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Rahmenplan Neues Stadtquartier Buch – Am Sandhaus beschlossen

Aus der Sitzung des Senats am 13. Juni 2023:

Der Senat von Berlin hat in der Sitzung am 13. Juni 2023 auf Vorlage des Senators für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler, den Rahmenplan zum Neuen Stadtquartier Buch – Am Sandhaus beschlossen. Die Inhalte des Rahmenplans stellen die Grundlage für das nun folgende Bebauungsplanverfahren zur Schaffung von Planungsrecht für Wohnungsbau dar. Der Rahmenplan umfasst einen Bereich von ca. 193 Hektar, hiervon 21 Hektar für die geplante Bebauung.

Damit werden die Ergebnisse des Rahmenplanverfahrens als „sonstige beschlossene städtebauliche Planung“ gem. § 1 Abs. 6 Nr. 11 Baugesetzbuch festgeschrieben. Teil des Rahmenplanverfahrens war das diskursive städtebauliche Gutachterverfahren, in dem mit Beteiligung der Öffentlichkeit ein städtebauliches Konzept erarbeitet wurde.

Dieses sieht Wohnungsbau in verdichteter Geschosswohnungsbauweise vom S-Bahnhof, entlang der Straße Am Sandhaus und auf der Fläche des ehemaligen Krankenhauses der Staatssicherheit vor. Dabei steht eine autoarme Erschließung des Quartiers im Vordergrund. Die Straße Am Sandhaus wird im mittleren Teil für den privaten Autoverkehr gesperrt und soll als „urbaner Anger“ den Mittelpunkt des Quartiers bilden. Die vorgesehene Bebauung nahe des S-Bahnhofes Buch als neuer Quartierseingang schafft die wichtige städtebauliche und soziale Verbindung zum Ortsteil Buch. Sie ist mit den kurzen Wegen zum Nahverkehr und der Ortsmitte zudem ein wesentlicher Baustein für eine autoarme und klimaschonende Mobilität.

Dazu sagte der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler: „Die Entwicklung des Quartiers Buch – Am Sandhaus hat Vorbildcharakter. In einem langen Planungs- und Beteiligungsprozess wurde gemeinsam mit der Bevölkerung nach der besten Lösung gesucht. Wir werden in Buch flächenschonend und klimagerecht neuen Wohnraum schaffen, der vielen Menschen im Norden von Berlin ein für sie bezahlbares Zuhause bietet und zugleich Naturerfahrungsräume und Freiflächen im Umfeld sichern. Im nun folgende Bebauungsplanverfahren werden die Details der Umsetzung erörtert und planungsrechtlich abgesichert.“

Die zukünftigen Baufelder an der bestehenden Straße Am Sandhaus erfordern keine neuen Erschließungsflächen. Sie werden zudem durch grüne Fugen unterbrochen, so dass die Qualitäten des angrenzenden Waldes in das Quartier gebracht werden – sie dienen zudem der Niederschlagsbewirtschaftung.

Der Abenteuerspielplatz und Naturerfahrungsraum Moorwiese werden erhalten – dies war eine der Hauptforderungen der Bucher Bürgerschaft. Die künftig angrenzende Bebauung muss darauf Rücksicht nehmen, zum Beispiel durch geeignete Schallschutzmaßnahmen. Eine soziale Durchmischung soll durch differenzierte Wohnungsangebote für alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden und wird von der notwendigen sozialen Infrastruktur, wie einer neuen Grundschule, Kitas, Spiel- und Sportplätzen begleitet.

Im Bereich des ehemaligen Krankenhauses der Staatssicherheit ist die Nachnutzung eines Teils der Gebäudesubstanz vorgesehen. Dadurch können sowohl Kosten als auch CO2-Emissionen, sogenannte graue Energien, eingespart werden, was einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität leistet.

Ausgehend vom Erhalt der ökologischen Funktionen der Moorlinsen werden die ehemaligen Rieselfelder zum Beispiel durch Aufforstung und Pflanzmaßnahmen ökologisch aufgewertet. Sie bilden einen Ausgleich für die geplanten Baumaßnahmen und stellen eine Aufwertung für den gesamten Ortsteil dar.

Quelle: PM des Berliner Senats vom 13.06.2023

ARD/rbb24 Weitere Informationen

Mit Bauchgefühl, Kunst und CRISPR durch die Nacht

Eine Nacht lang öffnet das Max Delbrück Center in Berlin-Buch und am MDC-BIMSB in Mitte seine Türen: Am 17. Juni 2023 können Interessierte den Forscher*innen im Labor über die Schulter schauen, selbst experimentieren und Kunst und Wissenschaft entdecken. Wir stellen einige Schwerpunkte vor.

Unser Darm beherbergt ein Universum winzigster Lebewesen. Fast immer dienen die Darmbakterien dem Wohl ihres Gastgebers. Doch der Mikrokosmos im Darm, das Mikrobiom, ist störanfällig. Gerät es aus dem Gleichgewicht, drohen Infektionen, Übergewicht sowie entzündliche und neurologische Erkrankungen.

Bauchgefühl: Wie der Darm mit dem Gehirn kommuniziert. Im Workshop erfahren Besucher*innen, wie der Darm unser Gehirn und unsere Psyche beeinflussen kann. Max Delbrück Center & Experimental and Clinical Research Center, Campus Buch, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C, jeweils um 16:30, 17:30, 19:30 und 20:30 Uhr (DE); 18:30 Uhr (EN)

Das begehbare Darmmodell. Wie beeinflusst Ernährung das Mikrobiom? Was kann im Darm schief gehen? Dies und mehr erklären Forschende des Max Delbrück Centers an und in einem sieben Meter langen Modell. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 16-23 Uhr

Die Wissenschaft des Vergessens

Glänzende Spaghetti im Gehirn: Was Proteine, die wie zerkochte Spaghetti aussehen, mit Erkrankungen des Gehirns zu tun haben, erklärt das Team um Melissa Birol. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Anmeldung am Infopunkt, Führungen um 17:30 (DE); 19:30 Uhr (EN)

Mit Organoiden Abweichungen in der Gehirn-Entwicklung nachbilden: Das Team um Jakob Metzger präsentiert im Labor, wie sie mit Mini-Hirnen nach Therapien suchen. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Anmeldung am Infopunkt, 17 und 20 Uhr (DE); 18:30, 21:30 Uhr (EN)

Man glaubt, was man sieht: An der Mikroskopie-Straße können Interessierte entdecken, was Proteinklumpen im Hirn anrichten, Zebrafischlarven im Zeitraffer bei der Entwicklung zuschauen und mittels Virtual Reality den Kopf in eine Fliege stecken. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Foyer 2. OG, 16-24 Uhr

Nackte Mulle mit Taktgefühl

Sie sind ziemlich schmerzfrei, sozial und doch autoritär. Sie tratschen und kuscheln, werden steinalt und finden sich in Dunkelheit problemlos zurecht: Nacktmulle. Forscher*innen der AG Lewin zeigen, was wir von Nacktmullen über uns und für die Therapie menschlicher Erkrankungen lernen können. Max Delbrück Center, Campus Buch, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C, 18 Uhr (DE), 19:30, 21 Uhr (EN)

CRISPR/Cas: Neue Anwendungen für die Genschere

Die Genschere CRISPR/Cas9: Wie funktioniert die Genschere? Wie hilft sie der Forschung und wie kann sie Gentherapie ermöglichen? Dies und mehr erläutert das Team um Klaus Rajewsky im Labor. Max Delbrück Center, Campus Buch, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C, 18:30, 20 und 21:30 Uhr

Genomeditierung mit CRISPR/Cas – Chance oder Risiko? Die Genschere CRISPR/Cas9 ebnet den Weg für maßgeschneiderte Therapien und eine zweite Grüne Revolution. Doch welche Grenzen sollten wir ihr setzen? Vortrag im Café Scientifique von Michael Strehle. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 19 Uhr

Wie man einen CRISPR-Test nutzen kann: Im Workshop des Teams von Michael Kaminski probieren Besucher*innen aus, wie CRISPR-basierte Tests genetische Risikovarianten nachweisen. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Anmeldung am Infopunkt, 18 Uhr

Download (PDF, 3.63MB)

The Art of Science

Franz Liszt – Grenzgänger und Visionär: Nikolaus Rajewsky stellt den Komponisten vor und zeigt Parallelen zwischen musikalischem und wissenschaftlichem Schaffen. Auf die Diskussion folgt ein Klavierkonzert. MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, EG, 20 Uhr

Forschung ist auch Kunst, sie überschreitet Grenzen und erfordert kreative Lösungen. Mitarbeitende des Max Delbrück Center präsentieren in der Ausstellung „Science Art“ ihre Werke und die Wissenschaft dahinter. Max Delbrück Center, Campus Buch, Hermann-von-Helmholtz-Haus, 16-23 Uhr

Abschluss: Pub-Quiz und Musik

Am Abend laden „Tom und Darren“ auf dem Campus Buch zum Pub-Quiz mit Fragen des Alltags-, Allgemein- und Spezialwissens. Gespielt wird in kleinen Teams, die ganze Familie kann mitraten. Max Delbrück Center, Campus Buch, MDC.C, 22-23 Uhr

Am MDC-BIMSB in Mitte klingt die Nacht musikalisch aus: Bioinformatikerin und Musikerin Isabella Douzoglou Munoz erzeugt aus Strukturdaten von Proteinen elektronische Musik – Protein Synth! MDC-BIMSB, Hannoversche Str. 28, Terrasse 3. OG, 22 Uhr

 

Weiterführende Informationen

Quelle: PM des MDC vom 08. 06. 2023

 

Ausstellungseröffnung

 

Maiyadah Thlas, eine in Alt Buch wohnende Syrerin, und der Bucher Bürgerverein laden ein zur Austellung am Montag, den 12. 06. 2023 um 16:00 Uhr im Bucher Bürgerhaus

 

Anwohner-Infoveranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft Groscurthstrasse

Einladung zu einer Anwohner-Informationsveranstaltung zur Aufnahmeeinrichtung (AE) Groscurthstrasse für Geflüchtete, Berlin-Buch

Das Netzwerk  Bucher Werkstätten möchte Sie zu einer Infoveranstaltung zur aktuellen Situation der AE Groscurthstrasse einladen.

Die Veranstaltung richtet sich ausschließlich  an Anwohner*innen om Postleitzahlenbereich 13125!

Das Netzwerk Bucher Werkstätten möchte Sie zu einer Informationsveranstaltung zu aktuellen Situation der AE Groscurthstraße einladen.

  1. Juni 2023
    19:00 – 21:00 Uhr
    Einlass 18:30 Uhr

Mensa, Campus Berlin Buch
Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin

Gäste
Frau Dr. Koch, Bezirksbürgermeister*in (Bündnis90/Die Grünen)
Herr Langenbach, Pressesprecher Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten
Herr Corleone, Leitung AE Groscurthstraße, milaa gGmbH

 

BENN Buch/Weitere Informationen

 

rbb Abendschau in Buch

Foto: A.Wolf

Anläßlich der Demonstration in Buch am 03. Juni war auch die Abendschau in Buch

Ulli Zelle in Buch

Festival – Klanglandschaft: Parlament der Natur

Samstag, 3. Juni: Hobrechtsfelde

 

BODENGEHEIMNISSE – BRANDENBURGER LANDSCHAFT – KLINGENDER BODEN

 

Zu Gast: Marcus Maeder. Der international bekannte Schweizer Komponist, Klangkünstler, Naturforscher und Pionier der Ökoakustik wird uns mit dem größten Orchester der Welt bekannt machen: den Bodentieren bzw. dem Edaphon. Zusammen mit dem Direktor des Naturparks Barnim, Peter Gärtner, führt er mit einem Soudwalk durch die Hobrechtfelder Rieselfelder und lässt uns das Edaphon hören. In einem Vortrag wird er über seine Doppelrolle als Klang- und Naturforscher sprechen, ob im brasilianischen Regenwald, an der Nordküste Irlands oder im schweizerischen Wallis. Wie aus solchen Forschungsergebnissen Musik entsteht, kann man von dem Komponisten und Klangkünstler, der er ebenso ist, in dem Konzert zu erleben, das den Hobrechtsfelder Tag beschließen wird.

 

14.00-19.30 Uhr vor dem Historischen Kornspeicher (je Schicht 2-10 Mitwirkende)

Martina Kolarek, KÜNSTLERISCHER KOMPOSTWORKSHOP in 5 Schichten

Sie ist Biochemikerin, Bodenexpertin, Gartenaktivistin und Künstlerin. Mit ihrer Initiative „Die Boden schafft“ und dem Verfahren des biologischen Heißkompost setzt sie sich dafür ein, dass wir den Boden unter den Füßen nicht verlieren

 

14.00 Uhr, zur Eröffnung mit John Eckhardt, Kontrabass, electronics – XYLOBIONT: vom Holz leben

Der Improvisationsmusiker und Komponist entwickelt vor den Ohren seiner Zuhörer organische Systeme, die sie auf eine Klangexpedition in klingende Wälder und unbekannte Gefilde entführen.

 

DUO NATURFÜHRUNG: LANDSCHAFT(S)KLANG

 

15.00-17.00 Uhr, Sehwissend und hellhörig durch die ehemaligen Rieselfelder

Peter Gärtner (Direktor des Naturparks Barnim): Naturkundliche Führung: kontaminierter + gesunder Boden und die Landschaften der Rieselfelder

Marcus Maeder, Soundwalk, mit speziellen Seismographen Boden und Bäume belauschen

 

FILMNACHMITTAG BRANDENBURGER LANDSCHAFTEN

 

16.00-18.00 Uhr, Historischer Kornspeicher „NATURWUNDER GEMÜSEGARTEN – Die große Welt der kleinen Tiere“

Das Ökofilmgespräch e.V. zu Gast bei den Klanglandschaften

 

Sabine Vogel (17.15 Uhr), WÜSTE WELT, Video & Klang-Portrait der Lieberoser Wüste in Brandenburg, südlich von Berlin

Filme mit anschließendem Gespräch Kaffee zum Film

 

EDAPHON: NATURFORSCHUNG DURCH KLANG

18.15-19.00 Uhr, Restaurant Kornspeicher

Marcus Maeder: VORTRAG: MEIN ARBEITSZEUG

Wissenschaftliche Kunst und künstlerische Wissenschaft – Techniken des In-Bäume-hinein- Hörens und des In-den-Boden-Hörens und Aufnehmens – neues Material für eine neue Musik – Ökoakustik und Akustische Ökologie

anschließend: Möglichkeit für GESPRÄCH und AUSTAUSCH

 

EDAPHON KONZERT

 

20.00 -21.00 Uhr, Scheune

Marcus Maeder, KLIMA-CHORSTÜCK „ESPERITO DA FLORESTA/DER GEIST DES WALDES“ für 9 Frauenstimmen

Die Vokalmusik basiert auf der Sonifikation von Messdaten der CO2-Konzentrationen im Brasilianischen Regenwald des Amazonas

 

Marcus Maeder, EDAPHON-CHORSTÜCK „GESANG DER BODENTIERE“ (UA, Auf-tragswerk der Klanglandschaften)

Der Partitur liegen die Mikroklima-Messungen von drei Aufnahmestandorte in den renaturierten Rieselfeldern zugrunde. Zugespielte Fieldrecordings ermögli-chen es, Zusammenhänge zwischen den mikroklimatischen Bedingungen und den Geräuschen der Bodenfauna zu entdecken.

 

Marcus Maeder, EDAPHON- SYNTHESIZER-KONZERT

Sensoren an drei charakteristischen Boden-Stellen der renaturierten Rieselfelder zeichnen in stündlichen Intervallen die Aktivität der Bodenfauna und das lokale Mikroklima auf. Diese Aufnahmen sind das Ausgangsmaterial für das Konzert und werden in einer zeitlichen und räumlichen Kompression in einem 4-Kanal-Lautsprechersystem abgespielt und verräumlicht.

Interpret*innen: Berliner Frauen-Vokalensemble (Ltg. Lothar Knappe), Marcus Maeder (Synthesizer)a

Quelle: Bernau Live

Klanglandschaften

 

“Umzug der Tiere”

Berlin-Buch: Bündnis ruft zur Demonstration „Umzug der Tiere“ am 3.6.2023 auf – Für eine Anpassung der Bebauungsplanung zum Neuen Stadtquartier „Buch Am Sandhaus“

Die Initiative „Buch Am Sandhaus“ ruft gemeinsam mit dem Berliner Bündnis Nachhaltige Stadtentwicklung (BBNS), Spielkultur Berlin e.V., dem Bucher Bürgerverein e.V., der AG Buch im NABU Landesverband Berlin und der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Buch am 03.Juni 2023 ab 14:00 Uhr zur Demonstration „Umzug der Tiere“ (Startpunkt S-Bahnhof Buch) auf. Mit einem Umzug durch den Stadtteil, der von zahlreichen Tierfiguren und -abbildungen begleitet wird, wird auf kreative und bunte Weise der Protest gegen die Pläne des Senats für das neue Quartier „Am Sandhaus“ deutlich.

Die Initiative schlägt Alarm, denn der Senat will offenbar die von ihm geplante, massive Bebauung in dem ökologisch und sozial sensiblen Gebiet forcieren.

„Diese Demonstration ist dringend wie nie, denn der frisch gekürte Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gäbler, will hier exemplarisch ein Großbauvorhaben von oben im Eiltempo ohne die notwendige Einbeziehung der naturräumlichen und sozialen Rahmenbedingungen vor Ort durchsetzen und kündigt schon erste Bagger an.“ so André Fabian, Sprecher der Initiative, mit Blick auf ein Interview des Senators in der „Morgenpost“.

„Anders, als Herr Gäbler glauben machen will, sind weder die politische Diskussion noch die notwendigen wissenschaftlichen Voruntersuchungen abgeschlossen: Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hatte ja noch nicht einmal die Chance, die Anhörung vom Januar auszuwerten, bei der alle Experten sich kritisch zur derzeitigen Planung und dem dahinter
stehenden Ansatz geäußert haben.

Und die Untersuchungen zu Artenschutz sowie Boden und Wasserhaushalt sind zum Teil noch nicht einmal ausgeschrieben.“ so Fabian weiter. „Vor allem aber: der Senat weigert sich, aus den Ergebnisse der bisherigen Diskussion auch Veränderungen der Planung abzuleiten. Die Bürgerbeteiligung mit ihren eindeutigen Äußerungen und die 4600 Unterschriften für eine Planung, die sozialen und ökologischen Kriterien gerecht wird, werden weitestgehend ignoriert. Seit Dezember 2021 ist die Beteiligung der Öffentlichkeit faktisch abgebrochen. Auf Biegen und Brechen will Senator Gäbler an seiner anfänglichen Absicht festhalten, 2700 Wohneinheiten in Buch im Planungsgebiet zu bauen. Aber es gibt weder eine Lösung für das Verkehrsproblem, noch einen dauerhaften Bestandschutz für die Kinder- und Jugendprojekte, noch einen wirksamen Schutz für das Vogelparadies Moorlinsen.“

Die Initiative fordert dagegen, die Anzahl der im Gebiet geplanten Wohneinheiten erheblich zu reduzieren. Dies ergibt sich aus den Gegebenheiten vor Ort: Große und Kleine Moorlinse sowie die Kinder- und Jugendprojekte der „Moorwiese“ müssen erhalten, geschützt und in ihren Funktionen, inkl. Klimaschutz und Klimaanpassung gestärkt werden. Dazu dürfen in dem sensiblen Naturraum keine weiteren Flächen versiegelt werden. Zwischen Moorwiese und großer Moorlinse darf nicht gebaut werden. Entsprechend sind maximal eintausend neue Wohneinheiten im Planungsgebiet des Senats möglich. Alternativ kann zusätzlicher Wohnungsneubau durch Nutzung anderer in Buch schon versiegelter Flächen, bspw. auf dem Gelände des ehemaligen Regierungskrankhauses der DDR umgesetzt werden.

Die andauernde Weigerung der Senatsverwaltung, die Argumente, Vorschläge und Forderungen von Bürger*innen angemessen aufzunehmen, trägt spürbar und in demokratiegefährdender Weise zu Politikverdrossenheit im Stadtteil bei.

Mit der Demonstration „Umzug der Tiere“ wollen die Veranstalter*innen deshalb auch den demokratischen Diskurs stärken und das Anliegen der Bürger*innen erneut einfordern.
„Wir lassen uns nicht entmutigen. Diese Planung kann so nicht bestehen bleiben. Das machen wir mit unserer Demonstration deutlich!“ so André Fabian.

Die Veranstaltung eignet sich für Bild- und Tonaufnahmen. Mehr Informationen finden sich im angehängten Informationsflyer.

Demonstration „Umzug der Tiere“, 03.Juni 2023 ab 14.00 Uhr; Startpunkt S-Bahnhof Buch

hiermit möchten wir Sie zur Demonstration und Kundgebung: UMZUG DER TIERE einladen.

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Im Gebiet der Bucher “Moorwiese“ und die Landschaft rund um das Vogelparadies der großen und kleinen „Moorlinse“ plant die Senatsverwaltung ein „Neues Stadtquartier Buch Am Sandhaus“ mit bis zu 2700 Wohneinheiten. Das würde die empfindliche Natur zerstören und deutschlandweit gefährdete Tier- und Pflanzenarten verdrängen. Das Feuchtgebiet spielt eine wichtige Rolle für die Anpassung an den Klimawandel und die Erreichung der Berliner Klimaschutzziele. Außerdem würde der pädagogisch betreute Archäologie- und Abenteuerspielplatz „Moorwiese“ mit hohen Häusern umzingelt werden und in seinem Bestand letztlich bedroht sein.

Plakate, gebastelte Tiere oder Tierverkleidung ist sehr erwünscht.

Download (PDF, 2.44MB)

 

Beginn: Samstag, 03.06.2023, 14 Uhr

Wo: Start am Vorplatz des S-Bhf. Buch, Abschlusskundgebung ab 15 Uhr Walter-Friedrich-Str. vor “Denns”.

Eckert & Ziegler veranstaltet erstes Radionuklid-Theranostik-Forum

Eckert & Ziegler veranstaltet erstes Radionuklid-Theranostik-Forum in Boston, MA

BOSTON, Massachusetts, den 30. Mai 2023 – Mit dem ersten Boston Radionuclide Theranostics Forum versammelt Eckert & Ziegler zahlreiche renommierte Experten in Boston und unterstreicht seine führende Position auf dem Gebiet der Radiopharmazie. Am 1. Juni 2023 bringt der Konzern potenzielle und bestehende Partner sowie wichtige Akteure der Branche zusammen. In einer intensiven Diskussion über die zentralen Themen des sich rasant entwickelnden Radiotheranostikmarktes, wird das Forum Lösungen für Herausforderungen in den Bereichen Lieferketten, Upscaling und Patientenzugang diskutieren. Ein weiterer Schwerpunkt werden die neuesten Theranostik-Konzepte sein.

“Wir freuen uns, die erste Ausgabe des Radionuclide Theranostics Forum in Boston auszurichten und führende Experten auf dem Gebiet der Radiotheranostik zusammenzubringen. Die Veranstaltung wird die Dynamik der jüngsten Entwicklungen und Zulassungen nutzen, um den Diskurs über aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu fördern”, erklärt Dr. Harald Hasselmann, Mitglied des Vorstands und verantwortlich für das Segment Medical bei Eckert & Ziegler. “Wir haben mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung in der Handhabung und Herstellung von Radiopharmaka und radioaktiven Medizinprodukten sowie der Entwicklung von technischen Lösungen und Prozessen. Das ermöglicht es uns, Konzepte umfassend zu bewerten, zu unterstützen und damit Partnerprojekte zu realisieren. Zweifellos werden während unseres Forums viele gemeinsame Ideen entwickelt werden. Wir sind überzeugt, dass diese in den kommenden Jahren eine bedeutende Grundlage für die Entwicklung der Präzisionsonkologie in Nordamerika und weltweit sein werden.”

Lesen Sie bitte hier weiter

Quelle: Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG/PM

„Wir sehen im Zeitverlauf, wie es den Menschen geht“

Bis zu zwölf Menschen kommen jeden Tag ins Studienzentrum Berlin-Nord der NAKO Gesundheitsstudie und lassen sich von Kopf bis Fuß vermessen. Nun konnten Tobias Pischon vom Max Delbrück Center und sein Team den 5555. Teilnehmer begrüßen. Der Forscher erklärt, warum die Daten so wichtig sind.

Als die Untersucherin ihren Gast Marcus Grosse am Mittag aus einem Nebenraum ins Foyer holt, ist er bereits seit 7:45 Uhr im Studienzentrum Berlin-Nord der NAKO. Der 38-Jährige ist zum zweiten Mal hier, hat sich für den Tag am Max Delbrück Center in Buch extra freigenommen. Das Forschungsteam sammelt „Bioproben“ wie Blut und Speichel und vermisst Marcus Grosse von oben bis unten: Sind die Bronchien entzündet und atmet er deshalb vielleicht mehr Stickstoff aus? Was machen der Blutdruck und das Herz? Die Augen und die Zähne? Wie fest können seine Hände zugreifen? Wo sitzt das Fett im Körper? Wie fit sind Körper und Geist? Befragungen wechseln sich ab mit Untersuchungen, wie man sie aus Facharztpraxen kennt. „Ich mache gern mit“, sagt Grosse. „Wann wird man sonst so gründlich durchgecheckt? Noch dazu für einen guten Zweck!“

Copyright: Felix Petermann, MDC

Seit 2014 gibt es die NAKO Gesundheitsstudie, die Forscher*innen wollen Risikofaktoren für Volkskrankheiten genauer bestimmen und neue Strategien für die Früherkennung und eine wirksame Vorbeugung entwickeln. Die Basisuntersuchungen an deutschlandweit rund 205.000 Proband*innen sind abgeschlossen. „Diese Datensätze und Proben stehen der Forschung inzwischen zur Verfügung“, sagt Professor Tobias Pischon, der Leiter der Arbeitsgruppe „Molekulare Epidemiologie“ am Max Delbrück Center und Mitglied im Vorstand der NAKO. Zur zweiten Runde kommen nun bis zu zwölf Menschen pro Tag ins Studienzentrum Berlin-Nord, und das bis April 2024.

Stück für Stück scannt das MRT den ganzen Körper

Marcus Grosse ist Proband Nummer 5555. Das gesamte Team versammelt sich für ein Foto um ihn, es gibt Blumen. „Eigentlich bin ich es, der sich bedanken sollte“, sagt er. „Sie erklären alles so gut!“ Dann muss er wieder los, zur Magnetresonanztomographie (MRT). Innerhalb einer Stunde scannt das Gerät seinen ganzen Körper Stück für Stück.

Normalerweise gehen Menschen zu ihrem Arzt oder zu ihrer Ärztin, wenn sie Beschwerden haben. Bei einer MRT-Untersuchung kann dann zum Beispiel eine Leberzyste auffallen. Dann ist die Frage: Muss man etwas tun? Oder macht die Zyste eigentlich gar nichts und jeder Eingriff wäre zu viel? Im ärztlichen Alltag fehlen oft die Referenzwerte für eine Entscheidung.

Wer an der NAKO teilnimmt, wird in Abständen immer wieder untersucht – unabhängig davon, ob die Teilnehmer*innen gesund oder krank sind. Eine dritte Untersuchungsrunde mit den Proband*innen ist bereits geplant, die Studie wird mindestens bis 2028 fortgesetzt. „Das gibt uns die Chance, subklinische Phänotypen systematisch zu beobachten, also Abweichungen, die keine Symptome verursachen“, sagt Pischon. „Wir sehen im Zeitverlauf, wie es den Menschen ergeht: ob sich so eine Zyste zum Beispiel von allein zurückbildet. Das ist unsere Stärke.“ Eine vergleichbare Bevölkerungsstudie habe es in Deutschland noch nie gegeben.

Text: jas

Quelle: MDC/News vom 25 05. 2023

NAKO Gesundheitsstudie Studienzentrum Berlin-Nord

Ein frohes Pfingstfest

Der Bucher Bürgerverein wünscht Ihnen ein frohes Pfingstfest.

Bei diesem Wetter lädt der sanierte Schlosspark zu einer gemütlichen Wanderung ein. Auf den neuen Info-Tafeln über das Schloss, den Schlosspark oder die Orangerie gibt es einen QR-Code, mit dem Sie noch mehr Informationen bekommen.

Foto: A. Wolf

Bei einem Besuch auf dem Stadtgut hat man noch das Flair des alten Orts. Im Fontanefenster wird über den Aufenthalt von Theodor Fontane informiert, aber auch über das aktuelle Baugeschehen an der Schlosskirche.

Lageplan Stadtgut Buch Foto: A. Wolf

 

Seit Jahren pflegt das Fontanefenster mit viel Liebe das Ehepaar Henke. Sie können ihren Spaziergang im Restaurant “Il Castello” ausklingen lassen und sich dort das Fontanezimmer anschauen.