Der Panke-Grünzug in Berlin-Buch soll mittelfristig zu einem Gesundheitspark weiterentwickelt werden. Zur Vorstellung erster Ideen für die Auftaktmaßnahme im kommenden Jahr hatte das Bezirksamt Pankow am 16. November 2023 ins Bürgerhaus Buch eingeladen. Eva Zerjatke vom beauftragten Büro Henningsen Landschaftsarchitekten präsentierte dort zusammen mit André Kima vom Stadtentwicklungsamt Pankow und Winfried Pichierri von der Gebietsbeauftragten Planergemeinschaft eG das Projekt.
Geplant ist, den nördlichen Bereich zwischen dem Verbindungsweg zum südlichen Ausgang des S-Bahnhofs und den Tennisplätzen mit Aufenthaltsflächen und Bewegungsangeboten wie Boule und Calisthenics zu ergänzen und so die Nutzung der Fläche zu intensivieren. Dabei sollen die großen Laubbäume durch einige Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern ergänzt werden. Auch die bestehende „Urban-Gardening-Fläche“ soll erhalten bleiben
, solange sie durch nachbarschaftliches Engagement gepflegt wird.
Entlang des Panke-Sportplatzes wird die Promenade als Geh- und Radweg erneuert. Auf der Seite der Panke ist u.a. eine Liegewiese angedacht. Weitere Bewegungsangebote könnten auf der anderen Seite des Weges am Panke-Sportplatz angeordnet werden.
Wie stark der Gedanke der Nachhaltigkeit von der Bürgerschaft vertreten wird, kam in der weiteren Diskussion der ca. 15 Gäste mit den Fachleuten zum Ausdruck. So wünschten sie sich u.a. weitere Möglichkeiten für Urban Gardening, ganzjährig blühende Bienenwiesen sowie Obstbäume als Neupflanzungen. Das vorgesehene Betonpflaster für die Promenade wurde kritisch gesehen und die Lösung im Schlosspark mit wassergebundenen Wegen und Luwadur-Belag als positives Beispiel genannt. Inwieweit diese Vorschläge umsetzbar sind, soll im weiteren Verfahren geklärt werden.
Entlang der Pankepromenade wünschten sich einige Gäste möglichst schattige Ruhebereiche und lediglich Aktivitätsangebote für Kinder. Sportangebote für Erwachsene könnten auf anderen Flächen des Pankeparks entstehen, z.B. im Bereich des Rodelhügels.
Die Anregungen und Hinweise sollen soweit wie möglich in den Entwurf einfließen. Die daraus entwickelte Vorzugsvariante wird in einer weiteren Beteiligungsveranstaltung, voraussichtlich im ersten Quartal 2024, vorgestellt. Die bauliche Umsetzung soll im dritten Quartal 2024 beginnen.
Quelle: Newsletter Nachhaltige Erneuerung November 2023
Lückenschluss für den Radverkehr im Kurvenbereich und Verkehrsneuordnung im Stichstraßenabschnitt Walter-Friedrich-Straße
In weiten Teilen des Fördergebiets Berlin Buch bestehen erhebliche Mängel an den Fuß- und Radwegen. Deshalb ließ der Bezirk Pankow Anfang 2020 ein Maßnahmenkonzept zur Qualifizierung des Wegesystems und des öffentlichen Raumes für Berlin-Buch erarbeiten. Zu den Zielen zählten die bessere Einbindung von öffentlichen Plätzen und Grünräumen, attraktivere Wege für Fußgängerinnen und Radfahrende sowie die Verbesserung der Barrierefreiheit im Gebiet.
Als erste Maßnahme aus dem Konzept soll nun ein Teilbereich der Walter-Friedrich-Straße umgestaltet werden. Diese Stichstraße zwischen der Kita “Kleine Schlaufüchse” und der Hufeland-Oberschule wird als direkte Rad- und Fußwegeverbindung aus dem Wohngebiet zur Pankepromenade und damit in den zukünftigen Pankepark sowie in Richtung S-Bahnhof Buch genutzt.
Die Stichstraße wird derzeit durch parkende Fahrzeuge dominiert, die u.a. den recht großzügigen Bereich vor der Kita wenig einladend wirken lassen. Hier wird an eine kindgerechte Gestaltung gedacht.
Des Weiteren behindern Bordsteine im gesamten Bereich einen barrierefreien Zugang für Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder mit Kinderwagen. Die Verbindung zum Pankepark wird durch Bordsteine auch für den Radverkehr erschwert. Die S-Kurve mit der Einmündung von der abknickenden Wohngebietsstraße in die Stichstraße sowie der Einmündung des Fuß- und Radweges in Richtung Skateanlage/Wolfgang-Heinz-Straße ist unübersichtlich, es mangelt an Verkehrssicherheit.
Im Rahmen des Projekts sollen die Straße mit der Verbindung zur Pankebrücke barrierefrei und attraktiv gestaltet und der Anschluss an den Fuß- und Radweg zur Skateanlage verkehrssicher umgebaut und den heutige Anforderungen angepasst werden. Im Fokus stehen dabei auch Maßnahmen zur Klimaanpassung wie Entsiegelung und das Pflanzen von Bäumen oder Gehölzen.
Nach einer Kinder- und Jugendbeteiligung ist eine öffentliche Beteiligungsveranstaltung vorgesehen. Der Bau erfolgt 2024.