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So soll es am Sandhaus werden
Quelle: Tagesspiegel Pankow
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Aus Berlin-Pankow berichtet Christian Hönicke für Sie
Am Sandhaus Buch: Beschluss sieht “ca. 2700 Wohnungen” vor. Etwa 2700 Wohnungen sollen im Neubauquartier „Am Sandhaus“ in Buch entstehen. Das hat die Senatsbauverwaltung nun nach jahrelanger Debatte mitgeteilt. Der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren „ist in Bearbeitung“, erklärte Staatssekretär Christian Gaebler (SPD) auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Johannes Kraft. Beschlussinhalt sei „die Schaffung von Planungsrecht für ca. 2.700 Wohnungen“ und eine Grundschule.
Über die Pläne wird seit Jahren gestritten. Die Initiative „Buch am Sandhaus“ kritisierte das geplante Bauvolumen auf der Fläche des ehemaligen Krankenhauses der DDR-Staatssicherheit als zu mächtig. Sie forderte stattdessen eine „ortsverträgliche Bebauung, insbesondere hinsichtlich der Baudichte sowie Anpassung der Bauhöhe an die jeweiligen Bestandsgebäude“. Außerdem kämpfte sie für den Erhalt der Kinder- und Jugendprojekte der „Moorwiese“.
Immerhin auf Letzteres ließ sich die Senatsverwaltung ein – der Erhalt der „Moorwiese“ am derzeitigen Standort ist bis 2039 gesichert. Dafür sei „auf 300-400 Wohnungen im unmittelbaren Umfeld des S-Bahnhofs verzichtet“ worden, so Gaebler. Doch der Forderung „nach einer drastischen Reduzierung der geplanten Wohnungsbaupotentiale kann nicht gefolgt werden, da das Gemeinwohlinteresse und der dringend benötigte Wohnungsbau hier eine gewichtigere Bedeutung zugemessen wird“.
So hält die Senatsverwaltung etwa „aus fachlichen, städtebaulichen Gesichtspunkten“ auch eine dichte Bebauung in unmittelbarer Nähe des S-Bahnhofs Buch für „sinnvoll“. Im Bebauungsplanverfahren werde die technische und ökologische Umsetzbarkeit überprüft.
Im Wege steht dem die benachbarte Moorlinse – an dem Gewässer brüten seltene Vogelarten, es soll deshalb unter Naturschutz gestellt werden. Anwohner und auch Naturschutzverbände fordern einen ausreichenden „Sicherheitsabstand“ zur angedachten Bebauung. Gaebler erklärte dazu, „der weitestgehende Erhalt der ökologischen Funktion der Moorlinse“ sei Ziel der weiteren Planungen. „Sollte eine Bebauung ohne unverhältnismäßige Auswirkungen auf die ökologischen Funktionen der Moorlinse möglich sein, steht der Senat hinter einer Bebauung der durch den S-Bahnhof sehr gut erschlossenen Grundstücke.“
Eine „Pufferzone“ zum Biotop Moorlinse forderte auch die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in einem Beschluss. Das sieht Gaebler erfüllt, teilte er in einer Stellungnahme dem Bezirksamt mit. Es werde „eine große Pufferzone von 100 m und der Baumbestand als Sichtschutz berücksichtigt“.