Zelltherapien mit Stammzellen? – Aktuelle Forschung und

Zukunftsaussichten

EINLADUNG

Zelltherapien mit Stammzellen? – Aktuelle Forschung und Zukunftsaussichten

Öffentliche Veranstaltung mit Filmen, Diskussionen, Ausstellung und Imbiss. Eintritt frei.

Am 25. 9. 2019 um 18:30 Uhr

im Festsaal Luisenstraße der Humboldt-Universität, Luisenstraße 56, 10117 Berlin

Anlässlich der diesjährigen Konferenz des Deutschen Stammzellnetzwerks GSCN berichten internationale Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen bei einer öffentlichen Veranstaltung über ihre aktuellen Forschungsprojekte und moderne Zelltherapien für bislang unheilbare Krankheiten. In Filmen, Podiumsdiskussionen und einer Ausstellung erfährt das Publikum anschaulich und verständlich, welche Chancen, welche Risiken und welche ethischen Fragen sich dabei auftun. Das Publikum ist eingeladen, ebenfalls Fragen zu stellen und sich in die Diskussion einzubringen. Für einen Imbiss ist gesorgt, der Eintritt ist frei.

Stammzellen sind die Tausendsassas unter den rund 200 verschiedenen Zellarten des Körpers: Sie teilen und vermehren sich lebenslang und können sich zu den verschiedenen Zelltypen differenzieren. Und mehr noch: Die IPS-Technologie ermöglicht es Forschern, ausgereifte Körperzellen, zum Beispiel aus der Haut, in Stammzellen zurück zu verwandeln und diese in völlig andere Zellen des Körpers zu entwickeln, etwa in Nervenzellen oder Zellen der Bauchspeicheldrüse. Die Forschung an diesen Tausendsassas liefert nicht nur spannende Erkenntnisse über die Entwicklung des Lebens, sondern auch völlig neue Ideen für die Medizin: So wollen Wissenschaftler*innen aus Stammzellen Therapien entwickeln, mit denen sie bislang unheilbare Krankheiten wie Parkinson, fortgeschrittene Krebserkrankungen oder erbliche Muskelkrankheiten behandeln wollen.

Download (PDF, 299KB)

Professor Dr. Hartmut Geiger von der Universität Ulm beschäftigt sich mit dem Altern der Stammzellen und wie man dieses möglicherweise aufhalten kann. Professor Dr. Petra Reinke vom BIH Center for Regenerative Therapies (BCRT) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin hat eine Zelltherapie für Transplantatempfänger*innen entwickelt, die die Abstoßung des neuen Organs verhindert. Professor Dr. Simone Spuler von der Charité und vom Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin in Berlin arbeitet an einer Stammzelltherapie für bislang unheilbare erbliche Muskelerkrankungen und Professor Dr. Lorenz Studer vom Sloan Kettering Institute in New York, USA, hat eine Stammzelltherapie für Parkinsonpatient*innen entwickelt – aus embryonalen menschlichen Stammzellen, was natürlich auch ethische Fragen aufwirft.  Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Dr. Stefanie Seltmann vom BIH.

Über das Berlin Institute of Health (BIH)
Das Berlin Institute of Health (BIH) ist eine Wissenschaftseinrichtung für Translation und Präzisionsmedizin. Das BIH widmet sich neuen Ansätzen für bessere Vorhersagen und neuartigen Therapien bei progredienten Krankheiten, um Menschen Lebensqualität zurückzugeben oder sie zu erhalten. Mit translationaler Forschung und Innovationen ebnet das BIH den Weg für eine nutzenorientierte personalisierte Gesundheitsversorgung. Das BIH wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu zehn Prozent vom Land Berlin gefördert. Die Gründungsinstitutionen Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) sind im BIH eigenständige Gliedkörperschaften.

BIH – Berliner Institut für Gesundheitsforschung