Auszubildenden des Kurses MTAL 21-10 haben sich auf den Weg gemacht, einiges über die geschichtlichen Hintergründe des Krankenhausgeländes und über den Forschungscampus zu erfahren. Anlass war der 115. Jahrestages der Gründung der Krankenhausanlage Karower Str. 11.
Akademie der Gesundheit Foto: A. Wolf
Gestartet hat die Tour im Museum zur Wissenschaftsgeschichte auf dem Campus Berlin-Buch. Dort haben die Azubis einige historische Geräte gesehen. Interessant war es dahingehend, dass sie selber im Lehrlabor, mit den moderneren Geräten und Nachfolgern arbeiten.
Außerdem haben sie den Campus durch Bilder und Geschichten von Frau Krause, der Mitarbeiterin Öffentlichkeitsarbeit, kennengelernt. In einigen Häusern, die früher als Wohnhäuser dienten, befinden sich nun Kindergärten, Forschungseinrichtungen oder wissenschaftliche Institute.
Weiter ging es über den Lindenberger Weg auf das Krankenhausgelände. Dort hat sich der Kurs insbesondere damit beschäftigt, wie das Gelände, damals als III. Berliner Irrenanstalt, aufgebaut war. Alle Häuser von damals sind erhalten geblieben und stehen nun unter Denkmalschutz. Dadurch kann man gut nachempfinden wie die Anstalt aufgebaut war. Das heutige Zentrallabor war damals die Küche, das Haus F war das Badehaus und die Außenhäuser links und rechts der Allee waren die Aufnahmehäuser der Frauen und Männer.
Außerdem wurde die düstere Vergangenheit des Campus thematisiert. Unter dem Decknamen „T4“ wurden 1939-1945 hunderte geistig und körperliche Behinderte, von den Nationalsozialisten in KZ-Lager deportiert. Da es wichtig ist, dass diese Zeit nicht in Vergessenheit gerät, gibt es einige Orte wie z.B. das Mahnmal und die Dauerausstellung -„Euthanasie“ im Nationalsozialismus in den Pflege-und Heilanstalten– im 2. OG des Hauses E (206), die an die Ereignisse erinnern und mahnen.
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Akademie der Gesundheit
Auszubildende der Gesundheitsfachberufe müssen in Berlin kein Schulgeld mehr bezahlen
PM des Berliner Senats vom 21. 10. 2022
Zum Start des neuen, im Herbst beginnenden Ausbildungsjahres setzt das Land Berlin die Schulgeldfreiheit für die Gesundheitsfachberufe im Gesundheitswesen vollständig um. Hierfür wurden den Schulen in freier Trägerschaft Vereinbarungen angeboten, um auch ihnen einen Verzicht auf Schulgelder zu ermöglichen. Der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung stehen dafür Mittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro für 2022 und 4 Millionen Euro für 2023 im Doppelhaushalt zur Verfügung.
Damit können die noch rund 900 Berliner Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen, deren Schulen keine Kooperationsvereinbarungen mit Kliniken abgeschlossen haben, rückwirkend zum Beginn dieses Ausbildungssemesters vom Schulgeld befreit werden. Im Ergebnis werden dann alle 3.350 Berliner Auszubildenden der Gesundheitsfachberufe kein Schulgeld mehr bezahlen müssen.
Gesundheitssenatorin Ulrike Gote: „In den letzten Monaten wurde mit Hochdruck an einer guten und rechtssicheren Lösung zur Umsetzung der Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe gearbeitet. Wir ermöglichen damit, dass nun alle Auszubildenden in den Gesundheitsfachberufen in Berlin kein Schulgeld mehr zahlen müssen. Die Schulgeldfreiheit steigert die Attraktivität der Ausbildungen und ist ein wichtiger Meilenstein, um die gesundheitliche Versorgung der Menschen in Berlin auch in Zukunft zu sichern.“
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