Wer flattert zwitschernd durch unsere Gärten und Parks? Das soll die 17. Stunde der Gartenvögel zeigen. Der NABU Berlin ruft gemeinsam mit der NAJU vom 13. bis zum 16. Mai dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.
Welche Arten fühlen sich in Berlin am wohlsten? Welche werden seltener? „Bei der „Stunde der Gartenvögel“ gilt das Prinzip der „Citizen Science“. „Jede*r kann sich bei der Zählung beteiligen und je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse“, erklärt Ansgar Poloczek, Artenschutzreferent des NABU Berlin. Diese werden zentral erfasst und durch NABU-Ornithologen ausgewertet. Die Zählungen über einen längeren Zeitraum spiegeln Entwicklungstrends der Vogelarten unabhängig von Einzelereignissen. Sorgenkinder sind in Berlin vor allem Gebäudebrüter und Insekten fressende Vögel wie Mauersegler und Mehlschwalben. Diese finden durch das Insektensterben immer weniger Nahrung und durch Gebäudesanierungen auch immer weniger Wohnraum.
Im vergangenen Jahr haben bundesweit mehr als 161.000 Vogelfreund*innen bei der Stunde der Gartenvögel mitgemacht und Beobachtungszahlen aus fast 108.000 Gärten gemeldet. Neben der Schwesteraktion, der „Stunde der Wintervögel“, handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.
NABU Berlin/Stunde der Gartenvögel