Monthly Archives: Juli 2022
Neues vom MDC, Campus Buch
Neues vom MDC
Kräfte bündeln, Veränderungen erreichen
Von den angestellten 833 Wissenschaftler*innen (Stand: 2021), die am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) tätig sind, sind etwa 400 Doktorand*innen. 150 davon sind als Gäste am MDC. Ihre Interessen vertreten die PhD Representatives, derzeit neun an der Zahl. Mit drei von ihnen haben wir über ihre Triebfeder gesprochen, sich in der Doktorand*innen-Vertretung des MDC zu engagieren. Miriam Wandres forscht seit 2020 in der Arbeitsgruppe „Systembiologie von Gen-regulatorischen Elementen“ von Professor Nikolaus Rajewsky am Berliner Institut für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des MDC. Somesh Sai ist seit 2019 bei der Genomik-Plattform unter der Leitung von Dr. Janine Altmüller, ebenfalls am BIMSB, tätig. Und Tijana Perovic ist in ihrem letzten PhD-Jahr; seit 2018 forscht sie in der Arbeitsgruppe „Integrative vaskuläre Biologie“ von Professor Holger Gerhardt auf dem Campus Buch. Miriam Wandres und Tijana Perovic wurden im vergangenen Jahr zu PhD- Representatives gewählt, Somesh Sai ist seit drei Jahren dabei.
Ungebremst gegen Blutkrebs
Für Menschen mit bestimmten Leukämieformen, Lymphomen oder Multiplem Myelom, sind sie manchmal die letzte Chance, den Krebs zu besiegen: Behandlungen mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen, kurz: CAR-T-Zellen. Dazu werden den Patient*innen T-Zellen aus dem Blut entnommen, um diese außerhalb des Körpers mit künstlich hergestellten Rezeptoren, den CARs auszustatten. Als Wächter des Immunsystems patrouillieren T-Zellen permanent durch Gefäße und Gewebe, um körperfremde Strukturen aufzuspüren. Durch die CARs können sie zusätzlich ganz bestimmte Oberflächenstrukturen auf Krebszellen erkennen. Via Infusion dem oder der Patient*in zurückgegeben, zirkulieren sie dann als „lebendes Medikament“ im Körper, binden hochspezifisch an Tumorzellen und zerstören sie.
Die Reparaturtricks des Zebrafischs
Wenn ein Mensch einen Herzinfarkt erleidet und nicht schnell behandelt wird, sterben durch den Sauerstoffmangel geschädigte Herzmuskelzellen ab. Es bildet sich Narbengewebe. Weil sich daraus keine neuen Herzmuskelzellen (Kardiomyozyten) entwickeln können, sinkt die Pumpleistung des Herzens. Ganz anders bei niederen Wirbeltieren wie dem Zebrafisch: Er kann Organe regenerieren – auch sein Herz.
Profiling für Zellen
Einzelzellanalysen liefern eine Fülle molekularer und genetischer Informationen. Mit Hilfe des maschinellen Lernens führt ein Team um MDC-Forscher Uwe Ohler diese Daten zusammen und erstellt aussagekräftige Profile der Zellen. Die Chan Zuckerberg Initiative (CZI) fördert das Projekt nun.
Trotz ihrer winzigen Größe ist jede einzelne Zelle ausgesprochen komplex. So liest sie etwa aus riesigen DNA-Bibliotheken im Zellkern die Erbinformationen aus, die sie gerade benötigt, übersetzt sie in RNA und schließlich in eine große Vielfalt an Proteinen. Mit unterschiedlichen Techniken lassen sich heute die Eigenschaften und Zustände von Zellen in einem nie dagewesenem Detailreichtum charakterisieren. So können Wissenschaftler*innen etwa die DNA und ihre zugehörigen Genschalter auslesen, die RNA analysieren oder die unterschiedlichen Proteine und ihre Formen ermitteln. Das Problem dabei: man hat am Ende riesige Datenmengen, die vollkommen unterschiedliche Aspekte der Zelle beschreiben. Und selbst wenn es sich eigentlich um die gleichen Informationen vom gleichen Zelltyp handelt, unterscheiden sich die Daten voneinander – abhängig davon, in welchem Labor, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Technik sie gewonnen wurden.
Quelle: MDC/Pressemitteilungen
Tausende neue Wohnungen in Karow?
„Helle Aufregung“
Über 3500 Wohnungen für Karow: Berliner Senat düpiert Bezirk
Bausenator setzt das Dreifach-Quartier Karow Süd trotz heftiger Einwände durch. Kritiker fürchten extreme Stau-Gefahr für Pankow.
Quelle: Berliner Morgenpost
Vielleicht haben Sie schon gehört, dass womöglich noch mehr als die bisher geplanten Wohnungen auf den Feldern bei uns Karow gebaut werden sollen. So zumindest liest sich die Antwort von Bausenator Andreas Geisel (SPD) auf eine Anfrage, die ich zusammen mit dem Verein Wir für Karow e.V. gestellt habe. Nimmt man die unterschiedlichen Angaben zusammen, reden wir hier dann von bis zu 6.000 Wohnungen am Teichberg, der Straße 52 und Karow-Süd. Und das ganze soll schnell gehen – eine Bürgerbeteiligung ist nicht weiter vorgesehen. Ich finde, das ist ein ziemlicher SKANDAL. Die Ergebnisse der Rahmenplanung und unseres Einwohnerantrages mit über 3.500 Unterstützerunterschriften werden einfach ignoriert.
Wir haben damals unter anderem gefordert:
🔸 eine aktive und ehrliche Einbeziehung der Anwohnerschaft
🔸 den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur VOR dem Baubeginn
🔸 eine Bebauung, die sich an den aktuellen Bauten und am Charakter des Ortsteils orientiert
Und dabei bleibe ich auch! Denn:
Der Senat gesteht selbst ein, dass unsere Straßen, Busse und Bahnen schon heute überlastet sind, kann aber keine konkreten Verbesserungen nennen. Das kann aus meiner Sicht nur eines bedeuten: Solange die Verkehrsprobleme für Auto, Bus, Bahn, Rad und Fußgänger nicht gelöst sind, darf nicht gebaut werden!
Übrigens, und das geht aus weiteren Anfragen von mir hervor, sollen zeitgleich mit dem Baubeginn zahlreiche Brücken in der Region saniert werden. Dazu zählt unter anderem auch die Sellheimbrücke, die nach den aktuellen Planungen nur einseitig befahrbar sein wird.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber das sieht mir nach Chaos mit Ansage aus. Wenn wir nicht wollen, dass es dazu kommt, müssen wir zusammen etwas tun. Schicken Sie mir eine E-Mail an post@johannes-kraft.de. Ich organisiere dann ein Treffen und wir überlegen gemeinsam, was wir tun können.
Quelle: Johannes Kraft, MdA
Verbindungsstrasse B2 – Karow
Entwurf Promenade Wiltbergstrasse zum BIZ
Der Entwurf des Fachplanungsbüros LK-Argus zur geplanten Gestaltung der Promenade an der Wiltbergstraße ist am 7. Juli 2022 von den Anwesenden gut aufgenommen worden.
Der in der Anlage dargestellte Entwurf ist eine erste Entwurfsfassung. Der öffentliche Raum soll neben einer Aufenthaltsqualität mit Baumpflanzungen und begrünten Bereichen vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels Flächen ausweisen, auf denen Regenwasser versickern kann und die Versiegelung eher gering gehalten wird. Baumpflanzungen sind vorgesehen als auch Sitzmöglichkeiten zur parallel verlaufenden Groscurthstraße.
Der Entwurf kann jetzt vertieft bearbeitet werden und wird dann erneut im weiteren Verlauf im kommenden Jahr besprochen werden.
Die geplante Promenade soll ja auf das in den Folgejahren entstehende Bildungs- und Integrationszentrum an der Kreuzung von der Wiltbergstraße, der Karower Chaussee und des Lindenberger Weges zuführen und den öffentlichen Raum im Umfeld aufwerten.
Noch Plätze frei – Game Design Kurs
Stadtteilbibliothek Buch
Es gibt noch freie Plätze für das Ferienangebot “Game Design Kurs – erstelle dein eigenes Spiel” in der Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstr. 21, 1. Obergeschoss, nächste Woche vom 01. bis 05. 08. von jeweils 10:00 bis 15:00 Uhr. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren.
Koordinatorin für den Bildungsverbund Berlin-Buch
c/o Montessori-Gemeinschaftsschule Berlin-Buch
Wiltbergstraße 50, Haus 23
13125 Berlin
Mobil: 01590 4523057
E-Mail: f.myck@karuna-ev.de
Web: www.bildungsverbund-buch.de
Buch V/Am Sandhaus: Nicht dichter, sondern höher
Das Biotop Moorlinse soll durch flächensparendes Bauen in seiner Nachbarschaft dauerhaft geschützt werden. Das beschloss die BVV auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit Unterstützung der Verordneten von Linken und SPD.
Für das Areal Am Sandhaus in Buch ließ der Senat in den vergangenen beiden Jahren einen Masterplan erarbeiten. Neben 2400 bis 3000 Wohnungen sollen auf einer bisher unbebauten Fläche zwischen der Straße Am Sandhaus und der S-Bahntrasse auch Kitas und eine Grundschule entstehen. Im Bezirk gibt es allerdings die Befürchtung, dass die Bebauung das Biotop Moorlinse stark beeinträchtigen könnte. Der Grund: Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung plant den Bau zweier großer Wohnblöcke in unmittelbarer Nähe des Biotops. Das will die Mehrheit der Pankower Verordneten verhindern.
Sensibles Biotop
Die Moorlinse ist ein offenes Gewässer, das für Wasservögel von herausragender und überregionaler Bedeutung sei. Die Natur sei so sensibel, dass dort keinerlei Eingriffe erlaubt sind – das ist jedenfalls die Meinung des Bezirksamts. Genau dort, wo laut Senatsverwaltung die Wohnblöcke hinsollen, prüfte das Amt vor vier Jahren die Möglichkeit, eine Erweiterung des benachbarten Naturerfahrungsraums einzurichten. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Spielplatz mit Umweltbildungsangeboten. Das wurde mit dem Hinweis abgelehnt, dass es sich bei der Moorlinse um ein sensibles Biotop handle.
Nicht dichter ran, sondern höher bauen
Dass der Senat nun mit zwei Wohnblöcken sehr nah an die Moorlinse heranrücken möchte, ist nach Meinung der Verordneten nicht hinnehmbar. „Das geht so nicht, denn die Moorlinse ist essenziell für den Artenschutz und darf auf gar keinen Fall zu nah bebaut werden“, erklärt Axel Lüssow, Sprecher für Klimaanpassung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. In ihrem Antrag schlugen die Verordneten deshalb vor, ausreichende Pufferzonen einzurichten und Wohnraum durch klimaangepasstes und flächensparendes Bauen in den übrigen Teilen des künftigen Wohnquartiers Am Sandhaus zu schaffen.
„Natürlich braucht Berlin bezahlbare Wohnungen, und Buch ist dafür geeignet“, ergänzt Lüssow. „Wenn wir die Wohnblöcke im restlichen Entwicklungsgebiet etwas höher bauen, wird weniger Boden versiegelt und es kann eine ausreichende Pufferzone zur Moorlinse eingehalten werden. Auf diese Art können wir störende Einwirkungen auf das Biotop reduzieren und sicherstellen, dass die heimischen Brutvögel sich dort weiter entfalten.“
Von Bernd Wähner
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Wohnen und Bauen/Am Sandhaus
Macht mit! Kinder malen Bilder
Aktion „Malen ist ein Kinderrecht“
Wir *sammeln Eure Bilder *bei uns im Stadtteilzentrum *bis zum 3.8.22.*
Förderung für Kinderprojekte
Stiftung unterstützt fünf Berliner Initiativen mit je 1.000 Euro
Grünes Klassenzimmer und Fahrräder für besseres Lernen, Blumen zur Unterstützung beim Gesundwerden: Abermals
fördert die Town & Country Stiftung wichtige Arbeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche mit jeweils 1.000 Euro
und würdigt so auch das Engagement der Menschen hinter diesen Projekten. Der Stiftungspreis geht ins zehnte Jahr: Auch
2022 unterstützt er mit insgesamt fast 600.000 Euro gemeinnützige Einrichtungen, Vereine und Initiativen in ganz
Deutschland, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzen.
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Behagliches Holzhaus. Im Ronald McDonald Haus Buch finden Familien ein Zuhause und einen Rückzugsort, während
ihr schwer erkranktes Kind in der benachbarten Kinderklinik behandelt wird. Auf diese Weise können sie ihrem Nachwuchs
durchgängig nahe sein. Das behaglich in Naturtönen eingerichtete Holzhaus bietet unter anderem eine große Wohnküche,
ein Kaminzimmer, einen Raum der Stille und die sehr beliebte große Außenanlage. Weil blühende Aussichten in der für
die Familien so schweren Zeit besonders wichtig sind, wird die Außenanlage unter dem Motto „Sag‘s durch die Blume“ mit-
hilfe der Fördersumme neu bepflanzt sowie die Beleuchtung erweitert.
Eckert & Ziegler und PRECIRIX schließen Vereinbarung
Eckert & Ziegler und PRECIRIX schließen Vereinbarung über vorrangige Belieferung mit dem therapeutischen Radioisotop Actinium-225 (Ac-225)
Berlin, 20.07.2022. Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, SDAX) und das belgische Biotech-Unternehmen PRECIRIX NV (PRECIRIX) haben einen Vertrag über die Lieferung von Actinium-225 unterzeichnet. Damit bekommt PRECIRIX vorrangigen Zugang zu Eckert & Zieglers hochreinem, trägerfreiem Actinium-225, das für die Markierung von Prüfarzneimitteln in der Radionuklidtherapie eingesetzt wird. „Bisher wird die klinische Forschung und die kommerzielle Nutzung von Actinium-225 durch die Knappheit dieses Radioisotops begrenzt. Wir freuen uns daher über die Zusammenarbeit mit PRECIRIX und darüber, die Hersteller von Radiopharmazeutika mit diesem vielversprechenden therapeutischen Radioisotop versorgen zu können“, erklärt Dr. Lutz Helmke, Mitglied des Vorstands und Betriebsvorstand für das Segment Medical. „Dank unserer Kooperation mit dem kernphysikalischen Institut der tschechischen Akademie der Wissenschaften (UJF) ist die erste Produktion von Actinium-225 in radiochemischer Qualität für Ende 2023 geplant. Wir gehen davon aus, dass wir anschließend einen Drug Master File bei der FDA (USA) einreichen werden, um Actinium-225 in cGMP-Qualität zu produzieren. Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG
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