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Neue Forschungsergebnisse vom MDC

Die Gewebemacherin

Mina Gouti erschafft dreidimensionale Zellstrukturen aus Stammzellen, die echtem Gewebe im menschlichen Körper ähnlich sind. Die Organoide eignen sich, um neue Medikamente für neuromuskuläre Erkrankungen zu testen und personalisierte Therapien für schwerkranke Patient*innen zu entwickeln.

Das Pre-GoBio-Programm des MDC fördert Goutis Idee, Bioreaktoren für die Erzeugung von Organoiden in größerem Maßstab einzusetzen. Darin wachsen bis zu 200 der weißen Kügelchen auf einmal in Nährflüssigkeit und können älter als in den Petrischalen werden.
© Pablo Castagnola / MDC

Dr. Mina Gouti wiegt die Petrischale in der Hand, dass die kleinen weißen Kügelchen in der rosafarbenen Flüssigkeit umherschwappen. Sie schaut sie fürsorglich an. Vor einem Monat hat ihre Mitarbeiterin die Organoide zum Leben erweckt, seither sind sie auf gut einen Millimeter angewachsen. „Am Anfang bekommen sie jeden Tag Nährstoffe, damit sie zufrieden sind, später alle zwei oder drei Tage“, sagt Gouti und legt die Schale mit den Organoiden behutsam zurück in den Brutkasten, der die Temperatur bei behaglichen 37 Grad hält, wie im menschlichen Körper. „Wenn wir gut auf sie Acht geben, können sie sechs Millimeter groß werden und bis zu zwei Jahre alt.“

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Mit Herzschrittmacher das iPhone einfach umdrehen

Apple empfiehlt, zwischen einem iPhone 12 oder 13 und einem Herzschrittmacher 15 Zentimeter Sicherheitsabstand einzuhalten. Menschen mit Implantat sind deswegen besorgt. Dass ihre Angst unbegründet ist, zeigt eine Untersuchung der MDC-Arbeitsgruppe von Thoralf Niendorf mit Forscher*innen der Charité.

Sie haben mit Dr. Florian Blaschke und Dr. Philipp Lacour von der Charité – Universitätsmedizin Berlin untersucht, wie groß der Sicherheitsabstand zwischen einem iPhone 12 und einem Herzschrittmacher sein sollte. Zu welchem Ergebnis sind Sie gekommen?

Thoralf Niendorf: Zunächst ein paar Worte zum Hintergrund unserer Studie: Die FDA, also die US-amerikanische Zulassungsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte, warnt, dass die iPhones 12 und 13 eine Gefahr für Menschen mit implantierbaren elektronischen Geräten (Cardiac Implantable Electronic Device, CIED) wie einem Herzschrittmacher oder Kardioverter-Defibrillator sind. Apple selbst empfiehlt, zwischen einem CIED und einem iPhone mindestens 15 Zentimeter Abstand einzuhalten. Denn in den Smartphones dieser Generation ist ein Ringmagnet eingebaut, der das Handy auf der Ladestation fixiert und das kabellose Laden ermöglicht.

Es gibt Befürchtungen, dass dieses Magnetfeld die Funktion der CIEDs beeinträchtigen könnte. Die Hersteller müssen im Zulassungsprozess belegen, dass die Herzschrittmacher oder Kardioverter-Defibrillatoren Magnetfeldstärken bis zu einem Millitesla tolerieren. Wir wollten wissen, ab welchem Punkt die Ringmagneten der Handys diese Ein-Millitesla-Grenze überschreiten, die Funktion der CIEDs beeinträchtigen und sie in den Nullzustand zurücksetzen. Wenn die Vorderseite des Handys in Richtung des CIEDs zeigt, erreicht das Magnetfeld die Ein-Millitesla-Linie in etwas mehr als einem Zentimeter Abstand. Der Magnet ist allerdings auf der Rückseite des Handys verbaut. Dort ist das Magnetfeld etwas stärker und reicht bis zu 17 Millimeter Abstand an die Ein-Millitesla-Linie heran.

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Eine detaillierte Genschalterkarte des Zebrafischs

Der Zebrafisch ist ein wichtiger Modellorganismus – etwa um Erbkrankheiten zu untersuchen. Ein Team um Uwe Ohler berichtet nun in „Cell Genomics“ und „Nature Machine Intelligence“ von Hochdurchsatz-Experimenten und KI-Methoden, mit denen eine bislang einzigartige Karte seines Genoms gelang.

Äußerlich unterscheiden sich Zebrafisch und Mensch grundlegend. Gleichwohl ähneln sich rund 70 Prozent ihrer Gene – darunter viele, die Krankheiten auslösen können. Deshalb ist das Tier ein beliebter Modellorganismus. Etliche Beobachtungen, etwa bezüglich seiner Embryonalentwicklung, lassen sich auf den Menschen übertragen. Die allermeisten Gene, die dabei eine Rolle spielen, sind bekannt. Anders sieht es bei Sequenzabschnitten innerhalb der DNA-Moleküle aus, die das jeweilige Gen regulieren. „Gewissermaßen sind das Schalter, die das Gen zum richtigen Zeitpunkt, an der richtigen Stelle oder durch ein passendes Signal aktivieren“, erklärt Professor Uwe Ohler vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), der am Berlin Institute for Medical System Biology (BIMSB) des MDC eine Arbeitsgruppe leitet.

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Immer Richtung Arterien

Wie ein neues Blutgefäß den passenden Durchmesser erhält, war bisher unbekannt. Ein Team um den MDC-Forscher Holger Gerhardt berichtet jetzt im Fachblatt „Development“, dass eine zielgerichtete Wanderung neu gebildeter Zellen von den Venen in Richtung Arterien entscheidend dafür ist.

Auf einer Länge von etwa 150.000 Kilometern bilden die menschlichen Blutgefäße ein weit verzweigtes Netz, das jede noch so entlegene Stelle des Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Je weiter sich die vom Herz wegführenden Gefäße verästeln, desto feiner werden sie. Während die Hauptschlagader, die Aorta, einen stolzen Durchmesser von rund drei Zentimetern besitzt, beträgt dieser bei den kleinsten Kapillaren nur noch ein paar Mikrometer.

Ähnlich sieht es auf dem Weg zurück zum Herzen aus. Zwar liegt der Durchmesser der kleinen Venolen, die das sauerstoffarme Blut transportieren, bereits im zwei- bis dreistelligen Mikrometerbereich. Bei den beiden Hohlvenen aber, die ins Herz münden, beträgt er zwei Zentimeter.

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Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

Facebook/MDC

Campus Berlin-Buch fördert erneut den bundesweiten Wettbewerb „Jugend forscht“

Die Regional-Wettbewerbe der 57. Runde von „Jugend forscht“ haben begonnen

Junge Talente in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) starten im Februar in Berlin beim bundesweiten Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“/“Schüler experimentieren“. Das diesjährige Motto lautet: „Zufällig genial?“

Der Campus Buch ist einer der vier Standorte in Berlin. Als Paten richten den Wettbewerb aus: das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), die Campus Berlin-Buch GmbH und – assoziiert – das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von MDC und Charité – Universitätsmedizin Berlin.

Insgesamt 38 Projekte von Schülerinnen und Schülern zwischen 10 und 18 Jahren wurden dem Campus Buch zugewiesen. Die Pateninstitutionen richten ein Programm für den Regionalwettbewerb aus – von der Einführungsveranstaltung über die Gestaltung der Präsentationen und deren Bewertung durch die Jury, bis hin zur Siegerehrung.

„Der Wettbewerb ist jedes Mal wieder spannend“, sagt Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH. „Ob ‚zufällig genial‘ oder einfach begeistert dabei, eigene Ideen umzusetzen – ‚Jugend forscht‘ ist ein sehr guter Ansporn, sich in den naturwissenschaftlichen und technischen Bereichen auszuprobieren und in Kontakt mit Forschungseinrichtungen oder Unternehmen zu kommen.“
Über den Wettbewerb
„Jugend forscht“ ist der größte und bekannteste naturwissenschaftlich-technische Nachwuchswettbewerb Deutschlands. Er ist eine gemeinsame Initiative von Bundesregierung, der Zeitschrift „stern“, Wirtschaft, Wissenschaft und Schulen. Ziel ist es, besondere Leistungen und Begabungen von Jugendlichen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu fördern. In sieben Fachgebieten treten jährlich junge Forscherinnen und Forscher an. Ab Klasse 4 können talentierte Kinder in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ teilnehmen. Jugendliche ab 15 Jahren starten in der Sparte „Jugend forscht“. Veranstaltet wird der Wettbewerb von der Stiftung Jugend forscht e.V.

Regionalwettbewerb Buch/Campus Buch

www.jugend-forscht.de
https://jufo-berlin.de/#
Pressemitteilung von „Jugend forscht“ zum Auftakt 2022

 

Quelle: Berlin-Buch/News

Angriff auf das zelluläre Netzwerk von Krebs

Angriff auf das zelluläre Netzwerk von Krebs – Neue Option für die Entwicklung wirksamer Therapien bei Lungenkrebs?

Die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs stellt trotz wesentlicher Fortschritte nach wie vor eine große medizinische Herausforderung dar. Die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen bedeuten in der Regel zwar eine Verlängerung der Lebenszeit können aber die tödliche Krankheit in den meisten Fällen nur für einen begrenzten Zeitraum aufhalten. Tumore können als Organe verstanden werden, die aus einem interaktiven Netzwerk verschiedener Zelltypen mit unterschiedlichen biologischen Funktionen aufgebaut sind. Tumorzellen programmieren in diesem Netzwerk gesunde Zellen um und ermöglichen damit das Wachstum und das Streuen des Krebses. Ebenso kann dieses Netzwerk auch ein Grund für das Versagen von Krebsmedikamenten sein, die nur einen Mechanismus des Tumorwachstums angreifen. Wissenschaftlern um Stefan Langhammer, der Firma Experimentelle Pharmakologie und Onkologie in Berlin-Buch und der Universität Kiel ist es nun gelungen mit einer Kombination aus bereits zugelassenen Arzneimitteln dieses zelluläre Netzwerk bei therapieresistenten Tumoren des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms zu durchbrechen. In experimentellen Modellen zeigte sich bei allen behandelten Tumoren unterschiedlicher Gewebetypen eine vollständige Unterdrückung des Tumorwachstums. Darüber hinaus konnte in der Mehrzahl der behandelten Tumore ein anhaltender Rückgang der Größe um bis zu 58% unter Therapie beobachtet werden, bei gleichzeitig guter Verträglichkeit. Die jetzt in einer Fachzeitschrift veröffentlichten Ergebnisse belegen die hohe Wirksamkeit einer Kombinationstherapie, die das zelluläre Netzwerk von Krebs an verschiedenen Stellen gleichzeitig angreift und bieten einen Ansatzpunkt für die Entwicklung neuer Therapieoptionen bei Lungenkrebs mit bereits zugelassenen Medikamenten.

Pressekontakt:

Experimental Pharmacology
& Oncology Berlin-Buch GmbH
Robert-Rössle-Str. 10 (Haus 82)
13125 Berlin-Buch, Germany

Tel.: +49 (0)30 9489 4440
https://www.epo-berlin.com

Quelle: PM vom 21. 01. 2022

Die neue Ausgabe des Standortjournals buchinside ist erschienen

 

Logo Berlin-Buch

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

unsere Kernaufgabe ist es, den Campus Berlin-Buch zu entwickeln und zu betreiben, Start-ups und Unternehmen anzusiedeln. Entsprechend unserem Leitbild als Green Health Campus ist Nachhaltigkeit für uns dabei ein zentrales Thema. Gemeinsam mit den Forschungseinrichtungen folgen wir einer Entwicklungsstrategie, die auf einer ökologischen und sozialen Verantwortung für unsere Beschäftigten beruht. Bis 2030 soll der Campus weitgehend klimabewusst und energieeffizient ausgerichtet werden. Die Forschungseinrichtungen setzen in puncto Nachhaltigkeit eigene Schwerpunkte innerhalb der Campusstrategie – mit Kampagnen wie „Green MDCampus“, der FMP Green Initiative FMP/Green Initiative, einer Green-Lab-Zertifizierung oder einrichtungsspezifi- schen Nachhaltigkeitskonzepten. Wir wollen in diesem Heft vorstellen, welche übergreifenden Maßnahmen für den gesamten Campus geplant sind – und welche aktuell bereits umgesetzt werden.

Der Titelbeitrag stellt die gemeinsamen Überlegungen und Projekte vor, wie wir die Mobilität auf dem Campus umweltfreundlich gestalten und den Nutzergruppen gerecht werden können. Die gut sichtbaren Stationen für die Campusbikes und E-Scooter sind ein Anfang, um Anreize für eine umweltfreundliche Mobilität der Beschäftigten zu fördern.

Ein wesentliches Potenzial zur Verringerung der CO2-Emissionen liegt im Energiemanagement für den Campus. Allein der Bezug von 100 Prozent Grünstrom erbrachte im Jahr 2020 eine hohe Einsparung von Kohlenstoffdioxid. Obwohl die Bestandsgebäude im Biotechpark vollständig saniert sind, gibt es noch ein großes Potenzial, Energie einzusparen. So kann der Verbrauch von Wärme und Strom durch intelligente Regelungsstrategien, selbstlernende Algorithmen und umfangreiches Monitoring deutlich gesenkt werden. Diesbezüglich hat die CBB mehrere Pilotprojekte initiiert.

Nicht zuletzt steht auch der Grünraum des Campus mit seinem Parkcharakter, seinem Waldbestand und einer Vielzahl von schützenswerten Gehölzen im Fokus. Nachhaltigkeit bedeutet hier, die Biodiversität zu erhöhen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Bepflanzung künftig für ein wärmeres und trockeneres Klima geeignet ist. Der grüne Campus ist ein  großer Vorzug für diejenigen, die hier arbeiten und wohnen. Er bietet Erholung, Freiraum und in der wärmeren Jahreszeit die Möglichkeit, mobil und digital vernetzt im Grünen zu arbeiten.

Nachhaltig zu wirtschaften und umweltfreundliche Bedingungen zu schaffen, lässt einen Wert entstehen, der viele Dimensionen hat. Dieser Wert ist heute ein entscheidender Faktor der Anziehungskraft von Wissenschafts- und Technologiestandorten.

Quelle: Campus Buch/News

Download (PDF, 1.09MB)

Green Health Campus

FMP gemeinsam mit drei anderen Leibniz-Einrichtungen erfolgreich evaluiert

Die Förderung von vier Leibniz-Einrichtungen soll fortgeführt werden. Das hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft nach Abschluss der regelmäßigen wissenschaftlichen Evaluierung beschlossen. Eine erneute Überprüfung der Fördervoraussetzungen soll bei allen vier Einrichtungen nach dem Regelturnus von sieben Jahren erfolgen.

Folgende Leibniz-Einrichtungen wurden evaluiert:

  • Institut für Zeitgeschichte, München-Berlin (IfZ)
  • Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)
  • Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e. V. (FMP)
  • Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik – Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (PDI)

Zu den Stellungnahmen des Senats der Leibniz-Gemeinschaft im Einzelnen:

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e. V. (FMP)

Das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e.V. (FMP) betreibe exzellente Grundlagenforschung auf der Vorstufe zur Medikamentenentwicklung, so der Senat der Leibniz-Gemeinschaft in seiner heute veröffentlichten Stellungnahme. Im Rahmen der Arbeiten würden pharmakologisch relevante Biomoleküle identifiziert, deren Struktur charakterisiert und im Hinblick auf eine zukünftige Weiterentwicklung verändert.

Der Senat betont die hervorragende Entwicklung des Instituts seit der letzten Evaluierung. Leitungswechsel in einigen Arbeitseinheiten seien für sinnvolle Neuausrichtungen im Forschungsspektrum genutzt und die Positionen ausgezeichnet besetzt worden. In den kommenden Jahren träten zwei ausgewiesene Wissenschaftler in den Ruhestand ein. Es sei wichtig, diese Positionen ohne Vakanz und erneut international hochrangig zu besetzen. Der Anteil von Frauen am wissenschaftlichen Personal sei mit einem Drittel zu niedrig und vor allem auf Leitungsebene zu gering. Diese Situation müsse sich verbessern.

Der Senat hebt hervor, dass Bund und Länder umfangreiche zusätzliche Mittel zum Aufbau eines der weltweit größten und leistungsfähigsten Kernspinresonanz (NMR)-Spektrometer bereitstellen würden. Es solle 2023 in Betrieb gehen und werde die nationale und internationale Reputation des Instituts noch weiter erhöhen. Auch die weiteren strategischen Planungen des FMP würden begrüßt.

Das FMP sei ausgezeichnet mit einem anregenden wissenschaftlichen Umfeld in Berlin vernetzt. Besonders hervorzuheben sei die Zusammenarbeit mit dem benachbarten Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin der Helmholtz-Gemeinschaft. Die enge Zusammenarbeit in Berlin mit Humboldt Universität, Freier Universität, Technischer Universität und der Universitätsmedizin Charité schlage sich in den wichtigen gemeinsamen Berufungen und großen Verbundprojekten nieder. Zudem übernehme das FMP eine tragende Rolle in der Koordination des Konsortiums EU-OPENSCREEN und erbringe in diesem Verbundwichtige Dienstleistungen.

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung des FMP fortzusetzen.

PM FMP vom 17.11.2021

Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

Neues vom MDC

Ein Fest der Wissenschaft

Was hat die Rittersporn-Blüte mit Proteinen und Corona zu tun? Warum ist Vielfalt gut für die Forschung? Und was tun Berliner Forscher*innen für weniger Tierversuche? Die Berlin Science Week 2021 bot Denkanstöße und Mitmachexperimente. Das MDC war dabei.

Diskutierten die „Chancen und Limitierungen von Alternativen zu Tierversuchen“ von links nach rechts: Prof. Stefan Hippenstiel (Charité), Prof. Christa Thöne-Reineke (FU Berlin), Prof. Tanja Schwerdtle (BfR), Prof. Michael Gotthardt (MDC), Prof. Jens Kurreck (TU Berlin) und Moderatorin Caroline du Bled.
© Felix Petermann, MDC

Den Kindergeburtstag im Museum feiern – das ist sicherlich nichts Ungewöhnliches. Aber dort zur Feier des Tages mit Freunden nicht nur streunen und staunen, sondern auch noch die Labor-Olympiade gewinnen? Das passiert wohl nur echten Glückkindern. So geschehen am MDC-Stand im Berliner Naturkundemuseum. Dort hatten vor allem die jüngeren Gäste der Berlin Science Week Spaß am Pipettieren, Mengen schätzen und Rätsel raten. Doch auch für groß gewordene Neugierige bot das MDC-Programm an beiden Tagen reichlich Stoff.

Wer nicht dabei sein konnte, kann das hier  in unserem Überblick gerne nachholen.

Marthe-Vogt-Preis geht erneut ans MDC

Gleich zwei Nachwuchswissenschaftlerinnen zeichnet der Forschungsverbund Berlin in diesem Jahr mit dem Marthe-Vogt-Preis aus: die Biochemikerin Dr. Sabrina Geisberger vom MDC (links) und die Physikerin Dr. Vittoria Sposini.

Als sie an der Universität Erlangen in der Vorlesung von Professor Dominik Müller saß und hörte, dass zu viel Salz nicht nur den Blutdruck, sondern auch Immunzellen beeinflusst – bis dato wusste niemand so genau warum – hätte es sie sofort „gecatched“. „Alles, was mit Ernährung, Lifestyle und Immunsystem zu tun hat, finde ich total spannend“, sagt Sabrina Geisberger. Nach ersten Studien in ihrer Masterarbeit wechselte sie auf Dominik Müllers Anregung an die Freie Universität Berlin und begann ihre Doktorarbeit in Müllers Labor am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC).

Sie isolierte bestimmte Immunzellen von Mäusen. Wurden diese in eine salzreiche Nährstofflösung gesetzt, veränderten die Fresszellen (Makrophagen) ihre Funktion. Bei einer Gruppe von gesunden Probanden, die sechs Wochen täglich zusätzlich sechs Gramm in Form von Salztabletten zu sich nahmen, war es genauso: Deren Monozyten, die Vorläuferzellen der Makrophagen im Blut, veränderten ihre Aktivität.

Lesen Sie bitte hier die gesamte PM des MDC

Preis für Blutdruck-Forschung

Darmbakterien und ihre Stoffwechselprodukte schützen Organe vor den Folgen von Bluthochdruck – dies fand Dr. Hendrik Bartolomaeus in Zusammenarbeit mit vier ECRC-Forschungsgruppen heraus. Dafür erhält der Nachwuchswissenschaftler die Walter-Siegenthaler-Medaille in Silber.

Dr. Hendrik Bartolomaeus
©_Felix_Petermann

Millionen Menschen sind betroffen: Bluthochdruck ist in Deutschland weit verbreitet. Bleiben die Werte dauerhaft über 140/90 mmHg, kann es im schlimmsten Fall zu Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Forscherinnen und Forscher am Experimental and Clinical Research Center (ECRC ), einer gemeinsamen Einrichtung des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, untersuchen, wie Bluthochdruck Gefäße und Organe schädigt – und wie die Medizin dies verhindern kann.

Lesen Sie bitte hier die gesamte PM

Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin

Campus Berlin-Buch

 

Campus Buch gewinnt erneut bei „Wer radelt am meisten“

Zwanzig Berliner Landesunternehmen traten im August und September 2021 im Wettbewerb „Wer radelt am meisten?“ gegeneinander an. Gewonnen hat der Campus Berlin-Buch, dicht gefolgt von den Berliner Wasserbetrieben, der Berliner Energieagentur und den Berliner Verkehrsbetrieben. Die 231 Radlerinnen und Radler des Bucher Wissenschafts- und Biotechcampus/MDC-Mitte lagen mit 136.547,9 Kilometern eindeutig vorn.

Campus-intern kamen die besten Fahrerinnen und Fahrer alle vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC): Jessica Berlin belegte den ersten Platz mit 4961,1 km, Jürgen Janke, AG Pischon/Biobank, errang mit 4913 km den zweiten Platz und Holger Gerhardt mit 3103 km den dritten Platz.

Bei den Campus-Dreierteams siegte das Team „Shut up legs“ mit Rainer Leben, Jessica Berlin und Holger Gerhardt vom MDC. Sie waren auch in der Wertung des Gesamtwettbewerbs erfolgreich – als zweitbestes Team. Den zweiten Platz vom Campus erreichten die „Re-rolling Organoids” mit Alina Pflaume, Cellphenomics GmbH, Jürgen Loskutov, Cellphenomics GmbH und Larissa Ruhe, ASC Oncology GmbH. Die „CAR-Biker“ mit Giuliano Ballacchino, Carmen Judis und Rene Jüttner vom MDC wurden Dritte.

Der Wettbewerb ist aus einer Radfahraktion der Berliner Verkehrsbetriebe mit der Berliner Stadtreinigung und den Berliner Wasserbetrieben entstanden und wird von der Initiative „mehrwert“ ausgetragen. Insgesamt sammelten 1740 Beschäftigte ihre Radkilometer. Der Wettbewerb fördert nicht nur eine umweltfreundliche und gesunde Mobilität, sondern möchte Lebensqualität bei gleichzeitiger Kosteneinsparung aufzeigen. Bevorzugt sollen sich Dreierteams bilden, um sich gegenseitig anzuspornen und bei den Kilometerleistungen zu unterstützen.

Jeder Kilometer spart CO2
Wieder gab es enorme Rekorde in der Gesamtwertung aller Teilnehmenden: Das beste Dreierteam sammelte 10.422,3 Kilometer, der beste Einzelfahrende bot allein 7.124 Kilometer auf. Für alle, die sich am Wettbewerb beteiligten, war jedoch das Mitmachen und die Motivation entscheidend, sich aufs Rad zu schwingen und vielleicht noch eine Extratour zu fahren. Jeder Kilometer mit Muskelkraft zählte, ob auf dem Fahrrad oder dem Ergometer. Elektrofahrräder, mit denen man sich fortbewegen kann, ohne selbst in die Pedale zu treten, waren nicht zugelassen.

In diesem Jahr legten alle Teilnehmenden gemeinsam eine Strecke von 1.015.553 Kilometern zurück – also rund 33 Mal um den Äquator. Dies ist nicht nur ein beeindruckendes Ergebnis für die Gesundheit, sondern auch für die Umwelt, da die Strecke einer Ersparnis von 192.955 kg CO2 entspricht.

Auch 2021 bestes Berliner Team beim Stadtradeln
Die mehrwert-Unternehmen haben auch in diesem Jahr wieder als eigenes Team beim Stadtradeln teilgenommen. Insgesamt sind 1.419 Radelnde aus 20 Unternehmen in den drei Wochen der Aktion 302.970 Kilometer mit dem Rad gefahren. Damit lagen sie mit großem Vorsprung vor der Polizei Berlin und dem rbb 88.8.

Wer radelt am meisten

Quelle: Campus Buch/News

Richtfest für Gründerzentrum BerlinBioCube

Das fünfte und oberste Geschoss des BerlinBioCube steht – am 29. Oktober wurde auf dem biomedizinischen Campus Berlin-Buch das Richtfest gefeiert

Der BerlinBioCube entsteht für junge Unternehmen, die neue Therapien und Diagnostika oder Medizintechnik entwickeln. Der Rohbau des Gebäudes ist bis zur fünften Etage hochgezogen, und die 8.000 Quadratmeter Nutzfläche behaupten gut sichtbar ihren Platz im BiotechPark. Zwei Etagen im neuen Gründer:innenzentrum auf dem Campus Berlin-Buch sind bereits von Start-ups reserviert. Am 29. Oktober 2021 feierte die Campus Berlin-Buch GmbH nun das Richtfest mit allen am Bau Beteiligten.

Richtfest für Gründerzentrum BerlinBioCube. Foto Peter Himsel.

„Wir freuen uns, dass wir den Bau bislang termingerecht und zu den geplanten Kosten umsetzen konnten. Alle Vergaben sind gut verlaufen“, so Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH.

Der BerlinBioCube wird moderne Labore, Büros und Gemeinschaftsflächen bieten. Mit dem zukunftsweisenden Projekt können bis zu 400 neue Arbeitsplätze auf dem biomedizinischen Campus entstehen – einem der führenden Wissenschafts- und Technologiestandorte in Deutschland. Bereits jetzt bietet der Campus rund 3.000, zumeist hochqualifizierte Arbeitsplätze. Exzellente Forschungsinstitute, Kliniken und innovative Unternehmen wirken am Standort eng zusammen und legen den Grundstein für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Dieses Potenzial kann mit dem BerlinBioCube für Gründerinnen und Gründer künftig noch besser erschlossen werden.

„Wir erleben eine immense Nachfrage nach Laborflächen von jungen Unternehmen“, erklärt Campusmanagerin Quensel. „Start-ups, die bereits im BiotechPark etabliert sind, benötigen weitere Flächen, und die Anfragen von externen, auch internationalen Firmen reißen nicht ab. Der Campus ist dank seines Profils besonders attraktiv für Gründerinnen und Gründer in der medizinischen Biotechnologie, Medizintechnik und angrenzenden Gebieten.“

Der kompakte Baukörper von doranth post architekten nutzt die Baufläche im BiotechPark optimal. Durch die Gliederung der Fassade und textile Elemente erhält das Gebäude eine größere Leichtigkeit. Das Gründerzentrum erfüllt Ansprüche, die auch an moderne Forschungsbauten gestellt werden. Dazu gehören eine hohe Aufenthaltsqualität, Labore mit Tageslicht und gemeinsame Flächen für die Kommunikation.

Der Neubau des BerlinBioCube ist mit einer Investition von 55 Millionen Euro verbunden und wird durch Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ (GRW) ermöglicht“. Das neue Gründerzentrum komplettiert den BiotechPark. Für den weiteren Ausbau sind Flächen in Campusnähe vorgesehen, die im Rahmenplan für Buch Süd festgelegt wurden.

Quelle: BerlinBioCube/News

Berlin Science Week: Covid, Austausch, kritisches Denken

Covid-19 und das Herz, Zelldiagnostik der Zukunft und neue Methoden für weniger Tierversuche: zur Berlin Science Week präsentieren MDC-Wissenschaftler*innen Neues aus der Biomedizin. Beim PostDoc Day können sich junge Forschende aus ganz Berlin auf Augenhöhe austauschen.

Vom 1. bis zum 10. November 2021 lädt die Wissensstadt Berlin zur Berlin Science Week ein, dem internationalen Festival für Neugierige jeden Alters. Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin bietet ein vielfältiges Programm, in vielen Fällen gemeinsam mit Partnern. In Wissensshows, Podiumsdiskussionen und Mitmachexperimenten hoffen die MDC-Forschenden auf einen interessanten Austausch mit allen, die in die Welt der Biomedizin eintauchen möchten.

Ein Überblick:

Berlin PostDoc Day 2021 auf dem Campus Buch (mit FMP)

Der Berliner PostDoc Day wird von engagierten PostDocs des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin (MDC) und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin organisiert. Es ist eine ideale Gelegenheit für junge Forscher*innen aller Erfahrungsstufen und Fachrichtungen sowie Doktorand*innen im letzten Jahr, ihre Arbeit in Vorträgen oder Postern zu präsentieren, sich kennen zu lernen und ihr Netzwerk zu erweitern. Die besten Vorträge werden prämiert. Neben zu wissenschaftlichen Sessions bietet der PostDoc Day Vorträge von Sponsoren aus der Industrie und Seminare mit Kommunikationsexpert*innen. Die Keynote hält Professor Uri Alon vom Weizmann Institute of Science.

Donnerstag, 4. November von 9:00 bis 18:00 Uhr: Öffentlicher PostDoc Day auf dem Campus Buch, Robert-Rössle-Straße 10, Berlin, MDC.C. Präsenzveranstaltung. Anmeldung erforderlich: https://www.mdc-berlin.de/de/postdoc_day_2021

Panel-Diskussion: Cardiovascular Health in the Time of COVID-19 (mit BIH und Nature)

COVID-19, verursacht durch SARS-CoV-2, hat sich zu einer weltweiten Pandemie entwickelt, die das Leben unzähliger Menschen beeinträchtigt. Das Panel, Berliner Expert*innen mit den Schwerpunkten Immunologie und Herz-Kreislauf, wird drei zentrale Aspekte diskutieren: Wie führen kardiovaskuläre Vorerkrankungen bei einer Infektion zu einem schweren Verlauf und einem erhöhten Sterberisiko? Wie kann COVID-19 selbst zu Komplikationen wie venösen Thrombosen, hohem Blutdruck, akutem Koronarsyndrom, Verletzungen des Herzmuskels und Rhythmusstörungen führen? Und wie können wir alle diese Risiken mit einer Impfung minimieren?

Auf dem Podium:

  • Professorin Kathrin de la Rosa, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC)
  • Professor Holger Gerhardt, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und DZHK (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung) am Standort Berlin
  • Professor Michael Potente, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) /
  • Professor Leif Erik Sander, Medizinische Klinik für Infektiologie und Pneumologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • Professorin Birgit Sawitzki, Berlin Institute of Health (BIH) in der Charité und Institut für Medizinische Immunologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin

Moderation: Dr. Vesna Todorovic, Nature Cardiovascular Research

Freitag, 5. November, 18:00 bis 20:00 Uhr: Der Link zum Stream wird kurz vorher auf der Programmseite der Berlin Science Week veröffentlicht. Die Veranstaltung findet in Englisch statt.

Neue Methoden für weniger Tierversuche – so forscht Berlin (Einstein-Zentrum 3R)

Einblicke in das neue Einstein-Zentrum 3R: Forschung an Mini-Organen, menschlichem Gewebe oder Multi-Organ-Chips – moderne Technologien versprechen eine Zukunft ohne Tierversuche. Was ist der aktuelle Stand der Forschung? Wie funktionieren diese Methoden und wo liegen ihre Grenzen? Eine Podiumsdiskussion mit kurzen Filmbeiträgen aus den Laboren widmet sich diesen und weiteren Fragen. Erfahren Sie, wie Berlins Wissenschaft daran arbeitet, die Forschung im Sinne von 3R – Replace, Reduce, Refine von Tierversuchen – zu verändern und zu verbessern.

Auf dem Podium erklären Wissenschaftler*innen des neuen Einstein-Zentrum 3R ihre Forschung:

  • Professor Michael Gotthardt, Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin
  • Professor Stefan Hippenstiel, Charité 3R
  • Professorin Christa Thöne-Reineke, Freie Universität Berlin
  • Professor Jens Kurreck, Technische Universität Berlin
  • Professsorin Tanja Schwerdtle, Bundesinstituts für Risikobewertung

Freitag, 5. November 2021, 12:00 bis 13:30 Uhr: Öffentliche Diskussion im Naturkundemuseum, Invalidenstr. 43. Anmeldung unter registration@ec3r.org. Sie haben die Möglichkeit vor der Veranstaltung Fragen an registration@ec3r.org zu senden.

Livestream: Kurz vor Beginn der Veranstaltung wird der Stream auf der Berlin-Science-Week-Website zur Verfügung gestellt.

MDC-Aktionsstand im Museum: Laborolympiade mit Wissenschaftler*innen

Pipettieren, messen, Informationen finden – bei unserer Labor-Olympiade können Sie ausprobieren, wie gut Sie sich für den Laboralltag eignen würden. Natürlich erläutern Ihnen auch MDC-Wissenschaftler*innen, wie sie mit ihren molekularbiologischen Projekten die Medizin der Zukunft prägen wollen: von neuen

Krebstherapien bis hin zur Coronaforschung. Und nicht zuletzt: Ein Labor-Selfie ist inklusive.

Freitag, 5. November – Samstag, 6. November 2021, 10:00 bis 19:30 Uhr, Naturkundemuseum, Invalidenstr. 43, Berlin.

Zelldiagnostik der Zukunft – Labor trifft Lehrer

Damit Organe oder Lebewesen funktionieren können, müssen unzählige Zellen miteinander kommunizieren, sich entwickeln und spezialisieren. Dafür rufen sie immer wieder unterschiedliche Informationen aus dem Erbgut ab. Mit neuen Omics-Technologien wie der Einzelzellanalyse können Forscher*innen im großen Maßstab und präzise beobachten, wie sich Zellen und ihr Zusammenspiel im Verlauf von Krankheiten verändern. Dank dieser Präzision sehen sie dabei selbst seltene Zelltypen wie Stammzellen – die therapeutisch interessant sind. Wer Krankheiten früher diagnostizieren und passgenau behandeln will, muss also auf die zelluläre Ebene schauen. Mit Dr. Patrick Maschmeyer und Dr. Leif Ludwig, MDC.

Mittwoch, 10. November, 16:00 bis 17:30 Uhr: Öffentliche Fortbildung via Zoom | Anmeldung erforderlich: https://www.mdc-berlin.de/form/labor-trifft-lehrer

 

Weiterführende Informationen

Außerdem ist das MDC an den beiden Wissenshows „Blumen!“ und „Echt oder Fake“ und der Diskussionsveranstaltung „Vielfalt statt Gleichförmigkeit“ von Berlin Research 50 beteiligt. Die MDC-Forscherin Sabrina Yasmin Geisberger erhält den Marthe-Vogt-Preis des Forschungsverbundes Berlin.

Das vollständige Programm des MDC bei der Berlin Science Week.

Programm Science Week 2021

 

 

Quelle: PM des MDC vom 20. 10. 2021

 

Herbstferien-Camp für Kinder von 10-12 Jahren in Berlin-Buch

Das Gläserne Labor bietet in Kooperation mit dem Forschergarten in den Herbstferien vom 18. bis 22.10. von 09:00 bis 16:00 Uhr ein kostenloses Feriencamp auf dem Campus Berlin-Buch für Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren an.

Anmeldung erforderlich!

Download (PDF, 502KB)

Gläsernes Labor, Campus Buch

Der Forschergarten ist eine Initiative von PhysikerInnen, BiologInnen und anderen begeisterten NaturwissenschaftlerInnen, die in Kindergärten und Grundschulen durch Experimentierkurse die Wissbegierde und Entdeckungsfreude von Kindern und ihr Interesse für Naturphänomene fördern möchten.

Die Idee mit Kindern im Kindergarten zu experimentieren hatte die Physikerin Frau Eckert Palvarini schon 2003 und ging mit kleinen Physikexperimenten in die Kita ihrer Kinder. Das Experimentieren kam super an! Daher wollte Frau Eckert Palvarini auch andere Kinder begeistern. Schnell stellte sie fest, dass sie die Anfragen nicht alleine schaffen konnte. Sie brauchte ein Team. So wendete sie sich an das Gläsernen Labor und gemeinsam entstand im August 2006 der Forschergarten.

Vor der Pandemie haben durchschnittlich 13000 Kinder pro Jahr mit uns experimentiert. Vielen Dank!

Forschergarten