschutzpark des Barnim mit Wäldern, Seen, Sumpfgebieten, einzigartiger Vielfalt und Diversität von Flora und Fauna bietet besondere Chancen nachhaltiger Entwicklung. Aus den Rieselfeldern von Rudolf Virchow und James Hobrecht soll ein modellhafter wissenschaftlich begleiteter Naturschutzpark unter der Ägide der UNESCO entstehen.

Um die Kliniken, die medizinische Forschung und den Biotechnologie Park herum entwickelte sich Buch zu einem erlebbaren Ort einer humanen, am Wohlergehen der Menschen orientierten Wissensgesellschaft mit einer besonders engagierten Bürgerschaft.

Wir unterstützen mit Nachdruck, dass das die Planungen für das Baugebiet „Am Sandhaus“ beispielhaft diese Entwicklungen fördern durch

  1. Berücksichtigung der Forderungen der Initiative „Am Sandhaus“ der Bucher Bürgerschaft.
  2. Länderübergreifende Planung mit Brandenburg, um das Neubaugebiet am Sandhaus modellhaft einzubeziehen in den einzigartigen, stadtnahen UNESCO Naturschutzpark Barnim.
  3. Klimagerechte Bebauung nach neuesten Ökologischen Gesichtspunkten des „Neuen Europäischen Bauhaus“.
  4. Erhaltung und Ausbau des Naturschutzgebietes und der Moorlinse unter Gesichtspunkten des Klimas und der Biodiversität.

Berlin, den 22.03.2022
Prof. Dr. John Schellnhuber, Potsdam Institut für Klimaforschung
Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen, Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen
Prof. Dr. Detlev Ganten, Gründungsdirektor, Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin(MDC) Berlin-Buch

Stellungnahme-zur-Entwicklung-Berlin-Buch als pdf Download

Vollsperrung Pölnitzweg

Sperrung Pölnitzweg (Buch)
Abschnitt: in beiden Richtungen zwischen Röntgentaler Weg und Viereckweg
Zeitraum: 07.04.2022 23:00 – 11.04.2022 04:00
Straße: Pölnitzweg (Buch)
Fahrbahninstandsetzungsarbeiten, Vollsperrung für Kfz-Verkehr

In Vorbereitung der Brückenbaumaßnahme am S-Bahnhof Buch erfolgt vom 08.04.2022 bis 10.04.2022 die Ertüchtigung des Pölnitzweges unter Vollsperrung.


Linie 891
Die Fahrt 24 (neu 1024) fährt nicht vom Röbellweg kommend über S-Bahnhof und Alt-Buch nach Schönwalde sondern biegt aus dem Röbellweg kommend rechts ab und hält an der BVG-Haltestelle gegenüber der Straße Am Sandhaus. Nächster Halt ist erst wieder Hobrechtsfelde. Die Abfahrtzeiten der Folgehaltestellen bleiben unverändert.

Die Haltestellen „Alt-Buch/Wiltbergstraße“, „Alt-Buch“ und „Pölnitzweg“ entfallen ersatzlos. Als Ersatz für die Haltestelle „S Buch“ wird gegenüber der Straße Am Sandhaus gehalten.

Linie 893
In Buch verkehren alle Fahrten beider Richtungen über die Haltestelle „Alt-Buch/Wiltbergstr.“ zum S-Bahnhof, wenden Am Sandhaus und verkehren dann vom S-Bahnhof wieder über „Alt-Buch/Wiltbergstr.“ weiter zu ihrem jeweiligen Fahrtziel.

Die Haltestelle „Alt-Buch“ und „Röbellweg“ werden nicht bedient.


Bitte beachten Sie auch die Veröffentlichungen zu den Einschränkungen auf der Linie 893 ab 11.04.2022 aufgrund der Baumaßnahme Bahnbrücke Wiltbergstraße.

Willkommenscafe wird eröffnet

Das Willkommenscafe im Bucher Bürgerhaus wird am 06. April von 15:00 – 18:00 Uhr eröffnet.

Bucher Bürgerhaus

Bucher Bürgerhaus

* Willkommenscafe Buch – Eröffnung am 6.4.2022 *

Das Angebot „Willkommenscafe Buch“ ermöglicht Austausch und Vernetzung, Erstinformation und Erstorientierung für zugewanderte Ukrainer*innen, um das Ankommen in Berlin und Buch zu erleichtern.
Das „Willkommenscafé“ findet Mo, Di von 11:00 – 14:00 Uhr und Mi, Do von 15:00 – 18:00 Uhr im Bucher Bürgerhaus, Raum 1.11 statt. Auch der große Garten kann genutzt werden.

 

Nach Bedarf stehen die Mitarbeiter*innen der Projekte, Kooperationspartner*innen und ehrenamtlich engagierte Bürger*innen den Zugewanderten mit Rat und Tat zur Seite. Wir versuchen möglichst aktuelle Informationen zu den Themen rechtliche Lage, Wohnen und Arbeiten, Gesundheit, Familie, Bildung und Freizeit zur Verfügung zu stellen und mehrsprachige Ansprechpartner*innen zu gewinnen.

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Ausgezeichnete Wissenschaftskommunikation

Nacktmulle sprechen Dialekt – das war eine der meistzitierten Pressemitteilungen des MDC im vergangenen Jahr. Nun beschert der Text dem Kommunikationsteam eine weitere Freude: den ersten Platz beim diesjährigen Preis für Wissenschaftskommunikation des Informationsdienstes Wissenschaft.

Die Abteilung Kommunikation des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) wird für ihre Medienarbeit im Jahr 2021 ausgezeichnet und erhält den ersten Preis des Informationsdienstes Wissenschaft (idw). Mit dem Preis für Wissenschaftskommunikation würdigt der idw Pressemitteilungen von hoher handwerklicher Professionalität, überragendem Nachrichtenwert und wissenschaftlicher Bedeutung. Die Nachricht, dass Nacktmullkolonien ihre eigenen Mundarten entwickeln – so wie Menschen beispielsweise Bayrisch oder Sächsisch reden –, hat im vergangenen Jahr internationales Medienecho ausgelöst: „Die Zeit“ und „GEO“ berichteten darüber ebenso wie der „New Scientist“, der niederländische „De Standaard“, der Deutschlandfunk, die BBC oder ARTE. Das Kommunikationsteam des MDC hatte mit seiner prämierten Pressemitteilung auch umfangreiches Film- und Fotomaterial sowie Audiobeispiele für die Medien angeboten. „Das Interesse an dem Thema ist nach wie vor groß“, sagt Jana Schlütter, die stellvertretende Kommunikationsleiterin, „bis heute bekommen wir Anfragen zu dem Thema.“ Insgesamt hatten sich 84 Pressestellen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien um den idw-Preis beworben.

Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass auf einen „lebendigen und neugierig machenden Einstieg ein klar gegliederter Fließtext folgt mit einer verständlichen, kurzweiligen und zugleich umfassenden Darstellung der erbrachten interdisziplinären Forschungsleistungen. Wir erfahren nicht nur viel über die Kommunikation der Nacktmulle, der Text bringt sie uns auch als soziale Wesen näher. Die Geschichte brachte den Nacktmull aufs Titelbild von ,Science‘. Zum großen internationalen Medienecho hat sicher auch das multimediale Paket aus Text, Bild und – bei diesem Thema natürlich besonders wichtig – Ton beigetragen.“

„Ein Ansporn für unsere Arbeit“

Jutta Kramm, Leiterin der MDC-Kommunikation, sagt zur Preisverleihung: „Wir freuen uns außerordentlich und bedanken uns für diese Auszeichnung. Sie ist für uns ein Ansporn. Wir wollen die biomedizinische Grundlagenforschung am MDC für alle Interessierten zugänglich, verständlich und erlebbar machen und die Prozesse des wissenschaftlichen Arbeitens erläutern. Dabei übertreiben wir nicht und versprechen nicht zu viel. Wie wichtig dies ist, zeigt sich gerade jetzt, wo Wissenschaftskeptiker*innen immer lauter werden.“

Insgesamt 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am MDC damit befasst, der Öffentlichkeit die Forschungsinhalte des MDC zu vermitteln: in Form von Pressemitteilungen, Fotos und Videos, Ausstellungen und Social-Media-Aktivitäten, im Newsletter und auf der MDC-Webseite. Außerdem richten sie wissenschaftliche Konferenzen aus und organisieren Veranstaltungen für ein breites Laienpublikum, etwa zur Langen Nacht der Wissenschaft, der Berlin Science Week und für Schulen. Die Abteilung arbeitet dafür Hand in Hand mit den Wissenschaftler*innen des MDC sowie mit zahlreichen Kommunikationsteams von Partnerinstitutionen im In- und Ausland.

Die Nacktmulle sind besondere Versuchstiere am MDC: Sie kennen keinen Schmerz und keinen Krebs, sie werden sehr alt. Sie bilden Staaten und leben in freier Wildbahn unter extremen Bedingungen. „Das macht sie für die Wissenschaft – und für die Öffentlichkeit – interessant“, sagt Jana Schlütter. „In unserer Verantwortung liegt es, auch die damit verbundenen Tierversuche einzuordnen und zu zeigen, wozu sie gut sind.“

Pressemitteilung mit Wow-Effekt

Die ausgezeichnete Pressemitteilung stellt eine Science-Studie aus der Arbeitsgruppe „Molekulare Physiologie der somatosensorischen Wahrnehmung“ von Professor Gary Lewin vor. Gemeinsam mit Dr. Alison Barker aus seinem Team und mit Forscher*innen der südafrikanischen Universität Pretoria hat Lewin das leise Zwitschern von 166 Nacktmullen mithilfe von Algorithmen analysiert. Dabei haben die Wissenschaftler*innen festgestellt, dass jeder Nacktmull eine unverwechselbare Stimme und jede Kolonie ihren eigenen Dialekt hat. Das stärkt den Zusammenhalt im Nacktmullstaat – und hilft bei der Abgrenzung. „Menschen und Nacktmulle scheinen sich viel ähnlicher zu sein, als irgendjemand hätte ahnen können“, lautet das Fazit von Lewin. „Nacktmulle verfügen über eine Sprachkultur, die sich entwickelt hat, lange bevor es den Menschen überhaupt gab.“

V.l.n.r.: Stephanie Sturm, Jana Schlütter, Jutta Kramm, Karoline Knop, Felix Petermann; von oben nach unten: Anke Brodmerkel, freie Autorin und Verfasserin des Textes, Christina Anders, Silvio Schwartz
© Felix Petermann, MDC

 

Die zweitplatzierte Pressemitteilung kam vom Institut für Weltwirtschaft. Platz 3 belegte die Pressestelle der Philipps Universität Marburg. Der erste Platz ist mit 2.000 Euro dotiert, für den zweiten Platz gibt es 1.000 Euro, für den dritten Platz 500 Euro.

 Text: Jana Ehrhardt-Joswig

Weitere Informationen

Quelle: PM des MDC vom 01. April 2022

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

Facebook/MDC

Ein Zuhause auf Zeit für Eltern kranker Kinder

Von Bernd Wähner/Berliner Woche

In diesem Jahr werden es zehn Jahre, dass das Bucher Elternhaus der McDonald‘s Kinderhilfe Stiftung öffnete.

Die Idee, solch ein Haus in unmittelbarer Nähe des Helios Klinikums zu bauen, hatte seinerzeit Professor Dr. Lothar Schweigerer, der damalige Chefarzt der Kinderklinik. Er konnte die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung und Sponsoren für diese Idee begeistern.

In den 13 Apartments des Elternhauses leben seit dessen Eröffnung Familien, die ihre zu früh geborenen oder schwer kranken Kinder während der Behandlung im Krankenhaus über längere Zeit begleiten, berichtet Hausleiterin Julia Böhmer. Das Haus bietet neben den Familienappartments diverse gemütliche Gemeinschaftsräume wie zum Beispiel ein Kaminzimmer und eine moderne Gemeinschaftsküche sowie einen großen Garten mit Spielschiff. So können ganze Familien, inklusive Geschwisterkindern, in der Nähe des zu betreuenden Schützlings sein, was beim „Rooming in“ im Krankenhaus nicht möglich ist.

Das Elternhaus wird von vielen Spendern und einem Team ehrenamtlicher Helfer unterstützt. Für die Appartements übernehmen zum Beispiel Firmen und Einzelpersonen die Patenschaft. Außerdem übernehmen Firmen Wartungs- und Reparaturarbeiten, ohne dass sie dafür Kosten in Rechnung stellen. So reinigt zum Beispiel eine Schornsteinfegerin jedes Jahr kostenfrei den Kamin. Und ein Motorradklub, in dem mehrere Handwerker Mitglied sind, überholte gerade erst das große Spielschiff im Garten am Haus, berichtet Julia Böhmer.

Lesen Sie bitte hier weiter

Ronald McDonald Haus Buch

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Zeugnisübergabe im Helios Bildungszentrum

Zeugnisübergabe im Helios Bildungszentrum: 33 neue Pflege-Profis für Berlin

Das Helios Bildungszentrum Berlin verabschiedet 33 Absolventinnen und Absolventen nach intensiver, dreijähriger Ausbildung in die Praxis. Die Gesundheits- und Krankenpfleger:innen freuen sich auf den Berufsstart in ihrem abwechslungsreichen Job mit Bedeutung.

Stolze Gesichter und Freudentränen: 33 Pflegerinnen und Pfleger erhielten ihr Examens-Zeugnis im Helios Bildungszentrum Berlin nach dreijähriger Ausbildung mit viel Arbeit und Prüfungsstress aber auch viel Spaß und bewegenden Momenten.

“Unsere Absolventinnen und Absolventen haben den aktuellsten Wissensstand ihres Berufes und sind perfekt aufgestellt für die Zukunft“, sagt Petra Müller, Leiterin Helios Bildungszentrum Berlin.

„Nun eröffnen sich viele Chancen für unsere Pflegefachkräfte. Viele Menschen bemühen sich um sie und es gibt interessante Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Als examinierte Pflegekraft kann mit uns sogar auch der Weg in die Lehre der Medizinpädagogik eingeschlagen werden“, ergänzt sie.

In über 4500 Ausbildungsstunden begleiten viele engagierte Lehrerinnen und Lehrern sowie Praxisanleiterinnen und -leiter die Auszubildenden bei ihren Einsätzen im Helios Klinikum Berlin-Buch und Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin-Zehlendorf. Prägend für die Ausbildungszeit dieses Abschlussjahrgangs war die tägliche Herausforderung der Pandemie und digitales Lernen.

Karrierestart im sicheren Job

„Im Pflegeberuf bekommt man viel in seiner täglichen Arbeit zurück. Wir sind stolz, dass die meisten Absolventinnen und Absolventen unser Jobangebot angenommen haben und in Teams aus den Praxiseinsätzen verbleiben. Viele haben bereits Anfang April ihren ersten Arbeitstag“, sagt Sylvia Lehmann, Pflegedirektorin im Helios Klinikum Berlin-Buch über die Examensklasse.

Ausbildung im Helios Bildungszentrum Berlin

Seit 2020 sind die Pflegeausbildungen der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege in einer generalistischen Ausbildung zusammengeführt worden und die neue Berufsbezeichnung ist nun „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“. Die Ausbildung zum Pflegefachmann/Pflegefachfrau – auch in der Vertiefung Pädiatrie – ist immer zum 1. April und 1. Oktober. Eine Bewerbung ist fortlaufend möglich. Neben dem Pflegeberuf bildet das Helios Bildungszentrum Berlin auch in spannenden OP-Berufen aus: Operationstechnische Assistenz (OTA) und Anästhesietechnische Assistenz (ATA) sind vielseitige Berufe, die noch relativ unbekannt sind.

Job mit Zukunft gesucht? Komm ins Team!

Interessierte Schulabgänger oder Quereinsteiger können direkt mit uns Kontakt aufnehmen.

Hier geht’s zur Express-Bewerbung!

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 31. 03. 2022

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Facebook/Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios/Online-Magazin