Projekt i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg
Projekt i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg
Berlin und Brandenburg bilden einen eng verflochtenen Lebens- und Wirtschaftsraum. Der gemeinsame Landesentwicklungsplan sieht für die Hauptstadtregion für die kommenden Jahre ein weiter ansteigendes Wachstum entlang der bestehenden Hauptverkehrskorridore und Schienenachsen vor. Inzwischen pendeln bereits mehr als 300.000 Fahrgäste täglich zwischen Berlin und dem benachbarten Brandenburg zur Arbeit – und setzen in Sachen Mobilität auf umweltfreundliches Bahnfahren.
Die Berliner S-Bahn ist von zentraler Bedeutung für den öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt und dem unmittelbaren Brandenburger Umland. Wir möchten immer mehr Fahrgästen auch zukünftig ein stabiles und leistungsfähiges Angebot bieten. Daher bauen wir das System mit einem Paket von rund 35 Einzelmaßnahmen aus und machen es fit für die Zukunft. Dazu schaffen wir die Voraussetzungen für die Einführung von 10-Minuten-Takten, wie etwa auf den Strecken nach Oranienburg, Bernau und Strausberg, aber auch die Erweiterung des S-Bahnnetzes durch Streckenneubauten bzw. –reaktivierungen und die Errichtung neuer Stationen.
Das sind die Planungen. Was davon umgesetzt werden kann, vor allem nach dem Ausbau der Strecke Gesundbrunnen – Bernau , muss dann gesehen werden.
rbb24
Berlins Gleisnetz hat in den letzten Jahren ausgesprochen intensive Pflege und Verbesserungen erfahren. Das soll auch 2021 so weiter gehen, etwa im äußersten Berliner Norden, wenn zunächst auch nur mit der Planung eines neuen S- und Regional-Bahnhofs “Karower Kreuz” im Bezirk Pankow. Doch die groben Ansagen lesen sich ambitioniert: Zwei Ebenen für den Umstieg zwischen sieben S- und Regionalbahnen sind hier konzipiert für zunächst rund 15.000 Umsteiger pro Tag. Die Bahn nennt den geplanten Halt einen “Turmbahnhof”.
Das Karower Kreuz als Schnittstelle zwischen dem urbanen Innenstadtverkehr mit der S-Bahn und den Vorortpendelströmen: Das ist der Kern des Verkehrskonzept des Berliner Senats für den Nordosten der Hauptstadt, wo etwa durch Neubauprojekte in Blankenfelde und Blankenburg Zehntausende ein neues Heim finden sollen.
Der Bahnhof selbst ist geteilt in ein “Oben” und “Unten”. Oben soll die S2 (Bernau-Blankenfelde) einen neuen Halt zwischen Karow und Buch bekommen. Voraussichtlich über das Kreuz fährt dann auch die S8 (Birkenwerder-Zeuthen). Ebenfalls noch nicht fest eingeplant ist die Verlängerung der S75 bis zum “Karower Kreuz” und die Einrichtung einer neuen Linie S6 mit Start in Buch und dem Anschluss über den Nordring zum Ostkreuz nach Grünau. Damit wäre dann an diesem neuen Kreuz-Bahnhof der Umstieg für Pendler aus dem Osten möglich.
Von den Regionalbahnlinien sollen am neuen “Karower Kreuz” etwa der RE3 (Stralsund-Berlin), der RB12 der NEB (Niederbarnimer Eisenbahn, Berlin-Templin), die von Karow verlaufende NEB-Heidekrautbahn RB27 sowie neue Linien wie die S6 von Buch nach Grünau halten. Noch vor wenigen Jahren hoffte man, den Bahnhof 2021 eröffnen zu können. Doch das ist lange hinfällig. 2021 wird vielleicht feststehen, wann der Bahnhof “Karower Kreuz” kommt.
Posted on 5. Januar 2021, in Verkehr and tagged 10-Minuten-Takt, neue S-Bahnstationen, Projekt i2030. Bookmark the permalink. Kommentare deaktiviert für Projekt i2030 – Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg.