Category Archives: Medizin und Gesundheit

Helios-Klinikum Buch – Ausgezeichnet: Bucher Diabetologie zertifiziert

Menschen mit Diabetes müssen zuweilen wegen anderer Beschwerden ins Krankenhaus, zum Beispiel für eine Operation. Aber ist sicher, dass sie dort mit ihrer Vorerkrankung optimal versorgt werden? Im Helios Klinikum Berlin-Buch können sie sich darauf verlassen: Die Einrichtung wurde jetzt von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) bereits zum dritten Mal mit dem Qualitäts-Siegel „Klinik für Diabetespatienten geeignet“ ausgezeichnet. Die Poliklinik erhielt erstmals die Zertifizierung als Diabeteszentrum.

  • Berlin-Bucher Helios Klinikum als „für Diabetiker geeignet“ zum dritten Mal in Folge zertifiziert
  • Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch erstmals als Diabeteszentrum zertifiziert

Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Über sechs Millionen Menschen sind betroffen. Ärzte und Pfleger haben sehr oft Patienten, die zusätzlich zu ihrer aktuellen Erkrankung einen Diabetes haben. „Patienten sollten vor einer Krankenhauseinweisung darauf achten, dass das Klinikpersonal sich auch mit Diabetes sehr gut auskennt“, sagt DDG-Präsidentin Prof. Dr. Monika Kellerer. Dafür hat die DDG das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet DDG“ entwickelt. Dieses Zertifikat erhielt das Helios Klinikum Berlin-Buch nun das dritte Mal in Folge: „Von der fächerübergreifenden Diabetes-Kompetenz im Bucher Helios Klinikum profitieren alle Patienten auf allen Stationen“, sagt Kellerer.

Bei jeder Patientenneuaufnahme kontrolliert das Bucher Team routinemäßig die Blutzuckerwerte.

Porträt Prof. Ritter

Prof. Dr. med. Michael Ritter
Fotocredit: Thomas Oberländer/HELIOS Kliniken

 

“Der Diabetes wird während des gesamten Krankenhausaufenthaltes berücksichtigt. Eine frühe Diagnose und rechtzeitig eingeleitete Therapieschritte können Folgeschäden verhindern“, sagt Prof. Dr. med. Michael Ritter, Chefarzt der Angiologie, Diabetologie und Endokrinologie im Helios Klinikum Berlin-Buch.

So werden häufig auch neue Diabetesfälle entdeckt – was für die Gesundheit der Betroffenen sehr wertvoll ist.

Eine Diabeteserkrankung verursacht meistens zunächst keine Beschwerden, kann aber unbehandelt für die Betroffenen zu ernsten Folgeerkrankungen führen: Ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Erblindungen kommen.

Porträt Prof. Baberg

Professor Baberg
Copyright: Th. Oberländer

“Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese Folgeerkrankungen vermeiden. Deshalb bin ich stolz auf das gesamte Team meines Hauses, dass es seit Jahren die renommierte Zertifizierung der DDG erhält“, freut sich Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Für einweisende Ärzte bietet das Siegel eine wichtige Entscheidungshilfe, um eine Diabetes-adäquate stationäre Behandlung für Patienten zu finden. Auch der ambulante Bereich mit der Poliklinik am Helios Klinikum Berlin-Buch ist nun erstmals zertifiziert und trägt das DDG-Qualitätssiegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum“. Dr. med. Michael Fiedler, Poliklinik-Abteilungsleiter Innere Medizin/Diabetologie, sagt: „Die DDG-Zertifizierungen bringen unseren ambulanten und stationären Patienten gleichermaßen Sicherheit und sind für uns große Anerkennung.“

Gut zu wissen

Um die Siegel zu bekommen, haben die Teams um Prof. Ritter und Dr. Fiedler in Klinik und Poliklinik umfangreiche Maßnahmen nachgewiesen. Dazu gehören spezielle Schulungen für das Pflegepersonal und für Patienten mit Diabetes sowie qualifizierte und Diabetes-erfahrene Ärzte. Auf allen Stationen und in der Poliklinik wird die optimale Behandlung der Vorerkrankung Diabetes mellitus festgelegt und durch Anleitungen, z.B. Notfallpläne bei Unter- oder Überzuckerungen und Dokumentationen, fachübergreifend unterstützt. Auch bei Operationen und Narkosen wird die Diabetes-Erkrankung mitberücksichtigt. So können Komplikationen für Patienten mit Diabetes im Vorhinein vermieden werden.

Das Bucher Konzept sieht die Diabetologie als „Serviceabteilung“ für alle Bereiche und Fachabteilungen im Sinne der Patientensicherheit. Prof. Ritter und Dr. Fiedler sind sich einig: „Diabetes kann man zwar nicht im klassischen Sinn heilen. Aber richtig eingestellt und mit entsprechender Schulung kann jeder Patient mit Diabetes gut und ohne große Einschränkungen leben. Dabei helfen wir.“

Die DDG ist mit mehr als 9.000 Mitgliedern eine der großen medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine wirksamere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes.

Diabetologie & Endokrinologie  T (030) 9401-55170, montags & freitags 8:00-12:00 Uhr

Spezialsprechstunde Diabetischer Fuß: T (030) 94 01-55140, donnerstags 9:00-12:00 Uhr

Stationäre Aufnahme: T (030) 9401-54900

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 18. 02. 2021

Helios-Klinikum Berlin-Buch

Helios-Klinikum/Online-Magazin

Auch in Buch kämpft man gegen Corona

Hier einige Beispiele, wie die Zukunftsorte gegen das Corona-Virus kämpfen.

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Logo Berlin-Buch

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(v.l.) Projektleiter Uli Hölken, CBB, Dr. Ulrich Scheller und Dr. Christina Quensel, Geschäftsführende der CBB, Carsten Böll, Bauüberwachung für die GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH, beim Spatenstich für den BerlinBioCube (Foto: Peter Himsel/CBB)

BerlinBioCube

 

Corona-, Krebs und Co. – Herausforderungen der Medizin in der Gesundheitsstadt Berlin

zu hören in der ARD Mediathek oder bei RBB inforadio
Thomas Prinzler vom Inforadio (RBB) im Gespräch mit
Prof. Dr. Jeanette Schulz-Menger, Universitätsprofessorin an der Charité und Leiterin der nicht-invasiven Herzbildgebung im     Helios-Klinikum Berlin-Buch.
Dr. Jobst Röhmel ist Facharzt an der Kinderklinik mit Schwerpunkt Pneumologie und Immunologie an der Charité und Mitarbeiter des Projekts “Der Simulierte Mensch”.
Prof. Dr. Christian Hackenberger ist Chemiker und Leiter des Bereichs “Chemische Biologie” am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie ( FMP ).

Campus Berlin-Buch

Berlin-Buch

Kinderonkologen sind alarmiert

Zahl der Neudiagnosen bei Kindern mit Krebserkrankungen besorgniserregend rückläufig

Die Kinderkrebszentren des Helios Klinikums Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin verzeichnen aktuell einen besorgniserregenden Rückgang an Neudiagnosen bei Kindern mit Krebserkrankungen. Die Vermutung liegt nahe, dass bei den betroffenen Eltern eine Verunsicherung herrscht, ob sie in der aktuellen Situation eine Kinderarztpraxis oder Klinik aufsuchen sollten. Die Kinderonkologen appellieren jetzt an Mütter und Väter, unklare Symptome abklären zu lassen.

Nehmen wir an, ein Kind fühlt sich schwach, hat einiges an Gewicht verloren, nachts schwitzt es und hat kaum Appetit. In normalen Zeiten würden Eltern mit ihrem Kind zum Arzt gehen und diese unklaren Symptome abklären lassen. Doch in Zeiten von COVID-19 suchen viele gar nicht erst die Ärztin oder den Arzt auf. Aber genau das könnte schwere Folgen haben – beispielsweise dann, wenn es erste Symptome einer Krebserkrankung sind.

Eine repräsentative Studie der Helios Kliniken für den Bereich der Krebsmedizin zeigt, dass während des ersten Corona-Lockdowns und kurze Zeit danach 10 bis 20 Prozent weniger Krebsbehandlungen durchgeführt wurden. Dies ist besonders bedenklich, weil davon ausgegangen werden muss, dass durch nicht zeitgerecht eingeleitete Untersuchungen und Behandlungen gravierende Nachteile für Patientinnen und Patienten entstehen können. Gerade bei Erkrankungen wie Krebs ist es entscheidend, so früh wie möglich mit einer geeigneten Therapie zu beginnen, um die Überlebenschancen so hoch wie möglich zu halten.

 

“Wir machen uns Sorgen, weil die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit Neuerkrankungen in frühen, heilbaren Tumorstadien vorgestellt werden, in den letzten Wochen stark zurückgegangen ist. Wir befürchten, dass wir dadurch in einigen Wochen bis Monaten vermehrt junge Patienten mit Tumoren in fortgeschrittenen Stadien sehen werden. Das kann in einigen Fällen bedeuten, dass die Heilungschance enorm sinkt“, so Privatdozent Dr. Patrick Hundsdörfer, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch.

 

Arztbesuch nicht aufschieben – Beschwerden abklären

„Akute und länger anhaltende Beschwerden aufgrund der Sorge um eine Ansteckung mit dem Coronavirus auszusitzen, ist keine Lösung“, sagt Prof. Dr. Angelika Eggert Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité. Sie warnt eindringlich: „Die Angst vor einer möglichen Corona-Infektion dürfen Eltern nicht davon abhalten, bei unklaren Symptomen ihr Kind bei einem Arzt vorzustellen.“

Sowohl in Arztpraxen als auch in Kliniken gibt es entsprechende Hygienekonzepte und Sicherheitsstandards, sodass der bestmögliche Schutz von Patientinnen und Patienten gewährleistet ist. Die beiden Berliner Kinderkrebszentren sind wie gewohnt rund um die Uhr für ihre Patientinnen und Patienten im Einsatz. Gemeinsam behandeln und betreuen sie Berliner und Brandenburger Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen und stellen deren optimale medizinische Versorgung regionsweit sicher

Die Berliner Kinderkrebszentren

Das Kinderkrebszentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch:

Das Kinderkrebszentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch behandelt Kinder mit allen onkologischen Krankheiten und in allen Krankheitsphasen. Dabei kooperiert es eng mit den Nachbardisziplinen, darunter der Kinderchirurgie, Kinderneuroorthopädie, Tumororthopädie, Neurochirurgie, Tumorimmunologie und Stammzelltransplantationszentrum, Radiologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie.

Mehr Informationen finden Sie auf der Fachbereichsseite unseres Kinderzentrums.

Die Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie der Charité:

Die umfassende und ganzheitliche Krebsbehandlung an der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie basiert auf wissenschaftlich abgesicherten und qualitätsüberwachten Therapieverfahren. Sie und dauert in der Regel zwischen drei bis 12 Monaten. Etwa 120 neue Kinder und Jugendliche werden jährlich kinderonkologisch behandelt und haben damit eine Heilungsaussicht von > 80%. Die Klinik ist seit 2017 als Kinderkrebszentrum durch OnkoZert von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und als Europäisches Referenzzentrum akkreditiert.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Kinderonkologie der Charité

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 09. 02. 2021

Helios-Klinikum Berlin-Buch

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Helios-Klinikum/Online-Magazin

Eckert & Ziegler erhält erneut Auszeichnung für exzellente Ausbildungsqualität

Eckert & Ziegler erhält erneut Auszeichnung für exzellente Ausbildungsqualität

Eckert & Ziegler wird zum zweiten Mal in Folge von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin für die besondere Qualität seiner Ausbildung prämiert. Das Berliner Medizintechnikunternehmen war von 2019 bis 2020 bereits Träger des Gütesiegels für “Exzellente Ausbildungsqualität”. Das IHK-Siegel wird für die Dauer von zwei Jahren verliehen.

„Die Re-Zertifizierung bestätigt, dass die Qualität unserer Ausbildung weiterhin auf einem sehr hohen Niveau ist. Ich danke unserem Ausbildungsteam und vielen weiteren engagierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die unsere Auszubildenden individuell betreuen und fördern. Ganz besonders danke ich aber unseren großartigen Azubis. Sie sind der beste Beweis dafür, dass Lehrjahre bei Eckert & Ziegler spannend und abwechslungsreich sind“, erläutert Dr. Harald Hasselmann, Mitglied des Vorstands der Eckert & Ziegler AG und verantwortlich für das Ressort Personal. „Mit einer Übernahmequote von rund 70% hat die Ausbildung bei Eckert & Ziegler traditionell einen hohen Stellenwert und ist zentraler Bestandteil unserer Personalentwicklung.“

Die IHK hat die Ausbildung bei Eckert & Ziegler anhand von mehr als 40 Kriterien überprüft. Bewertet wurden unter anderem die Rahmenbedingungen, die Durchführung und Betreuung der Ausbildung. Besonders überzeugend waren hierbei die Ablaufprozesse bei der Einarbeitung, die an den Ausbildungsrahmenplan angepassten individuellen Einsatzpläne sowie die Maßnahmen zur Teambildung. Darüber hinaus beeindruckte Eckert & Ziegler damit, dass Auszubildende frühzeitig in eigenverantwortliche Projekte eingebunden werden und damit auch soziale Kompetenzen gefördert werden.

Für den Ausbildungsstart am 1. September 2021 bei Eckert & Ziegler sind noch freie Ausbildungsplätze für Industriekaufleute und Fachinformatiker für Systemintegration verfügbar. Bewerbungsschluss ist der 19. März 2021.

Über Eckert & Ziegler
Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für isotopentechnische Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Das Unternehmen konzentriert sich auf Anwendungen in der Krebstherapie, der nuklearmedizinischen Diagnostik und der industriellen Radiometrie. In einigen seiner Arbeitsgebiete ist der Konzern international führend. An weltweit 20 Standorten beschäftigt das Unternehmen rund 800 Mitarbeiter, davon 240 am Sitz der Konzernzentrale in Berlin-Buch. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im TecDAX der Deutschen Börse gelistet.

Wir helfen zu heilen.

Quelle: PM Eckert & Ziegler vom 10. 02. 2021

Eckert & Ziegler AG

Mehr Frauen für die Wissenschaft

Mehr Frauen für die Wissenschaft – BIH und MDC laden ein zu Film, Vortrag und Diskussion

Am 11. Februar ist internationaler Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Das Berlin Institute of Health (BIH) und das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) laden zu einer gemeinsamen Online-Veranstaltung mit Film, Vortrag und Debatte. Wir wollen diskutieren, welche Veränderungen notwendig sind, um den Wissenschaftsbetrieb vielfältiger, gerechter und offener für alle zu gestalten.

Wissenschaftlich herausragende Entdeckungen benötigen vielfältige Perspektiven, innovative Ergebnisse beruhen auf diversen Ansätzen. Aktuelle Beispiele zeigen, dass Frauen an herausragenden Entdeckungen in führender Position beteiligt waren: Der aktuelle Chemie-Nobelpreis zur Crispr-Cas-Genschere ging an zwei Frauen, der Biontech-mRNA-Impfstoff beruht auf bahnbrechenden Entwicklungen von Frauen. Dennoch sind Wissenschaftlerinnen, insbesondere in höheren Positionen, in Universitäten wie Forschungsinstituten nach wie vor unterrepräsentiert. Sie stellen zwar die Hälfte aller Doktorand*innen, aber nur jede vierte Professur. Vorurteile und Geschlechterstereotypen, aber auch strukturelle Barrieren im Wissenschaftssystem erschweren es Frauen, in der Wissenschaft erfolgreich zu sein. Frauen haben häufiger als Männer befristete Verträge, arbeiten in Teilzeit und werden für dieselbe Arbeit schlechter bezahlt. Forschungsarbeiten von Männern werden häufiger zitiert, bei Berufungen werden Frauen seltener berücksichtigt. Um all dies soll es in der Diskussionveranstaltung am 11. Februar gehen.

Gestartet wird mit der Online-Ausstrahlung des Films „Picture a Scientist“.  Trailer Er folgt drei Wissenschaftlerinnen – einer Biologin, einer Chemikerin und einer Geologin – bei ihrer Arbeit im Labor oder in der Polarregion und berichtet über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung, Benachteiligung und sexueller Belästigung. Jennifer Doudna, die Nobelpreisträgerin für Chemie des Jahres 2020, sagt: „Der Film ist ein Muss für Jede:n in der Wissenschaft. Wir müssen eine aufrichtige Debatte über das Problem des Sexismus in den Naturwissenschaften führen und auch seine verschärften Folgen für Wissenschaftlerinnen ethnischer Minderheiten anerkennen. Wir müssen als geschlossene Gemeinschaft handeln, um Missetäter zu stoppen, um Belästigung und Diskriminierung zu vermeiden, um unsere Vorurteile einzugestehen und ihnen bewusst zuwider zu handeln und um Mädchen und Frauen während ihrer gesamten wissenschaftlichen Laufbahn zu unterstützen. Jeder ist in der Wissenschaft willkommen und jeder verdient faire Startbedingungen.“

Karin Höhne, die Referentin für Chancengleichheit am BIH , und Dr. Christiane Nolte, Frauenvertreterin am MDC, haben gemeinsam das Programm für den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft organisiert. Für den Einführungsvortrag hat Prof. Dr. Marieke van den Brink, Professorin für Gender&Diversity von der Radboud Universität in den Niederlanden, zugesagt. Sie geht der Frage nach, wie Universitäten und Forschungssseinrichtungen inklusiver werden. An der anschließenden Diskussion nehmen Wissenschaftlerinnen von BIH, MDC, der University of Sheffield (UK) und dem Bellvitge Biomedical Research Institute (Spanien) teil.

Das Programm im Überblick

Filmvorführung online “Picture a Scientist”: 9. Februar, 18:00 Uhr – 12. Februar, 18:00 Uhr

Am 11. Februar 2021

16:00 Uhr – Eröffnung und Begrüßung Prof. Dr. Baum, Wissenschaftlicher Direktor des BIH Prof. Dr. Graßmann, Administrative Vorständin des MDC

16:15 Uhr – Keynote “Gender Inclusion in Higher Education” Prof. Dr. Marieke van den Brink, Radboud University, Niederlande

17:15 Uhr – Podiumsdiskussion zur Gleichstellung in der Wissenschaft
Prof. Dr. Claudia Langenberg | Berlin Institute of Health
Dr. Daniela Panáková | Max Delbrück Center for Molecular Medicine
Prof. Dr. Marysia Placzek | University of Sheffield, UK
Prof. Dr. Barbara Rivera Polo | IDIBELL, Spain; McGill University, Canada

Die Sprache der Veranstaltung ist englisch.

BIH/women-and-girls-in-science

MDC Berlin, Campus Berlin-Buch

Krebserkrankung und COVID-19 – was Tumorpatienten wissen sollten

Die Angst vor einer möglichen Corona-Infektion darf die lebensnotwendige, unmittelbare und qualitätsgerechte Behandlung einer Krebserkrankung nicht verzögern oder gar verhindern. Wir haben mit dem Onkologen Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt für Onkologie und Palliativmedizin im Helios Klinikum Buch, zu einer neuen deutschlandweiten Studie gesprochen, deren Autor er ist.

Copyright: Helios-Klinikum

“Kein Krebspatient und keine Krebspatientin, egal welchen Alters, sollte länger auf seine Diagnose oder Therapie warten“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Peter Reichardt, Chefarzt für Onkologie und Palliativmedizin im Helios Klinikum Buch.

Haben Corona-Lockdowns, wie wir sie aktuell erleben, Einfluss auf onkologische Behandlungen?  

Die Helios Studie stellt bei fast allen Krebsarten einen Rückgang der Fallzahlen während des Lockdowns im Frühjahr und Frühsommer 2020 fest. Vor allem bei Patientinnen und Patienten, die über 75 Jahre alt sind, wurden durchschnittlich 20 Prozent weniger Behandlungen durchgeführt. Dies ist besonders bedenklich, weil wir davon ausgehen müssen, dass durch nicht zeitgerecht eingeleitete Untersuchungen und Behandlungen gravierende Nachteile für Patienten entstehen. Gerade bei Krebs ist es entscheidend, so früh wie möglich mit einer geeigneten Therapie zu beginnen, um die Überlebenschancen so hoch wie möglich zu halten.

Welche Ursachen sind bekannt?

Die genauen Gründe für den Rückgang müssen erst noch anhand weiterer Erhebungen analysiert werden. Wahrscheinlich ist, dass viele Patientinnen und Patienten aus Angst vor Ansteckung mit dem Corona-Virus den Arztbesuch gemieden haben. Auch die vorübergehende Schließung oder eingeschränkte Sprechzeiten von Arztpraxen können dazu geführt haben. Um mögliche gesundheitliche Folgen durch spätere Diagnosen und Therapiebeginne zu erkennen, bedarf es weiterer Studien.

Sind Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen anfälliger und gefährdeter für das Virus SARS-CoV-2?

Nicht automatisch. Das kommt auf die Erkrankung und die laufende Therapie an. Das konkrete individuelle Risiko hängt dabei von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich gelten für Krebspatienten die allgemeinen Sicherheitsempfehlungen, wie für jeden anderen Menschen in Coronazeiten auch. Patienten, die besonders gefährdet sind, klären wir Onkologen über spezielle Maßnahmen ausführlich auf. Wie differenziert das Vorgehen bei Krebspatienten sein muss, zeigen aktuelle Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e.V. (DGHO). Ständige Fort- und Weiterbildung ist für alle Ärzte und das Pflegepersonal zu allen Zeiten Pflicht. Aber besonders jetzt ist nationaler und internationaler Erfahrungsaustausch wichtig.

Gibt es konkrete Empfehlungen für Krebspatienten bzw. für Ärzte und Pflegepersonal auf Krebsstationen, mit dem Virus SARS-CoV-2 umzugehen?

Es gelten in Arztpraxen und Krankenhäusern die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI), an die wir uns strikt halten. Patienten mit Blut- und Krebserkrankungen gehören wie viele andere Erkrankte zu einer besonderen Risikogruppe für Infekte. Wichtigste Maßnahmen gegen eine Infektion sind immer hygienische Händedesinfektion, Einhalten von Abstand zu anderen Personen und Eingrenzung sozialer Kontakte. Patienten mit besonderen Krebstherapien empfehlen wir eine ganz besondere Vorsicht – auch im häuslichen Umfeld. Das betrifft die gesamte Zeit der Versorgungskette von der Diagnostik über alle Formen der Therapie bis hin zur Rehabilitation und Nachsorge.

Geben Sie uns bitte Ihr Fazit?

Kein Krebspatient und keine Krebspatientin, egal welchen Alters, sollte länger auf seine Diagnose oder Therapie warten. Der gesamte diagnostische und therapeutische Verlauf einer Krebsbehandlung muss für jeden Betroffenen in vollem Umfang gewährleistet sein. Das gilt für stationäre und ambulante Behandlungen gleichermaßen. Nicht dringende, planbare gesundheitliche Maßnahmen kann man zeitlich verschieben – der Fachbegriff dafür ist „elektiv“. Aber Krebsbehandlungen jeglicher Art gehören nicht dazu! Diese erfordern immer unmittelbare Maßnahmen, um Überlebenschancen zu erhöhen.

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Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 03. 02. 2021

Onkologisches Zentrum Berlin-Buch

Helios-Klinikum Berlin-Buch

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Helios Klinikum Berlin-Buch kooperiert mit der MSB Medical School Berlin

Der Bedarf an Ärztinnen und Ärzten steigt deutschlandweit. Aber Studienplätze für Medizin sind rar. Interessierte müssen oft jahrelang warten. Die „MSB Medical School Berlin – Hochschule für Gesundheit und Medizin“ bietet gemeinsam mit dem Helios Klinikum Berlin-Buch zukünftigen Medizinern ein erstklassiges Studium: die Berliner Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung erkennt den neuen Studiengang Humanmedizin an.

Ein Medizinstudium gehört zu den beliebtesten Studienfächern in Deutschland. Der Examensbedarf für Humanmedizin wächst; der Kampf um die raren Studienplätze ist hart. Obwohl vielerorts in Deutschland bereits ein Mangel an Ärzten in Kliniken und Praxen besteht, ist die Zahl der zu vergebenden Plätze an staatlichen Universitäten und Hochschulen vergleichsweise zu gering. „Diese besonderen Umstände erfordern kreative Ideen und neue Lösungen“, betont Ilona Renken-Olthoff, Geschäftsführerin und Gründerin der Medical School Berlin (MSB).

Operation Ärztenachwuchs

Gemeinsam mit dem Helios Klinikum Berlin-Buch startete die MSB eine Initiative, ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen und über ein Studium zum Staatsexamen zu führen. Im November 2020 wurde der Studiengang Humanmedizin durch die Berliner Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung anerkannt.

Geschäftsführer Daniel Amrein
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

“Die Kooperation mit der MSB Medical School Berlin macht uns stolz und ist Teil unserer Strategie, auch langfristig bestmögliche Medizin für Patientinnen und Patienten in unserem Klinikum anzubieten“, so Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Ilona Renken-Olthoff zeigt sich ebenfalls erfreut, mit dem Bucher Klinikum einen idealen Partner für den klinischen Studienabschnitt gefunden zu haben und sagt: „Als moderner Maximalversorger mit langer Aus- und Weiterbildungstradition ist das Klinikum für uns und die Studenten und Studentinnen perfekter Partner.“ Der neue Staatsexamensstudiengang Humanmedizin der MSB schließt mit dem Staatsexamen ab und berechtigt zur Approbation. Die Regelstudienzeit beträgt zwölf Semester und drei Monate.

Moderne Medizin, Forschung und Lehre

Sich an der Ausbildung künftiger Mediziner zu beteiligen, ist auch für Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch und Rektor der MSB, wichtiges Anliegen: „Wir stehen gerne in dieser besonderen Tradition am Standort Berlin-Buch, ärztlichen Nachwuchs zu gewinnen und zu begeistern. Das ist nach wie vor wichtiger Grundstein für die optimale Patientenversorgung und eine hervorragende Investition in die Zukunft.“

Mit aktuell mehr als 70 Fachbereichen, Zentren und Instituten hat das Team vom Klinikum der Maximalversorgung eine besondere Expertise mit langer Tradition – nicht nur für die optimale Patientenbehandlung, sondern auch als Ausbildungsstätte für medizinischen Nachwuchs und Ort für hochkarätige Forschung. Jahrzehnte war das Klinikum akademisches Lehrkrankenhaus der Charité sowie der Universität Göttingen und mehrerer europäischer Universitäten. 2001 übernahmen die Helios Kliniken das Klinikum Buch sowie die Robert-Rössle- und die Franz-Volhard-Klinik der Charité vom Berliner Senat. 2007 hat es einen Neubau in der Schwanebecker Chaussee 50 bezogen. 2009 fusionierten die beiden o.g. Charité-Spezialkliniken für Tumorerkrankungen und für Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit dem Helios Klinikum Berlin-Buch.

Medizin- und Wissenschaftsstandort mit Geschichte

Seit über 100 Jahren ist Berlin-Buch ein bedeutender Medizin- und Wissenschaftsstandort und steht auch heute ganz in der Tradition von Gesundheit. Zwischen 1900 und 1920 entstand hier die damals größte und modernste Krankenhausstadt Europas. Das klinische Umfeld war damals und ist es heute attraktiv für wissenschaftliche Einrichtungen und damit auch für Studierende. Aktuell ist der Campus Berlin-Buch mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) und dem Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP) im Bereich der Grundlagenforschung, der klinischen Forschung der Charité sowie einem Biotechnologiepark mit mehr als 60 Unternehmen eines der größten Wissenszentren Deutschlands.

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 04. 02. 2021

MSB/Humanmedizin

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Helios-Klinikum/Online-Magazin

Berlin-Buch

Vier neue Gruppen nutzen Einzelzellmethoden

Vier neue Gruppen nutzen Einzelzellmethoden für die Medizin

Das BIH, das MDC und die Charité haben vor einem Jahr den Forschungsfokus Single Cell Ansätze für die personalisierte Medizin  gegründet. Ziel ist es, Einzelzelltechnologien für klinische Fragestellungen zu nutzen. Umsetzen sollen das vier neue Nachwuchsgruppen, die nun ihre Arbeit begonnen haben.

Das Bild zeigt die vier jungen Nachwuchs-gruppenleiterinnen mit den Chairs des Single Cell Programms: Ashley Sanders, Angelika Eggert, Stefanie Grosswendt, Nikolaus Rajewsky, Leif Ludwig und Simon Haas (v.l.n.r.)
© Felix Petermann, MDC

2018 waren sie der „Durchbruch des Jahres“: Das Wissenschaftsmagazin Science kürte die neuen Technologien, mit denen Wissenschaftler*innen die genetische Aktivität einzelner Körperzellen analysieren können, zur wichtigsten Errungenschaft. „Diese revolutionären Technologien haben eine große Bedeutung für die personalisierte Medizin“, sagt Professor Christopher Baum, Vorsitzender des BIH Direktoriums und Vorstand für den Translationsforschungsbereich der Charité. „Wir haben uns deshalb entschlossen, die Translation dieser Forschung zu fördern: Wir wollen die Ergebnisse der Forschung rascher in die Klinik bringen und umgekehrt, aus Beobachtungen in der Klinik neue Fragestellungen für die Single-Cell-Forschung entwickeln.“ Zu diesem Zweck haben das Berlin Institut of Health (BIH), das Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam den Fokusbereich „Single Cell Ansätze für die personalisierte Medizin“ gegründet.

Modernste Technologien für den klinischen Einsatz

Den Kern des neuen Forschungsfokus bilden vier neue Nachwuchsforschungsgruppen, deren Leiter*innen international berufen wurden: Dr. Leif Ludwig, der vom Broad Institute in Cambridge, USA nach Berlin gekommen ist, will mit seiner Gruppe die Entwicklung und Aktivität von Stammzellen im Zusammenhang mit dem Erbgut ihrer „Zellkraftwerke“, den Mitochondrien, untersuchen. Dr. Simon Haas kommt vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und analysiert Krebsstammzellen, um damit den Ursprung von Blutkrebserkrankungen gezielt angehen zu können. Dr. Stefanie Grosswendt vom Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik möchte herausfinden, welche Zelltypen und Vorgänge aus der Embryonalentwicklung im Krankheitsbild bestimmter Krebsarten eine Rolle spielen. Die Kanadierin Dr. Ashley Sanders war bisher am Europäischen Molekularbiologischen Labor in Heidelberg und erforscht, wie neue Mutationen in einzelnen Zellen entstehen und so deren unterschiedliche Ausprägung innerhalb eines Organs oder Tumors bedingen.

Die Nachwuchsgruppen werden am MDC in Mitte, und somit am Berliner Institut für Molekulare Systembiologie (BIMSB), angesiedelt sein. Hier haben sie Zugang zu neuesten Einzelzellmethoden und kooperieren mit exzellenten Systembiologen. BIMSB-Direktor Professor Nikolaus Rajewsky hat selbst entscheidende Beiträge zur Einzelzelltechnologie geleistet. „Das ist so, als ob wir ein Supermikroskop erfunden hätten, mit dem wir plötzlich in jede Zelle in einem Gewebe hineinschauen könnten, in alle Zellen gleichzeitig, und sehen könnten, was molekular in der Zelle vor sich geht – zum Beispiel wann und warum sie krank wird.“ Nikolaus Rajewsky und Professorin Angelika Eggert, Direktorin der Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Onkologie und Hämatologie an der Charité, sind Sprecher und Sprecherin des neuen BIH-Forschungsfokus.

Aus Gewebe isolierte Zellen, werden in Miniaturchips zur Verarbeitung einzelner Zellen kanalisiert. © Felix Petermann, MDC

Zusammenarbeit mit Kliniker*innen

Das BIMSB befindet sich in Berlin Mitte und damit in unmittelbarer Nähe zum Campus Charité Mitte (CCM). Das erweist sich als großer Vorteil für ihre translationale Arbeit, denn die Nachwuchsgruppen werden jeweils eng mit einer Klinik der Charité zusammenarbeiten, um die Einzelzelltechnologien für konkrete medizinische Fragestellungen und deren klinischen Einsatz zu etablieren: Ashley Sanders wird mit Britta Siegmund, der Direktorin der Medizinischen Klinik für Gastroenterologie, Infektiologie und Rheumatologie, kooperieren. Angelika Eggert ist klinische Partnerin von Stefanie Grosswendt. Simon Haas und Leif Ludwig werden mit den Direktoren der beiden Medizinischen Kliniken mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie zusammenarbeiten, Lars Bullinger am Campus Virchow-Klinikum (CVK) sowie Ulrich Keller am Campus Benjamin Franklin (CBF).

„Ich glaube, dass insbesondere die Krebsforschung von den neuen Single-Cell-Technologien profitieren wird“, sagt Angelika Eggert. „Denn Tumoren bestehen keineswegs aus lauter gleichartigen Zellen, sondern sind oft ein sehr heterogenes Gemisch aus unterschiedlich differenzierten Krebszellen, Bindegewebs-, Blutgefäß- und Immunzellen. Je genauer man die zelluläre Zusammensetzung eines Tumors kennt, desto gezielter kann man ihn bekämpfen.“

Der Beginn eines „Cell Hospitals“

Prof. Nikolaus Rajewsky
Foto: Pablo Castagnola

„Ich freue mich sehr und bin auch ein bisschen stolz, dass wir diese tollen jungen Leute nach Berlin holen konnten“, sagt Nikolaus Rajewsky. Gleichzeitig ist auch das Angebot für die jungen Forscher*innen besonders attraktiv. Während man als Forscherin oder Forscher den molekularen Details auf den Grund gehen kann, fragen die assoziierten Ärzt*innen nach der klinischen Relevanz der Ergebnisse und ermöglichen den Forschenden Einblicke in Krankheitsfälle, die mithilfe von Einzelzelltechnologien aufgeklärt werden können.

„In diesem Sinne betrachte ich diese Initiative als den Beginn eines ‘Cell Hospitals‘, in dem die Grundlagenforschung des MDC/BIMSB, die klinische Forschung an der Charité und die translationale Forschung des BIH zusammenkommen“, sagt Nikolaus Rajewsky. „Nicht nur, um die Mechanismen zu verstehen, warum Zellen krank werden, sondern auch, um diese Zellen so frühzeitig zu entdecken, dass man sie wieder auf den Pfad des Gesunden zurückbringen kann. Ich bin mir sicher, dass wir zumindest für einige Krankheiten signifikante Fortschritte machen werden.“

Quelle: PM des MDC vom 02. 02. 2021

Neues vom Campus Berlin-Buch

Eckert & Ziegler baut GMP-Anlage für radiopharmazeutische Dienstleistungen

Eckert & Ziegler erweitert seinen Produktionsstandort in Boston, Massachusetts (USA) um eine neue Produktionsanlage für die Auftragsfertigung von Radiopharmazeutika. Die neue GMP-Anlage wird sämtliche Vorgaben der Good Manufacturing Practices erfüllen und ab Ende 2021 betriebsbereit sein.

„Um der weltweit wachsenden Nachfrage nach radiopharmazeutischen Dienstleistungen gerecht zu werden, haben wir uns zu dieser Investition entschlossen. Im Moment befindet sich eine Vielzahl radiopharmazeutischer Substanzen von internationalen Pharmaunternehmen in fortgeschrittenen klinischen Prüfungen, darunter auch für breite Indikationen wie Prostatakrebs“, erklärt Dr. Lutz Helmke, Mitglied des Vorstands der Eckert & Ziegler AG und verantwortlich für das Segment Medical. „Mit der neuen GMP-Anlage bieten wir sowohl regionalen als auch globalen Pharmaunternehmen einen One-Stop-Service für eine Vielzahl von radiopharmazeutischen Dienstleistungen unter GMP- und cGMP-Bedingungen.“

Hier  finden Sie die komplette PM.

Eckert & Ziegler AG

Reverse Clinical Engineering-Testverfahren bai ASC Oncology

Wissen was wirkt: ASC Oncology beantwortet für Patienten und Onkologen dank eines neuen Testverfahrens vor Therapiebeginn die zentrale Frage nach der Wirksamkeit von Krebsmedikamenten am individuellen Patiententumor.

Bei rund der Hälfte aller Krebspatienten weltweit versagt die verschriebene Chemotherapie. ASC Oncology stellt sich mit dem Reverse Clinical Engineering-Testverfahren dieser Herausforderung der Krebsbehandlung und trifft wissenschaftlich belastbare Aussagen über die Wahrscheinlichkeit der Wirkung sowie Nicht-Wirkung von Krebsmedikamenten am patienteneigenen Tumorgewebe. Außerhalb des Körpers, ohne Tierversuche, ohne Nebenwirkungen und vor Therapiebeginn.

Für mindestens 1000 Patienten jährlich wird es ab dem 1. Februar 2021 möglich sein, Therapieentscheidungen mithilfe von individuellen, an 3D-Organoid-Modellen ihres jeweiligen Tumors durchgeführten, Medikamententestungen zu treffen. Die Grundlage für das Reverse Clinical Engineering-Testverfahren sind 3D-Zellkulturmodelle (PD3D), sogenannte Organoide. Dabei handelt es sich um im Labor mithilfe einer Tumorprobe gezüchtete Abbilder des Ursprungstumors des Patienten. Organoide bestehen aus Zellclustern und behalten die komplexe Architektur des Ursprungstumors bei. An diesen testet ASC Oncology in Absprache mit dem behandelnden Onkologen unterschiedliche Krebsmedikamente und Wirkstoffkombinationen parallel. Erste Ergebnisse können dabei bereits nach zwei Wochen vorliegen. Eine Testung aller infrage kommender Therapieansätze dauert, je nach von der Aggressivität des Tumors abhängigen Wachstumsgeschwindigkeit der Organoide, vier bis sechs Wochen. Auf Grundlage der pathologischen und molekularbiologischen Daten kann ASC Oncology so auf wissenschaftlicher Basis mögliche wirksame Medikamente sowie Resistenzen voraussagen.

Hier finden Sie die gesamte PM

ASC ONCOLOGY

Campus Berlin-Buch

Berlin-Buch

 

Videosprechstunde mit Ihrem Narkosearzt

Lange Wartezeiten und weite Anfahrtswege für einen kurzen Vorgesprächstermin beim Anästhesisten? Das muss nicht sein! Ab sofort ist im Helios Klinikum Berlin-Buch das präoperative Aufklärungsgespräch per Videosprechstunde möglich. Unsere Patientinnen und Patienten können diesen Termin für eine Vielzahl von Eingriffen ganz bequem von Zuhause aus wahrnehmen.

  • Mit der Videosprechstunde sicher und bequem von zu Hause aus den Arzt konsultieren
  • Termine buchbar über das Helios Patientenportal

Ab sofort ist im Helios Klinikum Berlin-Buch das präoperative Aufklärungsgespräch per Videosprechstunde möglich. Foto: Helios-Klinikum Buch

Bevor man sich einem Eingriff unterzieht, bei welchem ein Narkoseverfahren zur Anwendung kommen soll, erfolgt ein präoperatives Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten. Mit der Prämedikationsvisite wird die Basis für einen erfolgreichen und komplikationslosen Anästhesieablauf gelegt. Ab sofort können unsere Patientinnen und Patienten diese Narkosesprechstunde neben dem klassischen Gespräch im Klinikum nun auch online wahrnehmen. In einer Videosprechstunde erfolgt ein persönliches Gespräch von Angesicht zu Angesicht mit dem Anästhesisten in dem gemeinsam der Prämedikationsbogen durchgegangen wird. Zudem informiert der Mediziner über wichtige Verhaltensregeln vor der Narkose, den Ablauf am Operationstag und mögliche Risiken der Narkose.

Geschäftsführer Daniel Amrein
Alle Rechte: Helios-Klinikum Buch

Aktuell gibt es eine hohe Anzahl an aufgeschobenen Eingriffen und zugleich den starken Patientenwunsch, Kontakte, wenn möglich zu minimieren. Wir gehen nicht nur den nächsten großen Schritt, die Gesundheitsversorgung in die Wohnzimmer unserer Patientinnen und Patienten zu bringen und damit ein, in sehr vielen Kliniken unangenehmes Thema vor jedem Eingriff mit Narkose zu lösen, sondern erweitern auch unser Hygienekonzept zu einem wichtigen Zeitpunkt im Kampf gegen COVID-19. Das Pilotprojekt der digitalen Anästhesiesprechstunde ist für uns in Zukunft, neben dem persönlichen Austausch ein fester Bestandteil von Arztgesprächen in jedem unserer Fachbereiche“, betont Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Und weiter: „Natürlich wollen wir im Nachgang auch anderen Kliniken die Möglichkeit geben, von unseren Erfahrungen zu lernen und das Projekt der digitalen Anästhesiesprechstunde auch bei sich zu etablieren. Wir testen beispielsweise in den nächsten Wochen direkt in den Helios Kliniken Bad Saarow und Hettstedt.“ 

Die Videosprechstunde bieten wir schon länger an, sowohl stationär als auch ambulant. Das Angebot der Anästhesie-Videosprechstunde ist eine logische Weiterentwicklung. Die Patientinnen und Patienten vermeiden unnötige Wege und können dennoch im persönlichen Austausch mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin bleiben. Da deutschlandweit in vielen Studien ein Trend sichtbar wird, Behandlungen seitens der Patienten aufzuschieben, ist es besonders wichtig, dass Patient und Arzt weiterhin zusammenfinden“, ergänzt Prof. Dr. med. Henning T. Baberg, Ärztlicher Direktor im Helios Klinikum Berlin-Buch.

Video statt Wartezimmer

Mirjam Stolzenburg, Oberärztin der Anästhesie, perioperative Medizin und Schmerztherapie, leitet die Organisation der Anästhesievideosprechstunde. Sie betont: „Es ist eine weitere Option für unsere Patienten, die diese gern annehmen. Viele empfinden die Videosprechstunden in der gewohnten Umgebung angenehmer und sind weniger gestresst. Mit einem Klick können Patienten schnell und einfach bei uns ihren persönlichen Videosprechstunden-Termin online buchen.“

Das bestätigt auch Heike R. (56) aus Berlin-Pankow, die ihr Anästhesievorgespräch in Vorbereitung auf ihre Knie-OP, per Videochat in Anspruch genommen hat: „Durch die Videosprechstunde habe ich eine längere Aufenthaltsdauer im Krankenhaus und viele unnötige Kontakte gespart. Ich konnte das ganz in Ruhe von zu Hause aus absolvieren. Man sollte sich nicht davor versperren, diese „neuen“ Wege der Arztkonsultation zu gehen. Wenn man sich einmal darauf eingelassen hat, klappt das Ganze sehr gut und bringt sehr viele Vorteile mit sich.“

Auch weniger technikaffine Patienten brauchen keine Angst vor dem digitalen Arztgespräch zu haben: „Unsere älteren Patienten gehen meist mit einem Angehörigen zusammen in die Videosprechstunde, das funktioniert dann auch sehr gut in der Dreierrunde“, sagt Frau Stolzenburg.

Die Videosprechstunde läuft über eine sichere Software, die für Patienten einfach zu handhaben ist. Der Patient benötigt nur ein Handy, Tablet oder Computer mit Kamera und Verbindung zum Internet. Eine Videoaufzeichnung der Gespräche ist aus Datenschutzgründen nicht erlaubt. Was für den Mediziner von Relevanz ist, wird nach wie vor klassisch in der Patientenakte vermerkt.

Quelle: PM des Helios-Klinikums Buch vom 26. 01. 2021

Kontaktlos zum Arzt mit der Videosprechstunde

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