Bauarbeiten rund um die Gänseplastik

Die Gänse der Gänseplastik auf der Freifläche gegenüber dem Bucher Bürgerhaus staunten nicht schlecht, als jetzt endlich mit den Bauarbeiten begonnen wurde. Nach Fertigstellung werden die Wege dann hoffentlich nicht mehr zu Stolperfallen.

Fotos: A. Wolf

 

 

Barrierefreie und klimagerechte Aufwertung der Grünfläche an der Gänseplastik

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Biotop Moorlinse Buch – Artenschutz und Klimaanpassung durch flächensparendes Bauen

11. ordentliche Tagung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow von Berlin

14. Dezember 2022

Aus der Tagesordnung 

Ö 2.16 Biotop Moorlinse Buch – Artenschutz und Klimaanpassung durch flächensparendes Bauen

Vorlage zur Kenntnisnahme für die Bezirksverordnetenversammlung gemäß § 13 BezVG

2. Zwischenbericht
Biotop Moorlinse Buch – Artenschutz und Klimaanpassung durchflächensparendes
Bauen

Wir bitten zur Kenntnis zu nehmen:

In Erledigung des in der 07. Sitzung am 15.06.2022 angenommenen Ersuchens der Bezirksverordnetenversammlung — Drucksache Nr.: IX-0286 —

„Dem Bezirksamt wird empfohlen, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung bzgl. des Bebauungsplans 3-95 “Am Sandhaus” Buch dafür einsetzen, dass auf die im städtebaulichen Entwurf als Option dargestellte Blockrandbebauung nordöstlich des Biotops “Moorlinse“ verzichtet wird – stattdessen kann der geplante Wohnraum durch klimaangepasstes, flächensparenderes Bauen im restlichen Baugebiet geschaffen werden.

Der Geltungsbereich des Bebauungsplans soll beim Aufstellungsbeschluss falls möglich entsprechend angepasst und/oder eine ausreichend große Pufferzone zum Biotop ohne diese anliegende Bebauung im weiteren Planungsprozess berücksichtigt werden.“ –

wird gemäß § 13 Bezirksverwaltungsgesetz berichtet:

Mit Schreiben vom 18.10.2022 antwortete die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Herr Staatssekretär Christian Gaebler, auf die Drucksache IX-0286.

In dem Schreiben heißt es dazu:

„Im Zuge der Entwicklung des neuen Stadtquartiers Buch-Am Sandhaus wurde der städtebauliche Masterplan im Gutachter*innenverfahren 2021 unter Beteiligung der Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung durchgeführt. Darin ist zwischen dem Abenteuerspielplatz bzw. dem Naturerfahrungsraum und der Moorlinse in Abstimmung mit dem zuständigen Umweltamt eine große Pufferzone von 100 m und der Baumbestand als Sichtschutz berücksichtigt. Die Entscheidung über die Bebauung der beiden Baufelder ist noch nicht getroffen. Derzeit lassen wir die notwendigen ökologischen und natur-, arten- und bodenschutzrechtlichen Gutachten durchführen, die auch den betroffenen Bereich einschließen. Vor der Entscheidung über den Umgang mit den Flächen werden wir die Ergebnisse abwarten und sie im Bebauungsplanverfahren, das in Kürze gestartet wird, eingehend prüfen und wie gewohnt mit dem Umweltamt abstimmen. In der Prüfung werden wir zudem die wichtige Bedeutung der angesprochenen beiden Baufelder für die autoarme und sozialräumliche Entwicklung des Wohnquartiers einbeziehen. Denn durch die Nähe zum S-Bahnhof und der Ortsmitte Buch kann das neue Quartier in die Umgebung eingebettet und eine isolierte Lage sowie unnötige Wege mit dem MIV vermieden werden.

Die in den Beschlüssen geäußerten Apelle der Bezirksverordnetenversammlung an eine behutsame Entwicklung beider Standorte kann ich nachvollziehen. Handlungsleitend für unsere Arbeit sind insbesondere aber auch die Richtlinien der Regierungspolitik und die Wahrnehmung gesamtstädtischer Interessen. Der Neubau bezahlbaren Wohnraums für breite Bevölkerungsschichten hat dabei höchste Priorität, ebenso die Notwendigkeit des flächensparenden und damit klimaschonenden, sowie autoarmen Bauens.“

Der Bezirk Pankow wird im weiteren Verfahren hinsichtlich der Bauflächen weiterhin kritisch nachfragen.

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Interessante Pläne: WaldhausLAB

++ PROJEKTENTWICKLUNG ++ AB ENDE 2024 ++ Modernes Arbeiten und Wohnen im denkmalgeschützten WaldhausLAB ++

Wir präsentierten Ihnen auf der EXPO REAL 2022 unsere neue Projektentwicklung, die ab ENDE 2024 auf den Markt kommt. Die Revitalisierung der einzigartigen Denkmalimmobilie “WALDHAUS BUCH” schafft neuen Lebensraum. Hier entsteht ein moderner Mix aus Arbeiten und Wohnen.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus Berlin-Buch, dessen Kliniken, Forschungseinrichtungen und Start-ups entsteht ein einmaliges Ensemble zum Leben, Arbeiten und Wohnen: das WaldhausLAB. Ein historisches Baudenkmal, wie geschaffen für einen repräsentativen Firmensitz, eine Klinik oder ein Institut.

Mit der denkmalgerechten Sanierung wird eine Architekturikone in eine neue Zeit geführt. Das neobarocke Hauptgebäude wird auf drei Etagen und mehr als 7.000 Quadratmetern Geschossfläche saniert und mit umweltschonender Energie versorgt. Die Innenräume werden mit moderner Technik ausgestattet. Highspeed-Internet, Glasfaser und Bodentanks in allen Büroräumen sind Standard im WaldhausLAB. Das Ensemble umfasst eine Mensa oder Kantine, im Dachgeschoss können zeitgemäße Meeting- und Konferenzflächen entstehen. Von allen Räumen blickt man in die einzigartige Parkanlage.

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Quelle: Profi Partner AG

EINZIGARTIGE DENKMALIMMOBILIE FÜR REPRÄSENTATIVEN
FIRMENSITZ, KLINIK ODER INSTITUT IN BERLIN-BUCH

WALDHAUSLAB

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Waldhaus-Projekt Buch
Derzeitige Planungen im BVV-Ausschuss vorgestellt
Das denkmalgeschützte Waldhaus Buch soll eine gewerbliche Nutzung erfahren, zusätzlich entsteht auf dem Areal Wohnungsbau – darüber hatte »BB« bereits in der November-Ausgabe berichtet. Die Eigentümer und Projektentwickler – Germandi/Waldhaus Buch GmbH für den Bestandsbau und Neubauten sowie die Wohnungsgesellschaft Howoge für weitere Neubauten – stellten im November im Pankower Ausschuss für Stadtentwicklung den gegenwärtigen Stand ihrer Planungen vor.
Der schlossähnliche, ehemalige Krankenhausbau ist in keinem guten Zustand, erklärte Steffen Goldmann von der Waldhaus GmbH. In der Vergangenheit habe es in dem seit 1992 leerstehenden Gebäude viel Vandalismus gegeben, ein Brand hinterließ seine Spuren  und dennoch strahle es noch immer einstige Schönheit aus.

 Lesen Sie ausführlich in der »BB«-Printausgabe

Max Delbrück Center –Forschung mit dem Blick auf die kleinen wichtigen Dinge

Im Max Delbrück Center blicken die Wissenschaftler*innen ins Kleine – ohne das große Ganze zu vernachlässigen und betreiben Grundlagenforschung auf molekularer Ebene. In diesem Jahr feiert die renommierte Einrichtung ihr 30-jähriges Bestehen.

Als kurz nach der Wiedervereinigung viele Wissenschaftsinstitutionen in der DDR aufgelöst wurden, bekam der Heidelberger Mediziner Detlev Ganten einen Auftrag: Er sollte am nordöstlichen Stadtrand der Bundeshauptstadt, wo mehrere Akademie-Institute angesiedelt waren, ein neues Forschungszentrum etablieren, das auf bestehende Forschungseinrichtungen zurückgreift, Synergieeffekte schafft sowie Wissen und Forschung bündelt. Die Aufgabe ist geglückt: 30 Jahre später ist das damals gegründete Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center) ein international renommiertes biomedizinisches Forschungszentrum mit rund 1.800 Mitarbeitenden.

Das Forschungsgebiet des Namensgebers Max Delbrück ist bis heute Programm des Zentrums: Der Nobelpreisträger ist einer der Begründer der modernen interdisziplinären Genetik und Molekularbiologie. Seit 2019 hat das Max Delbrück Center, das eine von 18 Einrichtungen der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren ist, neben dem Standort in Berlin-Buch einen zweiten Standort in Berlin-Mitte. In 88 Forschungsgruppen und 19 Technologieplattformen forschen die Mitarbeiter*innen im Programm „Systemmedizin und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“.

Wo liegen die systemischen Ursachen für Krankheitsprozesse und Fehlentwicklungen?

In ihrer Arbeit blicken die Wissenschaftler*innen ins Kleine – ohne das große Ganze zu vernachlässigen: „Wir werfen einen detaillierten Blick auf die Ursachen von ganz unterschiedlichen Erkrankungen – Krebs oder Herzkreislauferkrankungen sind da nur Beispiele“, erklärt Professorin Maike Sander, die seit dem 1. November 2022 als Wissenschaftliche Vorständin und Vorstandsvorsitzende das Max Delbrück Center führt. „Unsere Teams betreiben Grundlagenforschung und detektieren mithilfe modernster Technologien in Genen und Proteinen, in Zellen, Geweben, Organen oder ganzen Organismen, wo die systemischen Ursachen für Krankheitsprozesse und Fehlentwicklungen liegen könnten. Dabei kann es um Entzündungsprozesse gehen, um Veränderungen im Mikrobiom, um geschädigte Blutgefäße oder auch um einen ganz bestimmten Signalweg, der gestört ist.“

Beispielsweise untersuchen die Forscher*innen mithilfe der Einzelzellsequenzierung und Künstlicher Intelligenz hunderttausende von menschlichen Herzzellen. Die Teams kartieren die Zellen und analysieren, wie es die Zellen des Herzens im Zusammenspiel schaffen, zuverlässig ihre Aufgaben zu erfüllen. Erste Vergleiche der Daten von gesunden und kranken Herzen zeigen dabei, dass auch in der Kardiologie personalisierte Therapien nötig sind. Herzversagen ist nicht gleich Herzversagen.

Solche Erkenntnisse werden durch moderne Technik möglich. „Heute arbeiten wir computergestützt mit Big Data und Künstlicher Intelligenz, und das interdisziplinär“, sagt Maike Sander. Die Wissenschaftler*innen nutzen und entwickeln hochmoderne Infrastruktur: Organoid- und Stammzell-Plattformen, Kryo-Elektronenmikroskopie, das Präklinische Forschungszentrum oder Proteomik- und Omics-Ansätze.

Enge Zusammenarbeit mit Akteuren aus Berlin

„Wir wollen unsere Erkenntnisse möglichst schnell in die Anwendung und damit letztlich zum Krankenbett bringen. Uns geht es um Innovationen für die Medizin von morgen“, sagt Sander. Doch bis aus Grundlagenforschung ein Medikament oder eine nutzbare Technologie entwickelt wird, könne es oft lange dauern. Erfolge gelingen heutzutage nur in Kooperation. „Wir arbeiten in Berlin eng und erfolgreich mit vielen anderen zusammen – allen voran dem Berlin Institute of Health (BIH), unserem starken klinischen Partner, der Charité, dem DZHK und den Universitäten“, sagt Sander. „International sind wir ebenfalls bestens vernetzt.“

In Berlin arbeitet ein Großteil der Beschäftigten auf dem Campus Buch – auch „der Gesundheitsstandort“ genannt. Das 32 Hektar große Gelände hat eine über 100-jährige Tradition. „Der Biotechpark bietet optimale Bedingungen für unsere Teams. Hier wird im nächsten Jahr mit dem BerlinBioCube ein Gründerzentrum eröffnet, und unsere Partner vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie sitzen direkt nebenan“, sagt Sander.

Ähnlich wie auf dem Campus Buch schätzt Maike Sander auch das gesamte Ökosystem in der Metropolregion Berlin, in dem ihrer Meinung nach vieles gut ineinandergreift: „Dutzende Institutionen mit lebenswissenschaftlicher Orientierung sind hier angesiedelt, wir haben exzellente Universitäten, es gibt KI-Know-how, die Charité und dazu kommen die vielen außeruniversitären Forschungseinrichtungen. All das ist auf engem Raum versammelt – beste Voraussetzungen für Spitzenforschung und Innovation.“

Das 30-jährige Jubiläum wird am Max Delbrück Center mit einer großen Geburtstagsfeier für interne und externe Wegbegleiter am 7. Dezember begangen. Für die nächsten Jahre gibt es bereits einige Pläne: So soll in Buch ein Optical-Imaging-Center entstehen. „Wissenschaft bleibt nie stehen“, sagt Sander. „Wir wollen uns immer weiterentwickeln.“

Quelle:

HealthCapital Newsletter Dezember 2022

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin


Max Delbrück Center feiert 30-jähriges Bestehen

Mit der Amtseinführung von Maike Sander als neue Wissenschaftliche Vorständin hat das Max Delbrück Center in Berlin am 7. Dezember seinen 30. Geburtstag gefeiert. Die Diabetesforscherin wirbt dafür, wissenschaftliche Spitzenleistung und Innovationen besser mit medizinischer Anwendung zu verzahnen.

Zum Fest kamen rund 300 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft: Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 hat das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft unter dem Motto „Discovery for tomorrow’s medicine“ sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Die neue Wissenschaftliche Vorständin, Professorin Maike Sander, entfaltete zum Amtsantritt ihre Vision für das Max Delbrück Center: „Grundlagenforschung, wie wir sie hier am Max Delbrück Center vorantreiben, erschließt Neuland für die Medizin. Sie macht Therapien nicht nur passgenauer, sie ermöglicht ganz neue Perspektiven“, sagt Sander.

„Mit Publikationen in Spitzenjournalen ist es allerdings nicht getan. Innovation entfaltet erst ihre Wirkung, wenn sie ihren Weg in die Anwendung findet. Hier in der Gesundheitsstadt Berlin haben wir dafür beste Voraussetzungen: starke klinische Partner wie die Charité, das Berlin Institute of Health, eine aufstrebende Biotech-Szene, Inkubatoren für Start-ups.“ Wie wichtig ein solches Umfeld ist, betont Maike Sander mit Blick auf ihre Erfahrungen und die Biotech-Branche im Silicon Valley und in San Diego. Die Diabetesforscherin hat fast drei Jahrzehnte in den Vereinigten Staaten gearbeitet. „Kein Labor, kein Zentrum kann seine Ideen allein verwirklichen. Wir arbeiten Hand in Hand, und der Gedankenaustausch beflügelt. Meine Priorität wird sein, gemeinsam mit den Partnern Hürden für die medizinische Anwendung zu senken und die Transfer-Infrastruktur zu stärken. So legen wir den Grundstein für die Medizin von morgen.“

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Netzwerk Wärme: Bibliothek Buch öffnet seine Türen

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Netzwerk der Wärme

Liebe Bibliotheksfreund:innen, die Stadtteilbibliothek Buch nimmt an dem berlinweiten Programm Netzwerk der Wärme  teil und hat ab jetzt auch am Samstag von 10:00 bis 17:30 Uhr geöffnet.

Das Besondere hierbei ist: Die Bibliothek gehört Euch/Ihnen ganz allein, denn wir öffnen servicelos. Was bedeutet das?

Feedback zu der Aktion ist gewünscht.

 

Zum einen: Die beheizten Bibliotheksräume stehen allen Menschen zur Verfügung, unabhängig, ob ein Bibliotheksausweis ausgestellt wurde. Hier kann gelesen, gespielt, gelernt, entspannt und einander begegnet werden. Das freie WLAN und die Internetplätze stehen zur Verfügung. Fast alle Medien sind entleihbar.

Jeden Sonnabend finden Veranstaltungen in der Bibliothek statt: Schattentheater, Kinderschminken, Lesungen, Beratungen zu Umwelt oder Recht und vieles mehr. Die aktuellen Aushänge und Informationen auf der Website informieren Euch/Sie über die wechselnden Angebote.

Zum anderen: Keine Mitarbeiter:innen vor Ort, kein Bezahlen von Entgelten möglich. Tonies, Konsolenspiele, Tolinos und analoge Spiele können nicht ausgeliehen werden.

Wir wünschen allen Besucher: innen einen angenehmen und unterhaltsamen Aufenthalt in der Bibliothek. Feedback zu der Aktion ist gewünscht. Wir können gern während der wöchentlichen Öffnungszeiten ins Gespräch kommen, um über Eure/Ihre Erfahrungen an den mitarbeiterfreien Samstagen zu sprechen. Viel Spaß!!

Mit freundlicher Unterstützung durch:

Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern.

Samstag, 10. Dezember; 11:00 Uhr: Pom-Pom-Figuren basteln

Samstag, 10. Dezember; 15:00 Uhr: Martin Muser: “Nuschki” (Lesung)

Samstag, 17. Dezember 2022; 11:00 Uhr: Comic Workshop Krickel-Krakel-Monster

Samstag, 17. Dezember 2022;15:00 Uhr: Cosmo und seine Welt; Deutsch-Türkische Lesung mit Martina Klein

Stadtteilbibliothek Buch

 

30 Jahre MDC

Mit der Amtseinführung von Maike Sander als neue Wissenschaftliche Vorständin hat das Max Delbrück Center in Berlin am 7. Dezember seinen 30. Geburtstag gefeiert. Die Diabetesforscherin wirbt dafür, wissenschaftliche Spitzenleistung und Innovationen besser mit medizinischer Anwendung zu verzahnen.

Copyright: Peter Himsel/MDC

Zum Fest kamen rund 300 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Gesellschaft: Am Mittwoch, dem 7. Dezember 2022 hat das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft unter dem Motto „Discovery for tomorrow’s medicine“ sein 30-jähriges Bestehen gefeiert. Die neue Wissenschaftliche Vorständin, Professorin Maike Sander, entfaltete zum Amtsantritt ihre Vision für das Max Delbrück Center: „Grundlagenforschung, wie wir sie hier am Max Delbrück Center vorantreiben, erschließt Neuland für die Medizin. Sie macht Therapien nicht nur passgenauer, sie ermöglicht ganz neue Perspektiven“, sagt Sander.

„Mit Publikationen in Spitzenjournalen ist es allerdings nicht getan. Innovation entfaltet erst ihre Wirkung, wenn sie ihren Weg in die Anwendung findet. Hier in der Gesundheitsstadt Berlin haben wir dafür beste Voraussetzungen: starke klinische Partner wie die Charité, das Berlin Institute of Health, eine aufstrebende Biotech-Szene, Inkubatoren für Start-ups.“ Wie wichtig ein solches Umfeld ist, betont Maike Sander mit Blick auf ihre Erfahrungen und die Biotech-Branche im Silicon Valley und in San Diego. Die Diabetesforscherin hat fast drei Jahrzehnte in den Vereinigten Staaten gearbeitet. „Kein Labor, kein Zentrum kann seine Ideen allein verwirklichen. Wir arbeiten Hand in Hand, und der Gedankenaustausch beflügelt. Meine Priorität wird sein, gemeinsam mit den Partnern Hürden für die medizinische Anwendung zu senken und die Transfer-Infrastruktur zu stärken. So legen wir den Grundstein für die Medizin von morgen.“

Die menschliche Gesundheit verbessern

Sander unterstrich die Exzellenz der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Max Delbrück Center: „Hier wird organübergreifend geforscht. Unsere Teams widmen sich der Systemmedizin, und dieser Ansatz ist zukunftsweisend. Ständige Innovation gehört für uns selbstverständlich dazu: Wir sind führend in DNA-, RNA- und Protein-Technologien und wir wollen es künftig auch in der optischen Bildgebung sein. Forscher*innen hier und an vielen anderen Orten der Welt werden schon bald exakte Karten von der gesamten DNA und RNA, von Proteinen und Stoffwechselprodukten in Gesundheit und Krankheit in Einzelzellauflösung erstellen. Diese Technologien erlauben uns, die Komplexität des Lebens genauer zu erfassen als jemals zuvor. Wir können beobachten, wann eine Zelle vom gesunden Pfad abweicht und analysieren, warum das Gleichgewicht in Richtung Krankheit kippt. Und wir bleiben nicht auf dieser Ebene stehen. Mit Organoiden – also Mini-Organen in der Petrischale – können wir Krankheitsprozesse im Gewebe nachvollziehen. Und natürlich ist der Blick auf den ganzen Organismus ein ebenso zentraler Bestandteil unserer Forschung. Auf all diesen Ebenen entdecken wir neue Ansätze für die Prävention, für die Diagnostik und die Therapie. Dieses Wissen wird helfen, die menschliche Gesundheit entscheidend zu verbessern. Und darin besteht unsere Herausforderung für die kommenden Jahrzehnte: Wir wollen dieses Versprechen einlösen und die Therapien der Zukunft entwickeln helfen.“

Zu den Gratulant*innen gehörte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Sie sagte in ihrer Grußbotschaft: „Ich gratuliere dem Max Delbrück Center herzlich zum Geburtstag! 30 Jahre biomedizinische Spitzenforschung, 30 Jahre Entwicklung zu einem international führenden Life-Science-Institut. Das MDC genießt schon länger auch international einen hervorragenden Ruf. Besonders freut mich, dass mit Maike Sander nun erstmals eine Frau an der Spitze des MDC steht. Sie vereint in besonderer Weise, was zur Mission des MDC gehört und unser Ziel in der Forschungsförderung ist: Neue Erkenntnisse aus der Grundlagenwissenschaft möglichst schnell in die Anwendung und damit zu den Patientinnen und Patienten zu bringen. Maike Sander ist ein großer Gewinn für den Forschungsstandort Deutschland. Ich wünsche ihr einen guten Start und dem gesamten MDC weiterhin viel Erfolg.”

Geschichte des Gelingens nach der Wiedervereinigung

Ulrike Gote, Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, betonte in ihrer Rede: „Die Geschichte des Max Delbrück Centers ist eine Berliner Erfolgsgeschichte, eine Geschichte des Gelingens nach der Wiedervereinigung. Von Beginn an war das Zentrum ein Magnet für internationale Spitzenforscher*innen. Viele ambitionierte junge Wissenschaftler*innen aus der ganzen Welt starten hier ihre Karriere. Mit seinen inzwischen fast 1800 Beschäftigten und seinem exzellenten Ruf in der molekularmedizinischen Grundlagenforschung ist das MDC ein zentraler Akteur für die Gesundheitsstadt Berlin. Dass es uns gelungen ist, Professorin Maike Sander aus San Diego als Wissenschaftliche Vorständin für das MDC zu gewinnen, zeigt, wie attraktiv Berlin als Standort der Biomedizin ist. Am Max Delbrück Centrum stehen jetzt zwei Frauen an der Spitze. Als Gleichstellungs- und Wissenschaftssenatorin freut mich das natürlich besonders. Es ist wegweisend in einer immer noch männlich dominierten Forschungswelt, in der das Ziel der Parität noch recht weit entfernt ist.“

„Enorme Brain Power, unglaubliches Know-How“

Professor Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, sagte: „Happy Birthday, Max Delbrück Center! Auf die nächsten 30 Jahre erfolgreiche Gesundheitsforschung. Seit seiner Gründung ist das Zentrum zu einem Key Player in der Gemeinschaft und zu einer international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtung gereift. Hier kommen enorme Brain Power und ein unglaubliches Know-how zusammen. Die Kolleginnen und Kollegen schaffen mit ihrer Forschung die Grundlagen für neue medizinische Therapien und Diagnosen. Professorin Sander ist nicht nur eine exzellente Medizinerin und Diabetesforscherin, sondern auch eine herausragende, inspirierende Führungspersönlichkeit. Sie hat ein besonderes Auge für Talente, sie steht für Zusammenarbeit auf Augenhöhe, und sie verfügt über ein besonderes Gespür für medizinische Innovation. Für die spannende Aufgabe, die vor ihr liegt, wünsche ich Maike Sander von Herzen viel Erfolg und viel Freude.“

Prävention, Diagnostik und Therapien verbessern

Seit drei Jahrzehnten widmen sich Forscher*innen des Max Delbrück Center ihrer Mission, die molekularen Grundlagen von Krankheit und Gesundheit zu verstehen und ihre Erkenntnisse möglichst schnell in die klinische Anwendung zu bringen, also Prävention, Diagnostik und Therapien zu verbessern. Ihr Fokus ist nicht ein einzelnes Organ oder eine einzelne Krankheit, sondern gilt der Systemmedizin. Die Teams untersuchen bis in die kleinste Ebene der Gene, Proteine oder Moleküle, was das Gleichgewicht in einer Zelle, einem Organ oder dem ganzen Körper steuert oder stört. Gegründet wurde das Zentrum im Jahr 1992 von Detlev Ganten auf dem Campus Buch, damals mit rund 350 Wissenschaftler*innen aus Ost und West. Heute arbeiten hier und am zweiten Standort in Berlin Mitte, dem Berliner Institut für Medizinische Systembiologie, rund 1800 Menschen (Beschäftigte und Gäste) aus mehr als 70 Ländern. „Es sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Leidenschaft und ihrer ganz eigenen Kreativität und Motivation, die unser Zentrum, unsere Kultur und unsere Erfolge ausmachen“, sagte Heike Graßmann, Administrative Vorständin beim Festakt.

Start-Ups und 571 Patente

Wenngleich Grundlagenforschung einen langen Atem braucht, gibt es erhebliche Erfolge: Die Teams am Max Delbrück Center gehören zur internationalen Spitze in der Einzelzellbiologie, der vaskulären Medizin, der Immunologie oder auch der Erforschung von neurologischen Erkrankungen und Schmerz. Sie sind maßgeblich beteiligt an der Kartierung des menschlichen Herzens, dem Human Heart Atlas. Zwei Medikamente, eines gegen Leukämie und eines gegen eine erbliche Blutgerinnungsstörung, wurden am Max Delbrück Center entwickelt und sind im Einsatz. Mehrere Spin-Offs des Max Delbrück Center bereiten die Marktzulassung von Therapien vor – etwa eine Immuntherapie gegen Krebs oder eine Stammzelltherapie, die das Leid von Patient*innen mit Muskeldystrophien lindern soll. Das Zentrum verfügt über 86 Patentfamilien für Technologien (Produkte und Anwendungen; weltweit wurden damit insgesamt 571 Patente angemeldet und erteilt. Während der Pandemie haben sich die Wissenschaftler*innen außerdem in der Corona-Forschung engagiert, über Fachgrenzen hinweg. Insgesamt 26 Wissenschaftler*innen des Zentrums erhielten einen begehrten ERC-Grant.

Quelle: PM des MDC vom 07. 12. 2022

Facebook/MDC

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan für den „Revierstützpunkt Karow“ gestartet

Bis zum 21. Dezember 2022 läuft derzeit die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebauungsplan XVIII-20a-2 „Revierstützpunkt Karow“. Geplant ist eine Änderung der Zweckbestimmung im bereits festgesetzten Bebauungsplan XVIII-20a auf einer Teilfläche westlich der Karestraße. In der Neufassung ist dort statt einer Sportanlage ein Revierstützpunkt für die Grünflächenpflege vorgesehen.

Planentwurf in Stadtentwicklungsamt einsehbar
Interessierte können den Bebauungsplanentwurf vor Ort im Stadtentwicklungsamt Pankow (Storkower Straße 97, 10407 Berlin, Ausstellungsraum im Erdgeschoss) einsehen. Dies ist zu den folgenden Zeiten möglich: montags bis mittwochs von 8:30 bis 16:30 Uhr, donnerstags von 9:00 bis 18:00 Uhr und freitags von 8:30 bis 14:30 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer: 030 90295-4265.

Informationen auf Bezirksamts-Website und Beteiligungsplattform mein.berlin.de
Außerdem ist der Entwurf im Internet unter www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen sowie auf der Beteiligungsplattform: www.mein.berlin.de einsehbar. Eine Rückmeldung zum Entwurf ist schriftlich, mündlich oder auf elektronischem Wege möglich. Das Anhörungsergebnis wird in die weitere Planung einfließen.

Parallel findet die frühzeitige Beteiligung der Behörden und von sonstigen Trägern öffentlicher Belange statt. Den gesetzlichen Vorgaben entsprechend, erfolgt nach der Frühzeitigen Beteiligung vor dem Abschluss des Verfahrens mindestens noch eine weitere Beteiligung der Öffentlichkeit zum Entwurf des Bebauungsplans.

Was ist ein Bebauungsplan?
Ein Bebauungsplan (kurz: B-Plan) regelt die Art und Weise, in der eine Bebauung von Grundstücken möglich ist. Außerdem wird darin festgelegt, welche Nutzung auf der von einer Bebauung freizuhaltenden Flächen zulässig ist. Diese Vorgaben sind verbindlich einzuhalten. Wie ein B-Plan erstellt wird, regelt das Baugesetzbuch (BauGB). Durch dieses standardisierte Verfahren soll sichergestellt werden, dass alle relevanten Belange beachtet werden.
Da es bei der Erstellung eines Bebauungsplans nicht immer nur um unstrittige Aspekte geht, hat der Gesetzgeber im BauGB klare Regelungen und Vorgaben zur Durchführung eines B-Planverfahrens festgehalten. So ist auch die Beteiligung von Bürger:innen explizit vorgesehen. Sie findet üblicherweise in zwei Stufen statt. Zunächst gibt es die so genannte „Frühzeitige Bürgerbeteiligung“ (§ 3 Abs. 1 BauGB), bei der meist ein Vorentwurf des Bebauungsplans vorgestellt wird. Hierzu werden parallel auch Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange um Stellungnahme gebeten. Nach dieser ersten Beteiligungsstufe kommt es dann oft noch einmal zu Änderungen des Entwurfs. Daher folgt im Anschluss die so genannte „Förmliche Öffentlichkeitsbeteiligung“.

Quelle: PM des BA Pankow vom 02. 12. 2022

Von Kalifornien nach Berlin: Maike Sander

Am 1. November 2022 hat Professorin Maike Sander den Wissenschaftlichen Vorstand des Max Delbrück Centers übernommen. Die Diabetesforscherin löst Professor Thomas Sommer ab, der das Zentrum seit 2019 kommissarisch geleitet hat.

Copyright: Peter Himsel/MDC

Als Medizinstudentin in Heidelberg hatte Maike Sander gerade ihre Dissertation begonnen, als sie 1991 ein Forschungsaustausch nach San Francisco führte. Vier Monate wollte sie in Kalifornien bleiben. Es wurden fast 30 Jahre daraus, zunächst an der University of California in San Francisco, später in Irvine und ab 2008 in San Diego. „Ich habe in den USA zwei Dinge erkannt: Ich liebe die Wissenschaft und ich löse gern gemeinsam mit klugen Menschen aus aller Welt Probleme. Unabhängig von Hierarchie-Ebenen“, sagt sie. Die offene Atmosphäre beflügelte sie.


07. Dezember 2022; 16:30 – 20:00 Uhr

FESTAKT

Amtseinführung Prof. Maike Sander & 30 Jahre MDC

Campus Berlin-Buch, MDC.C; Robert-Rössle-Strasse 10

Weitere Informationen


Bekannt wurde Sander mit wegweisender Diabetes-Forschung insbesondere zu den insulin-produzierenden Beta-Zellen. Beta-Zellen sind in den Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse zu finden und spielen eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Bei Typ-1 Diabetes zerstört das Immunsystem die Betazellen, bei Typ-2 Diabetes dagegen verlieren die Betazellen ihre Funktion und verursachen so einen Insulinmangel.

Im Fokus: Beta-Zellen

Um zu verstehen wie sich die Betazellen entwickeln, welche molekularen Mechanismen zu Diabetes führen und wie man Fehlfunktionen dieser Zellen korrigieren kann, kombiniert ihr Team Methoden aus Genetik, Genomik, Stammzellforschung und Biotechnologie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler produzieren aus menschlichen pluripotenten Stammzellen Bauchspeicheldrüsen-Inseln. Diese Organoide bilden die natürliche Mikroumgebung der Beta-Zellen in der Petrischale nach und erlauben detaillierte Analysen. Betazellen zu regenerieren oder mithilfe von menschlichen pluripotenten Stammzellen zu ersetzen, könnte in Zukunft für beide Formen von Diabetes ein Therapieansatz sein.

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Quelle: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin/Nachrichten

 

Selbsthilfe in Buch lädt zum Nikolausmarkt

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Bescherung für krebskranke Kinder im Helios Klinikum Buch

Bernau / Berlin-Buch: Dass der Weihnachtsmann nicht immer mit einem Schlitten durch die Lüfte schwebt, sondern auch ungewöhnliche Wege findet um Kinderaugen leuchten zu lassen, durften am vergangenen Samstag mehrere hundert Menschen miterleben.

Unter dem Motto „Brandenburger Bauern für Kinderrechte“ zogen etwa 80 Landwirte aus dem Berliner Umland mit ca. 30 weihnachtlich geschmückten Traktoren zur großen Traktorenparade zum Helios Klinikum Buch. Empfangen wurden sie von hunderten Besuchern, die mit leuchtenden Augen am Wegesrand standen, um die Parade mitzuerleben.

Im Gepäck hatten die Weihnachtsengel mehr als 100 Geschenke für die schwerkranken kleinen Patient:innen der Kinderonkologie und Psychiatrie, sowie dem im Klinikum ansässigen Ronald-McDonald-Haus.

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Quelle: Bernau Live