Plötzlicher Herztod – auf Warnsignale achten
Der plötzliche Herztod tritt schnell und meistens völlig unverhofft ein. Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 65.000 Menschen einen plötzlichen Herztod. Zunächst treten schwere Herzrhythmusstörungen auf, denen binnen weniger Minuten der Herzstillstand folgt. Die betroffenen Personen verlieren das Bewusstsein und ihre normale Atmung setzt aus. Ursache für einen plötzlichen Herztod kann prinzipiell jede Erkrankung sein, die Herzrhythmusstörungen auslöst. Die koronare Herzkrankheit ist die häufigste zugrundeliegende Erkrankung, die im Zusammenhang mit Herzrhythmusstörungen steht.
„Bei einer KHK verengen sich die Herzkranzgefäße zunehmend oder verschließen sich ganz aufgrund der Gefäßverkalkung (Arteriosklerose). Dies kann zu einem Herzinfarkt führen“
Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen (hohes Cholesterin) oder Diabetes führen oft schleichend zu dieser Erkrankung. Ungünstige genetische Konstellationen und ein ungesunder Lebensstil spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle in der Entstehung von Arteriosklerose. Wird die koronare Herzkrankheit frühzeitig erkannt und behandelt, ist das Risiko, an einem plötzlichen Herztod zu sterben, allerdings niedrig.
Wichtig ist es daher, auf Symptome der Erkrankung zu achten und auch seine Risikofaktoren zu kennen. „Die beste Vorbeugung gegen einen plötzlichen Herztod sind regelmäßige Untersuchungen des Herzens, um mögliche Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln“, so Prof. Baberg. Zu den Symptomen, die unbedingt ernst genommen werden müssen, gehören Brustschmerzen und Luftnot bei Belastung. Sie können Vorboten eines plötzlichen Herzinfarkts sein.
Überwiegend sind ältere Menschen vom plötzlichen Herztod betroffen. Aber auch junge Menschen kann es treffen. Männer haben ein höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als Frauen, besonders, wenn sie schon unter Herzkrankheiten leiden.
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Um mit unseren Experten zum Thema plötzlicher Herztod zu sprechen, wählen Sie am 08. November zwischen 16:00 und 17:00 Uhr bitte die Telefonnummer (030) 9401-54444. Sie werden – abhängig von der Nachfrage – schnellstmöglich verbunden.
Ihre Ansprechpartner am Telefon
Prof. Dr. med. Henning T. Baberg ist seit 2009 Chefarzt der Klinik und Poliklinik für Kardiologie und Nephrologie im Helios Klinikum Berlin-Buch. Er ist Gründungsrektor der Medical School Berlin, wo er auch regelmäßig Lehrtätigkeiten übernimmt. Seit 2015 ist Professor Baberg Ärztlicher Direktor des Helios Klinikums Berlin-Buch.
Dr. med. Michael Wiedemann ist Oberarzt der Kardiologie im Helios Klinikum Berlin-Buch und Leiter des Herz-Rhythmus-Zentrums Berlin-Brandenburg. Er hat gemeinsam mit seinem Team das Verfahren der Katheterablation mit MRT-Bildgebung eingeführt. Diese neue Methode verspricht in Zukunft eine Verbesserung der Behandlung von komplexen Herzrhythmusstörungen durch eine Bildgebung in Echtzeit und präzisere Behandlung des Herzgewebes.
Dr. med. Marcel Prothmann ist Oberarzt der Kardiologie im Helios Klinikum Berlin-Buch und im Bereich der nicht-invasiven Bildgebung sowie der Rhythmologie spezialisiert.
Prof. Dr. med. Fabian Mühlberg ist Leitender Oberarzt der Kardiologie im Helios Klinikum Berlin-Buch und Professor für Kardiologie an der Medical School Berlin.
Informative Videos auf YouTube, Facebook und Instagram
Im Rahmen der Herzwochen 2023 stellt das Helios Klinikum Berlin-Buch jede Woche im November ein interessantes und informatives Herzthema in Form von kurzen Videos auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und YouTube zur Verfügung.
Folgende Themen werden beleuchtet:
- Reanimation mit Dr. med. David Schwaiberger, Chefarzt der Anästhesie und perioperative Medizin
- Koronare Herzkrankheit/ Herzinfarkt mit Chefarzt Prof. Dr. med. Henning T. Baberg
- Herzrhythmusstörungen mit Oberarzt Dr. med. Michael Wiedemann
- Sport und plötzlicher Herztod mit Oberärztin Prof. Dr. med. Jeanette Schulz-Menger
Quelle: Helios-Klinikum Berlin-Buch