Monthly Archives: Juni 2022

Ronald McDonald Haus: SOLOCharity Ride

Unsere SOLOCharity Ride Spendenaktion: 10 Jahre on Tour

Liebe Familie, Freunde und Kollegen,

am 19. Juni 2022 steigen wir für Familien schwer kranker Kinder auf’s Rad und Ihr könnt uns dabei unterstützen. Unser Ronald McDonald Haus feiert in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag und wir gehen an diesem Tag als Team von Haus & Oase an den Start. Wir freuen uns über jede Unterstützung und vor allem fleißige Mitradler und Radlerinnen. Wer mag ist herzlich eingeladen uns auf unserer Tour zu begleiten

 

START ist um 10:00 Uhr am Brandenburger Tor

ZIEL gegen Mittag am Ronald McDonald Haus Berlin-Buch

 

SPECIAL zwischen 12:00 und 14:00 Uhr sind alle Teilnehmer, die zugunsten unseres Hauses starten, zum Grillen in unserem Garten eingeladen

 

Für alle, die nicht selbst auf’s rad steigen: Jede einzelne Spende gibt uns zusätzlichen Rückenwind für unseren persönlichen SOLOCharity Ride.

Herzlichen Dank für Eure Unterstützung!

Ronald McDonald Haus Buch

Weitere Informationen/Anmeldung

Demo: Schaut nicht weg bei rassistischer Gewalt

Wir als „Netzwerk gegen Rassismus Buch-Karow“ setzen uns für ein solidarisches Miteinander ein!
Macht mit!

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Mehr Infos:
Web: pankow-gegen-rassismus.de

Mail: info@pankow-gegen-rassismus.de

Instagram: pankowgegen-rassismus

Name für das BIZ wird gesucht

Das Aktuellste zum Bildungs- und Integrationszentrum:

Platz für neue Quartiere und Unternehmen

Interview mit Sören Benn, Bezirksbürgermeister
von Pankow, zur Entwicklung des Zukunftsorts
Berlin-Buch

Interview: Dr. Ulrich Scheller / CBB

Buch braucht ein lebendiges kulturelles Zentrum. Wie steht es um das geplante innovative Bildungs- und Integrationszentrum?
S. Benn: Die Frage ist nicht so einfach zu beantworten, da durch die derzeitige vorläufige Haushaltswirtschaft eine Beauftragung
schwierig ist. Somit ist ein Termin für den Baubeginn in der zweiten Hälfte 2023 geplant. Sollte es noch Änderungen im
Haushalt geben, könnte sich der Termin auch noch weiter verschieben. Die Bauzeit soll zwei Jahre betragen.


Aus der Drucksache – IX-0263  

“Das Bezirksamt wird ersucht, einen öffentlichen Wettbewerb zur Namensfindung für das Bildungs- und Integrationszentrum in Buch zu initiieren. Partner*innen für den Wettbewerb könnten die Bucher Akteur*innen sein: Der „Bucher Bote“ als Medienpartner, Vereine und Institutionen als Multiplikator*innen. Die finale Entscheidung über die Vorschläge sollte durch eine Jury erfolgen, der mindestens je ein*e Vertreter*in des Kulturamts, der BVV Pankow, der Schulen im Ortsteil Buch, des Bucher Bürgervereins, des Campus Berlin-Buch/ Max-Delbrück-Centrums und Frauenbeirats angehören.”

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BIZ Buch

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Grundsteinlegung für 221 Wohnungen in Panketal

Grundsteinlegung für 221 Wohnungen in Panketal – HOWOGE kauft erste Projektentwicklung in Brandenburg

In Anwesenheit von Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg wurde heute (13. 06.) der Grundstein für 221 Mietwohnungen und bis zu 13 Gewerbeeinheiten in der Gemeinde Panketal gelegt. Das rund 17.600 Quadratmeter große Grundstück am Eichenring liegt nur 250 Meter von der Berliner Stadtgrenze entfernt und befindet sich in räumlicher Nähe zum Klinikstandort Buch. Die Entwicklung und den Bau übernehmen die Treucon Gruppe Berlin und die Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH. Nach Fertigstellung erfolgt die Übergabe des Quartiers an die Berliner HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, die für die Vermietung und die Bewirtschaftung verantwortlich ist. Rainer Genilke, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg: „Ich freue mich über das Engagement der Berliner Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE für bezahlbaren Wohnraum im Land Brandenburg. Gerade im Berliner Umland ist der Bedarf besonders hoch. Die Länder Berlin und Brandenburg haben im März dieses Jahres mit einem gemeinsamen Kabinettbeschluss dem Umstand der engen Verflechtungen auf den Wohnungsmärkten Berlin und Bandenburg Rechnung getragen. Darin bekennen sich die Länder auch zu der Notwendigkeit, neuen Wohnraum zur Entlastung der Wohnungsmärkte zu schaffen. Dabei soll besonders auf eine nachhaltige Entwicklung wertgelegt werden. Das Bauprojekt ‚Eichenring‘ mit seinem hohen energetischen Standard und der guten ÖPNV-Anbindung entspricht genau diesem Ziel.“

Copyrigth: Treucon_Kondor_Wessels

Bezahlbarer Wohnraum in Brandenburg

Mit dem Eichenring tätigt die kommunale HOWOGE erstmals den Ankauf einer Projektentwicklung in Brandenburg. „Unser Engagement für bezahlbaren Wohnraum endet nicht an der Stadtgrenze Berlins“, sagt Ulrich Schiller, Geschäftsführer der HOWOGE. „Aus diesem Grund erwerben wir auch in Brandenburg Grundstücke oder Bauvorhaben, wenn sie unseren Bestand sinnvoll ergänzen. Der Eichenring liegt in der Nähe unserer Bestände in Berlin-Buch und kann damit optimal von unserem Servicebüro vor Ort verwaltet werden.“ Entsprechend ihres sozialen Auftrags errichtet die HOWOGE bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung. So werden die Mietpreise im Schnitt unter 10 Euro pro Quadratmeter liegen.
Bereits seit 2018/2019 hatte sich die TREUCON-Gruppe um das Grundstück bemüht. Im Jahr 2021 erfolgte der Ankauf, sodass seit Anfang des Jahres die bauvorbereitenden Maßnahmen laufen. Ein langer Weg, der nicht zuletzt durch die Pandemie beeinflusst war, wie der geschäftsführende Gesellschafter der TREUCON, Thomas Doll, bestätigt: „Die TREUCON hat noch nie so lange um ein Grundstück kämpfen müssen und hat mit der HOWOGE und Kondor Wessels abermals ein bewährtes Team zur Realisierung gewinnen können“. 2/2

 

Nachhaltiges Quartier

Der Eichenring besteht aus zwei u-förmigen Gebäuden mit drei bis fünf Geschossen. Alle Wohnungen sind schwellenfrei ausgestattet, per Aufzug barrierefrei erreichbar und verfügen über eine Loggia, Terrasse oder einen Balkon. Auf den Dächern befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die die Mieter:innen mit günstigem HOWOGE-Grünstrom vom eigenen Dach versorgt. Sämtliches Regenwasser versickert auf dem Grundstück. „Das Projekt wird für uns besonders im Hinblick auf den Baugrund anspruchsvoll, da dieser aus Geschiebemergel besteht und somit kaum Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser bietet. Diese Herausforderung werden wir durch eine 1,2 Meter dicke Ringstauleitung bewältigen, die um das gesamte Gebäude herum verlegt wird und somit das Regenwasser sammeln und kontrolliert ableiten kann“, erläutert Marcus Becker, Geschäftsführer der Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH.

Neben den Wohnungen sind rund 840 Quadratmeter Gewerbefläche für bis zu 13 Gewerbeeinheiten vorgesehen. Hier sollen entsprechend der Bedarfe vor Ort kleine Nahversorger oder Praxen einziehen. In der Tiefgarage sowie im Quartier selbst stehen den Mieter:innen insgesamt 267 PKW- sowie 270 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Spiel- und Erholungsflächen sowie einen zentralen begrünten Quartiersplatz. Nach jetzigem Planungstand können die ersten Mieter:innen ihr neues Zuhause Mitte 2024 beziehen.

Quelle: HOWOGE/PM vom 13. 06. 2022

Campus Buch: Buchpräsentation “Cécile Vogt”

Buchpräsentation: Cécile Vogt – Pionierin der Hirnforschung!

Cécile Vogt – Pionierin der Hirnforschung! (Buchcover)

Liebe Bucher Bürger:innen,

wir freuen uns, dass wir die Autorin der ersten Biographie der Neurologin und Hirnforscherin Cécile Vogt (1875 – 1962) für eine Präsentation ihres kürzlich erschienenen Buches gewinnen konnten. Cécile Vogt gilt als eine der Begründer:innen der modernen Hirnforschung und war nach Angaben der Nobelstiftung die erste Frau, die für einen Nobelpreis in Medizin oder Physiologie nominiert war, insgesamt 13-mal zwischen 1922 und 1953. Sie leistete zusammen mit ihrem Mann, Oskar Vogt, eine herausragende Arbeit am Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung auf dem Campus Berlin-Buch, das dort 1929 ein modernes Forschungsgebäude bekam. Auf dem Campus Berlin-Buch wird die Veranstaltung auch stattfinden.

C. Minkewitz

Buchpräsentation

Birgit Kofler-Bettschart
Cécile Vogt – Pionierin der Hirnforschung!

Die erste Biografie der Wegbereiterin der modernen Hirnforschung

„In diesem Buch soll Cécile Vogt im Mittelpunkt stehen: als fortschrittliche Frau, als Pionierin und innovative Forscherin, als Wegbereiterin von Frauenkarrieren in der Neurowissenschaft, als politischer Kopf und unabhängige Denkerin, als tolerante, selbstbewusste und loyale Partnerin und als mehrfache Mutter, als Organisatorin von Haushalten und wissenschaftlichen Instituten.” Birgit Kofler-Bettschart

Begrüßung: Dr. Ulrich Scheller, GF der Campusbetreibergesellschaft
Moderation/im Gespräch mit der Autorin: Prof. Dr. Helmut Kettenmann, MDC

19:30 Uhr Get Together mit Wein und Käse

Es besteht die Möglichkeit das Museum für Wissenschaftsgeschichte zu besichtigen (im Oskar-und-Cécile-Vogt-Haus).

Eintritt frei. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Ueberreuter Verlag.

Veranstaltungsort:

Campus Berlin-Buch – Mensa

Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Campus Berlin-Buch

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Standortjournal „buchinside“ 1/2022

Das Standortjournal buchinside lädt Sie – liebe Leserinnen und Leser – ein, sich davon zu überzeugen, dass Forschen, Produzieren, Heilen, Bilden und Leben in Buch unter einem Dach zu Hause sind. buchinside berichtet jedes Quartal über spannende Unternehmensgründungen, Produkte „Made in Berlin-Buch“, engagierte Mediziner und Forscher oder über den Fortschritt bei der Sanierung von Wohnungen oder denkmalgeschützter Klinikareale. Es sind Geschichten von Wissenschaftlern aus aller Welt, Ärzten, Unternehmern und Investoren, die hier die Zukunft der Medizin maßgeblich gestalten.

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Berlin-Buch

Aktuelle Nachrichten aus dem MDC

KI identifiziert Krebszellen

Wie unterscheiden sich krebskranke von gesunden Zellen? Ein neuer Machine-Learning-Algorithmus namens „ikarus“ kennt die Antwort, berichtet ein Team um den Bioinformatiker Altuna Akalin vom MDC nun im Fachjournal „Genome Biology“. Das Programm hat eine charakteristische Gensignatur gefunden.

Wenn es darum geht, in Datenbergen Muster zu identifizieren, ist ein Mensch einer künstlichen Intelligenz (KI) chancenlos unterlegen. Besonders das maschinelle Lernen, ein Teilbereich der KI, wird oft eingesetzt, um Gesetzmäßigkeiten in Datensätzen zu finden – sei es zur Aktienmarktanalyse, Bild- und Spracherkennung oder der Klassifizierung von Zellen. Um Krebszellen zuverlässig von gesunden Zellen zu unterscheiden, hat ein Team um Dr. Altuna Akalin, Leiter der Technologieplattform „Bioinformatik und Omics-Datenwissenschaft“ am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), nun ein Machine-Learning-Programm namens „ikarus“ entwickelt. In den Tumorzellen fand das Programm ein krebsübergreifendes Muster, bestehend aus einer charakteristischen Kombination an Genen. Der Algorithmus entdeckte in dem Muster außerdem Arten von Genen, die man bislang nicht eindeutig mit Krebs in Verbindung gebracht hatte, schreibt die Forschungsgruppe im Fachjournal „Genome Biology“.

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Wie die Immuntherapie effizienter werden kann

T-Zellen beseitigen kranke Körperzellen normalerweise sehr effektiv. Bei Tumorzellen jedoch versagen sie anscheinend. Die MDC-Teams um Armin Rehm und Uta Höpken beschreiben nun in „JCI Insight“, was die Immunabwehr hemmt, wie sie diese Bremse lösen und die Immunantwort bei Krebs stärken können.

Sie sind das Räumkommando des Immunsystems: T-Zellen patrouillieren ständig durch Blut, Lymphsystem, Gewebe und Organe. Stoßen sie auf Zellen, die von Krankheitserregern befallen oder beschädigt sind, beseitigen sie diese. Auch Krebszellen können sie erkennen und vernichten. Allerdings entwickeln Tumorzellen Strategien, um sich dieser Abwehr zu entziehen. Weltweit arbeiten Krebsforscher*innen deshalb daran, diese Ausweichmanöver unmöglich zu machen und T-Zellen für gezielte Immuntherapien gegen Krebs zu nutzen.

Die Arbeitsgruppen von Dr. Armin Rehm und Dr. Uta Höpken am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin haben nun einen Mechanismus identifiziert, mit dem Tumorzellen die körpereigene Immunabwehr umgehen. „In vielen Tumoren lesen die Zellen besonders oft das Gen EBAG9 ab. Die Krebszellen bilden deshalb ein Protein, das sie einerseits selbst schützt. Auf der anderen Seite hat EBAG9 auch Einfluss auf Zellen des Immunsystems, denn T-Zellen stellen EBAG9 ebenfalls her. In den T-Zellen verhindert EBAG9 die Abgabe von Enzymen, die als Zellgift wirken und Tumorzellen abtöten“, sagt Armin Rehm. Im Fachjournal „JCI Insight“ beschreiben die Wissenschaftler*innen, wie sie in Mäusen diese Bremse gelöst haben. „Wir haben das EBAG9-Gen stillgelegt“, erklärt Co-Erstautorin Dr. Anthea Wirges aus Rehms Forschungsgruppe. „So konnten wir verhindern, dass EBAG9 in den T-Zellen entsteht, und damit die Immunantwort gegen Krebs dauerhaft stärken.“

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Kinderonkologe Anton Henssen tritt Stiftungsprofessur an

Anton G. Henssen wird Professor für „Funktionelle pädiatrische Krebsgenomik“ an der Berliner Charité. Im Rahmen einer Mildred-Scheel-Stiftungsprofessur unterstützt die Stiftung Deutsche Krebshilfe den Kinderarzt und Forscher für fünf Jahre mit einer Million Euro.

Professor Anton G. Henssen ist als Arzt an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin tätig und forscht am Experimental and Clinical Research Center (ECRC). Das ECRC ist eine gemeinsame Einrichtung der Charité und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Zum 1. Juni tritt er eine W3-Professur für „Funktionelle pädiatrische Krebsgenomik“ an der Charité an.

Im vergangenen Jahr hat er für seine zukunftsweisende Forschung den Nachwuchspreis beim Berliner Wissenschaftspreis erhalten. Mit seiner Arbeit trägt er maßgeblich dazu bei, neue Mechanismen in der Entwicklung von Tumoren im Kindesalter zu verstehen und damit neue Ansätze in der Diagnose und Therapie zu ermöglichen.

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Quelle: MDC Berlin/News

 

 

 

 

 

Neuer Begegnungsort in Buch

Die Stadtteilbibliothek in der Bucher Wiltbergstraße hat durch den Einbau einer Glaswand den großen Bibliothekssaal baulich aufgeteilt und dadurch einen neuen Raum geschaffen, der als Begegnungsort für alle Interessierten offensteht. Das Angebot wird bereits fast jeden Tag in der Woche genutzt.

Der neue Raum wird auch für Abendlesungen, Ausstellungen oder Workshops genutzt. Für Kita- und Grundschulkinder bietet das Bibliotheksteam hier außerdem Bilderbuchkino, Vorleseprogramm oder eine Bibliotheksrallye an.
Auch die drei Gemeinschaftsunterkünfte in Buch planen, den Raum als Begegnungsort zu nutzen.

Wer sich mit eigenen Ideen einbringen möchte, wendet sich bitte an: doreen.tiepke-ihlow@ba-pankow.berlin.de

Die moderne Einrichtung des Veranstaltungsraumes wurde möglich durch eine Förderung aus dem Programm Bibliotheken im Stadtteil (BIST) des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Stadtteilbibliothek Buch

Millionenförderung für Gehirnsimulation

Das Projekt EBRAIN-Health unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Ritter, BIH Johanna Quandt Professorin für Gehirnsimulation und Direktorin der Sektion Gehirnsimulation am Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) und an der Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie der Charité, hat das Ziel, eine dezentrale, datenschutzkonforme Forschungsplattform zu entwickeln, die komplexe neurobiologische Phänomene des Gehirns simuliert. Es erhält nun eine großzügige Förderung in zweistelliger Millionenhöhe von der Europäischen Union.

BIH/Petra Ritter

Für die Forschungsplattform werden vielfältige Informationen zusammengeführt. Diese stammen beispielsweise aus bildgebenden Untersuchungen des Gehirns wie PET-, EEG- oder MRT, aber auch aus Verhaltensstudien und Lifestyle-Erhebungen sowie klinische Daten von tausenden Patient*innen sowie von gesunden Kontrollpersonen. Die Daten werden mit biologischen Informationen aus Wissensdatenbanken kombiniert und für Forschungszwecke bereitgestellt. Die dabei entstehenden digitalen Zwillinge des Gehirns erlauben es einer Vielzahl von Forscher*innen, innerhalb einer leistungsfähigen, digitalen Plattform innovative Forschung zu betreiben. Darüber hinaus trägt die neue Forschungsinfrastruktur mit ihren nachvollziehbaren Analysepipelines zu einer reproduzierbaren Wissenschaft bei. Die komplexen, individualisierten Gehirnsimulationen unter Berücksichtigung vieler Daten wiederum haben das Potenzial, Mechanismen von Gehirnfunktion und Erkrankungen besser zu verstehen, Diagnose und Vorhersage von Erkrankungen zu verbessern und Therapien anhand des virtuellen Gehirns zu optimieren. Das Projekt umfasst 20 Partner und findet in Kooperation mit der EBRAINS AISBL, der koordinierenden Instanz des EU-Flagships Human Brain Project, statt.

Projektkoordinatorin Professorin Petra Ritter begrüßt die Förderung durch das Infrastruktur Programm der Europäischen Kommission: „Wir freuen uns, dass unserem Konsortium von der EC das Vertrauen für die Entwicklung einer Europäischen Infrastruktur für Gesundheitsdaten entgegengebracht wird. Nicht zuletzt drückt diese Entscheidung Anerkennung aus für die erfolgreiche Koordinatorrolle der Charité und des BIH im European Open Science Cloud (EOSC) Großprojekt Virtual Brain Cloud, in dem die Plattformarchitektur entwickelt wurde, die nun auf europäischer Ebene ausgerollt werden soll. Ebenso wird mit der Bewilligung dieses neuen Großprojektes unser Beitrag im EU Flagship Human Brain Project für die Entwicklung von Cloud Services für sensitive Gesundheitsdaten gewürdigt. Diese Entwicklungen werden einen Beitrag leisten bei der Errichtung des European Health Data Space – einem wichtigen Pfeiler zukünftiger Gesundheitsforschung in Europa.“

Laufzeit: 4 Jahre ab 1. Juli 2022
Budget Charité: 1.396.250 Euro, Gesamtbudget: 12.999.305 Euro

Quelle: PM des BIH vom 09. 06. 2022

30. Juni: Robotik-Aktionstag in der Stadtteilbibliothek Buch

Robotik-Aktionstag in der Stadtteilbibliothek Buch am 30. Juni 2022

Am Donnerstag, 30. Juni 2022, findet von 13 bis 19 Uhr ein Robotik-Aktionstag in der Stadtteilbibliothek Buch (Wiltbergstraße 19, 13125 Berlin) statt. An diesem Tag stellen sich Besucher:innen, Bibliotheksnutzende und Projektmitarbeiter:innen von KuRoBi4all (Kunst/Robotik/Bibliothek für alle) gemeinsam die Frage, was Robotik im Alltag eigentlich mit uns zu tun hat – und welchen Platz Robotik vor allem auch im zukünftigen bibliothekarischen Alltag einnehmen kann. Der beste Weg zu einer Antwort ist wie so oft: Fragen, Spielen, Ausprobieren!

Robotik für alle

Für Kinder gibt es zwischen 14 und 17 Uhr ein Programm mit Robotern zum Anfassen, Stationen zum Entdecken, Spielen und Ausprobieren sowie einen offenen, angeleiteten Workshop zum tiefergehenden Experimentieren mit Robotik. Für ein Extra-Kinderprogramm steuert die Fahrradbibliothek von 15 bis 17 Uhr die Modulare Unterkunft für Geflüchtete in der Wolfgang-Heinz-Straße 45 a-g an.

Für Erwachsene gibt es den ganzen Tag über die Möglichkeit, Robotertechnik kennenzulernen und sich darüber auszutauschen, sich über die Nachhaltigkeit von Robotik zu informieren sowie – natürlich in erster Linie – ebenfalls Geräte auszuprobieren und mit ihnen zu experimentieren. Vom Staubsaugerroboter bis zum tanzenden Roboter Nao gibt es viel zu entdecken.
Zwischen 17 und 19 Uhr wird zur Kaffeetafel geladen: Bei Kaffee, Tee und Roboterkuchen können Interessierte zunächst einem kurzen Vortrag der Robotik-Expertin Prof. Heike Wiesner (HWR Berlin) mit dem Titel „Auf Tuchfühlung mit dem Roboter“ lauschen und anschließend gemeinsam in gemütlicher Runde über alle möglichen Themen rund um Robotik diskutieren.

KuRoBi4all: Das Projekt

Der Aktionstag ist eine Veranstaltung des Projekts KuRoBi4all (Kunst/Robotik/Bibliothek für alle), ein gemeinsames Projekt der Stadtbibliothek Pankow, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR) und von artspring berlin.
KuRoBi4all wird entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.
Der während des Aktionstags verwendete Roboter Nao ist Teil des Projekts „HumBot Coding Space: Programmieren für Alle“ der Stadtbibliothek Reinickendorf.

Weitere Informationen:
www.berlin.de/stadtbibliothek-pankow/aktuelles/veranstaltungen/#buch

Kontakt für Presseanfragen:
Projekt KuRoBi4all: Sonja Schillings Sonja.Schillings@hwr-berlin.de
Aktionstag am 30. Juni: Catharina Tschishkow catharina.tschishkow@ba-pankow.berlin.de, 030 – 90 295 -6941

Quelle: PM des BA Pankow vom 10. 06. 2022