Author Archives: Andreas Wolf

Was wird aus dem Regierungskrankenhaus?

In der “Berliner Abendschau” vom 06. Januar wurde ein Beitrag gesendet, wie es zur Zeit im ehemaligen Regierungskrankenhaus an der Hobrechtsfelder Chaussee aussieht. Dazu gibt es auch ein kurzes Interview mit dem Pankower Bezirksstadtrat Herr Kirchner zur Zukunft dieses Standortes.

 

In der Mediathek von rbb-online können Sie diesen Beitrag abrufen.

Beitrag der “Berliner Abendschau”

Benefizkonzert zum Start in das Jahr 2016

Der Bucher Bürgerverein und der Förderverein zum denkmalgetreuen Wiederaufbau des Turmes der barocken Schlosskirche in Berlin-Buch e.V. wünschen Ihnen einen guten Start in das Jahr 2016, viel Erfolg und Gesundheit.

Auch in diesem Jahr lädt der Förderverein zu verschiedenen, kulturellen Veranstaltungen ein und freut sich auf zahlreiche Besucher. Start ist das Benefizkonzert der Musikschule Bela Bartok in Buch am 15. Januar 2016.

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Frohe Weihnachten!

Die Mitglieder des Bucher Bürgervereins wünschen Ihnen frohe Weihnachten!

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Allen, die in Buch wohnen und arbeiten, lehren und lernen, forschen, heilen und pflegen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das Jahr 2016!

Für 2016 wünschen wir Ihnen viel Erfolg,

aber vor allem Gesundheit!

“Ameisenspielplatz” wurde feierlich übergeben

Der sanierte Spielplatz in der Theodor-Brugsch-Straße in Buch, Höhe Haus-Nr. 48, wurde am Donnerstag, dem 17. Dezember 2015  vom Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Jens-Holger Kirchner (Bü90/Die Grünen), wieder der Öffentlichkeit übergeben. Nach einer Ameisenplage und der notwendigen Entsiegelung war die Fläche stark verwildert. Einzelne Spielgeräte sowie die restlichen Einfassungen waren so marode, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellten. 2012 bis 2014 war der Spielplatz deshalb in Teilen gesperrt.

Von August bis November 2015 wurde er vollständig erneuert. Im Vorfeld der Umgestaltung fand je eine Beteiligungsveranstaltung mit Kindern und Erwachsenen statt. In den Diskussionsrunden wurde deutlich, dass der alte Spielplatz durchaus beliebt war und die Kinder auf viele der alten Geräte nicht verzichten wollen. Dies wurde bei der Neukonzeption der Anlage berücksichtigt. Einige der noch gut verwendbaren Geräte – wie eine Doppelschaukel und eine Wippe – blieben erhalten, andere wurden ersetzt. Da der Ort als „Ameisenspielplatz“ im Quartier bekannt ist, wurde dieses Motto aufgegriffen und der Spielplatz mit positiven identitätsstiftenden Elementen, bespielbaren Ameisen-Skulpturen aus Holz, ausgestattet. Die Spiel- und Aufenthaltsbereiche wurden neu gestaltet und durch einen breiten Pflasterweg in eine Bewegungsfläche für Drei- bis Zehnjährige sowie ein ruhigeres Areal gegliedert.
Im schattigeren südlichen Teil entstand ein großer Geräte-spielbereich mit der Doppelschaukel und der Wippe, einer großen Spielkombination mit zwei Podesten und diversen Kletter- und Hangelmöglichkeiten sowie einer Rutsche. Außerdem fanden dort die von den Kindern gewünschte große Drehscheibe und drei bunte Hüpfscheiben ihren Platz. Kleinere Spiel- und Aufenthaltsbereiche ergänzen die Fläche: dazu zählen ein Tischtennisplatz, ein Treffpunkt mit Bänken und Spieltisch sowie ein geschützter Sandspielbereich für kleinere Kinder. Der Zaun wurde ergänzt und entlang der Wegachse zwei Bäume gepflanzt sowie die baumbestandenen Ränder mit Blütensträuchern ergänzt. Finanziert wurde das Bauvorhaben aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Baukosten betragen ca. 136.000,00Euro

Pressemitteilung des Bezirksamtes Pankow vom 10. 12. 2015

So geht Bürgerbeteiligung

Ein gutes Beispiel für aktive Bürgerbeteiligung konnte man am Montag, den 07. Dezember 2015 im Saal des Bucher Bürgerhauses erleben. Der Bucher Bürgerverein hatte Vertreter der Senatsverwaltung, des Bezirksamtes Pankow und die Einwohnerinnen und Einwohner von Buch eingeladen, öffentlich zu diskutieren. Noch bis zum 18. Dezember ist in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Am Köllnischen Park der Entwurf zur Verordnung über das Naturschutzgebiet „Schlosspark Buch und angrenzende Waldfläche“ öffentlich ausgelegt. Leider war kein Senatsvertreter da, der die Fragen der Bucher beantworten konnte. Trotz des kurzfristigen Termins konnte der Bezirksstadtrat von Pankow, Dr. Kühne an der Veranstaltung teilnehmen und stellte sich den kritischen Fragen. Für die Senatsverwaltung war der Termin zu kurzfristig, um innerhalb der Einspruchsfrist den Bedenken der Betroffenen und Anwohner in einer öffentlichen Diskussion Rede und Antwort zu stehen. So ist die Frage wohl berechtigt, warum dieser Entwurf nicht öffentlich in Buch ausgelegt wurde, sondern nur in der ca. 20 km entfernten Senatsverwaltung. Bereits beim Bürgerforum im März zur weiteren Entwicklung von Buch waren viele Bucher und Bucherinnen gegen die Idee, den Schlosspark als Naturschutzgebiet auszuweisen. Bezirksstadtrat Dr. Kühne teilte den rund 100 interessierten Diskussionsteilnehmern den Standpunkt des Bezirksamtes Pankow mit. Auch ein unter Naturschutz gestellter Schlosspark Buch muss für die Öffentlichkeit frei zugänglich sein.

Der Bucher Schlosspark ist ein eingetragenes Gartendenkmal und untrennbar mit der Geschichte von Buch verbunden. Bereits im 17. Jahrhundert wurde er angelegt und immer wieder verändert. Im Jahre 1907 wurde er für die Bevölkerung zugänglich gemacht. Von den Gebäuden steht heute nur noch die Schlosskirche. Das Schloss wurde 1964 abgerissen, die Orangerie bereits 1955. Es gibt schon länger die Idee, an der Stelle des Bucher Schlosses ein kleines, feines Schlosshotel zu errichten. Ob diese Pläne noch realisiert werden können, wenn große Teile des Schlossparks Naturschutzgebiet sind, ist fraglich.
Der Bucher Bürgerverein engagiert sich seit Jahren für den Schlosspark. Vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst führte er monatliche freiwillige Arbeitseinsätze durch. Mal beteiligten sich die Mitglieder der Volkssolidarität, ein anderes Mal Schulklassen der Bucher Schulen. Zuletzt arbeiteten sogar syrische Bewohner der Flüchtlingsunterkunft AWO Refugium Buch mit. In den letzten Jahren wurden Rosen und Frühblüher gepflanzt, Unrat und Unkraut genauso beseitigt wie viele Kubikmeter Laub. Ein Ziel ist es seit langem, für den Bucher Schlosspark ein neues Parkpflegewerk zu erstellen. Hierzu standen Mittel aus dem ISEK-Programm (Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept) bereit. Die einhellige Meinung aller Diskussionsteilnehmer war, das der Schlosspark nicht erst unter Naturschutz gestellt wird und nachträglich ein Parkpflegewerk erarbeitet wird. Die Mittel, die dem Bezirksamt Pankow zur Pflege des Schlossparkes zur Verfügung stehen, reichen bei weitem nicht aus.
Im Juni dieses Jahres wurde der Eingangsbereich des Schlossparks in Alt-Buch umfassend saniert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 250.000 Euro. Soll jetzt der Park hier abgeschlossen werden?
Zum Ende der lebhaften Diskussion wurde beschlossen, dass in den nächsten Tagen weitere Unterschriften gesammelt werden für den Widerspruch des Bucher Bürgervereins gegen diese Verordnung. Hierbei geht es vor allem um diese Punkte:

1. Die in § 4 benannte Pflege und Entwicklung ist gleichberechtigt von der obersten
Denkmalschutzbehörde, der obersten Behörde für Naturschutz und Landschaftspflege
und dem Bezirksamt Pankow zu sichern und neben den in Absatz 1 genannten Zielen
auf
1. den Erhalt des Bucher Schlossparks als öffentlicher Park,
2. die Wiederherstellung und den Erhalt des Bucher Schlossparks als schützenswertes Gartendenkmal
auszurichten.

2. Die Verordnung ist erst nach Erstellung des in § 4, Abs. 2 benannten Pflege- und
Entwicklungsplans und dessen öffentlicher Auslegung in Kraft zu setzen.

Begründung:

Für uns Bucher Bürger ist das übergeordnete Interesse die Erhaltung des Bucher Schlossparks als öffentlicher Park und als Gartendenkmal, als öffentlicher Raum für Ruhe und Erholung, für Spaziergänge und Naturerlebnis.
Die uneingeschränkte Offenhaltung des geschützten Gebietes halten wir für das Erleben der Natur und für das Verständnis und für die Vermittlung der Naturschutzziele als außerordentlich bedeutsam.

Gleichberechtigt mit den Maßnahmen des Naturschutzes entsprechend dem Entwurf der vorliegenden Verordnung sollen die denkmalgerechte Sanierung des Parks, die Nachpflanzung der ursprünglichen Alleen und Baumreihen, die Wiederherstellung der Sichtachsen, die Offenhaltung und Sanierung aller im Gartendenkmal enthaltenen Wege haben.

Die Wiederherstellung und die kommerzielle oder öffentliche Nutzung eines Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses soll ohne Einschränkungen möglich sein.

Das Betreten der Wiesen mit Trockenrasen zwischen der Kastanienallee und dem Weg an der Friedhofsmauer/Schlosskirche sowie das Lagern und Spielen auf diesen Wiesen für Kinder und für Familien, sowie für Besucher des künftigen Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses, soll gestattet bleiben.

Entwurf der Verordnung mit Begründung:

Entwurf der Schutzgebietskarte:

Online-Formular zur Bürgerbeteiligung

Unterschriftenliste zum Download

Download (PDF, 193KB)

 

Widerspruch des Bucher Bürgervereins

Download (PDF, 77KB)

 

Naturschutzgebiet Schlosspark Buch ?

Am Montag, den 07. Dezember 2015 um 18:00 Uhr findet im Saal des Bucher Bürgerhauses eine öffentliche Diskussion statt, zu der der Bucher Bürgerverein herzlich einlädt. Eingeladen ist Bezirksstadtrat Dr. Kühne und Vertreter der Senatsverwaltung. Es geht darum, ob der Schlosspark Buch ein Naturschutzgebiet werden soll.

Noch bis zum 18. Dezember können Sie bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Entwurf der Verordnung mit Begründung über das Naturschutzgebiet „Schlosspark Buch und angrenzende Waldfläche“ einsehen und Ihre Meinung bzw. Bedenken kundtun.
„Für das gekennzeichnete Gebiet wird ein Unterschutzstellungsverfahren gemäß § 27 Berliner Naturschutzgesetz durchgeführt mit dem Ziel, das Gebiet zum Naturschutzgebiet zu erklären.
Der Entwurf der Rechtsverordnung wird mit der dazu gehörenden Karte gemäß § 27 Abs. 3 Berliner Naturschutzgesetz für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.

Während der Auslegung können Bedenken und Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Die fristgemäß vorgebrachten Bedenken und Anregungen werden im weiteren Verfahren geprüft und in die Abwägung einbezogen. Das Ergebnis der Abwägung wird den Betroffenen mitgeteilt.
Es gibt auch die Möglichkeit, dieses per Online-Formular zu tun.“
(Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt)

Der Bucher Bürgerverein fordert, das dieser Entwurf öffentlich in Berlin-Buch ausgelegt wird (Bürgerhaus oder Bibliothek). Nur dadurch ist eine Mitwirkung der Bucher Bürger möglich. Außerdem sollte der Naturschutz nicht dazu dienen, viele Teile des Bucher Schlossparks der Öffentlichkeit vorzuenthalten.

Erste Überlegungen des Bucher Bürgervereins für die Bürgerbeteiligung zum NSG Schlosspark Buch und angrenzende Waldfläche

Für uns als Bucher Bürger ist das übergeordnete Interesse die Erhaltung des Bucher Schlossparks als öffentlicher Park und als Gartendenkmal, als öffentlicher Raum für Ruhe und Erholung, für Spaziergänge und Naturerlebnis.

Vorrang vor den Maßnahmen des Naturschutzes entsprechend dem Entwurf der vorliegenden Verordnung sollen deshalb die denkmalgerechte Sanierung des Parks, die Nachpflanzung der ursprünglichen Alleen und Baumreihen, die Wiederherstellung der Sichtachsen, die Offenhaltung und Sanierung aller im Gartendenkmal enthaltenen Wege haben.

Die uneingeschränkte Offenhaltung des geschützten Gebietes halten wir für das Verständnis der Bürger zum Naturschutz und zum Erleben der Natur für vorrangig.

Der geplante Pflege- und Entwicklungsplan des NSG soll zeitgleich mit der NSG-Verordnung ausgelegt und in Kraft gesetzt werden. Er ist mit dem Pflegewerk für die denkmalgerechte Sanierung des Bucher Schlossparks abzustimmen, für dessen Überarbeitung bereits Mittel aus dem ISEK bereitgestellt wurden.

Die Wiederherstellung und die kommerzielle oder öffentliche Nutzung eines Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses soll ohne Einschränkungen möglich sein.

Das Betreten der Wiesen mit Trockenrasen zwischen der Kastanienallee und dem Weg an der Friedhofsmauer/Schlosskirche sowie das Lagern und Spielen auf diesen Wiesen für Kinder und für Familien, sowie für Besucher des künftigen Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses, soll gestattet bleiben. Gegebenenfalls ist diese Fläche nicht in das NSG aufzunehmen.

Da von der Verordnung vorrangig die Bucher Bürger betroffen sind, soll die Öffentliche Auslegung des Entwurfs der Verordnung nicht nur in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, sondern auch in Berlin-Buch (Bürgerhaus oder Bibliothek) erfolgen.

Ort der öffentlichen Auslegung:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Infopoint Erdgeschoss, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin

Entwurf der Verordnung mit Begründung:

Entwurf der Schutzgebietskarte:

Aktuelles Verfahren zur Unterschutzstellung: Online-Beteiligung

In Buch alt werden

Ein altes Sprichwort sagt: „Einen alten Baum verpflanzt man nicht“. Das letzte Bucher Bürgerforum im Jahr 2015 fand vor wenigen Tagen statt unter dem Motto „Selbstbestimmt und umsorgt alt werden in Buch“. Vertreter vom Paritätischen Seniorenwohnen, von Renafan, von der WBG Wilhelmsruh und vom Ludwig-Hoffmann-Quartier standen Rede und Antwort. Das Wichtigste, betonten alle, dass viele sich zu spät informieren, welche verschiedenen Möglichkeiten in Berlin-Buch angeboten werden für einen schönen Lebensabend. Die Türen der Seniorenwohnheime stehen nicht nur am Tag der offenen Tür offen. Lassen Sie sich also rechtzeitig beraten. So gibt es zum Beispiel für das Paritätische Seniorenwohnen in der Theodor-Brugsch-Strasse eine lange Warteliste. Der Mittagstisch kann auch von Seniorinnen und Senioren zum erschwinglichen Preis genutzt werden, die keine Heimbewohner sind. Vielleicht auch eine günstige Gelegenheit, ins Gespräch mit den Heimbewohnern zu kommen. Im Ludwig-Hoffmann-Quartier wird auch ein Pflegeheim errichtet. In welches Gebäude steht zurzeit noch nicht fest. Es wird in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz hier auch Neubauten geben und diese Wohnungen sollen barrierefrei gebaut werden. Die Vertreterin der WBG Wilhelmsruh erläuterte die Modernisierungarbeiten in ihren Häusern. Wo es geht, wurden z.B. Fahrstühle bis zum Keller verlängert und die Stufen zwischen Zimmer und Balkon wurden beseitigt.
Viele Pflegebedürftige werden zu Hause von Angehörigen gepflegt. Für den Fall, dass der Pflegende eine Auszeit braucht oder krank wird, gibt es die Möglichkeit einer Verhinderungspflege.
Die meisten Fragen der zahlreich Anwesenden gingen darum, ob und wie man sich im Alter auch bei einer kleinen Rente einen Platz in den Seniorenwohnheimen leisten kann. Herr Hanisch von der Volkssolidarität betonte, dass die meisten ein offenes Ohr für die Probleme der Seniorinnen und Senioren haben. Und Berlin-Buch bietet auch ein abwechslungsreiches Programm.
Auf diesem Bürgerforum informierte Herr Wenda über die Pläne des Senats, den Schlosspark Buch zu einem Naturschutzgebiet zu entwickeln. Am 07. Dezember um 18:00 Uhr findet im Saal des Bucher Bürgerhauses dazu eine öffentliche Diskussion statt.
Im nächsten Jahr wird es bei den monatlichen Bürgerforen u. a. darum gehen, welche Entwicklungen die Politiker für Buch vorsehen, denn 2016 ist Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses.

Naturschutzgebiet Schlosspark Buch ??

Am Montag, den 07. Dezember 2015 um 18:00 Uhr findet im Saal des Bucher Bürgerhauses eine öffentliche Diskussion statt, zu der der Bucher Bürgerverein herzlich einlädt. Es geht darum, ob der Schlosspark Buch ein Naturschutzgebiet werden soll.

Noch bis zum 18. Dezember können Sie bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt den Entwurf der Verordnung mit Begründung über das Naturschutzgebiet „Schlosspark Buch und angrenzende Waldfläche“ einsehen und Ihre Meinung bzw. Bedenken kundtun.
„Für das gekennzeichnete Gebiet wird ein Unterschutzstellungsverfahren gemäß § 27 Berliner Naturschutzgesetz durchgeführt mit dem Ziel, das Gebiet zum Naturschutzgebiet zu erklären.
Der Entwurf der Rechtsverordnung wird mit der dazu gehörenden Karte gemäß § 27 Abs. 3 Berliner Naturschutzgesetz für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt.

Während der Auslegung können Bedenken und Anregungen schriftlich oder zur Niederschrift vorgebracht werden. Die fristgemäß vorgebrachten Bedenken und Anregungen werden im weiteren Verfahren geprüft und in die Abwägung einbezogen. Das Ergebnis der Abwägung wird den Betroffenen mitgeteilt.
Es gibt auch die Möglichkeit, dieses per Online-Formular zu tun.“
(Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt)

Der Bucher Bürgerverein fordert, das dieser Entwurf öffentlich in Berlin-Buch ausgelegt wird (Bürgerhaus oder Bibliothek). Nur dadurch ist eine Mitwirkung der Bucher Bürger möglich. Außerdem sollte der Naturschutz nicht dazu dienen, viele Teile des Bucher Schlossparks der Öffentlichkeit vorzuenthalten.

Erste Überlegungen des Bucher Bürgervereins für die Bürgerbeteiligung zum NSG Schlosspark Buch und angrenzende Waldfläche

Für uns als Bucher Bürger ist das übergeordnete Interesse die Erhaltung des Bucher Schlossparks als öffentlicher Park und als Gartendenkmal, als öffentlicher Raum für Ruhe und Erholung, für Spaziergänge und Naturerlebnis.

Vorrang vor den Maßnahmen des Naturschutzes entsprechend dem Entwurf der vorliegenden Verordnung sollen deshalb die denkmalgerechte Sanierung des Parks, die Nachpflanzung der ursprünglichen Alleen und Baumreihen, die Wiederherstellung der Sichtachsen, die Offenhaltung und Sanierung aller im Gartendenkmal enthaltenen Wege haben.

Die uneingeschränkte Offenhaltung des geschützten Gebietes halten wir für das Verständnis der Bürger zum Naturschutz und zum Erleben der Natur für vorrangig.

Der geplante Pflege- und Entwicklungsplan des NSG soll zeitgleich mit der NSG-Verordnung ausgelegt und in Kraft gesetzt werden. Er ist mit dem Pflegewerk für die denkmalgerechte Sanierung des Bucher Schlossparks abzustimmen, für dessen Überarbeitung bereits Mittel aus dem ISEK bereitgestellt wurden.

Die Wiederherstellung und die kommerzielle oder öffentliche Nutzung eines Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses soll ohne Einschränkungen möglich sein.

Das Betreten der Wiesen mit Trockenrasen zwischen der Kastanienallee und dem Weg an der Friedhofsmauer/Schlosskirche sowie das Lagern und Spielen auf diesen Wiesen für Kinder und für Familien, sowie für Besucher des künftigen Gebäudes an der Stelle des ehemaligen Schlosses, soll gestattet bleiben. Gegebenenfalls ist diese Fläche nicht in das NSG aufzunehmen.

Da von der Verordnung vorrangig die Bucher Bürger betroffen sind, soll die Öffentliche Auslegung des Entwurfs der Verordnung nicht nur in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, sondern auch in Berlin-Buch (Bürgerhaus oder Bibliothek) erfolgen.

Ort der öffentlichen Auslegung:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Infopoint Erdgeschoss, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin

Entwurf der Verordnung mit Begründung:

Entwurf der Schutzgebietskarte:

Aktuelles Verfahren zur Unterschutzstellung: Online-Beteiligung

 

Letzter Pflegeeinsatz im Bucher Schlosspark 2015

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Der Bucher Bürgerverein hatte zum letzten freiwilligen Arbeitseinsatz in diesem Jahr in den Schlosspark Buch eingeladen. Am 28. Oktober waren fast 20 Bucher Einwohnerinnen und Einwohner gekommen, unter ihnen auch wieder syrische Bewohner des AWO Refugium Buch. Nach zwei Stunden, in denen Laub geharkt wurde, die Rosenbeete für den Winter vorbereitet, Frühlingsblumen gesteckt und weitere typische Herbstarbeiten durchgeführt waren, konnte sich das Ergebnis sehen lassen. Schade war nur, daß der Container vom Grünflächenamt des Bezirksamtes Pankow nicht geliefert wurde. Im Frühjahr geht es weiter und die Mitglieder des Bucher Bürgervereins hoffen, das sich noch mehr Bucher und Bucherinnen an den freiwilligen Arbeitseinsätzen beteiligen.

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Bucher Bürgerforum „Wie helfen wir Flüchtlingen in Buch bei der Integration“

Beim Bürgerforum am 21. Oktober informierten sich etwa 250 Bürger aus erster Hand über die Situation der über 500 Flüchtlinge, die in Berlin-Buch im Refugium der Arbeiterwohlfahrt und in Wohnungen der Wohnungsgesellschaft HOWOGE leben. Ehrenamtlich tätige Bucher Bürger berichteten über ihre Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen bei der Vermittlung von Deutschkenntnissen, bei der Erfassung und Verteilung von Spenden, bei der Einbeziehung der Flüchtlinge in das örtliche Leben durch gemeinsame Spaziergänge, gemeinsame freiwillige Arbeitseinsätze im Bucher Schlosspark und durch die Einladung zu Veranstaltungen in Buch, wie z.B. zur Langen Nacht der Wissenschaften, sie berichteten über die Unterstützung bei der Suche nach Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen sowie bei der Wohnungssuche für die Flüchtlinge. Rund 100 Bucher Bürgerinnen und Bürger engagieren sich ehrenamtlich im Unterstützerkreis für die Betreuung und Intergration der Flüchtlinge aus dem AWO Refugium Buch.
Der Geschäftsführer des Paritätischen Seniorenwohnens erläuterte im einzelnen den Stand der Vorbereitung für die in den nächsten Wochen geplante Unterbringung von 257 Flüchtlingen in dem seit 8 Jahren leerstehenden Gebäude des Paritätischen Seniorenwohnens in Alt Buch 48. (Pressemitteilung BA-Pankow) Die Belegung dieses funktionsfähigen Gebäudes hilft, die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten und Turnhallen zu entlasten.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die ehrenamtliche Unterstützung nicht ausreicht, um die tatsächliche Integration der Flüchtlinge, was insbesondere Arbeitsplätze und Wohnungen betrifft, zu erreichen. Der Bucher Bürgerverein hat sich vorgenommen, gemeinsam mit der Albatros gGmbH und der Bucher Wirtschaft für die Flüchtlinge in Buch eine lokale internetgestützte Jobbörse und Wohnungsbörse einzurichten.
Die an der Diskussion teilnehmenden Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses Elke Breitenbach (Die Linke) und Rainer-Michael Lehmann (SPD) nahmen folgende Vorschläge der Bürger an den Senat und an das Bezirksamt Pankow mit:
– Finanzierung professioneller Deutsch-Crashkurse als Abendunterricht an einer Bucher Schule
– Finanzierung von außerbetrieblicher oder betrieblicher Ausbildung für die ausbildungswilligen Jugendlichen
– Finanzierung einer Anpassungsqualifizierung für gesuchte Berufe
Wiedereinführung eines öffentlichen Beschäftigungssektors
– Aufstockung der Stelle der Leiterin der Koordinierung des Projekts Willkommen in Buch und Karow von einer halben auf eine ganze Stelle.

Viele der anwesenden Bürger unterzeichneten an diesem Abend die Bucher Erklärung für Demokratie und Toleranz.

Das nächste Bucher Bürgerforum findet am Donnerstag, 19. November um 18:00 Uhr in der Festen Scheune auf dem Stadtgut Buch statt, zum Thema „Selbstbestimmt und umsorgt alt werden in Buch. Angebote für das Wohnen und die Betreuung von Senioren“.