Ab 19. Juli Vollsperrung an der Blankenburger Chaussee/Alt-Karow wegen Bauarbeiten

Im Ortsteil Karow werden in der Zeit vom 19.07.-16.08.2024 im Kreuzungsbereich von Blankenburger Chaussee und Alt-Karow Straßensanierungsarbeiten durchgeführt. Hierfür ist eine Vollsperrung im Stauraum Blankenburger Chaussee sowie eine Fahrbahnverengung im Bereich Alt-Karow erforderlich.

Umleitung wird eingerichtet
Der Straßenverkehr wird stadteinwärts über die Bahnhofstraße und Steinauer Straße zur Beuthener Straße umgeleitet. Stadtauswärts erfolgt die Umleitung über die Tarnowitzer Straße und Straße 41 zur Bahnhofstraße. Das Bezirksamt Pankow bittet um Verständnis für die dadurch entstehenden Unannehmlichkeiten.

Quelle: PM des BA Pankow vom 12.07.2024

Richtfest für das Imaging Innovation Center

Richtfest für das Imaging Innovation Center

Das Max Delbrück Center setzt die Richtkrone auf ein neues innovatives Forschungsgebäude. Im „Imaging Innovation Center“ auf dem Campus Buch, geplant vom Berliner Architekturbüro heinlewischer, werden ab 2026 Forschende der Bildgebung und -analyse mit Datenexpert*innen unter einem Dach arbeiten.

Angehörige des Max Delbrück Center und Handwerker bein Richtfest.
© Silvio Schwartz, Max Delbrück Center

Hier wächst ein Haus für Spitzenforschende im Bereich Imaging und KI: Nach knapp eineinhalb Jahren Bauzeit haben Architekturbüro, Bauleute und Wissenschaftler*innen am 11. Juli 2024 auf dem Campus Berlin-Buch gemeinsam Richtfest gefeiert für das Imaging Innovation Center (IIC) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft. In dem neuen Forschungsgebäude sollen ab dem Jahr 2026 Forschungsteams und Technologie-Expert*innen des Max Delbrück Center, darunter die Plattformen für Advanced Light Microscopy und Elektronenmikroskopie sowie neue Arbeitsgruppen, auf engem Raum kooperieren und bildgebende Technologien weiterentwickeln. Integriert werden im neuen Imaging Innovation Center modernste Bildgebung mit Datenanalysen inclusive KI-gestützten Methoden. Dabei arbeiten Physiker*innen, Biophysiker*innen, Lebenswissenschaftler*innen und Bioinformatiker*innen zusammen. In einem „Demonstrator Space für Microscopy“ sollen außerdem Unternehmen die Möglichkeit haben, neueste Entwicklungen zu testen und für die Forschung zur Verfügung zu stellen.

Bildgebung als treibende Kraft der Biomedizin

„Bildgebende Verfahren treiben die biomedizinische Forschung maßgeblich voran und haben zu revolutionären Entdeckungen geführt. Jede Neuerung in der Mikroskopie, die es uns ermöglicht, biologische Phänomene zwischen Molekülen in Zellen, Organen und im Organismus mit höherer zeitlicher und räumlicher Auflösung zu beobachten, kann unser Verständnis von Krankheiten dramatisch verändern“, sagte Professor Holger Gerhardt, stellvertretender Wissenschaftlicher Vorstand des Max Delbrück Center zum Richtfest. Er betonte: „Die Investition in die Nutzung und Entwicklung bildgebender Verfahren und Bild-Datenanalyse in unserem neuen IIC ist eine wichtige strategische Positionierung. Sie ist essentiell, damit wir unsere Mission erfüllen: Discovery for Tomorrow’s Medicine.“

Heike Graßmann, Administrative Vorständin des Max Delbrück Center, bedankte sich bei Bund und Land und bei allen am Bau beteiligten Unternehmen und Handwerksleuten: „Wer auch in den nächsten Jahrzehnten internationale Spitzenforschung in Berlin ermöglichen will, muss heute klug investieren. Dank der strategisch vorausschauenden Entscheidung von Bund und Land können wir am Max Delbrück Center rund 32 Millionen Euro in den Bau dieses neuen Forschungsgebäudes im Bereich der Lebenswissenschaften investieren. Ich freue mich besonders, dass es uns in eineinhalb Jahren durch gemeinsames Ärmelhochkrempeln gelungen ist, den Bau auf dem Campus Buch soweit voranzubringen.“

Hochsensible Mikroskopie auf knapp 3000 Quadratmetern

Geplant wurde das dreieingeschossige Gebäude mit einer mit einer Gesamtnutzfläche von 2.675 Quadratmetern von den Architekt*innen des Büros heinlewischer, das bereits einige Bauten auf dem Campus realisiert hat. Die Baukosten des von Bund und Land finanzierten Gebäudes, das ursprünglich Optical Imaging Center heißen sollte, belaufen sich auf 31,873 Millionen Euro. Das Haus steht direkt neben dem Isolde-Diedrich-Haus für Kryo-Elektronenmikroskopie und fügt sich ideal in das Ensemble von Forschungsgebäuden auf dem Campus ein. Wie das Elektronenmikroskopie-Gebäude ruht das IIC auf einer massiven Bodenplatte, die Schwingungen ausgleicht. Zusammen mit dem schwingungsarmen Tragwerk gewährleistet dies, dass die hochsensiblen Licht- und Elektronenmikroskope keinerlei Erschütterungen ausgesetzt sind. Für die stabile Temperatur und konstante Luftfeuchtigkeit in den Laboren wird eine hochpräzise Klimatisierung sorgen. Das Haus wird renewable-ready sein, also bereit für die Umstellung auf künftige Energien und ist ausgestattet mit Photovoltaik und Erdwärmekollektor; unter anderem deshalb soll es das silberne Zertifikat des Bewertungssystems für nachhaltiges Bauen BNB tragen.

Der Architekt Dr. Alexander Gyalokay von heinlewischer sagte anlässlich des Richtfests: „Es ist immer wieder eine Herausforderung, den spezifischen Anforderungen der Wissenschaft auf der einen und den Anforderungen an Flexibilität und Wirtschaftlichkeit auf der anderen Seite gerecht zu werden. Optical Imaging verlangt schwingungsresistente Gebäude mit temperaturstabilen Räumen, die wir hier in einer seltenen Konzentration errichten werden. Wir sind stolz darauf, an einem derartigen Projekt beteiligt zu sein.“

Quelle:

PM des MDC vom 10. Juli 2024

Ausschusses für Mobilität und öffentliche Ordnung: Aus der TO vom 11.07.

Ö 4.4 S-Bahnhof Schönerlinder Straße

Das Bezirksamt wird aufgefordert, sich bei der zuständigen Senatsverwaltung, der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und dem Eisenbahnbundesamt darauf zu dringen, dass

  1. das i2030 – Teilprojekt „Verlängerung der S75“ bis zu einem neuen S-Bahnhof an der Schönerlinder Straße verlängert wird. Der Bahnhof ist dabei nordöstlich der Schönerlinder Straße anzuordnen.
  2. hinter dem neuen Bahnhof Schönerlinder Str. S-Bahn-Kehrgleise angeordnet werden.
  3. bei den Planungen für einen Bahnhof Schönerlinder Straße ein direkter Übergang von einer Straßenbahn auf eigener Brücke berücksichtigt wird.
  4. Auf der Nordostseite des zukünftigen Bahnhofes ist eine Buswendeschleife zu errichten bzw. die dafür notwendige Fläche freizuhalten, die einen direkten Übergang zum Bahnhof ermöglicht.

Download (PDF, 26KB)

„Panke-Quartier Buch“: Frühzeitige Beteiligung

„Panke-Quartier Buch“: Frühzeitige Beteiligung für neues Wohnquartier läuft bis 1. August 2024

Im Ortsteil Buch-Süd soll unter dem Namen „Panke-Quartier Buch“ in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier mit rund 650 Wohnungen entstehen. Zu dem dafür vorgesehenen Bebauungsplan findet bis einschließlich 01.08.2024 die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit statt. Hierbei können sich alle Bürger:innen über die Planungen informieren sowie ihre Anregungen und Bedenken geltend machen.

Entwurf ist im Stadtentwicklungsamt, im Bucher Bürgerhaus und online einsehbar
Der Entwurf des Bebauungsplans kann in diesem Zeitraum im Stadtentwicklungsamt Pankow (Storkower Straße 97, 10407 Berlin) im Ausstellungsraum im Erdgeschoss zu in den folgenden Zeiträumen eingesehen werden: Mo. bis Mi. von 8:30 bis 16:30 Uhr, Do. von 9:00 bis 18:00 Uhr, Fr. von 8:30 bis 14:30 Uhr. Nach telefonischer Vereinbarung unter Tel.: (030) 90295-3581 kann der Entwurf auch persönlich erläutert werden.

Zusätzlich werden die Planungsunterlagen im Bucher Bürgerhaus, Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin, im Flur des 2. OG ausgehangen.

Die Unterlagen zum Bebauungsplanentwurf können während des Auslegungszeitraums zudem im Internet eingesehen werden unter: www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen sowie über die Beteiligungsplattform: www.mein.berlin.de. Anregungen und Bedenken können dabei auch direkt online in einer Stellungnahme abgegeben werden.

Über das Quartier
Das “Panke-Quartier Buch” entsteht auf den seit langem brachliegenden Flächen zwischen künftigem Pankepark und den bestehenden Wohnquartiere an der Wolfgang-Heinz-Straße. Es soll durch die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU errichtet werden. Vorgesehen sind hier zu mindestens 50% bezahlbare Wohnungen nach den entsprechenden Wohnungsbauförderbestimmungen.

Bereits seit den 1980er Jahren war dieser Bereich – damals als „Buch IV“ – für den Wohnungsneubau vorgesehen. Zuletzt hat das Bezirksamt Pankow im Jahr 2020 mit dem „Rahmenplan Buch-Süd“ die Entwicklung dieser Flächen für den Wohnungsbau beschlossen, seitdem wurde die vorliegenden Konzepte mehrfach überarbeitet und zunächst verwaltungsintern intensiv diskutiert.

Geplant sind neben allgemeinen Wohngebieten eine weitere Kindertagesstätte sowie öffentliche Grünflächen und öffentliche Straßenverkehrsflächen zur Erschließung des Gebietes.

Weitere Informationen: www.berlin.de/ba-pankow/beteiligungen

Quelle: PM des BA Pankow vom 02.07.2024

Download (PDF, 2.07MB)

 

Pankeplatz-Fest

Pankeplatz-Fest

Am Samstag, den 6. Juli, von 13:00 bis 18:00 Uhr, ist die gesamte Nachbarschaft auf den Panke-Platz eingeladen, die Vielfalt des Kiezes zu feiern und alte und neue Nachbarn zusammenzubringen. Freut euch auf kostenlose Aktivitäten Siebdruck-Workshops, Performances, Musik, mehrsprachige Erzählungen, Spiele und eine Kinderzone.

Weitere Informationen

Das Kunstkollektiv MESTIZX präsentiert in Zusammenarbeit mit Mamis en Movimiento/BuKa, BENN Buch, STZ Buch, Kinderclub Der Würfel und der Bibliothek Pankow das PANKEPLATZ-FEST im Rahmen des Projekts „TOUR 2024“. Die Veranstaltung feiert die Vielfalt des Kiezes und bringt alte und neue Nachbarn zusammen. Mobiles Siebdrucken: Ein Pop-up-Workshop für alle Altersgruppen (keine Vorkenntnisse erforderlich) – bring einfach die Kleidung mit, die du bedrucken möchtest! Fahrradbühne: Auf der mobilen Bühne der Bezirksbibliotheken Pankow präsentieren wir Performances von lokalen Künstlern in verschiedenen Sprachen. Bist du Künstler*in und möchtest du teilnehmen? Informiere dich auf unserer Website und in den sozialen Medien über unsere offenen Ausschreibungen.

Babel-Bubble: Aufblasbarer Raum mit mehrsprachigem Geschichtenerzählen: Erlebe Geschichten auf Persisch, Arabisch, Ukrainisch und Russisch. Aktivitäten ab 12 Jahren: Graffiti-Workshops, Switch und Bots. Kinder 4+: Aktionsspiele.

Aufgepasst in der Urlaubszeit: Tipps für optimalen Sonnenschutz und Hautkrebsprävention

Die warme Jahreszeit ist da und mit ihr die Freude am Sonnenschein. Doch während sich viele über eine schöne Bräune freuen, lauert im Sonnenbrand auch Gefahr. Bereits ein einziger Sonnenbrand kann das Risiko für Hautkrebs erhöhen. Dr. med. Kerstin Lommel, Chefärztin der Dermatologie und Allergologie sowie Leiterin des Hauttumorzentrums im Helios Klinikum Berlin-Buch, gibt wertvolle Tipps, wie man sich effektiv vor der schädlichen UV-Strahlung schützen kann.

Vorsicht statt Nachsicht

„Unsere Haut verzeiht uns vieles, aber übermäßigen Sonnengenuss nicht“, warnt Dr. Lommel. Denn das „Elefantengedächtnis“ unserer Haut, unser größtes Organ, sorgt dafür, dass es sich erinnert und wenig vergisst. Besonders Sonnenschäden im Kindesalter beeinträchtigen die Haut dauerhaft. „Wer sich ungeschützt und zu oft direkter Sonneneinstrahlung aussetzt, riskiert die Entstehung von Tumoren.“, erklärt die Expertin. Obwohl vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr betroffen sind, sieht Dr. Kerstin Lommel in ihrer Klinik zunehmen junge Patient:innen. Daher ist ein lebenslanger, konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.

Fussball: Panketurnier 2024

FV Kirchturm: Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Einladung zur Mitgliederversammlung 2024

Herzliche Einladung zur öffentlichen Mitgliederversammlung des Fördervereins Kirchturm Buch e.V.
am 26.06.2024,19 Uhr,
im Gemeindehaus  Alt-Buch 36, 13125 Berlin

Download (PDF, 290KB)

 

Einstellung des Planfeststellungsverfahrens der Straßenbaumaßnahme B2 in Karow

Beschluss zur Einstellung des Planfeststellungsverfahrens der Straßenbaumaßnahme „Neubau einer Straßenverbindung vom vorhandenen Anschluss an die B2 zum Knotenpunkt Alt-Karow / Bahnhofstraße Karow“ im Bezirk Pankow von Berlin

Bekanntmachung vom 16. Mai 2024 – SenUMVK IV E 111 –
Telefon: 9025-1538 oder 9025-1552, intern 925-1538

Mit Beschluss der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (Planfeststellungsbehörde) Aktenzeichen SenMVKU IV E 1 – 2024-0055 – vom 16. Mai 2024 ist das Planfeststellungsverfahren für das oben genannte Bauvorhaben eingestellt worden.

Verfügender Teil

A I. Entscheidung

Auf Antrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Abteilung Tiefbau – V B A 21 – vom 04.01.2024, ergeht auf der Grundlage von § 23 Abs. 6 Berliner Straßengesetz folgender Bescheid:
Das Planfeststellungsverfahren für das Straßenbauvorhaben „Neubau einer Straßenverbindung vom vorhandenen Anschluss an die B2 zum Knotenpunkt Alt-Karow / Bahnhofstraße Karow“ im Bezirk Pankow von Berlin wird eingestellt.
Mit der Einstellung des Planfeststellungsverfahrens finden alle Einwendungen und Stellungnahmen ihre Erledigung und es endet die gesetzliche Veränderungssperre nach § 23 Abs. 1 BerlStrG.

Lesen Sie bitte hier weiter

Quelle: Senatsverwaltung/Bekanntmachung

Aktuelles vom Bürgerverein Wir für Karow e.V.

Liebe Interessenten, liebe Karower, liebe Vereinsmitglieder,

wir möchten Euch über die aktuellen Entwicklungen und unsere Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bauplanung in Karow informieren. Der Verein steht dazu in regem Austausch mit verschiedenen politischen Akteuren und verfolgt die Entwicklungen mit Nachdruck.

Politischer Rückhalt für unseren Einwohnerantrag im Bezirk
Der Verein pflegt regelmäßigen Kontakt zu den Fraktionen der Parteien, die in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vertreten sind. Wir freuen uns, dass weiterhin alle Parteien unseren von der BVV bereits im Jahr 2020 beschlossenen Einwohnerantrag unterstützen, der eine Begrenzung der Baudichte und Bauhöhe auf ein ortsverträgliches Maß fordert sowie die Bereitstellung der notwendigen Verkehrsinfrastruktur vor Baubeginn zwingend vorschreibt. Besonders erfreulich ist, dass nun auch Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen die Ziele des Antrags unterstützen. Hierbei ist es wichtig zu erwähnen, dass der Senat die Bebauungsplanung für Karow übernommen hat, wodurch der Bezirk nicht mehr verantwortlich ist. Dennoch bleibt er wichtiger ‘Verfahrensbeteiligter’, der – wie man derzeit u.a. bei den Streitigkeiten um die Nachverdichtung am Pankower Schlosspark sieht – erheblichen Einfluss auf das Verfahren nehmen kann. Auch haben wir uns bereits vor einiger Zeit mit der Pankower Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch sowie erst kürzlich mit dem Pankower Stadtrat für Stadtentwicklung, Cornelius Bechtler, getroffen. Ziel war es, den Status und die weitere Entwicklung der Karower Bauplanung zu besprechen. Beide haben uns versichert, dass auch das Pankower Bezirksamt hinter den Zielen unseres Einwohnerantrags steht und entsprechend Einfluss auf das Verfahren nehmen wird. Wir freuen uns über eine breite bezirkliche Allianz, die unsere Ziele unterstützt.

Fortlaufende Gespräche mit der Senatsverwaltung
Unabhängig davon stehen wir regelmäßig auch in Kontakt mit der für die Bauplanung in Karow zuständigen Abteilung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, um den Fortgang der Planungen zu besprechen und zu verfolgen. Leider geht die Senatsverwaltung für die Bebauung von Karow nicht mehr von ‘bis zu’ 5.000 Wohneinheiten aus (wie uns immer wieder zugesichert wurde), sondern sieht diese 5.000 Wohneinheiten nun als gesetzt an. Zum Einordnen: dies würde deutlich über 10.000 neue Anwohner bedeuten – ein Wachstum von deutlich über 50% im Vergleich zu heute. Eine solche Bebauung bedeutete z.B. eine höhere Baudichte als in der Gropiusstadt. Wir haben erneut darauf verwiesen, dass die Bürgerbeteiligung durch den beschlossenen Einwohnerantrag nur eine sehr deutlich niedrigere Anzahl als vertretbar ansieht, wir uns an diesen – nach wie vor durch den Bezirk unterstützten – Einwohnerantrag gebunden sehen und gegen die exzessive Planung mit allen Mitteln vorgehen werden. Darüber hinaus wurden wir darüber informiert, dass für die Bebauungspläne notwendige wesentliche Untersuchungen noch nicht beauftragt oder ausgeschrieben wurden. Dazu zählen u.a. die Umweltuntersuchung sowie die Grundwasseruntersuchung. Auch die Untersuchung zur derzeitigen und zukünftigen Verkehrssituation im Nordosten ist noch nicht einmal ausgeschrieben ist – hierfür ist allerdings eine andere Senatsverwaltung zuständig. Diese Trennung von Stadtplanung und Verkehrsplanung in Berlin bringt immer wieder enorme Probleme mit sich. So kommt es u.a. dazu, dass Bausenator Gaebler nicht müde wird, von einem Baubeginn in Karow im Jahr 2026 zu sprechen, obwohl neben den anderen notwendigen Untersuchungen nicht mal der Bedarf an Verkehrsinfrastruktur feststeht – geschweige denn geplant und vor allem finanziert ist. Fest steht, dass ein großer Bahnhof am Karower Kreuz notwendig wird, sowie die Verlängerung der S75 über die Sellheimbrücke, das Karower Kreuz bis hin zur Bucher Chaussee. Das Problem: keine dieser Maßnahmen befindet sich auch nur in der einer Vorplanung – für keine ist die Finanzierung gesichert und die Wirtschaftlichkeit konnte bei den jüngsten Berechnungen nur knapp erreicht werden – obwohl die maximale Bebauung mit 5.000 Wohneinheiten angenommen wurde.

Rechtliche Unterstützung und Empfehlungen
Zu diesen und anderen Themen lassen wir uns von einer Anwaltskanzlei beraten, die seit mehreren Jahrzehnten auf Bauplanungsrecht und entsprechende rechtliche Auseinandersetzungen spezialisiert ist. Diese empfiehlt u.a., die Abhängigkeit von ganz konkreten Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen in die Bebauungspläne aufzunehmen und Baugenehmigungen nur zu erteilen, wenn diese verfügbar, also fertiggestellt sind. Genau das haben wir unseren Ansprechpartnern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen mitgeteilt und gehen davon aus, dass dies auch so erfolgt. Letztendlich wäre die massive Bebauung ohne ausreichende Verkehrsinfrastruktur nicht nur stadtplanerischer Unsinn, sondern würde fast sicher in die Ghettoisierung der neuen Wohngebiete führen. Am Ende dieses Newsletters noch eine Information, die uns kürzlich erreicht hat. Die Planfeststellung der Verbindungsstraße zur B2 wurde aufgehoben. Damit ist die Gefahr, dass diese Straße u.a. mit einer 5 Meter hohen und mehrere hundert Meter langen Schallschutzwand (wie sie geplant war) gebaut wird, vorerst vom Tisch. Die Planung der Anbindung an die B2 soll nun im Rahmen der Bauplanung für das Gebiet ‘Am Teichberg’ erfolgen. Wann das passiert, ist derzeit nicht absehbar.

Wir bleiben für Euch dran!
Ihr Bürgerverein Wir für Karow e.V. im Juni 2024