Category Archives: Medizin und Gesundheit

MDC-Forscher*innen beantworten COVID-19-Fragen

Das Coronavirus stellt täglich Menschen auf der ganzen Welt vor neue Herausforderungen. Auch hier am MDC versuchen wir, unseren Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie zu leisten. Einige unserer Wissenschaftler*innen haben sich in den letzten Wochen und Monaten mit Fragen rund um SARS-CoV-2 auseinandergesetzt.

Die Immunologin Dr. Kathrin de la Rosa leitet seit dem 1. Juli 2018 eine Arbeitsgruppe am MDC. Bereits als Doktorandin drehte sich ihre Arbeit um die B-Zelle – also jenen Zelltyp, der im menschlichen Körper unverzichtbar für die Immunabwehr ist, weil er die Funktion hat, Antikörper zu produzieren. „Ich habe am Universitätsklinikum Freiburg immungeschwächte Patientinnen und Patienten mit B-Zell-Defekten untersucht“, berichtet die Biologin.

Diese Arbeit habe sie so fasziniert, dass sie als Postdoktorandin in die Schweiz zu dem Immunologen Antonio Lanzavecchia gegangen ist, um die B-Zellen noch genauer zu studieren. „Dort habe ich gelernt, menschliche Antikörper zu isolieren, um die Immunantwort gegen Infektionskrankheiten zu analysieren und somit den Weg für neue Therapeutika und Impfstoffe zu bereiten.“

In unserer #QuestionOfTheDay-Serie spricht sie nun über ihre Forschung und den Arbeitsalltag unter erschwerten Bedingungen:

Das MDC war vom 18. März bis 4. Mai 2020 im Minimalbetrieb, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und die Beschäftigten zu schützen. Wissenschaftler*innen arbeiteten, ebenso wie die Administration, von Zuhause aus weiter – und entwickelten Ideen, haben Daten analysiert, Anträge und Paper geschrieben. Professor Markus Landthaler ist für die Koordinierung der Corona-Forschung am MDC verantwortlich.

In unserer #QuestionOfTheDay-Serie erklärt er die Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der COVID-19-Forschung:

Dr. Emanuel Wyler ist Biochemiker am MDC Berlin-Mitte (BIMSB) in der AG Landthaler. Gemeinsam mit dem Team von Charité-Wissenschaftler Professor Christian Drosten und anderen Partner*innen erforscht er das Coronavirus.

In unserer #QuestionOfTheDay-Serie beantwortet er Fragen zur Corona-Forschung am MDC:

(Quelle: PM MDC vom 29. Mai 2020)

MDC Berlin

Facebook/MDC

Campus Berlin-Buch

Corona-relevante Forschung am FMP

Hier finden Sie Informationen zur Corona-relevanten Forschung am FMP.

Phagenhülle dockt an und inhibiert das Influenza-Virus (Visualisierung Barth van Rossum)

Forschende am FMP untersuchen neue Ansätze in der Covid-19-Diagnostik und -therapie. Dazu gehören antivirale Substanzen, so auch ein Influenza-Hemmstoff, der aktuell in der Fachliteratur in der Abteilung von Prof. Dr. Christian Hackenberger beschrieben wurde.

Lesen Sie hierzu: Phagen-Kapsid gegen Influenza: Passgenauer Inhibitor verhindert virale Infektion

Zudem testen Wissenschaftler*innen in der Technologieplattform Screening Unit, unter der Leitung von Dr. Jens von Kries, neue Substanzen, die die Virusaufnahme in Lungenepithelzellen verhindern. Um eine Diagnostik in der Breite der Bevölkerung zu unterstützen, entwickelt das FMP einen Schnelltest (Dr. Ralf Schülein und Dr. Jens von Kries). Mit Blick auf die Frage, wie umhüllte Viren in die Zellen gelangen, soll die Struktur des Virus mittels Festkörper-NMR unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Oschkinat erforscht werden.
Außerdem soll die Struktur und Dynamik viraler Membranproteine mittels Festkörper-NMR und MD Simulationen erforscht werden, da diese Ziele für antivirale Hemmstoffe darstellen (Prof. Dr. Adam Lange und Dr. Han Sun).

Bite richten Sie Ihre Fragen direkt an die Wissenschaftler*innen.

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit:
Silke Oßwald

Wir kommunizieren unsere Forschungsergebnisse an die Öffentlichkeit – mit unterschiedlichen Formaten

Bitte folgen Sie uns auf Twitter @LeibnizFMP und Instagram @fmp.berlin für Pressemitteilungen puttygen , Auszeichnungen und alle wichtigen Neuigkeiten aus dem Institut!
Außergewöhnliche Forschungsergebnisse publizieren wir ausführlich via Pressemitteilungen.
Informationen zu laufenden Projekten und Forschungsentwicklungen lesen Sie im Forschungsbericht.
Für die interessierte Öffentlichkeit haben wir eine deutschsprachige Broschüre über unsere Forschungsthemen zusammengestellt.

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie

 

 

Helios Klinikum Berlin-Buch gibt in Schulen Hygienetipps für Kids

Basismaßnahmen der Hygiene im Alltag dienen der Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung. Doch nun in Zeiten von Corona bekommt die Einhaltung gewisser Hygienemaßnahmen noch einmal eine ganz besondere Gewichtung. Darum hat es sich das Helios Klinikum Berlin-Buch zur Aufgabe gemacht, bereits die Jüngeren in richtiger Händehygiene zu schulen und bietet Hygienekurse in Grundschulen an.

COVID-19 hält Deutschland immer noch im Griff, doch nach und nach werden die Corona-Auflagen gelockert. Mittlerweile sind auch die Berliner und Brandenburger Kinder wieder in die Schulen zurückgekehrt, zumindest tageweise. Angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie werden dort die vorhandenen Hygienepläne durch Musterhygienepläne der Senatsverwaltung ergänzt, die eine Reihe von Regeln vorlegt, die helfen sollen, die Infektionsgefahr einzudämmen.

Die Pläne machen detaillierte Angaben zum Thema Sauberkeit in Zeiten der Corona-Krise: Schülerinnen und Schüler sollen sich regelmäßig die Hände mit Seife waschen, etwa vor und nach dem Essen, vor dem Aufsetzen und nach dem Abnehmen einer Schutzmaske, nach der Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder nach Kontakt mit Treppengeländern und Türgriffen.

In der richtigen Umsetzung dieser vorgegebenen Hygienemaßnahmen werden die Grundschüler aller Klassenstufen nun ganz gezielt von Expertinnen unterstützt. Zwei Pflegekräfte aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch, Nadin Frankenstein und Anne-Kathrin Paape, geben Tipps und Schulungen für die richtige Hygiene in Zeiten von Corona in Schulen vor Ort.

Copyrigth: Helios-Klinikum Buch

 

Viele Infektionen im Alltag lassen sich durch einfache Hygieneregeln vermeiden. Wir wollen mit hilfreichen Tipps und Schulungen die Gesundheitserziehung von Kindern unterstützen, gerade jetzt auch zum Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und zur Organisation des (Schul-)Alltags. Der Vorteil bei Kindern ist, dass sie in diesem Alter besonders nachhaltig solche Verhaltensweisen erlernen und diese dann ritualisieren“, sagt Nadin Frankenstein.

Hygiene – ein Kinderspiel

Copyrigth: Helios-Klinikum Buch

 

“Die Kinder in der Grundschule sollen nahezu spielerisch lernen, warum es so wichtig ist, Hygiene einzuhalten. Wir haben bereits mehrere Schulen besucht und den Schülerinnen und Schülern wichtige Hintergrundinformationen zur Notwendigkeit der Umsetzung von Hygienemaßnahmen vermittelt. Der Fokus liegt vor allem darauf, den Kindern zu zeigen, wie sie sich richtig und effizient die Hände waschen. Die Kinder können dann im Nachgang das Ergebnis unter der Schwarzlichtlampe kontrollieren. Alle Kinder waren sehr begeistert und wollten einmal selbst ihre Finger unter der Lampe leuchten sehen“, berichtet Anne-Kathrin Paape.

Die Resonanz war durchweg positiv und Schüler sowie Lehrer sehr dankbar für den Hygienekurs direkt vor Ort.

 

Verantwortung und Engagement

Daniel Amrein, Geschäftsführer
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

“In diesen Zeiten sehen wir es ganz besonders als unsere gesellschaftliche Verantwortung an, bereits die Jüngsten bei einem so wichtigen Thema, wie dem der Hygiene, zu schulen. Wir engagieren uns mit dem Ziel, den Schulkindern, ihren Eltern und auch Pädagogen fachliche und zielgruppengerechte Informationen und Empfehlungen zur richtigen Händehygiene zur Verfügung zu stellen um sie umfänglich vor einer Infektion zu schützen“, sagt Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Wir kommen auch an Ihre Schule

Wenn Sie Interesse haben, dass unsere Expertinnen auch an Ihre Schule kommen und die Schüler in richtiger Händehygiene schulen, dann melden Sie sich gerne.

Helios-Gesundheitsmagazin Online

Facebook/Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios-Klinikum Buch: Individuelle Geburt in Zeiten von Corona

Individuelle Geburt in Zeiten von Corona

Die Geburt stellt ein besonderes Erlebnis im Leben einer Frau und ihrer Familie dar. Das Helios Klinikum Berlin-Buch möchte den Schwangeren auch weiterhin eine sichere, individuelle und selbstbestimmte Geburt ermöglichen. Jedoch stellt uns Corona auch im Bereich der Geburtshilfe vor Herausforderungen und erfordert eine Reihe von vorsorglichen Maßnahmen und Empfehlungen.

„Wir wissen um die Bedeutung der aktuellen Einschränkungen für unsere werdenden Mütter und ihre Familien. Jede Schwangerschaft und Geburt ist einzigartig und wir bemühen uns diesen Augenblick dennoch so individuell wie möglich zu gestalten“, so Yvonne Schildai, leitende Hebamme im Helios Klinikum Berlin-Buch.

 

Copyright: Helios-Klinikum Buch

Aufgrund der derzeitigen Situation in Bezug auf die Ausbreitung des Corona-Virus, hat sich das Helios Klinikum Berlin-Buch zu folgenden vorsorglichen Maßnahmen im Bereich der Geburtshilfe entschieden:

Absage von Kreißsaalführungen

Zum Schutz von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern fallen bis auf Weiteres alle geplanten Veranstaltungen im Helios Klinikum Berlin-Buch aus. Darunter fallen auch die Kreißsaalführungen, die in regelmäßigen Abständen im Klinikum stattfinden. Mit dieser Entscheidung folgt das Klinikum der aktuellen Empfehlung des Robert-Koch-Instituts, wonach Großveranstaltungen intensiv bewertet werden sollen.

„Ihre Sicherheit geht vor! Wir sehen uns in der Pflicht, kein unnötiges Risiko für unsere Schwangeren und deren Angehörigen einzugehen und möchte mit der Absage der Kreißsaalführung bis auf Weiteres die Gefahr von Infektionsübertragungen verhindern. Sobald sich die Lage stabilisiert hat, geben wir die Termine bekannt“, sagt Yvonne Schildai.

Digitale Kreißsaalführung

Als Alternative bietet das Kreißsaalteam werdenden Eltern und Interessierten jeden 1. und 3. Dienstag im Monat um 17:30 Uhr einen Live-Führung auf Instagram und Facebook an. Interessierte können hier direkt Ihre Fragen an die leitende Hebamme Yvonne Schildai richten. Die nächsten Termine sind am 2. und 16. Juni 2020.

Geburtsanmeldung

Werdende Eltern können sich auch wie gewohnt unter folgender Telefonnummer zur Geburt anmelden: Tel. (030) 94 01-533 45.

(Quelle: PM Helios-Klinikum Buch vom 20. 05. 2020)

Helios-Klinikum Berlin-Buch

 

Corona-Fälle in Flüchtlingsunterkunft in Buch

In Buch hat es in einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete einen Corona-Ausbruch gegeben. Am Freitagnachmittag teilte die Senatssozialverwaltung mit, dass sieben weitere Personen positiv getestet wurden. Damit erhöht sich die Zahl der Erkrankten nach jetzigem Stand auf 23. Noch sind nicht alle Tests ausgewertet.

Insgesamt seien 39 Personen in die Quarantäne-Unterkunft auf der Elisabeth-Aue gebracht worden.

Die Zahl der Infizierten aus der Einrichtung stieg damit bis Freitagabend auf 28, wie ein Sprecher der Senatsverwaltung für Integration mitteilte.

Am Samstag (23. Mai) sollen den Angaben zufolge von dort 21 Menschen in eine Quarantäne-Unterkunft des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in der Buchholzer Straße verlegt werden – darunter sind sieben positiv getestete Menschen 615-544-5221 , die anderen sind Kontaktpersonen. 39 Menschen aus der eigentlichen Unterkunft befinden sich dort bereits in Quarantäne, drei davon waren positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Sie sind täglich “Helden”

So erleben unsere Mitarbeiter den neuen Alltag in Corona-Zeiten

Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, leisten in der Corona-Pandemie Enormes. Für Pflegemitarbeiter, Ärzte, Putzkräfte, Klinikköche und Techniker ist das Virus eine enorme Herausforderung. Zeit Online hat zum Tag der Arbeit 100 Krankenhausangestellte aus ganz Deutschland von ihrem Alltag auf Station berichten lassen. Entstanden sind Kurzportraits, in denen Menschen, die im Krankenhaus arbeiten, von der Putzkraft bis zum Oberarzt, zeigen wie sie die Corona-Krise erleben und was sie sich für die Zeit nach Corona wünschen.

Die drei nachfolgenden Kurzportraits zeigen die Gedanken von Putzkraft Sonja Töpfer, Assistenzarzt Bruno Tegel und Hebamme Judith Rachel.

Ich arbeite seit meinem 17. Lebensjahr im Reinigungssektor. Die Ärzte und Schwestern fragen seit Corona öfter, wie es mir geht. Wenn ich die Toiletten putze, dann sagen mir Leute, dass ich gesund bleiben soll und dass ich gute Arbeit mache. Das war vorher nicht so. Das rührt mich schon. Aber wenn auf den Balkonen geklatscht wird, sind nur die Ärzte und Schwestern gemeint. Dabei sind wir Putzkräfte ja auch an der Front. Ich wünsche mir, dass auch wir mehr Anerkennung finden. Wo ich wohne, klatscht niemand.

Sonja Töpfer, Berlin, Reinigungskraft im Helios Klinikum Berlin-Buch

 

 

 

Vor ein paar Wochen hatten wir einen Patienten, der total stabil war, als er eingeliefert wurde. Er hatte weder Husten noch Fieber. Nach ein paar Wochen ist er an Covid-19 gestorben. Das war überraschend und sehr traurig. Aber es hat dazu beigetragen, dass wir uns nicht nur auf unser klinisches Gefühl verlassen, sondern viel testen.

Bruno Tegel, Berlin, Assistenzarzt, Kardiologe im Helios Klinikum Berlin-Buch

 

 

 

 

Es gibt Kliniken, in denen seit Corona keine Begleitperson erlaubt ist – aber eine Geburt ist ein einschneidendes Erlebnis. Deswegen finde ich es gut, wenn die Frau Unterstützung bekommt. Schwangere machen sich ohnehin schon viele Sorgen, und jetzt noch mehr. Etwa 3.000 Kinder werden in unserem Haus entbunden, durch Corona sind das nicht weniger geworden. In zehn Monaten rechnen wir mit einem Geburtenanstieg.

Judith Rachel, Berlin, Hebamme im Helios Klinikum Berlin-Buch

 

 

 

Fotocredits: Sonja Töpfer und Bruno Tegel von © Jacobia Dahm für ZEIT ONLINE
Judith Rachel von © Thomas Oberländer | Helios Kliniken

Hier lesen Sie den gesamten Artikel von ZEIT Online

 

Quelle: ( PM Helios-Klinikum Buch

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Eckert & Ziegler steigt in den TecDAX auf

Wie die Deutsche Börse meldete, wird die Berliner Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG (ISIN DE0005659700 615-544-8891 , SDAX), ein Spezialist für isotopentechnische Anwendungen in Medizin, Wissenschaft und Industrie, mit Wirkung zum 08. 05. 2020 im TecDAX geführt. Der Index umfasst, bemessen an der Marktkapitalisierung des Streubesitzes sowie des Handelsvolumens der Aktien, die 30 größten Technologiewerte Deutschlands.

„Wir freuen uns über die Aufnahme in den TecDAX und erwarten, dass dies unserem Unternehmen und unserer Aktie zusätzliche Aufmerksamkeit am internationalen Kapitalmarkt verleiht. Eckert & Ziegler gehört dank seines starken Wachstums nun offiziell zu den größten börsennotierten Technologieunternehmen in Deutschland“, sagte Dr. Andreas Eckert, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler AG.

Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 800 Mitarbeitern zu den weltweit größten Anbietern von isotopentechnischen Komponenten für Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
Wir helfen zu heilen.

Eckert & Ziegler AG

Stärken Sie Ihre Resilienz

Mit Kreativität durch die Corona-Krise

Mit lustigen Videos, bunten Bildern und neuen Nachbarschaftsinitiativen gegen den Corona-Blues: Diese überraschend neue Kreativität trägt viele Menschen gestärkt durch die Krise. Wie Sie die Krise als Chance nutzen, erklärt unser Resilienz-Experte und Gesundheits- und Krankenpfleger Marko Meinhardt im Interview.

Copyright: Helios-Klinikum Buch

Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf uns?
Marko Meinhardt: „In den letzten Wochen haben wir einen großen Verlust mit starken Beschränkungen im Alltag erlebt. Ich kann meine Freunde nicht treffen, nicht Reisen, meinen Sport nicht in der Gruppe machen und die Arbeit häufig nicht in gewohnter Form ausüben. Diesen Verlust sollte man zunächst erstmal annehmen, aber die Antwort darauf muss sein: Diese Krise ist kein unüberwindbares Problem, Du hast es selbst in der Hand! Du kannst bestimmen, wie Du mit der Situation umgehst und wie stark Du die Belastung für Dich persönlich wahrnimmst. Wir sollten weiterhin aktiv Entscheidungen treffen und Eigenverantwortung übernehmen, um etwas Positives aus der Situation zu machen.“

Hilft uns mehr Kreativität, um den Stress abzubauen und optimistisch zu bleiben?
Marko Meinhardt: „Definitiv, denn in der Krise steckt immer auch eine Chance. Ich kann etwas Neues ausprobieren oder etwas Altes wieder aus der Kiste holen. Man kann aber muss das Rad nicht neu erfinden. Oft sind es die kleinen und einfachen Dinge wie zum Beispiel ein Buch lesen 615-544-1975 , die alten Fotos sortieren, aufgeschobene Dinge angehen und neue Pläne für nach der Krise zu schmieden, die uns helfen, um uns wieder selbst zur Seite zu stehen. Mit regelmäßiger Erholung und einer positiven Sicht auf die neue Situation können wir den vielbeschworenen Seelen-Akku wieder aufladen.“

Was ist Resilienz?
Marko Meinhardt: „Resilienz ist die innere Widerstandsfähigkeit der Psyche gegen Stress und Krisen oder einfach gesagt das „Immunsystem der Seele“. Mit dieser lassen sich Krisen bewältigen. Dieses Immunsystem kann man pflegen und stärken, Resilienz ist für jeden erlernbar. Schlüssel dazu ist der Aufbau eines positiven Selbstkonzeptes mit starkem Glauben an die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen sowie Achtsamkeit im Umgang mit seinen Energieressourcen.”

Im Helios Klinikum Berlin-Buch bietet ein Team aus Coaches, zu denen auch Marko Meinhardt gehört, regelmäßig Mitarbeiter-Fortbildungen zum Thema Resilienz an. Die Coaches beraten zu Teamentwicklungsprozessen, Weiterentwicklung persönlicher Kompetenzen sowie Bewältigung von Krisen.

Psychologische Beratung über die Helios Corona-Hotline

Für weitere Informationen rund um das Thema Corona, haben wir eine kostenfreie 24-Stunden-Beratungshotline unter

0800 8123456

eingerichtet. Bei Bedarf werden dann die Anrufer an geschultes medizinisches Personal weitergeleitet und können dort ihre Fragen rund um Corona stellen.

(Quelle: PM Helios-Klinikum Buch vom 27. 04. 2020

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios-Gesundheitsmagazin Online

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COVID-19-Aktion der NAKO Gesundheitsstudie

Die NAKO Gesundheitsstudie (kurz NAKO) ist die bundesweite Gesundheitsstudie mit 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die 2014 gestartet ist. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herzinfarkt und anderen besser zu verstehen, um Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung in Deutschland zu verbessern. Warum wird der eine krank, der andere aber bleibt gesund? Das ist die zentrale Frage, die die NAKO beantworten möchte.

Das NAKO-Studienzentrum Berlin-Nord auf dem Campus Buch am Lindenberger Weg ist eines von bundesweit 18 Studienzentren. Am Studienzentrum Berlin-Nord werden 10.000 Männer und Frauen für die NAKO Gesundheitsstudie untersucht. Insgesamt gibt es in Berlin drei Studienzentren, die insgesamt 30.000 Personen aus Berlin und den angrenzenden Regionen Brandenburgs untersuchen. Am Studienzentrum Berlin-Nord findet auch die MRT-Untersuchung der Teilnehmer aus den drei Berliner Studienzentren statt, die für diese Untersuchung ausgewählt worden sind.

Eingang NAKO Studienzentrum Berlin-Nord
Copyright: NAKO

Betrieben wird das Studienzentrum Berlin-Nord und das MRT-Zentrum vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).

Wir berichteten bereits über die NAKO Gesundheitsstudie.

Im fünften offenen Brief an die NAKO Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom 24. April gibt es einen Aufruf zur Teilnahme an der COVID-19-Aktion der NAKO. Wir zitieren einige Auszüge des offenen Briefes:

„In unserem letzten Brief an Sie hatten wir über unsere Absicht berichtet, die Stärke und die Möglichkeiten des NAKO Netzwerkes nutzen zu wollen, um im Rahmen der COVID-19 Forschungsvorhaben einen aktiven und fundierten Beitrag zu leisten. … Die NAKO Gesundheitsstudie bietet, als einzige bevölkerungsbasierte Langzeitstudie, in Deutschland die ideale Ausgangsbasis, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit der Bevölkerung zu untersuchen. In der Tat liegen der NAKO aktuelle Daten zur Gesundheit in der Bevölkerung in Deutschland unmittelbar vor und zu Beginn der Pandemie vor.

Mit diesem zusätzlichen Fragebogen geben Sie Auskunft über Ihren aktuellen Gesundheitszustand, über Ihre (möglichen) Erfahrungen mit spezifischen Krankheitssymptomen, über Ihre Sozialkontakte und mögliche psychosoziale Auswirkungen der verhängten Einschränkungen. Auf diese Weise ergänzen Sie die vorhandenen Daten und helfen den Wissenschaftler*innen, genaue Erkenntnisse über Kurz- und Langzeitfolgen der Epidemie zu gewinnen….“

Studienzentrum Berlin-Nord

Krebserkrankung und COVID-19 – was Tumorpatienten wissen sollten

Die Angst vor einer möglichen Infektion mit SARS-CoV-2 darf die lebensnotwendige, unmittelbare und qualitätsgerechte Behandlung einer Krebserkrankung nicht verzögern oder gar verhindern. Welche Maßnahmen greifen in einem Krankenaus der Maximalversorgung mit zertifizierten Krebszentren wie z.B. Brustzentrum, Darmzentrum, Sarkomzentrum und Hautkrebszentrum? Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt ist Leiter des Onkologischen Zentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch und beantwortet drei Fragen zum Thema.

Der Verdacht auf eine Krebserkrankung ist für Betroffene und ihre Familien belastend. Gibt es in Berlin-Buch Einschränkungen in der Versorgungskette von der Diagnostik über die Therapie bis zur Rehabilitation wegen COVID-19?

Kein Krebspatient muss bei uns derzeit länger auf seine Diagnose oder Therapie warten. Der gesamte diagnostische und therapeutische Verlauf einer Krebsbehandlung ist im Helios Klinikum Berlin-Buch auch jetzt in vollem Umfang gewährleistet. Das gilt für stationäre und ambulante Behandlungen gleichermaßen. Nicht dringende, planbare Maßnahmen werden zeitlich verschoben – der Fachbegriff dafür ist „elektiv“. Krebsbehandlungen jeglicher Art gehören nicht dazu, denn diese erfordern immer unmittelbare Maßnahmen.

Sind Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen anfälliger und gefährdeter für das Virus SARS-CoV-2?

Nicht automatisch. Das kommt auf die Erkrankung und die laufende Therapie an. Das konkrete individuelle Risiko hängt dabei von vielen Faktoren ab.

Copyright: Helios-Klinikum Buch

Grundsätzlich gelten für unsere Krebspatienten die allgemeinen Sicherheitsempfehlungen, wie für jeden anderen Menschen in Coronazeiten auch. Patienten, die besonders gefährdet sind, klären wir über spezielle Maßnahmen ausführlich auf. Wie differenziert das Vorgehen bei Krebspatienten sein muss, zeigen aktuelle Empfehlungen der Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. (DGHO). Ständige Fort- und Weiterbildung ist für alle Ärzte und das Pflegepersonal zu allen Zeiten Pflicht. Aber besonders jetzt ist nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch wichtig.

Gibt es konkrete Empfehlungen für Krebspatienten bzw. für die Ärzte und das Pflegepersonal auf Krebsstationen, mit dem neuartigen Virus SARS-CoV-2 umzugehen?

Es gelten für mein Team und mich genau wie für uns alle die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), an die wir uns strikt halten. Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen gehören wie viele andere Erkrankte zu einer besonderen Risikogruppe für Infekte. Wichtigste Maßnahmen gegen eine Infektion sind immer hygienische Händedesinfektion, Einhalten von Abstand zu anderen Personen und Eingrenzung sozialer Kontakte. Unseren Patienten mit besonderen Krebstherapien empfehlen wir besondere Vorsicht. Das betrifft die gesamte Zeit der Versorgungskette von der Diagnostik über alle Formen der Therapie bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge.

(Quelle: PM Helios-Klinikum Buch vom 17. 04. 2020 )

Helios-Klinikum Berlin-Buch

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