Author Archives: Andreas Wolf

Tag der Städtebauförderung: Besuch im Stasikrankenhaus

Ein Blick in die Vergangenheit, bevor etwas Neues entsteht

Den 5. Tag der Städtebauförderung eröffneten der Berliner Staatssekretär für Wohnen, Sebastian Scheel und der Pankower Baustadtrat Vollrad Kuhn am 11. Mai 2019 in Buch. Der Ortsteil ganz im Norden von Pankow ist bekannt durch sein Netz an hochspezialisierten medizinischen Einrichtungen. Hier wird geforscht, geheilt und gelehrt – so wie es Berlins Stadtbaurat Ludwig Hoffmann vor mehr als 100 Jahren konzipiert hatte. Liebevoll restaurierte Stationen, moderne Kliniken und Forschungslabore prägen das Bild von Berlin-Buch.

Bis auf zwei Gebäude, die vor Jahren schon in einen Dornröschenschlaf versanken, nämlich die ehemaligen Krankenhäuser der DDR-Regierung und der Staatssicherheit. Bevor letzteres perspektivisch einer Wohnbebauung weichen soll, durfte man einen Tag lang einen Blick in das Innere des wuchtigen, 1980 eröffneten Gebäudes werfen. Insgesamt drei Führungen organisierte die Planergemeinschaft für Stadt und Raum eG, die als Gebietsbeauftragte des Stadtumbaugebietes Berlin-Buch über genaue Ortskenntnis verfügt und die Erneuerung und Weiterentwicklung zahlreicher öffentlicher Bauten und Freiflächen begleitet – von der Kita bis zum Sportplatz.

An diesem 11. Mai übernimmt die Führung der versierte Historiker Dr. Christian Halbrock von der Stasiunterlagen-Behörde (BStu). Da dieser Ort versteckt hinter hohen Bauzäunen aus Sicherheitsgründen für die Allgemeinheit nicht zugänglich ist, haben sich neben Sebastian Scheel zahlreiche Gäste angemeldet wie etwa Dr. Sandra Obermeyer, die zuständige Abteilungsleiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen. Die Neugierigen hatten zum Teil eine lange Anfahrt hinter sich, schließlich bekommt man selten solche Einblicke. Andere sind eigentlich Nachbarn, hatten das in den Stasi-Unterlagen als „Gebäude 100“ bezeichnete Haus aber noch nie betreten.

11. Mai 2019 Stasikrankenhaus

Christian Halbrock und die Planergemeinschaft hatten den Besuch gut vorbereitet: Mit Neonfarbe waren Laufwege gekennzeichnet, Lampen für die dunklen Flure bereit gelegt und an einzelnen Orten Kopien historischer Fotos aufgehängt. Den Besucher*innen blieb oft vor Staunen der Mund offen, denn Christian Halbrock hatte nicht nur zahlreiche Anekdoten parat, sondern nannte auch viele Fakten, die allgemeines Kopfschütteln verursachten. So war die Klink trotz Mangelwirtschaft mit der besten Medizintechnik aus dem Westen ausgestattet, verfügte über autarke Wärme- und Wasserversorgungen und hatte eine exzellente Personalausstattung – nicht nur in fachlicher, sondern auch in quantitativer Hinsicht. Herrschte in der DDR gerade in den 1980er Jahren im Gesundheitswesen überall ein eklatanter Mangel, so betreute hier eine Schwester nur zwei Patienten. Trotz der starken Vandalismus-Schäden am Gebäude wird sichtbar, dass auch bei der Raumgestaltung nicht gespart wurde, weder am Mobiliar noch bei der bemerkenswerten Kunst am Bau.

Zumindest diese für die Nachwelt zu bewahren, wäre eine lohnenswerte Aufgabe, so das Credo mehrerer Gäste. Manche wünschen sich, dass der Dornröschenschlaf andauern möge und die Natur hier einfach wuchern könnte. Doch die meisten finden gut, dass hier endlich etwas passiert und neue Wohnungen entstehen, so wie es im geänderten Flächen-nutzungsplan von 2019 dargestellt ist. Potenzielle Miet-Interessenten gibt es in dieser Stadt ohnehin mehr als genug.

Von: B. Gericke / Redaktion Stadtumbau

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

Tag der Städtebauförderung: Großes Interesse

Eingang StasikrankenhausKunst Kantinenbereich Stasikrankenhaus

 

 

Können Sie mir auf Anhieb sagen 615-544-0810 , wo diese beiden Bilder in Buch entstanden?

Diese Lampe steht an der Einfahrt zu einem Gebäude in der Hobrechtsfelder Chaussee. Und das leider durch Graffiti verunstaltete Kunstobjekt ist im Kantinenbereich dieses Gebäudes angebracht. Zum Tag der Städtebauförderung am 11. Mai hatte die Planergemeinschaft sowie Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und BA Pankow eingeladen zu Führungen im ehemaligen Stasi-Krankenhaus. Das Interesse war so groß, dass längst nicht alle Interessierten an den drei Führungen teilnehmen konnten.

Im August 2002 wurde festgelegt, das Buch ein Fördergebiet in Berlin ist. Der Staatssekretär für Wohnen, Herr Scheel, sagte zur Eröffnung, das seitdem rund 27 Millionen Euro nach Buch flossen.

11.Mai 2019 Eröffnung Rundgänge Stasikrankenhaus

Und diese sind gut angelegt, denn Buch hat Wohnungsbaupotenzial und ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort, aber Buch hat auch heute noch den Vorteil, dass man im Grünen wohnt. Trotz Wohnungsneubau soll der Charakter von Buch erhalten bleiben.

Der Bezirksstadtrat Vollrad Kuhn betonte in seiner kurzen Eröffnungsrede, dass das geplante Wohngebiet Buch V Strasse Am Sandhaus ein Potenzial von ca. 3000 Wohnungen hat, innerhalb des Rahmenplanes Buch-Süd gibt es ein Potenzial von ca. 2000 Wohnungen. Die beiden ehemaligen Regierungskrankenhäuser sollen kein Wohnstandort werden.

In der kleinen Ausstellung im Foyer des Krankenhauses wurden Beispiele aus Buch gezeigt, wo diese Fördermittel eingesetzt wurden. Das Bucher Bürgerhaus war einmal eine Kita und ist heute fester Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens.

Beispiele Fördergebiet Buch 1Beispiele Fördergebiet Buch 2

Der rote MEB (Modularer Ergänzungsbau) der Hufelandschule, die Jugendfreizeiteinrichtung „Der Alte“, die Kitas in Buch, Spielplätze und der Schlosspark Buch sind nur einige Beispiele.

Stadtumbau/Projekte in Buch

Die sehr informative Führung übernahm Dr. Heilbrock von der Stasi-Unterlagenbehörde. Er betonte gleich zum Anfang, dass die beiden Krankenhäuser an der Hobrechtsfelder Chaussee oft verwechselt werden. Das Stasikrankenhaus ging 1980 offiziell in Betrieb. Es wurden fast ausschließlich Technik und Ausstattungsgegenstände aus West-deutschland verwendet. Das Krankenhaus hatte 221 Betten und 4 OP-Säle. Bei Operationen mussten auch zwei Techniker bzw. Krankenschwestern aus Westdeutschland bzw. Westberlin anwesend sein. Wie unsere Bilder, die beim Rundgang am 11. Mai entstanden, ist durch Vandalismus in den letzten Jahren viel zerstört worden.Stasikrankenhaus 11.Mai 2019

Es ist äußerst schwierig, die beiden ehemaligen Krankenhäuser zu bewachen. Selbst Heizungen wurden zum Teil entwendet. Eine Sanierung des Hauses wäre sehr kostenintensiv und Buch braucht nicht noch ein Krankenhaus. Allerdings sind Abriss und Renaturierung ebenfalls sehr teuer.

 

Während des Rundgangs gab es die Frage, warum das Krankenhaus nicht weiter durch Helios genutzt wurde. Der Hauptgrund für den Neubau des Helios-Klinikums waren die damals sehr weiten Wege des medizinischen Personals zum Patienten. Im neuen Helios-Krankenhaus an der Schwanebecker Chaussee wurde vieles an einem Ort konzentriert.

Es gibt zurzeit keine eindeutige Aussage, was in Zukunft mit diesen beiden ehemaligen Regierungskrankenhäusern geschieht.

11. Mai 2019 Stasikrankenhaus

Der Rundgang, an dem neben vielen Bucherinnen und Bucher auch ehemalige Mitarbeiter teilnahmen, war sehr aufschlussreich. Zur Geschichte des Krankenhauses, aber auch zum heutigen Zustand.

Ihr Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein

11. Mai Frühlingsfest im Ludwig-Hoffmann-Quartier

Auch in diesem Jahr geht es zum großen Frühlingsfest ins Ludwig-Hoffmann-Quartier. Unser Partnerverein “Kultur im Quartier e.V.” hat zusammen mit der SITUS GmbH ein abwechslungsreiches Programm erstellt. Sie sind herzlich eingeladen.

Frühlingsfest 11.Mai 2019 LHQ

Swingalarm 11.05.2019 LHQVerein “Kultur im Quartier”

Ludwig-Hoffmann-Quartier

 

615-544-6688

Langer Tag der Stadtnatur 25./26. Mai

Langer Tag der StadtNatur 25./26. Mai

Langer Tag der StadtNatur 25. und 26. Mai 2019

Im Grußwort des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller heißt es u.a.

„Vom Hühnerhof um die Ecke, Bienenvölkern auf Dächern bis zu versteckten Naturräumen in Hinterhöfen. Es gibt viel zu entdecken. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Naturschutzverbänden, Vereinen und Verwaltung können Sie sich auf Erkundungstouren und bei Mitmachaktionen zu Land und zu Wasser über die wunderbare Naturwelt Berlins informieren. Es erwartet Sie ein spannendes 26-Stunden-Programm mit über 500 Führungen und Aktionen, darunter einige Highlights, wie naturkundliche Schiffstouren.“

Natürlich gibt es auch in unserer Region zahlreiche Veranstaltungen zum Langen Tag der StadtNatur. Im nebenstehenden Veranstaltungskalender finden Sie viele Veranstaltungen in unserer Region. Wie in den letzten Jahren sind bei den Veranstaltungen, wo eine Anmeldung erforderlich ist, die Plätze sehr begehrt. Vielleicht finden Sie im Programm auf der Seite

Programm noch einige freie Plätze.

Der Archäologiespielprojekt Moorwiese in der Nähe des S-Bahnhofes Buch lädt am Samstag, dem 25. Mai von 15 bis 18 Uhr ein zu „Matsch Mooor“. Ein matschiges Spektakel in der Wilden Welt Moorwiese. Die Natur mit allen Sinnen Wahrnehmen. Vom Bauen und Spielen mit Lehm, Erde und Wasser. Bitte Bekleidung, die schmutzig werden darf, Badesachen und Handtuch mitbringen.

Bei einer ca. 5 km langen Wanderung mit der Tierpsychologin Antonia Gerke von Pferdekultur Gut Hobrechtsfelde am 25. Mai ab 17 Uhr steht das Leben der Pferde als Landschaftspfleger im Mittelpunkt. An der Stadtgrenze Berlins leben Herden der Robustrasse Konik der Agrar GmbH Hobrechtsfelde. Start ist der Parkplatz „Steine ohne Grenzen“, Hobrechtsfelder Chaussee.

Franziska Clauss und Christine Kuhnert vom Verein Jordsand zum Schutz der Seevögel und der Natur e. V. laden am Samstag, den 25. Mai um 21 Uhr bis ca. 23 Uhr ein zur Spurensuche von Fledermaus, Kauz und Co. Bei diesem abendlichen Rundgang an den Karower Teichen hoffen wir, mit Bat-Detektoren Fledermäuse zu entdecken, mit Glück werden wir einen Eulenvogel sehen, mit Sicherheit werden wir auch in der Dämmerung und Dunkelheit interessante Seiten der Natur kennenlernen. Start ist an der Panke-Brücke in der Pankgrafenstrasse.

Am Sonntag, den 26. Mai geht es ab dem S-Bahnhof Buch, Taxistand um 9 Uhr zu Naturbeobachtungen im „wilden“ Bucher Forst. Dr. Baeseler von der Aktion Tier – Menschen für Tiere e.V. lädt zu einer ca. 5 km langen Tour in die wildesten Teile des Bucher Waldes. Es geht durch Sumpfgebiete, vorbei an uralten Baumriesen und Spuren von Wildschweinen, wir hören mindestens dreißig verschiedene Vogelarten und können mit etwas Glück auch Kranich, Graureiher und Habicht beobachten. Wir laufen durch die Waldweide von Wildpferden und alten Hausrindern und können beobachten, wie diese Tiere den Bucher Wald nach ihren Vorstellungen verändern. Lassen Sie sich überraschen. Nach 2 – 3 Stunden sind wir dann wieder zurück am S-Bahnhof Buch.

Die Waldschule Bucher Forst und die Berliner Forsten bieten an diesen beiden Tagen auch verschiedene Veranstaltungen an.

Tickets für den Langen Tag der StadtNatur 2019 sind ab dem 29. April (12 Uhr) online, in rund 70 Vorverkaufsstellen in ganz Berlin sowie über die Service-Hotline erhältlich.

Ein 26-Stunden-Ticket (ein Ticket für alle Veranstaltungen) kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro; ein Einzelveranstaltungsticket kostet 4 Euro.

Alle Informationen finden Sie auf der Internetseite:

Langer Tag der StadtNatur

Der Bucher Bürgerverein wünscht Ihnen interessante Einblicke in Flora und Fauna in unserer Region.

Ihr Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein

S 2 Schienenersatzverkehr!

Arbeiten am Karower Kreuz

Von Dienstag 615-544-5418 , 30.04.2019, 04:00 Uhr bis Montag, 06.05.2019, 01:30 Uhr

Ersatzverkehr!

Blankenburg <> Buch

  1. 04. 2019 (Di), ca. 04:00 Uhr bis 06. 05. 2019 (Mo) ca. 01:30 Uhr

Ersatzverkehr mit Bussen.

Der Ersatzverkehr mit Bussen fährt bereits ab Pankow-Heinersdorf – Buch – Karow.

Haltestellen des Ersatzverkehrs

Pankow-Heinersdorf <> Karow

Bahnhof

in der/auf der …

Haltestelle wie …

S Pankow-Heinersdorf

Am Feuchten Winkel

Ersatzhaltestelle unter der Autobahnbrücke

S Buch

Wiltbergstraße

S Buch, Bus 150

Zusatzhalt

Bucher Chaussee/Achillesstraße

Bus 350

S Karow

Hubertusdamm

Busbahnhof

Die Beförderung von Fahrrädern, Kinderwagen und Rollstühlen ist nur im Rahmen vorhandener Kapazitäten möglich, dabei haben Kinderwagen und Rollstühle Vorrang.

Bitte erwerben Sie Ihre Fahrausweise vor Fahrtantritt, in den Bussen ist leider kein Erwerb von Fahrausweisen möglich.

Buch <> Bernau

  1. 04. 2019 (Di), ca. 04:00 Uhr bis 06. 05. 2019 (Mo) ca. 01:30 Uhr

Nachtverkehr:

Di/Mi (30.04./01.05.), Fr/Sa und Sa/So

Bitte beachten Sie die geänderten Ankunfts- und Abfahrtzeiten.

Im Nachtverkehr Di/Mi, Fr/Sa und Sa/So fährt die S2 von Buch bis Bernau 20 Minuten später sowie von Bernau bis Buch 13 Minuten früher.

Fahrplanänderungen S 2

INFOradio: Wirtschaft und Wissenschaft verzahnt am Campus Buch

In der Reihe „Wirtschaft aktuell“ sendet INFOradio vom rbb am 1. Mai einen Beitrag über den Wissenschafts- und Technologiestandort Berlin-Buch.

Sendezeit: 1. Mai, 8.24 Uhr, Dauer: ca. 15 min

Hier ist der Beitrag im Internet bereits veröffentlicht.

Campus Berlin-Buch

Wissenschaft für alle! 20 Jahre Gläsernes Labor

Das Gläserne Labor feiert 20-jähriges Bestehen. Ein Interview mit den Wegbegleitern Dr. Ulrich Scheller und Claudia Jacob von der Campus Berlin-Buch GmbH.

Wie kam es zur Gründung des Gläsernen Labors?
Ulrich Scheller: Als 1996 der Aufbau des Biotechnologieparks Berlin-Buch auf Hochtouren lief, sollten nicht nur Start-ups Labore und Büros beziehen und marktfähige Biotech-Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Es sollte auch ein Forum für den Dialog zwischen der Öffentlichkeit und der Wissenschaft etabliert werden. Die Gründungsidee des ESF*-Projekts „Gläsernes Labor“ war daher, in einem eigens dafür eingerichteten Labor über biomedizinische Forschungsthemen und –methoden zu informieren. Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, gemeinsam mit den Forschenden vom Campus zu experimentieren. Dazu wurde die denkmalgeschützte Remise auf dem Campus umgebaut und mit Laboren, Seminarräumen und Ausstellungsflächen ausgestattet.

Wie startete das Projekt?
Ulrich Scheller: Die ersten Versuche wurden mit Berliner Biologielehrern und angehenden Biolaboranten des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) erprobt. Am 22. März 1999 hatten wir bereits eine Tageszulassung als Genlabor, obwohl das Gläserne Labor noch Baustelle war. Anlass war, dass wir Drehort für die Sendung „Wissenschaft live“ waren, moderiert von Ranga Yogeshwar und übertragen vom Fernsehsender Phoenix. Eine bessere Einführung kann man sich kaum wünschen! Die offizielle Eröffnung war dann am 19. April. Zu unseren Kursen meldeten sich ausnahmslos Lehrkräfte mit ihren Schulklassen an, so dass sich bereits abzeichnete, dass sie künftig das Hauptpublikum sein würden. Bis Jahresende experimentierten etwa 1.500 Schüler in den vierstündigen Laborkursen „Isolierung der DNA aus einer Tomate“, „DANN-Detektive (Genetischer Fingerabdruck)“und „Leuchtende Bakterien“. Der enorme Bedarf der Berliner Schulen hat dazu geführt, dass aus dem Biotech-Schaulabor eines der besucherstärksten Schülerlabore geworden ist.

Was ist das Besondere am Gläsernen Labor?
Claudia Jacob: Das Gläserne Labor gibt über verschiedene Altersstufen hinweg Impulse für wissenschaftliche Neugier – bereits kleine Kinder profitieren davon im Forschergarten. Pro Jahr experimentieren 14.000 Schüler in Halbtagskursen zu Themen der Genetik, Zell- und Neurobiologie, aber auch der Wirkstoffchemie, Physik, Ökologie. Unsere Mitmachexperimente sind eng auf die aktuelle Forschung auf dem Campus bezogen und vermitteln dadurch Wissen, das noch nicht im Lehrbuch steht.

Hier finden Sie das komplette Interview

Gläsernes Labor, Campus Buch

Tipps zu Ostern

Der Bucher Bürgerverein wünscht Ihnen ein frohes Osterfest.

Hier noch einige Tipps für Ihr Osterfest.

Der Förderverein der FFW Schwanebeck lädt herzlich ein zum Osterfeuer am Donnerstag, dem 18. April ab 18:00 Uhr. Auf dem Feuerwehrgelände Schwanebeck, Dorfstrasse 7a erwartet Sie Live-Musik mit Party-Tune, Verköstigung und Gute Laune für Jung und Alt.

Bild von DarkWorkX

Am Samstag, den 20. April um ca. 17:00 Uhr wird das Osterfeuer auf dem Stadtgut Buch entzündet. Feuer und Flamme kann man erneut dieses Jahr zum traditionellen Entzünden des Osterfeuers auf unserem historischen Stadtgut Berlin-Buch, Alt-Buch 45-51 sein. In familiärer Atmosphäre kann gemeinsam dem Knacken des Holzes gelauscht und sich an den wohligen Flammen gewärmt werden. Für Verpflegung wird mit einem Grillstand gesorgt. Das Team des Restaurants „Zum Speicher“ lädt Sie herzlich ein, die Zeit auf dem Stadtgut Berlin-Buch zu genießen.

LEO´s Restauration, in Zepernick, Schönower Strasse, lädt Sie am Samstag, den 20. April ab 17:30 Uhr herzlich ein zum Osterfeuer mit Musik mit DJ Bubi, Grillwagen, Bier und Stockbrot.

Am Ostersonntag und Ostermontag ist von 09:30 – 14:00 Uhr Osterbrunch für 15,95 EUR pro Person.

Das Ristorante „Il Castello“ in Buch, Karower Strasse bietet Ihnen einen Osterbrunch am Ostersonntag, dem 21. 04. in der Zeit von 10:00 – 14:30 Uhr zum Preis von 16,90 EUR an.

Oder lieber raus in die Natur? Nur eine halbe Stunde von Berlin entfernt im Naturpark Barnim leben Koniks in freier Natur. Besuchen sie die kostenfreie Führung mit Tierpsychologin/Therapeutin Antonia Gerke zum Thema “Pferde als Landschaftspfleger”. Ostersonntag und Ostermontag jeweils ab 17:00 Uhr. Treffpunkt: Scheune auf dem Gut Hobrechtsfelde.  

Das Restaurant „Zum Speicher“ auf dem Stadtgut Buch, Alt-Buch 45-51, lädt Sie am Ostermontag, dem 22. April in der Zeit von 11:00 – 15:00 Uhr zum Osterbrunch für 19,00 EUR pro Person.

Am 20. April lädt die allod Immobilien- und Vermögens-verwaltungsgesellschaft alle Bewohner der Karower Liegenschaften ein, ab 18:00 Uhr am Schönerlinder Weg / Ecke Alt Karow das Osterfeuer zu genießen. Groß und Klein dürfen sich auf tolle Unterhaltung freuen. Musik, verschiedene Köstlichkeiten und tolle Aktionen für Kinder werden dabei für gute Laune sorgen. Schauen Sie vorbei und verbringen Sie mit uns einen angenehmen Abend.

Die evangelische Schlosskirchengemeinde Buch führt am Ostersonntag, um 06:00 Uhr eine Andacht am Osterfeuer mit Tauferinnerung und ein anschließendes Osterfrühstück im Gemeindehaus durch, das an das Ende der Fastenzeit erinnern soll.

Sicherlich gibt es noch mehr Veranstaltungen zu Ostern in unserer Region, es war nur eine kleine Auswahl.

Nähere Einzelheiten, wie Anmeldung oder Kosten, entnehmen Sie bitte unserem Veranstaltungskalender.

Ihr Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein

“Berliner Morgenpost”: Interview mit Steffen Lochow

An dieser Stelle möchten wir Sie auf ein sehr interessantes Interview aufmerksam machen, das vor kurzem der Redakteur der Berliner Morgenpost, Thomas Schubert, mit dem Vorsitzenden unseres Bürgervereines, Steffen Lochow geführt hat.

„Buch wird immer beliebter. Steffen Lochow vom Bucher Bürgerverein sieht bei der Verkehrsplanung dringenden Bedarf.

Pankow. Zwischen Spitzenforschung und touristischen Reize: Steffen Lochow, der Vorsitzende des Bucher Bürgervereins, äußert sich zu Risiken und Chancen des Entwicklungsschubs. Der 42 Jahre alte IT-Administrator lebt seit elf Jahren im Kiez.

Es gab Jahre, da stand Buch für günstiges Wohnen in Plattenbauten. Wofür steht es jetzt?

Steffen Lochow: Auf der einen Seite ist es ein Ort der Innovation durch den Forschungscampus, auf der anderen Seite ein Potenzialgebiet für jede Menge neuen Wohnraum. Aber Buch ist auch ein Potenzialgebiet für Tourismus in Berlin am grünen Tor zu Brandenburg. Und was den Verkehr angeht, ist es für mich in Berlin leider die Staustelle Nummer eins.

Was plagt die Bucher in Sachen Verkehr? Welche Nadelöhre gibt es?

Die Nadelöhre fangen schon vor Buch an. Wenn man aus Richtung Berlin kommt, hängt man zum Beispiel in Blankenburg fest. Egal wohin man schaut: Die Straßenkapazität reicht einfach nicht aus. Auch beim öffentlichen Personennahverkehr hat man es schwer. In die Stadt hinein haben wir zum Beispiel nur zwei Buslinien, die im 20-Minuten-Takt verkehren. 36.000 Menschen sind in Buch und Karow ansässig. Wenn aber nur etwa 900 Personen pro Stunde mit Bussen bewegt werden können, ist das zu wenig. Man ist gezwungen, aufs Auto auszuweichen – aber das geben wiederum die Straßen nicht her.

Wir wissen, dass in Buch mindestens 4000 Wohnungen neu gebaut werden sollen. Bereitet Ihnen das Sorge?

Wenn es ganz extrem kommt, sind es sogar zwischen 6500 bis 9500 Wohneinheiten. Das bedeutet, wir könnten bei 30.000 neuen Einwohnern landen – dann würde sich Buch knapp verdoppeln. Um diese Menschen zu bewegen, braucht es ein ganz neues Denken. Ein Knackpunkt dabei sind die Pläne für den Bahnhof Karower Kreuz. Der ist verkehrlich schlecht erschlossen. Man müsste die Massen an Verkehrsteilnehmern erst einmal dort hinbringen. Und da ist nicht eine Straße. Dieser Verkehrsknoten würde Sinn machen, wenn er dicht an einem Wohngebiet liegt. So ist er schlecht gedacht.

Hier finden Sie das komplette Interview

Campus Buch: Einweihung der Jung-Büste im Wissenschaftsmuseum

Am 03. April 2019 wurde im Wissenschaftsmuseum die Büste des Pharmakologen Prof. Friedrich Jung (1915-1997) eingeweiht

Die Vernissage vereinte Mitglieder der Jung-Familie, ehemalige Schüler, Freunde, Mitstreiter und Kollegen vom Bucher Campus, aus der Charité, der pharmazeutischen Industrie und der Leibniz-Sozietät. Im Fokus der Veranstaltung stand – neben Jung – die Schöpferin der Büste, die Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach. Von der Künstlerin steht bereits im Skulpturenpark des Bucher Campus ein Mahnmal für die Mordopfer des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms, in das während der Zeit des Nationalsozialismus auch das frühere Hirnforschungsinstitut involviert war.

Büste Prof. Jung

Büste von Prof. F. Jung (Foto. S. Oßwald)

Der „Hausherr“ Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Berlin-Bucher Campusverwaltung, hieß die Anwesenden herzlich willkommen. Anschließend erinnerte sich Prof Detlev Ganten an kritisch-konstruktiven Gespräche mit Jung in seiner Zeit als Gründungsdirektor des Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC). Ausführlich betonte er den Nutzen der Kunst für die Geschichtsbewahrung. Die Künstlerin Frau Schwarzbach erörterte die weit zurückreichende Entstehungsgeschichte der Jung-Büste. Dabei betonte Frau Schwarzbach die Unterstützung, die sie bei ihrer Arbeit am o. g. Euthanasiedenkmal von Prof. Jung erfahren hatte.

Nach der Enthüllung der Büste dankte der Jung-Schüler, Prof. Peter Oehme, auch im Namen der Jung-Familie, allen Akteuren und Teilnehmern der Vernissage für ihre aktive Mitwirkung und gratulierte Frau Schwarzbach zu ihrem gelungenen Werk. In einer kurzen biografischen „Rückblende“ ging Prof. Oehme noch auf die Zeit von Jung bei seinem akademischen Lehrer Wolfgang Heubner von 1939 – 1945 ein.

Friedrich Jung
Friedrich Jung wurde am 21. April in Friedrichhafen am Bodensee geboren. Nach einem Studium der Medizin und anschließenden Lehr- und Forschungsaufgaben an den Universitäten in Tübingen und Würzburg 615-544-4358 https://lookup-phone-prefix.com , folgte er 1949 Angeboten der Akademie der Wissenschaften und der Humboldt Universität nach Ost-Berlin. Dort leitete er den Aufbau bzw. Wiederaufbau der pharmakologischen Institute in Berlin-Buch und in der Charité. Aus seiner Schule gingen mehrere Ordinarien und leitende Wissenschaftler hervor. 1972 wurde er Direktor des auf dem Bucher Campus neugegründeten Zentralinstitutes für Molekularbiologie (ZIM) der Akademie der Wissenschaften der DDR. Zusätzlich nahm er zahlreiche nationale und internationale gesundheits- und wissenschaftspolitische Aufgaben wahr. So gelang es ihm, als Vorsitzender des Zentralen Gutachterausschusses für den Arzneimittelverkehr beim Ministerium für Gesundheitswesen, eine international vorbildliche Arzneimittel-gesetzgebung in der DDR auf den Weg zu bringen. Nach seiner Emeritierung 1980 war er weiter wissenschaftspolitisch aktiv und bearbeitete wissenschaftlich mit einer kleinen Arbeitsgruppe rezeptorpharmakologische Probleme.

Nach der deutschen Einheit und der Abwicklung der Akademie gehörte Prof. Jung 1993 zu den Gründungsmitgliedern der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin.

Am 05. August 1997 verstarb Friedrich Jung und wurde auf dem Berlin-Bucher Waldfriedhof neben seiner Ehefrau Waltraut, geb. Schwartzkopff, beigesetzt.

Text: Peter Oehme und Silke Oßwald

Quelle: Leibnizsozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.