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Aktuelles vom MDC Berlin

Der Visionär

Nikolaus Rajewsky will Krankheiten bereits erkennen, wenn sie in den Zellen entstehen und sie bekämpfen, bevor sie Schaden anrichten. Um der zellbasierten Medizin in Berlin und in Europa zum Durchbruch zu verhelfen, knüpft der Systembiologe Netzwerke auf allen Ebenen.

Er legt ein altes Buch auf den Tisch, der Einband an den Rändern angeschlagen, die Seiten von Feuchtigkeit und Mikroben mit Stockflecken übersäht. „Cellularpathologie“ steht in feiner Serifenschrift auf der ersten Seite: 20 Vorlesungen, gehalten 1858 von Rudolf Virchow im „pathologischen Institute zu Berlin“. „Virchow hat darin die Theorie aufgestellt, dass man verstehen muss, was in den Zellen vorgeht, wenn sie krank werden, um menschliche Krankheiten heilen zu können“, sagt Professor Nikolaus Rajewsky.

Der Direktor des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB) des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) setzt sich an seinen Schreibtisch, überschlägt die Beine, streicht sich über den Hinterkopf und erzählt von seinen Ideen für die Medizin von Morgen, mit ruhiger Stimme und entschlossenem Blick. Hinter ihm hängt eine Urkunde der Ehrendoktorwürde der römischen Universität La Sapienza. Auf der Verleihung hat er Rachmaninows Suiten für zwei Klaviere gespielt. Rajewksy, der Pianist. „Wir haben jetzt die technischen Möglichkeiten, Virchows Traum Wirklichkeit werden zu lassen“, sagt er. „Auf einen Schlag können wir hunderttausende Zellen digitalisieren und erkennen, wie sie sich entwickeln und auf Nachbarzellen oder die Umwelt reagieren. Das wird die Medizin revolutionieren.“ Rajewsky, der Visionär.

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Brückenschlag zwischen Labor und Klinik

Das MDC fördert gemeinsam mit sechs anderen biomedizinischen Instituten die nächste Generation von klinischen Forscher*innen. „Emerald“, das erste europaweite PhD-Programm für Mediziner*innen, bietet eine erstklassige Ausbildung und wird eine Brücke zwischen Labor und klinischer Praxis schlagen.

Trotz der rasanten Fortschritte in der biomedizinischen Forschung finden neue Erkenntnisse nicht immer den Weg in die klinische Praxis, wo sie zu einer besseren Diagnostik oder zu neuen und besseren Behandlungen beitragen würden. Die Überwindung dieser Kluft, die als „Tal des Todes“ bekannt ist, ist aber der Schlüssel, um globaler Gesundheitsprobleme wie Diabetes, Alzheimer und Krebs anzugehen.

Forschende Kliniker*innen – also Ärzt*innen mit einem PhD in biomedizinischer Forschung – kennen diese Probleme aus ihrer täglichen Arbeit, bringen aber auch wissenschaftliche Expertise und akademische Erfahrung mit. So sind sie in einer einzigartigen Position für einen Brückenschlag und können abschätzen, wo innovative Forschung am dringendsten nötig ist und wie man das Wissen am besten zum Nutzen der Patient*innen erweitern kann.

„Wir brauchen dringend Wissenschaftler*innen mit medizinischem Hintergrund. Sie spielen eine entscheidende Rolle dabei, Fortschritte in den Feldern Omics, Big Data, künstliche Intelligenz oder hochauflösende Mikroskopie so anzuwenden, dass die Patient*innen im 21. Jahrhundert bestmöglich versorgt werden können“, sagt Dr. Michela Bertero, Leiterin der Abteilung für internationale und wissenschaftliche Angelegenheiten am Centre for Genomic Regulation (CRG), das das Ausbildungsprogramm koordiniert. „Die Gesundheitssysteme in Europa sind jedoch fragmentiert. Das bedeutet, dass solche Programme für Doktorand*innen in Europa jeweils isoliert entwickelt wurden und es oft an Zusammenarbeit und grenzüberschreitender Mobilität mangelte.“

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Wenn im Tumor das Licht angeht

Für seine Krebsforschung wird MDC-Doktorand Matthias Jürgen Schmitt mit dem Curt-Meyer-Gedächtnispreis der Berliner Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Mit Hilfe „molekularer Reporter“ untersucht er, wie das Glioblastom – der tödlichste Gehirntumor überhaupt – resistent gegen Therapien werden kann.

Der mit 10.000 Euro dotierte Curt-Meyer-Gedächtnispreis der Berliner Krebsgesellschaft erinnert an Senatsrat Dr. Curt Meyer (1891-1984), der sich als Arzt und Gesundheitspolitiker zeitlebens für die Aufklärung, Vorsorge und Bekämpfung von Krebs eingesetzt hat. In diesem Jahr geht er an Matthias Jürgen Schmitt vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Die Preisverleihung findet am 1. Oktober 2021 im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Berlin statt.

„Zwar geht der Preis nominell an mich, aber es ist der Erfolg unseres ganzen Teams. Und es freut uns riesig, dass die Jury unsere Arbeit gewürdigt hat, in die wir viel Energie – und teilweise auch Frustrationen – gesteckt haben“, sagt Matthias Schmitt. „Auch in Hinblick darauf, dass die meisten Preisträger*innen in ihrer wissenschaftlichen Karriere viel weiter waren, sind wir stolz darauf, dass unser junges Labor ausgezeichnet wurde.“

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Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

Campus Berlin-Buch

Bundesverband deutscher Innovationszentren mit neuer Präsidentin

Dr. Christina Quensel, Foto: David Ausserhofer / Campus Berlin-Buch GmbH

Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH, folgt auf Dr. Bertram Dressel als Präsidentin des Bundesverbands deutscher Innovationszentren (BVIZ)

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung in Greifswald übergab der langjährige Präsident des Bundesverbands deutscher Innovationszentren (BVIZ) Dr. Bertram Dressel die Führung an Dr. Christina Quensel. Die neu gewählte Präsidentin ist Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH (CBB). Die CBB betreibt den BiotechPark Berlin-Buch auf dem Campus Berlin-Buch, der zu den führenden Technologieparks in Deutschland gehört. Buch ist seit rund 100 Jahren renommiert für seine Kliniken und Spitzenforschung und heute einer der größten biomedizinischen Standorte Deutschlands. Über 6.000 Arbeitsplätze bietet allein die Gesundheitswirtschaft, davon fast 3.000 in Einrichtungen der Grundlagen- und klinischen Forschung sowie in Biotech-Unternehmen.

Anlässlich der Stabübergabe befragte der BVIZ Dr. Christina Quensel nach ihrer Motivation, den Verband zu führen und nach wichtigen Themen für die künftige Arbeit des BVIZ:

Frau Quensel, Sie sind die erste Präsidentin des Verbandes und stehen auch für den Generationenwechsel im Vorstand. Was hat Sie dazu bewogen für das Amt zu kandidieren?

Für mich ist der aktive Austausch zu allen möglichen Themen im Arbeitsumfeld immer sehr wichtig, in den ich mich auch selbst gerne einbringe. So kann man von Erfahrungen profitieren und in der Diskussion neue und auch überraschende Erkenntnisse gewinnen. Ein Verband braucht Menschen, die sich engagieren. Und ich denke, es ist Zeit, auch etwas zurückzugeben. Ein weiterer Grund ist auch durchaus die Tatsache, dass es an der Zeit ist, dass eine Frau die Führung übernimmt. Dies mag nach Klischee klingen, für mich sind jedoch echte Sichtbarkeit und Verantwortung weitaus wichtiger als perfekt gegenderte Texte. Ich würde mich sehr freuen, wenn sich dadurch andere Frauen ermutigen lassen, ins Sichtfeld zu treten.

Sie sind seit 2015 Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH, einem großen BiotechPark mit 31.000 m2, dass bereits vorher BVIZ-Mitglied war. Wie war Ihr erster Eindruck zur Arbeit des Bundesverbandes?

Die Kollegen haben mich sehr offen empfangen, und insbesondere schätze ich den Austausch in der AG BioParks. Gerade bei größeren Überlegungen oder Vorhaben ist es sehr hilfreich, wenn man einfach die Kollegen anrufen und um Rat fragen kann.

Welche Themen sind für eine erfolgreiche zukünftige Verbandsarbeit Ihrer Meinung nach wichtig?

Wir erleben weltweit einen ständigen Wandel mit Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit, aber auch auf die Konkurrenz und damit auf die Art und den Umfang unserer eigenen Arbeit. Unsere Themen werden zum Teil nicht grundsätzlich neu sein, in ihren konkreten Inhalten aber stetig vor neuen Herausforderungen stehen: Digitalisierung der eigenen Prozesse, Dienstleistungen für die Mieterfirmen, Marketing, Lobbyarbeit Richtung
Gesellschafter, Vernetzung im Zentrum kreativ gestalten, etc. Durch heute übliche digitale Treffen können sich Interessengruppen viel schneller finden und austauschen. Wir werden verschiedene Formate im BVIZ testen, um herauszufinden, welche Angebote neben den Arbeitsgruppen hilfreich für die Mitglieder sind. Als zweite wichtige Funktion muss es darum gehen, die Sichtbarkeit unseres Verbandes zu erhöhen, um dadurch gemeinsame
Forderungen, wie z.B. nach einem Innovationsfonds für junge hochinnovative Unternehmen, besser voranzubringen.

Über die Hälfte der BVIZ-Mitglieder betreiben eher ein kleines Zentrum oder sind im ländlichen Raum ansässig. Was kann der Verband speziell für diese Zielgruppe noch verbessern?

Hierzu möchte ich direkt an die vorherige Antwort anschließen. Es gibt Fragestellungen, bei denen kleine Zentren von großen Zentren lernen können, aber auch viele sehr spezifische, zu denen sich kleine Zentren in eigener Runde austauschen können. Vor allem sollten sich kleine Zentren nicht scheuen, ihre Themen einzubringen. Es können auch branchenspezifische Fragen sein, z.B. zur Unterstützung von green oder social Start-ups, bei denen die Zentren vor denselben Herausforderungen stehen, unabhängig von ihrer Größe. Dazu gilt es, schnell und flexibel interessierte Mitglieder miteinander ins Gespräch zu bringen.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das BVIZ-Verbandsleben besonders aus?

Der vertrauensvolle, freundschaftliche Umgang und Austausch miteinander. Unsere Technologieparks funktionieren alle ein bisschen anders, viele werden von der Stadt oder Gemeinde getragen, es gibt viele Zentren die sich selbst tragen müssen oder auch komplett privat finanziert sind. Diese unterschiedlichen Hintergründe sind auch unser Kapital; aus Verschiedenheit wächst Neues. Je mehr man andere an seinem Wissen teilhaben lässt,
umso mehr erhält man zurück.

Die Fragen stellte Dr. Thomas Diefenthal, BVIZ Vizepräsident aus Regensburg

 

Über den Wissenschafts- und Biotechnologiecampus Berlin-Buch

Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts- und Biotechnologiepark. Alleinstellungsmerkmale sind der klare inhaltliche Fokus auf Biomedizin und das enge räumliche und inhaltliche Zusammenwirken von Forschungsinstituten, Kliniken und Biotechnologie-Unternehmen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Erforschung molekularer Ursachen von Krebs,- Herzkreislauf- und neurodegenerativen Erkrankungen, eine interdisziplinär angelegte Grundlagenforschung zur Entwicklung neuer Therapien und Diagnoseverfahren, eine patientenorientierte Forschung und die unternehmerische Umsetzung biomedizinischer Erkenntnisse.
Mit dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft ( MDC ) und dem Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie ( FMP ) als Einrichtungen der Grundlagenforschung, dem gemeinsam von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin betriebenen und auf klinische Forschung spezialisierten Experimental and Clinical Research Center ( ECRC ), dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung ( BIH ) sowie dem BiotechPark Berlin-Buch hat der Campus ein herausragendes Innovations- und Wachstumspotenzial.
Der BiotechPark Berlin-Buch gehört mit 63 Unternehmen, 800 Beschäftigten und rund 31.000 Quadratmetern Büro- und Laborfläche zu den führenden Technologieparks in Deutschland. Ausgründungen aus den Life Sciences finden hier ideale Bedingungen, vom Technologietransfer bis hin zu branchenspezifischen Labor- und Büroflächen. Die Life Science Community vor Ort ermöglicht einen direkten Austausch und gemeinsame Projekte.
Als Betreibergesellschaft des Campus ist die Campus Berlin-Buch GmbH Partner für alle dort ansässigen Unternehmen und Einrichtungen. Biotechnologieunternehmen – von Start-ups bis zu ausgereiften Firmen – anzusiedeln, zu begleiten und in allen Belangen zu unterstützen, gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben.

Quelle: PM Campus Berlin-Buch vom 28. 09. 2021

Campus Berlin-Buch

Neueste Infos vom Campus Buch

 

 

Eckert & Ziegler übernimmt brasilianischen Isotopenspezialisten und stärkt seine Präsenz in Südamerika

 

Berlin, 2. August 2021. Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, TecDAX) hat über sein brasilianisches Tochterunternehmen Eckert & Ziegler Brasil Isotope Solutions Ltda (EZBIS) zum 31. Juli 2021 die Ambientis Radioproteção mit Sitz in Sao Paulo, Brasilien, übernommen. Das Unternehmen mit einem Jahresumsatz im niedrigen einstelligen Millionenbereich und 24 Mitarbeitern verfügt über weitreichende Erfahrungen und Genehmigungen im Bereich Messtechnik und Logistik für radioaktive Substanzen. Ambientis ist das einzige ISO-17025-zertifizierte Messlabor in Brasilien und Südamerika.

Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG

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Berliner Start-up T-knife erhält 110 Millionen Dollar

T-knife, eine Ausgründung von MDC und Charité, hat 110 Millionen US-Dollar bei internationalen Investoren eingeworben. Das Berliner Biotech-Unternehmen entwickelt neuartige Immuntherapien gegen Krebs: Es bringt den T-Zellen von Patient*innen bei, solide Tumoren zu erkennen und zu bekämpfen. 

Das Berliner Biotech-Unternehmen T-knife startet durch: Das junge Unternehmen gab am 2. August 2021 den erfolgreichen Abschluss einer Serie-B-Finanzierung in Höhe von 110 Millionen US-Dollar bekannt. Die Finanzierung wurde von Fidelity Management & Research Company, LLC. angeführt, mit Beteiligung von weiteren neuen Investoren, darunter Life Sciences Partners, Qatar Investment Authority (QIA), Casdin Capital, Sixty Degree Capital und CaaS Capital, sowie den bestehenden Investoren RA Capital Management, Versant Ventures und Andera Partners. Das Spin-off des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin entwickelt neuartige Immuntherapien gegen Krebs: Es bringt den T-Zellen von Patient*innen bei, solide Tumoren zu erkennen und zu bekämpfen.

T-knife

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Ilaria Piazza bekommt EMBL Alumni Award

Für ihre wegweisenden Arbeiten zum Zusammenspiel von Proteinen und Metaboliten wurde Dr. Ilaria Piazza mit einem 2021 EMBL Alumni Award ausgezeichnet. Sie ist Arbeitsgruppenleiterin am MDC – aber ohne ihre Zeit als PhD am EMBL in Heidelberg hätte sie sich nicht für die Forschung entschieden.

Dr. Ilaria Piazza, Leiterin der Arbeitsgruppe „Allosterische Proteomik“ am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, hat den EMBL Alumni Award 2021 für junge Wissenschaftler*innen gewonnen. Der „John Kendrew Award“ (JKA) wurde ihr während des Welt-Alumni-Tages des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) im Juli als Anerkennung für ihre herausragenden wissenschaftlichen Leistungen verliehen.

„Ich fühle mich unglaublich geehrt, den John Kendrew Award zu erhalten“, sagt Ilaria Piazza. „Ich kann mit Überzeugung sagen, dass ich die Wissenschaft nicht zu meinem Beruf gemacht hätte, wenn ich nicht PhD-Studentin am EMBL gewesen wäre. Ich habe über dieses Netzwerk zahlreiche Menschen kennengelernt, die meine Sichtweise geprägt haben. Deshalb bin und werde ich immer stolz darauf sein, zum EMBL-Alumni-Netzwerk zu gehören!“

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

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Campus Berlin-Buch

 

NATürlich Ausbildung! Schülerinnen erkunden naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe

Standorte: NatLab , das Gläserne Labor und das Mikroskopierzentrum (abwechselnd)

Schülerinnen ab Klasse 9 lernen in dieser Veranstaltung Frauen kennen, die in MINT-Ausbildungsberufen arbeiten. Außerdem können sie selbst experimentieren und sich mit anderen naturwissenschaftlich Interessierten austauschen.

Das kostenlose Angebot richtet sich ausschließlich an Mädchen.

Gastgeber sind abwechselnd die drei teilnehmenden Schülerlabore, das NatLab der Freien Universität Berlin, das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch und das Mikroskopierzentrum des Museums für Naturkunde Berlin.

Wann: Jeden zweiten Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr.

Was: Die Mädchen lernen Frauen aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Ausbildungsberufen kennen, bekommen Einblicke in die Berufswelt, können Fragen stellen und verschiedene Experimente unter Anleitung durchführen.

Wie: Die erste Runde wurde aufgrund der Pandemie digital angeboten, je nach Pandemieverlauf wird das Angebot an die Gegebenheiten angepasst.

Anmeldungen unter: email address  natuerlich-ausbildung@genau-bb.de

Programm:

  • 26.08.2021  Auftaktveranstaltung im Gläsernen Labor
  • 09.09.2021  NatLab, Freie Universität – Gärtnerin
  • 23.09.2021  Gläsernes Labor, Campus Buch – Tierpflegerin
  • 07.10.2021  Gläsernes Labor, Campus Buch – Fachinformatikerin (Alternative: Biologie Laborantin)
  • 04.11.2021   Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde – Präparatorin
  • 18.11.2021   Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde – Eventmanagerin
  • 02.12.2021   NatLab, Freie Universität – Chemielaborantin
  • 16.12.2021   Abschlussveranstaltung im NatLab, Freie Universität – Gespräch mit Ausbildungsleiter*innen u. a. zu Bewerbungsverfahren, Bewerbungsgesprächen etc.

Das Angebot ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderterten MINT-Clusters Mach´s GenaU!

Download (PDF, 158KB)

Gläsernes Labor, Campus Buch

Mit Spaß aufs Rad: „Wer radelt am meisten?“ – im August und September

Beschäftigte von 20 Berliner Unternehmen treten mit- und gegeneinander an, wenn es im August und September wieder heißt: Wer radelt am meisten? Jede und jeder kann mitmachen, denn Dabeisein ist wirklich das Wichtigste und jeder Kilometer zählt.

Seit vielen Jahren gibt es den Wettbewerb „Wer radelt am meisten?“ Begonnen hatte es mit drei städtischen Unternehmen, inzwischen sind 21 Unternehmen dabei.

Das Prinzip ist sehr einfach. Jede und jeder kann mitmachen, wenn sie oder er im August und September 2021 einige Kilometer auf dem Rad oder einem Hometrainer fährt. Die können Sie nach einer kurzen Anmeldung sehr einfach eingetragen. Im Erfassungstool werden die Kilometer auch automatisch berechnet, wenn Sie zwar Anfang und Ende der Strecke kennen, nicht aber die Kilometerzahl.

Sie können so gegen andere Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem eigenen oder den anderen Unternehmen antreten; Sie können auch in einem Dreierteam fahren.

Der mehrwert Berlin Pokal hat 2020 seinen Platz auf dem Campus Berlin-Buch gefunden. Herzlichen Glückwunsch von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern! Das Foto wurde gemacht von Peter Himsel/Campus Berlin-Buch.

 

Auch wenige Kilometer zählen – auf die Teilnahme kommt es an!

Sie meinen, Ihre wenigen Kilometer zählen nicht und überhaupt liegt Ihnen ein Wettkampf nicht? Gerade dann sind Sie bei dieser Aktion gefragt! Denn in die Punktewertung der Unternehmen geht die Teilnahmequote ein: je mehr mitmachen, desto besser die Punkte des Unternehmens – unabhängig von der Zahl Ihrer Kilometer.

Im letzten Jahr haben 21 Unternehmen teilgenommen. Mehr als 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erradelten über 1.3 Millionen Kilometer! Auf der Seite von „Wer radelt am meisten?“ finden Sie noch bis Ende Juli die Daten 2020, mit den Wertungen der Unternehmen und der Teams.

Anmeldung: einfach mit dem Firmencode

Ab sofort können Sie sich hier auf der Seite registrieren und ab dem 1. August Ihre Kilometer eintragen, Teams bilden und sich überraschen lassen, was bei „Wer radelt am meisten?“ noch so alles passiert. Auch „alte Hasen“ des Wettbewerbs werden einiges Neue finden!

Bei Fragen bitte eine E-Mail senden an mobility@campusberlinbuch.de.

Wer radelt am meisten

Initiative „Transparente Tierversuche“ startet

Tierversuche werden kontrovers diskutiert – umso wichtiger ist es, faktenbasiert, offen und ehrlich darüber zu kommunizieren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und „Tierversuche verstehen“ starten deshalb die Initiative „Transparente Tierversuche“. Mehr als 50 Erstunterzeichnende sind dabei, darunter das MDC.

Die von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen getragene Informationsplattform „Tierversuche verstehen“ und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG ) starten am 1. Juli 2021 die Initiative „Transparente Tierversuche“. Darin erklären Forschungseinrichtungen mit lebenswissenschaftlicher Ausrichtung, transparent über Tierversuche zu informieren, den öffentlichen Dialog über tierexperimentelle Forschung aktiv zu gestalten sowie untereinander Erfahrungen auszutauschen und Aktivitäten bekannt zu machen.

Zu den mehr als 50 Erstunterzeichnenden der Initiative gehören Universitäten, Klinika, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), forschende Unternehmen sowie Fachgesellschaften und Förderorganisationen. Weitere Einrichtungen sollen folgen. Eine eigens für die Initiative eingerichtete Webseite listet alle Unterzeichnenden auf, bietet Beispiele für gelungene Kommunikation zu Tierversuchen und stellt Informationen zur Unterstützung der Unterzeichnenden bei der Umsetzung der genannten Ziele zur Verfügung. Die Initiative folgt ähnlichen Aktivitäten in anderen europäischen Ländern, etwa Großbritannien, Frankreich und Spanien.

Copyright: MDC

„Transparente Kommunikation ist uns am MDC seit vielen Jahren wichtig und so war es eine Selbstverständlichkeit, dass wir der Transparenz-Initiative beitreten“, sagt Professor Thomas Sommer, der Wissenschaftliche Vorstand (komm.) des MDC. „Wir sagen, was wir tun, wie wir es tun und warum wir es tun. Uns geht es darum, die gesellschaftliche Debatten zu versachlichen. Denn davon bin ich überzeugt: Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten und Vertrauen in die biomedizinische Forschung entsteht nur im gesellschaftlichen Dialog und nur durch größtmögliche Transparenz. Wie bedeutsam biomedizinische Forschung ist, erleben wir gerade in der Corona-Pandemie eindrücklich.“

Größtmögliches Gewicht für Transparenz

„Tierversuche sind ein gesellschaftlich kontrovers diskutiertes Themenfeld. Der transparenten Kommunikation über wissenschaftliche und ethische Aspekte der tierexperimentellen Forschung kommt daher eine besondere Stellung zu, um der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, dass aktuell leider noch nicht alle Tierversuche in der lebenswissenschaftlichen Forschung vermieden werden können – und gleichzeitig herauszustellen, dass jeder Tierversuch erst nach sorgfältiger ethischer Abwägung des wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns gegen das potenzielle Leid der Tiere erfolgt“, sagt DFG-Präsidentin Professorin Katja Becker.

Die Vorsitzende der DFG-Senatskommission für tierexperimentelle Forschung, Professorin Brigitte Vollmar, zeigt sich erfreut über die große Anzahl an Erstunterzeichnenden: „Bereits mehr als 50 Forschungseinrichtungen unterstützen die „Initiative Transparente Tierversuche“! Wir sind zuversichtlich, dass viele weitere Einrichtungen ihrer Verantwortung für eine transparente Information über tierexperimentelle Forschung gerecht werden und sich der Initiative anschließen. Wichtig ist die Unterstützung durch die gesamte Wissenschaftsgemeinschaft, um so dem Transparenzgedanken größtmögliches Gewicht zu geben.“

Für Professor Stefan Treue, den Vorsitzenden der Steuerungsgruppe von „Tierversuche verstehen“, ist die Transparenzinitiative ein weiterer wesentlicher Schritt hin zu einem proaktiveren Umgang mit tierexperimenteller Forschung: „Im Jahr 2016 hat die Allianz der Wissenschaftsorganisationen die Plattform „Tierversuche verstehen“ ins Leben gerufen, um das gesellschaftliche Interesse an Tierversuchen ernst zu nehmen und die Grundlage dafür zu schaffen, dass sich alle auf Basis solider und umfassender Informationen mit dem Thema auseinandersetzen können. Mit der heute gestarteten Initiative knüpfen wir daran an. Wir wollen die Unterzeichnenden darin unterstützen ihre transparente und offene Diskussion zur Forschung mit Tieren weiter voranzutreiben.“

„Be Open about Animal Research Day“

Die Initiative „Transparente Tierversuche“ reiht sich am 1. Juli 2021 in verschiedene Kommunikationsaktivitäten weltweit ein. Anlass ist der von der European Animal Research Association (EARA) organisierte, internationale „Be Open about Animal Research Day”, ein Aktionstag, an dem Beispiele für Offenheit und Transparenz in der tierexperimentellen Forschung geteilt werden. Die begleitende Social-Media-Kampagne ist unter dem Hashtag #BOARD21 zu finden. Das MDC ist seit 2013 Mitglied von EARA und hat sich damit bereits zu Transparenz in der Kommunikation zu Tierversuchen verpflichtet.

Die Ständige DFG-Senatskommission für tierexperimentelle Forschung und die von der Allianz der Wissenschaftsorganisationen koordinierte Plattform „Tierversuche verstehen“ haben die Initiative „Transparente Tierversuche“ gemeinsam ins Leben gerufen. Die Senatskommission ist ein interdisziplinär zusammengesetztes Expertengremium, das sich mit aktuellen wissenschaftlichen Entwicklungen sowie den komplexen ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen des Tierschutzes und der tierexperimentellen Forschung beschäftigt. Sie berät die Gremien der DFG sowie Politik und Behörden. „Tierversuche verstehen“ informiert aktuell und faktenbasiert über Tierversuche in öffentlich geförderter Forschung und trägt dazu bei, die gesellschaftliche Bedeutung tierexperimenteller Forschung zu vermitteln.

In der biomedizinischen Forschung sind Tierversuche nach aktuellem Forschungsstand ein wichtiger Bestandteil des experimentellen Methodenspektrums. Für wesentliche grundlegende Erkenntnisse und medizinisch relevante Entwicklungen ist die Forschung mit Tieren essenziell. Zwar haben methodische Forschungsarbeiten der jüngeren Vergangenheit dazu beigetragen, dass Tierversuche in manchen experimentellen Ansätzen durch alternative Methoden ersetzt oder im Umfang reduziert werden können, ein vollständiger Ersatz von Tierversuchen ist jedoch noch nicht absehbar. Auch in Zukunft werden diese Versuche zum Erkenntnisgewinn und zur Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze und Methoden benötigt werden.

Quelle: PM des MDC vom 01. 07. 2021

Willkommen auf der Online-Präsenz der „Initiative Transparente Tierversuche“. Dies ist eine Initiative von „Tierversuche verstehen“ und der Ständigen Senatskommission für tierexperimentelle Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter Mitwirkung der Allianz der Wissenschaftsorganisationen.

Initiative Transparente Tierversuche

 

„Zufällig genial?“ – Auftakt zur 57. Wettbewerbsrunde von Jugend forscht

Kinder und Jugendliche mit Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik können sich ab sofort online anmelden – Campus Berlin-Buch ist erneut Pate beim Regionalwettbewerb

Unter dem Motto “Zufällig genial?” startet Jugend forscht in die neue Runde. Ab sofort können sich junge Menschen mit Freude und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) wieder bei Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb anmelden. Schülerinnen und Schüler, Aus­zubildende und Studierende bis 21 Jahre sind aufgerufen, in der Wettbewerbsrunde 2022 spannende und innovative Forschungsprojekte zu präsentieren.

Jugend forscht ermutigt alle, sich der Herausforderung zu stellen, zu forschen und zu experimentieren, zu tüfteln und zu erfinden – und dem Zufall Raum zu geben. Zugelassen sind sowohl Einzelpersonen als auch Zweier- oder Dreierteams. Die Anmeldung für die neue Runde ist bis 30. November 2021 möglich. Bei Jugend wird das Forschungsthema frei gewählt. Die Fragestellung muss sich allerdings einem der sieben Fachgebiete zuordnen lassen: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwis­senschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik.

Für die Anmeldung im Internet sind zunächst das Thema und eine kurze Beschreibung des Projekts ausreichend. Im Januar 2022 müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine schriftliche Ausarbeitung einreichen. Ab Februar finden dann bundesweit die Regionalwettbewerbe statt. Auf dieser Ebene ist der Campus Berlin-Buch wieder Pate für Projekte aus Berlin. Wer regional gewinnt, tritt auf Landesebene an. Dort qualifizieren sich die Besten für das Bundesfinale Ende Mai 2022.

Quelle: Berlin-Buch

Die Teilnahmebedingungen, das Formular zur Online-Anmeldung sowie weiterführende Informationen und das aktuelle Plakat zum Download gibt es im Internet unter www.jugend-forscht.de.

Wissensstadt Berlin 2021 startet mit Open-Air-Programmen und Ausstellungen

Auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Wissenschaftssenators Michael Müller kommen für das Gemeinschaftsvorhaben „Wissensstadt Berlin 2021“ über  50 Institutionen zusammen, um die nächsten Monate ganz ins Zeichen der Wissenschaften zu setzen. Ziel ist es, über grundlegende Fragen in den direkten öffentlichen Austausch mit der Stadtgesellschaft und ihren Gästen aus der ganzen Welt zu treten.

2020 ging als Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichte ein. Die Klimadebatte wird schärfer und emotionaler, während die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden. Die Strukturen unseres Zusammenlebens — ob weltweit, in den Städten, den Communities oder den Familien — werden genauer beobachtet, hinterfragt, neu geordnet oder vehement verteidigt. Viele Menschen machen bei diesen prägenden Zeitgeschehnissen vor allem eine Erfahrung: Es stehen immer mehr Fragen im Raum, auf die nicht so leicht Antworten zu finden sind.

Wie faszinierend und verbindend der Weg zu Fakten, Zusammenhängen und Erkenntnissen sein kann, zeigen Wissenschaftler*innen, die als wichtige Absender*innen von belastbaren Informationen zu zentralen Akteur*innen in der öffentlichen Diskussion um politische Entscheidungen und gesellschaftliches Handeln werden. Ihre Forschungen und Erkenntnisse prägen unseren Alltag in allen Lebensbereichen. Berlin als deutsche Hauptstadt, politisches Zentrum und Standort zahlreicher Spitzeneinrichtungen der Wissenschaft und Forschung — wie der Charité, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie zahlreicher Hochschulen und Universitäten — leistet einen zentralen Beitrag zu diesen Debatten.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Wissenschaft und Forschung treiben gesellschaftlichen Fortschritt an. Sie erlauben uns puttygen download , gemeinsam Grenzen zu überwinden und Herausforderungen zu meistern. Die vergangenen Monate haben das besonders gezeigt. Deshalb machen wir 2021 zu einem Wissenschaftsjahr. Wissensstadt Berlin 2021: Das ist eine herzliche Einladung zum Dialog, zu neuen Eindrücken und zum Lernen. Unter dem Motto „Berlin will’s wissen“ wollen wir den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weiter stärken.“

Von Sommer bis Jahresende planen große wie kleine renommierte Berliner Institutionen und Akteur*innen aus Wissenschaft und Forschung zahlreiche Projekte — im digitalen Raum, in den Institutionen selbst genauso wie im Stadtraum. Aber auch institutionell übergreifende Events wie die ‚Berlin Science Week’ oder der ‚World Health Summit’ stehen auf der Agenda.

Den Auftakt des umfangreichen Open-Air-Programms vor dem Roten Rathaus macht am 26. Juni eine Open-Air-Ausstellung zu den Themen, die derzeit unsere Gesellschaft prägen und unsere Debatten beherrschen: Gesundheit, Klima und Zusammenleben. Doch nicht nur die Ausstellung, die rund um die Uhr geöffnet ist, prägt das von raumlabor errichtete beeindruckende Areal. Besucher*innen dieser kleinen Stadt des Wissens können ein Programm aus insgesamt mehr als 100 Panels, Kino-Abenden, Science Slams, Kinder-Uni und Workshops erleben — live und kostenlos. Zusammen mit der Sonderausstellung im Roten Rathaus  anlässlich der 200. Geburtstage des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz sowie des Arztes und Politikers Rudolf Virchow bilden diese Angebote das „Zentrum“ der Wissensstadt Berlin 2021.

Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: „Wir erinnern im Wissenschaftsjahr 2021 an zwei Wissenschaftler aus Berlin: Von Hermann von Helmholtz und Rudolf Virchow kann man lernen, dass Wissenschaft eine soziale Verantwortung hat und dazu beitragen kann, dass Menschen in einer Stadt besser, gesünder und gerechter leben können. Beide haben sich auch dafür eingesetzt, dass Wissenschaft frei sein muss, um wirklich für eine gesunde und gerechte Gesellschaft wirken zu können.“

Kulturprojekte Berlin bündelt und kommuniziert das Gemeinschaftsprojekt mit den verschiedenen Vorhaben und realisiert zudem weitere zentrale Formate wie die Open-Air-Ausstellung und das dazugehörige Programm.

Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin: „Für uns ist es eine große Freude, die Themen der Wissensstadt als Kulturprojekt zu realisieren, in einem kooperativen Setting mit vielen Partner*innen: von den Architekt*innen von raumlabor bis zu den Wissenschaftler*innen von 35 Forschungseinrichtungen. Es geht darum, Begegnungsräume zu schaffen, Schwellen abzubauen, den Vorhang zu lüften — und das machen wir mithilfe von Ausstellungen, Wissenschaftsshows, Theater, Performances und Kino. Wir wollen zeigen, dass Wissenschaft unterhaltsam und anschaulich sein kann — und auch Spaß macht.“

Die Open-Air-Ausstellung und die Sonderausstellung im Roten Rathaus laufen vom 26. Juni bis zum 22. August 2021. Das Open-Air-Programm kann vom 1. Juli bis zum 14. August 2021 erlebt werden. Das Projekt wird ermöglicht durch eine Förderung der Lotto-Stiftung Berlin.

Das Gläserne Labor bei den Aktionstagen am Roten Rathaus erleben:

Freitag, 2. Juli 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Wasserreinigung: Wie kann schmutziges Wasser gereinigt werden? Wie groß sind Mikro- und Makroplastikpartikel?

Freitag, 9. Juli 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Zuckerquiz in Getränken, Sport am Schreibtisch, denn Sitzen ist das neue Rauchen

Samstag, 7. August 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Über Solarzellen, Wasserspalten und Brennstoffzellen, die kleine Autos antreiben.

Weitere Informationen: www.wissensstadt.berlin

Quelle: Pressemitteilung der Kulturprojekte Berlin

Reality TV, Quiz und Talk – Lange Nacht der Wissenschaften 2021

Wie gut, dass uns virtuelle Veranstaltungen mittlerweile in Fleisch und Blut übergangen sind. Wissenschaftsinteressierte müssen auch in diesem Jahr nicht auf die klügste Nacht des Jahres verzichten. Am 5. Juni 2021 gewährt das MDC Einblicke in seine Forschungsarbeit – voll digital.

Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) lässt es sich von der Corona-Pandemie nicht nehmen, auch in diesem Jahr zur Langen Nacht der Wissenschaften einzuladen. Statt auf dem Campus Berlin-Buch und am MDC in Mitte, im Forschungsgebäude des Berliner Instituts für Medizinische Systembiologie (BIMSB), findet die klügste Nacht des Jahres am 5. Juni komplett virtuell statt. Die Organisator*innen haben sich dafür ganz neue Formate ausgedacht. Das diesjährige MDC-Programm reicht von filmischen Einblicken in den Forschungsalltag über einen Rückblick auf den Bilder-Wettbewerb „Scientific Image Contest“ und ein Online-Quiz bis hin zu einer Clubhouse-Diskussionsrunde über COVID-19 und einen nächtlichen Talk mit MDC-Wissenschaftler*innen.

 

Reality TV am MDC

Ein Arbeitstag im Forschungslabor – wie sieht er aus? Was machen die Wissenschaftler*innen? Wie ist ein Labor organisiert? Interessierte können unseren Wissenschaftler*innen bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter schauen – einen Tag lang haben wir mit einer Kamera das Geschehen in zwei Forschungslaboren des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin verfolgt. Interviews, Laborkonzert und Mini-Hirne in der Petrischale inklusive.

17:00 bis 24:00 Uhr

Link zum Event

 

Die besten Bilder aus dem „Scientific Image Contest“

Wir zeigen die schönsten, die lustigsten und die interessantesten Bilder aus unserer Wissenschaft. Lustige Fakten und Hintergrundgeschichten inklusive. Die Bilder stammen aus zehn Jahren „Scientific Image Contest“ bei der Langen Nacht der Wissenschaften auf dem biomedizinischen Forschungscampus Berlin-Buch.

17:30 – 18:00 und 22:30 – 23:00 Uhr

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Schnipp schnapp, das Gen ist ab – Online Quiz

Jeder redet über die Genschere CRISPR. Aber was kann dieses Werkzeug wirklich? Kann es uns tatsächlich jünger und gesünder machen und ausgestorbene Arten zurückbringen? Zuschauer*innen können ihr Wissen über Gentechnik in unserem Online-Quiz testen, mit uns „CRISPR-Ampel“ spielen und herausfinden, was heute schon mit CRISPR möglich ist, in Zukunft möglich werden kann und was pure Fantasie ist und bleibt. Um 18:30 Uhr beantworten CRISPR-Forschende auf Instagram Fragen aus dem Chat.

17:00 bis 24:00 Uhr

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Viren, Moleküle und Corona – MDC-Forscher*innen auf Clubhouse

Dr. Emanuel Wyler, COVID-19-Experte und Wissenschaftsblogger, sowie andere MDC-Forschende diskutieren live auf Clubhouse über COVID-19, Viren und generell über Moleküle. Seien Sie dabei, hören Sie zu oder diskutieren Sie mit.

19:00 bis 21:00 Uhr

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Nachtcafé mit MDC-Forscher*innen

In unserer Instagram-Live-Show sprechen wir mit MDC-Wissenschaftler*innen über alles, was mit Wissenschaft zu tun hat: Karriere, Forschung, Familie. Oder: Was haben Krebs, COVID-19 und neurologische Krankheiten gemeinsam?

20:00 – 21:00 Uhr (englisch)
21:30 – 22:30 Uhr (deutsch)

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Weitere Informationen

Quelle: PM des MDC vom 31. Mai 2021

E-Scooter bis an Brandenburgs Grenze: Lime startet Pilotprojekt

E-Scooter bis an Brandenburgs Grenze: Lime startet  Pilotprojekt mit Pankow und Senatsverwaltung in Berlin-Buch 

  • Zusammen mit dem Bezirk Pankow und der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz hat Lime am 25. Mai das Pilotprojekt „Erste und Letzte Meile gemeinsam bewältigen” gestartet
  • Partner des Projekts sind der Campus Berlin-Buch und das Helios Klinikum, die mit Swiftmile-Ladestationen für Lime Scooter ausgestattet werden
  • Ab sofort sind über die Lime-App Scooter im Geschäftsgebiet rund um den S-Bahnhof und den Campus Berlin-Buch verfügbar
  • Mit dem Pilotprojekt und seiner Expansion in die Außenbezirke möchte Lime erreichen, dass mehr Berlinerinnen und Berliner ihren Benziner oder Diesel stehen lassen und nachhaltig per E-Scooter unterwegs sein können
  • Die Mobilitäts-Plattform möchte außerdem einen Beitrag dazu leisten, den ÖPNV und Pendelverkehr während der Corona-Krise zu Stoßzeiten zu entlasten

Im Zentrum von Berlin haben sich E-Scooter längst als nachhaltige Mobilitätsoption bewährt. Im Rahmen des einzigartigen Pilotprojekts „Erste und Letzte Meile gemeinsam bewältigen“ mit dem  Bezirk Pankow und der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz bietet Lime ab sofort  stationsungebundene E-Scooter in Berlin-Buch über seine App an. Lime ist damit der erste E-Scooter-Anbieter, der seinen Betrieb bis an die Grenze von Brandenburg ausweitet. Neu ist, dass es an hoch frequentierten Knotenpunkten feste Swiftmile-Ladestationen für die E-Scooter geben wird. Zum Start des Projekts sind insgesamt 30 E-Scooter im gesamten Geschäftsgebiet rund um den S-Bahnhof und den Forschungscampus Berlin-Buch sowie das Klinikum verfügbar sowie drei Swiftmile-Ladestationen. Ziel der Initiative  ist es, den Pendlerinnen und Pendlern aus Berlin und dem angrenzenden Brandenburg ein möglichst attraktives Angebot für die “letzte Meile” zu ihrem Zielort zu machen. Die Swiftmile-Ladestationen sorgen für ein geordnetes Stadtbild und erlaubt Lime Logistikkosten einzusparen, um die Wirtschaftlichkeit des Projekts nachhaltig zu sichern.

Wir meinen es ernst mit unserem Ziel, dass noch mehr Berlinerinnen und Berliner ihr Auto stehen lassen. Als Berliner Unternehmen möchten wir unseren Teil dazu beitragen die Mobilität in der gesamten Stadt zu verbessern und investieren deshalb kräftig“, sagt Lime-Deutschland-Chef Jashar Seyfi. „Dazu gehört auch die Anbindung von Außenbezirken wie Berlin-Buch mit nachhaltiger Mikromobilität, in denen die Dichte an ÖPNV-Haltestellen geringer ist. Das Pilotprojekt zusammen mit dem Bezirk Pankow und der Berliner Senatsverwaltung ist ein schönes Beispiel, das zeigt, wie eine nachhaltige Verkehrswende nicht nur in den Stadtzentren gelingen kann. Finanziert wird das Projekt übrigens vollständig durch unsere E-Bike und E-Scooter Flotte im Zentrum der Stadt.”

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, ergänzt: „E-Scooter können eine wichtige Rolle für die Mobilitätswende spielen: Sie sind klimafreundlich, leise und bedienen im besten Fall Strecken, die den Nahverkehr bequem ergänzen – wie hier auf dem Campus Buch, wo Mitarbeitende künftig von und zur S-Bahn fahren können, auf dem Weg zur Arbeit oder in den Feierabend. Ich begrüße sehr, dass der Anbieter Lime hier am Stadtrand, an einem bedeutenden Gesundheitsstandort, aktiv wird. Dies sollte an anderen Standorten ausgeweitet werden und viele Nachahmer finden. Ich wünsche allen Nutzer*innen eine sichere Fahrt.“

Das Betriebsgebiet von Lime in Berlin-Buch

Vollrad Kuhn, stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat von Pankow: „Ich freue mich, dass dieses Mobilitätsangebot für alle nun auch am Stadtrand Pankows in Buch möglich wird. Wir sehen das als Startpunkt für weitere Angebote wie z. B. eine zukünftige Jelbi-Mobilitätsstation in Buch. Dazu sind wir mit der BVG in intensiven Abstimmungen.“

Stefan Gelbhaar, Direktkandidat aus Pankow und Sprecher für städtische Mobilität und Radverkehr der Grünen-Bundestagsfraktion, sagt: „Damit startet ein innovatives Projekt zur Verbesserung der Verkehrssituation im Pankower Norden. Der Ausbau der Infrastruktur für die letzte Meile wird um einen Aspekt bereichert. Weitere Angebotsverbesserungen für den Pendelverkehr insbesondere bei Rad, Bus und Bahn sind notwendig und stehen auf der Agenda.“

Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH: „Wir fördern bereits auf vielfältige Weise die umweltfreundliche Mobilität unserer Beschäftigten – entsprechend unserem Leitbild eines Green Health Campus. Mit den E-Scootern von Lime erproben wir eine zusätzliche Möglichkeit, den S-Bahnhof und den Campus attraktiv und flexibel zu verbinden. Berlin-Buch bietet mit eng kooperierenden Regionalakteuren wie Helios sehr gute Voraussetzungen, ÖPNV und Sharing-Angebote zu verknüpfen.“

Daniel Amrein, Geschäftsführer im Helios Klinikum Berlin-Buch:Klasse, dass wir neben unserer etablierten Nextbike-Kooperation nun ein weiteres umweltfreundliches Mobilitätsangebot direkt auf unserem Gelände machen können. Wir unterstützen das Projekt als gemeinsames Experiment zum Ausbau des Zukunftsstandortes Buch und wünschen uns, dass vor allem unsere Pendlerinnen und Pendler noch flexibler zum Arbeitsort kommen.“

Swftimile: “Ein wirklich autofreies Berlin ist nur möglich, wenn alternative Verkehrsmittel über das Stadtzentrum hinaus ausgebaut werden und für sie die nötige Infrastruktur zum Laden und Parken zur Verfügung steht”, sagt Magnus Johansson, Swiftmile EMEA Managing Director. “Swiftmile ist stolz darauf mit Lime zusammenzuarbeiten und ein nachhaltiges Verkehrsmittel in den Bezirk Pankow zu bringen, das zu Anfang vor allem Studenten und Krankenhauspersonal zur Verfügung steht.” 

Das Projekt setzt auf eine partnerschaftliche Kooperation zwischen der Stadt, Lime und Swiftmile. Nach sechs Monaten wird  das Projekt evaluiert. Lime wird anonymisierte Daten zur Verfügung stellen, auf Basis derer gegebenenfalls Änderungen am Geschäftsgebiet und der Scooter-Anzahl vorgenommen werden. Bei großer Nachfrage können weitere Ladestationen hinzukommen.

Lime ist lokaler Marktführer in Berlin bei E-Scootern und hat als einziger New-Mobility-Anbieter der Stadt zusätzlich auch E-Bikes im Angebot. Seit dem Start von Lime in Berlin im Juni 2019 wurden bereits mehr als 5 Millionen Fahrten mit Lime E-Scootern und E-Bikes absolviert. Die flexibel nutzbaren elektrischen Fahrräder und Tretroller werden insbesondere als Zubringer zum öffentlichen Nahverkehr und auf der „letzten Meile“ zum Zielort genutzt. „Wir sind überzeugt davon, dass Lime auch und gerade außerhalb des Zentrums weitere Autofahrten ersetzen kann“, sagt Seyfi. „In der Corona-Pandemie wollen wir sicherstellen, dass Menschen Zugang zu einfacherer und sicherer Mobilität haben, die physische Distanz ermöglicht.

Theoretisch könnten jeden Tag 30 Millionen Pkw-Fahrten durch E-Scooter ersetzt werden

Bike-Sharing-Angebote wie das von Lime ergänzen und komplettieren das Mobilitäts-Angebot von Großstädten. „Je einfacher und je vielfältiger die Alternativen zum Auto sind, desto eher wird es stehengelassen oder sogar abgeschafft“, sagt Seyfi. „Da in der Lime-App sowohl Fahrräder als auch Scooter verfügbar sind, haben wir ein einfach nutzbares ökologisches und sicheres Angebot für Kundinnen und Kunden für unterschiedliche Vorlieben und Nutzungsfälle.“ Die durchschnittlich per E-Bike zurückgelegte Strecke ist fast doppelt so lang wie auf dem E-Scooter. „40 Prozent unser Kundinnen und Kunden nutzen nur E-Scooter, 30 Prozent nutzen nur E-Bikes und die restlichen 30 Prozent sind multimodal unterwegs”.

Täglich werden deutschlandweit 120 Millionen Fahrten im motorisierten Individualverkehr zurückgelegt – 25 Prozent davon sind unter zwei Kilometer lang. Die Durchschnittsstrecke von Limes E-Scootern liegt bei 1,9 Kilometer. Rein theoretisch könnten also allein mit E-Scootern jeden Tag 30 Millionen Pkw-Fahrten ersetzt werden.

Die Mission von Lime ist es, Städte zu unterstützen, in denen die Menschen an erster Stelle stehen, indem die Bewohner auf erschwingliche, zuverlässige und nachhaltige Mobilitätslösungen zurückgreifen können. Als weltweit führender Anbieter von Mikromobilität arbeitet Lime eng mit Städten zusammen, um E-Bikes und E-Scooter anzubieten, die mit GPS und selbstaktivierenden Schlössern ausgestattet sind. Mit mehr als 200 Millionen absolvierten Fahrten in mehr als 120 Städten auf fünf Kontinenten hat Lime eine neue Generation sauberer Alternativen zum Autobesitz hervorgebracht. Mehr Informationen unter li.me.

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