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Lange Nacht der Wissenschaften 2025
Forschung erleben, wenn die Einrichtungen des Campus Berlin-Buch zur Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Juni 2025 ihre Türen öffnen. Es erwartet Sie ein Programm für die ganze Familie mit Mitmachangeboten, Laborführungen, Workshops, Vorträgen, Rundgängen, Live-Quiz und interaktiven Infoständen. Treten Sie in den Dialog mit Wissenschaftler:innen und lassen Sie sich faszinieren von der Welt der Biomedizin.
Die Lange Nacht der Wissenschaften findet auf dem Campus Berlin-Buch am 28. Juni 2025 von 17 bis 23 Uhr statt. Kinderprogramm bereits ab 16 Uhr.
PROGRAMM DER FORSCHUNGSEINRICHTUNGEN
Seit 30 Jahren gibt es das Max Delbrück Center in Berlin, es ist ein weltweit führendes biomedizinisches Forschungszentrum. Wir analysieren das System Mensch – die Grundlagen des Lebens von seinen kleinsten Bausteinen bis zu organübergreifenden Mechanismen. So wollen wir Krankheiten vorbeugen, sie möglichst früh erkennen und passgenau therapieren. Wir zeigen Dinge und Orte, die normalerweise nur unseren Wissenschaftler:innen zugänglich sind: Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center)
Was hält uns gesund, was macht uns krank? Wie gelangt ein Medikament an seinen Wirkungsort im Körper? Wie kann man Viren und Bakterien daran hindern, in Zellen und Gewebe einzudringen? Um dies zu beantworten, studieren wir die molekularen Ursachen von Krankheiten. Auf Basis dieser Erkenntnisse entwickeln wir gezielt neuartige Therapeutika, um so die Grundlage für die Medizin von morgen zu schaffen. Während der Langen Nacht der Wissenschaften haben Sie die Möglichkeit, unsere Forschung direkt in unseren Laboren zu erleben und mit unseren Wissenschaftler:innen zu sprechen. Diese Veranstaltung ist für die ganze Familie und besonders für junge Leute geeignet. Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie
Für Erlebnishungrige und Wissensdurstige: Was es beim Max Delbrück Center, der Charité und dem BIH zu entdecken gibt, finden Sie hier! Berlin Institute of Health at Charité (BIH)
PROGRAMM DES SCHÜLERLABORS
Mikroskopieren, pipettieren, experimentieren – vielfältige Angebote zum Mitmachen und Ausprobieren. Das Gläserne Labor bietet gemeinsam mit dem Forschergarten und seinen Partnerschulen und den Bucher Forschungseinrichtungen ein Programm nicht nur für Kinder und Schüler:innen zur Langen Nacht der Wissenschaften!
SERVICE
Die Anmeldung für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmendenzahl ist ausschließlich am Veranstaltungstag möglich.
16:00 bis 23:00 Uhr
Zentraler Infopunkt
Sie wollen sich für eine Laborführung oder einen Workshop anmelden? Sie haben Fragen zu unseren Angeboten? Dann sind Sie am zentralen Infopunkt richtig! Ab 16 Uhr erhalten Sie hier Informationen über das Programm auf dem Campus Berlin-Buch und können Plätze für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmendenzahl reservieren. Die Führungen starten vor dem Haupteingang des Max Delbrück Communications Center (MDC.C).
Ort: Foyer, Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83)
16:00 bis 20:30 Uhr
Abendkasse
Die Tickets zur Langen Nacht der Wissenschaft gelten für alle Veranstaltungen in den teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen. Außerdem können Sie damit die Sonderbusse kostenfrei nutzen. Bei manchen Angeboten wie Workshops und Laborführungen ist allerdings die Zahl der Plätze begrenzt. Dafür müssen Sie sich zusätzlich am zentralen Infopunkt anmelden – natürlich kostenfrei.
Ort: Vor dem Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83)
Die Lange Nacht der Wissenschaften findet auf dem Campus Berlin-Buch am 28. Juni 2025 von 17 bis 23 Uhr statt. Kinderprogramm bereits ab 16 Uhr.
TICKETS & PREISE
Neu und nur zum Jubiläum hat die LNDW ein besonderes Angebot für Sie: Die Tickets kosten dieses Mal nur 5 Euro.
Das Ticket ermöglicht den Zugang zu sämtlichen Veranstaltungen in den teilnehmenden Wissenschaftseinrichtungen in ganz Berlin. Zudem berechtigen die Tickets zur kostenfreien Nutzung von Sonderbussen, die zu Veranstaltungsorten außerhalb des öffentlichen Nahverkehrs fahren, wie beispielsweise nach Adlershof und zum Campus Buch.
Zur Ticketbuchung
Ermäßigungsinformationen
Kinder unter 6 Jahren (d.h. bis ein Tag vor dem 6. Geburtstag): kostenfrei
VERANSTALTUNGSORT & ANFAHRT
Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10 in 13125 Berlin. Informationen zur Anfahrt finden Sie hier. Während der Langen Nacht der Wissenschaften verkehr zusätzlich ein Sonderbus: S-Bahnhof Berlin-Buch – Campus Buch – Helios Klinikum Berlin-Buch – S-Bahnhof Buch.
GASTRONOMIE
Es erwarten Sie zahlreiche Foodtrucks, ein Café, ein Restaurant mit Eiscafé, leckeres vom Grill, eine Gulaschkanone und eine Bäckerei.
Alle Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften finden Sie hier
SCIENCE ENTERTAINMENT
16:30, 18:30 Uhr
Dampf, Druck und Donnerknall – Naturwissenschaften, die bewegen!
Qualm, Laser, Schnee: Ein Potpourri von Experimenten erwartet Groß und Klein bei der Experimentalvorlesung des Schülerforschungszentrum Pankow am Robert-Havemann-Gymnasium.
Experimentalvorlesung für die ganze Familie
Schülerforschungszentrum Pankow am Robert-Havemann-Gymnasium
Dauer: 45 min
Ohne Anmeldung
Ort: Experimentierhalle in der Mensa (A14)
17:30, 19:00, 20:15 Uhr
Wissen-schafft-Spaß – CheMagie: coole Experimente und heiße Zauberei
Zauberkünstler und Biochemiker Oliver Grammel entführt Sie in die zauberhafte Welt der Chemie. Ein Wissenschaftsspaß für die ganze Familie
Dauer: circa 45 min
Ohne Anmeldung
Ort: Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83), Axon 1
HIGHLIGHT
22:00 Uhr
Zelluläres Echo
Eine audiovisuelle Live-Performance, die Maßstäbe und Dimensionen sprengt!
Zum Sonnenuntergang projiziert Zelluläres Echo mikroskopische Aufnahmen von Zellen auf die Außenwand des Erwin-Negelein-Hauses und transformiert sie zu einem Arrangement aus Licht und Sound. Erleben Sie eine Hymne auf die Vielfalt und Schönheit der Bausteine des Lebens.
Visuals:
Dr. Jochen Müller ist Neurowissenschaftler und Wissenschaftskommunikator mit einem Faible für Mikroskopie und live-Veranstaltungen. In seiner Arbeit vermittelt er die Faszination für Wissenschaft durch einfache Sprache und ästhetische Bilder.
Dr. Sumeet Rohilla ist ein interdisziplinärer Medienkünstler, der in seiner Arbeit Wissenschaft, neue Technologien und Kunst verbindet. Seine Kunstwerke reichen von abstrakten Datenvisualisierungen über interaktive Echtzeit-Lichtinstallationen bis hin zu audioreaktiven visuellen immersiven Erfahrungen.
Sound:
Manav Khadkiwala ist ein Künstler, Designer und Musiker, der von der Spannung zwischen Struktur und Unvorhersehbarkeit fasziniert ist. In seiner kreativen Praxis nutzt er generative Algorithmen, um das empfindliche Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Zufall zu steuern und Muster zu erkennen, die aus scheinbar chaotischen Systemen hervorgehen.
Dauer: ca. 45 Minuten
Anmeldung nicht erforderlich
Ort: Wiese vor dem Erwin Negelein Haus
VERANSTALTUNGSORT
Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
Mehr zum Programm der Lange Nacht der Wissenschaften 2025 auf dem Campus Berlin-Buch
Quelle: Campus Berlin-Buch GmbH
Quelle: Berlin-Buch/News
Experimentieren, Mikroskopieren und Chemie-Zaubershow für Kinder
Faszination Naturwissenschaften: Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Juni lädt das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch gemeinsam mit dem Forschergarten und Partnerschulen Familien mit Kindern zum Mitmachen ein.
Im Open Lab lassen sich Labortechniken ausprobieren, in Experimentierkursen wird nach genetischen Erkrankungen gefahndet oder die Arbeit von Laktase als geheimer Held der Verdauung untersucht. Aus Algen werden Bubbles mit ph-Wert-Indikatoren hergestellt, KI ermöglicht eine Knobel-Challenge mit einem „intelligenten Einzeller“ und zwei Shows zeigen eindrucksvoll, wieviel Magie und Effekte in Chemie und Physik stecken.
Einige Highlights aus dem Programm:
Open Lab: Das Labor zum Anfassen & Probieren
Sie waren noch nie in einem Forschungslabor? Pipettieren, zentrifugieren, vortexen – entdecken Sie grundlegende Techniken im Labor. Wir nehmen Sie mit in eines unserer Labore und lassen Sie einige der gängigsten Arbeitsschritte selbst ausprobieren. Besuchen Sie das Labor zum Anfassen und Fragen stellen. Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie & Gläsernes Labor
Erwin-Negelein-Haus (D79), Erdgeschoss, ohne Anmeldung, 17:00 bis 21:00 Uhr
→ MITMACHEXPERIMENTE
pH-Wert 3.0
Die Bubbles vom Bubble Tea kennt sicherlich jeder. Wie werden diese hergestellt und wofür kann man sie nutzen? Stellen Sie selbst aus Algen Bubbles mit einem Indikator her und bestimmen Sie mit deren Hilfe den pH-Wert von unbekannten Lösungen. Finden Sie heraus was ein Indikator ist und was der pH-Wert anzeigt.
Ort: Gläsernes Labor, ab 14 Jahren. Anmeldung am Infopunkt im MDC.C erforderlich, 17:30, 19:00, 20:30, 22:00 Uhr
Gesundes Herz und gesunde Gefäße – gute Durchblutung!
Finde heraus, wie oft dein Herz in einer Minute schlägt, wie hoch dein Blutdruck ist und welche Menge an Sauerstoff in deinem Blut vorhanden ist. Mikroskopiere einen Blutausstrich und schau dir das schlagende Herz von Wasserflöhen an!
Experimentierhalle in der Mensa, Haus 14, Stempelstation für Forscherdiplom,
Partnerschule Robert-Havemann-Gymnasium, für Grundschüler und deren Eltern
Laktase – Der geheime Held Ihrer Verdauung!
Es ist Sommer, Sie genießen ein erfrischendes Eis und plötzlich meldet sich Ihr Bauch wie eine Alarmanlage. Was steckt dahinter? Das Zauberwort heißt: Laktase! Dieses Enzym sorgt dafür, dass der Milchzucker (Laktose) in verdauliche Bausteine zerlegt wird. Fehlt es, gerät der Verdauungstrakt aus dem Takt.
Finden Sie in Experimenten heraus, wie Laktase arbeitet – und warum das Fehlen dieses „Helden“ zu unangenehmen Bauchbeschwerden führen kann. Seien Sie dabei und entdecken Sie, was hinter der Laktoseintoleranz steckt!
Max Delbrück Communications Center (MDC.C), ab 14 Jahren, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C., 18:00, 19:30, 21:00, 22:30 Uhr
Wie wird eine Erbkrankheit diagnostiziert?
In einer fiktiven Familie ist eine seltene genetische Erkrankung aufgetreten. Wer in der Familie ist Träger der verursachenden Mutation, wer hat die Krankheit geerbt, bei wem wird sie sich ausprägen? Machen Sie sich zusammen mit uns mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und Gelelektrophorese auf die Suche nach Antworten. Sie werden selbst im Labor experimentieren und viele interessante Fakten über die Arbeit im Labor erfahren.
Besuchen Sie auch den Stand der NCL-Stiftung im Erwin-Negelein-Haus (D79).
Max Delbrück Communications Center (MDC.C), ab 14 Jahren, Anmeldung am Infopunkt im MDC.C., 18:00, 19:30, 21:00, 22:30 Uhr
Ganz schön schlau: Schleimpilze, KI und Neurobiologie
Bei uns kannst du in einer Knobel-Challenge gegen den Blob antreten, spannende Einblicke in die Neurobiologie bekommen und dir ein selbst gebautes Lernmodell aus Streichholzschachteln anschauen.
Experimentierhalle in der Mensa, Haus 14, Lehrer:innen und Schüler:innen des Käthe-Kollwitz Gymnasiums, Berlin, 16:00 bis 22:00 Uhr
Farbenzauber mit Gewürzen: Entdecke den pH-Trick
Wird die Lösung leuchtend rot, sanft grün oder überraschend blau? Ist das Lieblingsgewürz eher sauer oder basisch? Mit spannenden Experimenten wird der geheime pH-Wert von Gewürzen und Pflanzen durch Indikatoren enthüllt. Dafür darf gemörsert, gemischt und einfach nur gestaunt werden. Doch was steckt hinter diesen Farbveränderungen? Die chemischen Inhaltsstoffe der Gewürze reagieren mit Indikatoren und offenbaren überraschende Ergebnisse. Zimt, Sumak oder Basilikum – jede Zutat zeigt ihr eigenes Farbspiel. Welche Kombination sorgt für den größten Wow-Effekt? Entdecke die Geheimnisse der pH-Welt.
Experimentierhalle in der Mensa, Haus 14, Partnerschule Ernst-Abbe-Gymnasium, für Grundschüler und deren Eltern, 16:00 bis 22:00 Uhr
→ SCIENCE ENTERTAINMENT
Dampf, Druck und Donnerknall – Naturwissenschaften, die bewegen!
Qualm, Laser, Schnee: Ein Potpourri von Experimenten erwartet Groß und Klein bei der Experimentalvorlesung des Schülerforschungszentrum Pankow am Robert-Havemann-Gymnasium für die ganze Familie.
Experimentierhalle in der Mensa, Haus 14, ohne Anmeldung, 16:30, 18:30 Uhr
Wissen-schafft-Spaß – CheMagie: coole Experimente und heiße Zauberei
Zauberkünstler und Biochemiker Oliver Grammel entführt Sie in die zauberhafte Welt der Chemie. Ein Wissenschaftsspaß für die ganze Familie
Max Delbrück Communications Center (MDC.C) (C83), Axon 1, ohne Anmeldung, 17:30, 19:00, 20:15 Uhr
Zum gesamten Programm des Gläsernen Labors
Quelle: Gläsernes Labor/News
Wissen auf die Ohren
Im Gläsernen Labor ist ein neuer Podcast entstanden. In den ersten drei Folgen von „scienceCLASH“ haben Schüler*innen aus Berlin Sarah Kedziora und Theda Bartolomaeus vom ECRC zum Thema Mikrobiom und Herzgesundheit befragt. Ziel des Projekts ist es, junge Menschen für die Forschung zu begeistern.
Was passiert, wenn Schüler*innen auf echte Forschende treffen und ihnen genau die Fragen stellen, die ganz viele – und nicht nur junge – Menschen beschäftigen? Die Antwort liefert „scienceCLASH“, ein neuer Podcast, der im Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch entstanden ist.
Das Gläserne Labor ist das gemeinsame Schüler*innenlabor von Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (Max Delbrück Center), Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) und Campus Berlin-Buch GmbH. Die Idee zum Podcast hatte Dr. Joanna Ziomkowska, die einst selbst Wissenschaftlerin war und heute in Berlin als Lehrerin arbeitet. Zu hören ist das Ergebnis überall da, wo es Podcasts gibt, und demnächst sogar im Radio.
In den ersten drei Folgen von „scienceCLASH“ dreht sich alles um das Mikrobiom und um die spannende Frage, wie die winzigen Mitbewohner im Darm sogar die Gesundheit des Herzens beeinflussen. Helene, Til und Mijo, Schüler*innen im Biologie-Leistungskurs am Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Berlin, unterhalten sich darüber mit Dr. Sarah Kedziora und Dr. Theda Bartolomaeus.
Kedziora ist Molekularbiologin, Bartolomaeus Bioinformatikerin. Beide forschen in der Arbeitsgruppe „Hypertonie bedingte Endorganschäden“ von Professor Dominik Müller und Professor Ralf Dechend am Experimental and Clinical Research Center (ECRC), einer gemeinsamen Einrichtung von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Max Delbrück Center. Wissenschaftlich begleitet wurde das Projekt von Dr. Florian Herse aus dem gleichen Team.
Bakteriensuche im Stuhl
„Geplant ist, dass jede Staffel des Podcasts aus drei Folgen besteht“, erklärt Ziomkowska, die „scienceCLASH“ koordiniert, produziert und auch die Gespräche zwischen den Schüler*innen und Forscherinnen moderiert hat. „In der ersten Folge gibt es einen Einstieg in das Thema, in der zweiten einen Einblick in die Forschung und in der dritten einen Faktencheck zum Alltagswissen.“
Für den Einblick in die Forschung konnten sich Helene, Til und Mijo zunächst für ein paar Stunden wie echte Proband*innen einer klinischen Studie fühlen. Studienschwester Heike Schenck prüfte mit den unterschiedlichsten Methoden die Gesundheit ihres Herzens. Im Anschluss hatte Sarah Kedziora ein Experiment aus ihrer Forschung mitgebracht: Mithilfe der qPCR prüften die Schüler*innen im Gläsernen Labor, welche Bakterienarten in Stuhlproben, aus denen sie isolierte DNA erhalten hatten, vorhanden waren.
Ein Podcast für alle
Ein bisschen eklig, aber doch faszinierend: „Alle drei waren mit Begeisterung dabei und auch mir hat das gesamte Projekt wirklich sehr viel Spaß gemacht“, sagt Kedziora. „Ich kann daher allen Kolleg*innen nur empfehlen, sich für eine der nächsten Staffeln mit ihrer eigenen Forschung anzubieten.“ Denn weitergehen soll das Projekt auf jeden Fall. „Bisher ist die Resonanz richtig gut“, sagt Ziomkowska. „Viele Menschen, auch Erwachsene, haben den Podcast gehört und mir gesagt, dass sie danach das Gefühl gehabt hätten, Wissenschaft endlich mal richtig verstanden zu haben.“
Für die kommende Staffel schwebt Ziomkowska das Thema KI und Neurobiologie vor. Ungeklärt ist bislang die weitere Finanzierung des Projekts. Unterstützer der ersten Staffel war der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO). „Ich bin derzeit auf der Suche nach neuen Fördermitteln und habe mich auch deshalb mit scienceCLASH unter anderem bei dem Wettbewerb Fast Forward Science beworben“, sagt Ziomkowska. Die Siegerbeiträge werden im Laufe des Sommers bekanntgegeben.
Text: Anke Brodmerkel
scienceCLASH im Radio
Wann: Freitag, 04.07.2025, 11-13 Uhr und 19-21 Uhr
Wo: ALEX Berlin, UKW (91,0 MHz), Kabel (92,6 MHz) und DAB+ (Kanal 7D)
scienceCLASH
Fast Forward Science
Quelle: Campus Berlin-Buch/News
Gesundheitswissen für Kinder und Jugendliche
In Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit bietet das Gläserne Labor neue Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen
In der Kindheit und Jugend werden grundlegende Weichen für ein gesundes Leben gestellt, weshalb Prävention, Diagnose und Therapie von Erkrankungen in diesen Entwicklungsphasen eine entscheidende Rolle spielen. Das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ) fördert die interdisziplinäre Erforschung von Ursachen häufiger und seltener Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie die Entwicklung innovativer Therapien und Präventionsstrategien. Es sorgt dafür, die Öffentlichkeit für das Thema Kinder- und Jugendgesundheit zu sensibilisieren und Forschungsergebnisse schneller in die Praxis zu transferieren.
In Berlin, einem der sieben Standorte des Zentrums, sind die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Max Delbrück Center und das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum beteiligt. In engem Verbund von Grundlagenforschung und klinischer Forschung stehen unter anderem hier seltene genetische, chronisch-entzündliche und neurologische Erkrankungen im Fokus. Der Standort Berlin nutzt seine Expertise und Infrastruktur in der Systemmedizin, um organ- und krankheitsübergreifende Forschungsansätze zu etablieren. Ziel ist es, Merkmale der Gesundheit und Mechanismen der Krankheitsentstehung bei Kindern und Jugendlichen besser zu verstehen und damit die Voraussetzungen für eine Präzisionsmedizin zu schaffen.
Aufklärung und Prävention als wichtige Säule
Das DZKJ fördert das öffentliche Wissen über Erkrankungen und deren Prävention: Wer Erkrankungen und mögliche Ursachen kennt, kann besser auf seine Gesundheit achten. Das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch bietet daher ab Mai 2025 in Kooperation mit dem DZKJ Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen für Schüler:innen an, die verschiedene Erkrankungen thematisieren. Dabei wird ein Bezug zu vier Forschungsschwerpunkten des DZKJ hergestellt: Adipositas und Metabolismus, Entwicklung des Zentralen Nervensystems und neurologische Erkrankungen, seltene genetische Erkrankungen sowie die Erforschung der Immunantwort und Behandlung von Allergien.
Theorie und „Hands on“ in Grundschule und Gymnasium
Wie Ernährung auf die Gesundheit wirkt
Grundschüler:innen der Klassenstufen 5 – 6 lernen in einer Arbeitsgemeinschaft, was Diabetes bedeutet und wie sich übermäßiger Zuckerkonsum auf die Entstehung von Diabetes auswirkt. Mit Labormethoden messen sie Zuckerbestandteile in Lebensmitteln und führen eine Woche ein Ernährungstagebuch, wobei auch ihre Familie mitwirken soll. Bei der Auswertung geht es darum zu vermitteln, wie eine ausgewogene Ernährung aussehen sollte und wie viele positive Effekte diese haben kann. Zum Abschluss wird gemeinsam gekocht – gesund und lecker.
Nerven und Sinne im Test
In einem zweiten Teil beschäftigt sich diese Arbeitsgemeinschaft mit dem Nervensystem und den Sinnen. Experimente vermitteln anschaulich die Funktionsweise der Nerven, ihr Zusammenspiel und die Bedeutung der Sinne für die Wahrnehmung. Wie ist das Gehirn aufgebaut, wie funktionieren die Augen und das Gehör? Für gesunde Menschen sind diese Fähigkeiten selbstverständlich, doch welche Einschränkungen ergeben sich bei neurologischen Erkrankungen? Dies testen die Kinder anschaulich mittels einer Prismenbrille beim Ballspielen.
Die Arbeitsgemeinschaft erstreckt sich über acht Termine á 1,5 Stunden.
Der Code des Lebens
Für Gymnasialschüler:innen der Klasse 10 wird die Projektwoche im molekularbiologischen Labor zum Thema DNA und genetische Erkrankungen spannend. Sie vertiefen ihr Wissen über die DNA und ihre Funktion als Informationsspeicher, gewinnen DNA aus Mundschleimhaut und erfahren, wieviel DNA in diesen Zellen enthalten ist. In der Projektwoche führen sie eigenständig eine PCR-Analyse durch und lernen, wie sich Mutationen und damit mögliche Erbkrankheiten nachweisen lassen. Die Jugendlichen entschlüsseln im Versuch die Vererbung einer genetischen Erkrankung innerhalb einer fiktiven Familie. Darüber hinaus weisen sie experimentell nach, ob bei einer vorliegenden Mutation eine Erkrankung ausbrechen wird oder nicht. Zum Abschluss der Projektwoche trifft sich die Gruppe mit einer Forscherin des Max Delbrück Centers, um Einblick ihre Arbeit zu bekommen und besucht ein Forschungslabor auf dem Campus.
Immunsystem und Allergien
Aufbauend auf der Projektwoche zu genetischen Erkrankungen lernen die Jugendlichen weitere Formen von Erkrankungen kennen, die durch Viren, Bakterien, Parasiten oder Schadstoffe ausgelöst werden. Im Mittelpunkt steht, wie in diesem Fall das Immunsystem arbeitet, welche Funktion Antikörper haben und warum es bei Allergien zu Überreaktionen kommt. Im Labor werden die Zellen des Immunsystems aus einer winzigen Blutprobe bestimmt. Anschließend führen die Schüler:innen das immunologische Nachweisverfahren ELISA durch. In einer Simulation weisen sie das Vorliegen von Antigenen in einer Probe und damit den „Ausbruch“ einer Krankheit nach. Ein weiterer Versuch dreht sich um die Bestimmung des Tetanustiters im Blut. Ausgestattet mit diesem Vorwissen, behandeln die Jugendlichen die Unterschiede zwischen einer gesunden Immunantwort und einer allergischen Reaktion, die Vielfalt der Allergene und die Aufgabe der Antikörper. Im praktischen Teil geht es anschließend darum, Antikörper mit Hilfe bestimmter Gele sichtbar zu machen sowie Allergene mittels PCR zu detektieren. In einer abschließenden Reflexion diskutieren die Teilnehmenden, wie man das Immunsystem stärken kann und warum die Forschung in diesem Bereich so wichtig ist.
Beendet wird die Projektwoche mit einem kleinen Symposium, in dessen Rahmen die Schüler:innen ihre Ausarbeitungen vorstellen. Geplant ist, dazu Forschende einzuladen, die aus ihrem Forschungsalltag berichten.
Die Projektwochen erstrecken sich jeweils über vier Workshops á vier Stunden.
Quelle: Gläesernes Labor
Gesundheitswissen für Kinder und Jugendliche
Quelle: Campus Berlin-Buch/News
„Senat vor Ort“ am Zukunftsort Berlin-Buch
Sitzung des Senats von Berlin im Bezirk Pankow – Auszeichnung des Campus Berlin-Buch und Bezirkstour

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner, Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch, Mitglieder von Senat und Bezirksamt sowie Vertreter:innen der Campus-Einrichtungen (Foto: Peter Himsel/Campus Berlin-Buch GmbH)
Der Senat von Berlin war am 21. Januar 2025 zu Gast im Bezirk Pankow und hielt seine Sitzung auf dem Campus Berlin-Buch ab, einem der elf Zukunftsorte Berlins. Nach einer gemeinsamen Sitzung mit dem Bezirksamt trugen sich die Mitglieder des Senats ins Goldene Buch des Bezirks ein.
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, hob die Bedeutung des Zukunftsorts Berlin-Buch hervor. „Der Campus Berlin-Buch ist ein Leuchtturm moderner Wissenschaft und Innovation in unserer Stadt. Mit seiner herausragenden Expertise in der Biomedizin und seiner beispielhaften Integration von Forschung, Technologie und Unternehmensgründungen steht der Campus für die Zukunft Berlins als internationale Wissenschafts- und Technologiehauptstadt. Besonders der BiotechPark und das neue Gründerzentrum BerlinBioCube zeigen, wie hier Talente, Ideen und unternehmerische Kraft zusammenkommen, um Fortschritte für Gesundheit und Gesellschaft zu erzielen. Mein Dank gilt allen, die den Campus zu einem Ort der Spitzenforschung und Zusammenarbeit machen – Sie prägen Berlins Ruf als führenden Wissenschaftsstandort.“
Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner übergab gemeinsam mit der Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey, der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Ina Czyborra und Pankows Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch eine Auszeichnung in Form einer Plakette an den Zukunftsort Berlin-Buch.
Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Franziska Giffey: „Wir freuen uns, dass wir heute noch einmal besiegeln können, dass der Campus Berlin-Buch ein ganz herausragender Zukunftsort ist. Er steht für unser wirtschaftspolitisches Ziel, Berlin zum Innovationsstandort Nummer eins in Europa zu entwickeln. Es ist ein Ort, an dem Spitzenforschung stattfindet, aus der gleichzeitig Unternehmensgründungen entstehen. Wir fördern dies mit Mitteln des Landes, des Bundes und der EU – in den letzten Jahren sind 78 Millionen Euro in den Standort investiert worden. Insbesondere mit dem Gründungszentrum BerlinBioCube zeigen wir, dass Berlin in Innovation und Technologie investiert, und dass wir auch die richtigen Orte und Räume schaffen, um Talente aus der ganzen Welt willkommen zu heißen. Der Campus Berlin-Buch trägt wesentlich dazu bei, dass Berlin auf der internationalen Landkarte von Life Science und Biotech ganz vorn mitspielt.“
Zusammenspiel von Bezirk und Senat
Der Regierende Bürgermeister lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Bezirk Pankow und dem Senat, die wichtig ist, um Herausforderungen hinsichtlich der geplanten neuen Stadtquartiere in der Region gemeinsam anzugehen. Dazu zählt die Anpassung der verkehrlichen Anbindung, aber auch der sozialen Infrastruktur. Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch begrüßte bezogen auf Letzteres eine neu geplante Gemeinschaftsinitiative mit dem Berliner Senat für Buch. Sie unterstrich die Bedeutung Buchs, das in Pankow für Gesundheit, Wissenschaft, Wirtschaft und Naturräume stehe. Der Bezirk unterstützt nicht zuletzt aktiv die Erweiterung des Campus mit dem aktuell laufenden Bebauungsplanverfahren. Damit ermöglicht er die Ansiedlung weiteren forschungsnahen Gewerbes und fördert neue Arbeitsplätze am Zukunftsort.
Bezirkstour startete auf dem Campus Berlin-Buch
Anschließend begaben sich der Regierende Bürgermeister Kai Wegner, Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch und Mitglieder von Senat und Bezirksamt auf eine Tour durch den Bezirk, die mit einer Führung über den Wissenschafts- und Technologiecampus startete.
Dr. Christina Quensel, Geschäftsführerin der Campus Berlin-Buch GmbH, begrüßte die Gäste und stellte die erfolgreiche Entwicklung des Wissenschafts- und Biotechcampus mit seinen biomedizinischen Forschungseinrichtungen und dem Biotechnologiepark mit 76 Unternehmen vor. Die Campusmanagerin verwies unter anderem auf die beeindruckenden wirtschaftlichen Effekte, die laut einer aktuellen IBB-Studie eine Erweiterung des Campus auf einer Fläche von fünf Hektar auf der ehemaligen Brunnengalerie mit sich bringen könnten: Bis zu 3.800 weitere Arbeitsplätze könnten am Standort und darüber hinaus geschaffen werden, eine zusätzliche Wirtschaftskraft von 1,44 Milliarden Euro sowie zusätzliche Einnahmen für das Land Berlin in Höhe von 125 Millionen Euro.
Aus Wissenschaft wird Wirtschaft: Beispiel T-knife
Auf einem gemeinsamen Rundgang durch das Gründerzentrum BerlinBioCube besuchten die Gäste das junge biopharmazeutische Unternehmen T-Knife. Das Spin-off von Max Delbrück Center zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin entwickelt neuartige Immuntherapien gegen Krebs und hat mittlerweile 70 Beschäftigte am Standort Buch. Mitgründerin und Chief Technology Officer Dr. Elisa Kieback erläuterte die Vorzüge des Gründerzentrums für T-knife und betonte, dass Berlin nach wie vor sehr attraktiv für Biotechs sei. Unter anderem gehörten die Verfügbarkeit von qualifizierten Mitarbeitenden und erschwingliche Labore zu den Vorzügen. In puncto Risikokapital müsse der Standort allerdings aufholen.
Nachwuchsförderung im Gläsernen Labor
Vom Gründerzentrum ging es zum Gläsernes Labor, dem gemeinsamen MINT-Schülerlabor der Campuseinrichtungen. Hier kamen die Gäste mit einer Schulklasse, die im Chemielabor experimentierte, ins Gespräch. Das Gläserne Labor bietet als außerschulischer Lernort Experimente zur Molekularbiologie, Neuro- und Zellbiologie, Protein- oder Wirkstoffchemie, Radioaktivität sowie Ökologie – mit engem Bezug zu den Forschungsthemen des Campus Berlin-Buch. Jugendliche lernen dort beispielsweise durch eigenständiges Experimentieren, wie die Genschere CRISPR/Cas funktioniert.
Weitere Stopps in Französisch-Buchholz und Prenzlauer Berg
Gläsernes Labor: Auf ins neue Jahr!
Fünfundzwanzig Jahre Gläsernes Labor mit großem Lehrkräftekongress, Besucheransturm bei der Langen Nacht der Wissenschaften, neue Experimentierkurse zu Indikatorfarbstoffen und CRISPR/Cas sowie zahlreiche Veranstaltungen zur Berufsorientierung – im Gläsernen Labor blicken wir auf ein intensives und ereignisreiches 2024 zurück. Vor allem Ihnen, den Lehrerinnen und Lehrern, den Schülerinnen und Schülern, allen Gästen, sind wir dankbar für die Neugier, die Begeisterung, die Fragen und Gespräche.
Wir freuen uns darauf, auch 2025 unsere Begeisterung für naturwissenschaftliche Bildung teilen zu dürfen. Im Bereich Molekularbiologie startet ein neues Kursangebot für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 11: „Enzyme – Katalysatoren des Lebens“. Enzymen bei der Arbeit zuschauen lautet das Motto, an Experimentierstationen wird die Funktion, die Aktivität sowie die pH- und Temperaturabhängigkeit der Laktase untersucht.
Bereits im Frühjahr warten zahlreiche Veranstaltungen, wie der Regionalwettbewerb von Jugend forscht, die vocatium Berlin focus, der europäische Stammzelltag und die erste Runde der ChemieOlympiade auf dem Campus Berlin-Buch auf Wissensdurstige.
Ende Juni freuen wir uns auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher zur Langen Nacht der Wissenschaften im Gläsernen Labor und auf dem Campus Berlin-Buch. Ein besonderes Highlight ist ein acht Meter langes begehbares Arterienmodell. Hier gibt es ein besonderes Geschenk: Im Jubiläumsjahr der Langen Nacht der Wissenschaften – es ist bereits die 25. Ausgabe – kosten alle Tickets nur 5 Euro.
In Buch entsteht mit dem Bildungs- und Integrationszentrum (BIZ) ein Leuchtturmprojekt. Im zweiten Halbjahr 2025 ist der erste Spatenstich geplant. Es wird auf innovative Weise verschiedenste Bildungseinrichtungen vereinen: Musikschule, Bibliothek, Volkshochschule und auch einen neuen Teil des Gläsernen Labors. Das Schülerlabor wird im BIZ für den Grundschulbereich erweitert.
In eigener Sache: Bei all den vielen Entwicklungen benötigen wir manchmal zur Planung Freiräume. Aus diesem Grund wird sich die Bereitstellung von Kursangeboten im Bereich Zellbiologie, Ökologie sowie bei den Angeboten für die Grundschule für 2026 verzögern. Bei allen anderen Kursangebote sind die Termine taggenau ein Jahr im Voraus ab 8 Uhr morgens buchbar. Falls ihr Wunschtermin bereits ausgebucht ist, nutzen Sie bitte die Vormerkfunktion. Sie werden dann per E-Mail informiert sobald der Termin wieder frei wird.
Wir freuen uns auf ihren Besuch in 2025!
Quelle: Gläsernes Labor/News
https://www.glaesernes-labor.de/de/news/auf-ins-neue-jahr-2025
MINT für alle – in den Ferien
Projektwochen bieten Jugendlichen einen Einstieg in Themen wie CRISPR/Cas. Die Pfizer Pharma GmbH fördert dies
In der schulfreien Zeit freiwillig die Laborbank drücken? Bis zu zwölf Schülerinnen und Schüler sind jeweils in den Projektwochen im Gläsernen Labor dabei, wenn es darum geht, sich intensiv mit Molekularbiologie, Klonierung, CRISPR/Cas oder Systembiologie auseinanderzusetzen.
Einblick in die Wissenschaft
In der Projektwoche zur Systembiologie lernen die Jugendlichen, mit welchen Ansätzen Naturwissenschaftler daran arbeiten, biologische Vorgänge auf zellulärer und molekularer Ebene zu verstehen. Fünf Tage lang steht das Wachstum von E.Coli-Bakterien mit verschiedenen Zuckerzusätzen im Mittelpunkt der Experimente. Die Teilnehmenden lernen, verschiedene Labormethoden anzuwenden, ihre Messergebnisse mathematisch auszuwerten und mit einer Computersimulation zu vergleichen. Basierend auf den Erkenntnissen aus Experiment und Simulation werden weitere Experimente geplant, Vorhersagen getroffen und diese experimentell überprüft. Neben der Laborarbeit steht auch ein Besuch von Einrichtungen des Campus und ein Austausch mit Forschenden auf dem Programm.
Motiviert und aufgeschlossen
Eine Teilnehmerin ist Eva, Schülerin der 11. Klasse des Katholischen Theresien-Gymnasiums in Weißensee: „Ich kann die Theorie durch die praktische Anwendung viel besser verstehen. In der Schule haben wir etwas über den Zellaufbau gelernt: Hier kann man die Prozesse anhand der Messwerte ablesen.“ Sie hat das Gläserne Labor durch die Lange Nacht der Wissenschaften kennengelernt und möchte die 5. Prüfungskomponente in Biologie mit dem Referenzfach Chemie umsetzen: „Mein Thema behandelt, wie E.Coli-Bakterien mit verschiedenen Enzymen Laktose abbauen. Experimente zu planen und Tabellen aufzubauen finde ich superinteressant.“ An der Projektwoche gefällt Eva auch die produktive Zusammenarbeit im Team Gleichgesinnter. Ihre berufliche Zukunft könnte sie durchaus in einer Ausbildung im Labor und anschließendem Studium sehen.
Justus, ebenfalls einer der Teilnehmenden, wird im kommenden Sommer sein Abitur am Barnim Gymnasium in Bernau abschließen, einer MINT-EC-Schule. Mit seinem breit gefächerten Interesse hat er selbst das Gläserne Labor entdeckt und individuell Kurse zum Thema Flechten und 3D-Druck belegt. „An der Projektwoche interessiert mich, praktisch zu experimentieren und Technik zu benutzen, die man an der Schule nicht hat. Hier kann man auch an kleinen Veränderungen sehen, was passiert, wenn wir zum Beispiel den Zucker-Gehalt erhöhen, wieviel schneller die Bakterien wachsen. Ich finde den interdisziplinären Ansatz spannend – beim Photometer spielt sogar Physik eine Rolle.“ Für das abschließende MINT-EC-Zertifikat seiner Schule wird Justus eine naturwissenschaftliche Arbeit schreiben, wofür die Projektwoche als Grundlage dient. Sein Plan für die Zukunft: Medizintechnik studieren. „Mich fasziniert, mit wissenschaftlichen Methoden Messtechniken zu entwickeln und damit Patienten helfen zu können.“
Teilhabe ermöglichen
Ab der zehnten Klasse können sich Schülerinnen und Schüler für die Projektwochen bewerben. In diesem Jahr waren die drei Projektwochen zu Klonierung, CRISPR/Cas und Systembiologie durch die Pfizer Pharma GmbH gefördert. Daher fiel für die Jugendlichen lediglich eine geringfügige Anmeldegebühr an. Für Nina Warnecke, Director Global Health & Social Impact bei der Pfizer Pharma GmbH, ist die Kooperation mit dem Gläsernen Labor im doppelten Sinne wirkungsvoll: „Wir engagieren uns im Rahmen unserer gesellschaftlichen Verantwortung in drei Schwerpunktbereichen. Das sind der gleichberechtigte Zugang zu Gesundheit, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe sowie der Einsatz für eine nachhaltige Welt. Ein wichtiger Teil dabei ist seit vielen Jahren die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere auch denen, die sozial benachteiligt sind. Und als forschendes Pharmaunternehmen fördern wir Wissenschaft und Forschung. Das MINT-Projekt des Gläsernen Labors bringt diese beiden Aspekte wunderbar zusammen. Wir ermöglichen Jugendlichen, sich mit Forschungsthemen auseinanderzusetzen und die Lust am Forschen zu entdecken – und zwar unabhängig vom Geldbeutel der Familien. Wir wollen zusammen mit Partnern Gleichberechtigung schaffen, und dies gelingt hier auf sehr schöne Weise.“
Text und Foto: Christine Minkewitz / CBB
Quelle: Gläsernes Labor/News
Vorlesungsreihe „Neue Wege in der Biomedizin“ startet im Oktober
Forschung für die Gesundheit: Vorlesungsreihe „Neue Wege in der Biomedizin“ startet im Oktober
In der Vorlesungsreihe „Neue Wege in der Biomedizin“ geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Einrichtungen des Campus Berlin-Buch Einblicke in ihre aktuelle Forschung. Die Vorlesungen richtet sich vor allem an Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler, Interessierte sind herzlich willkommen. Die Vorträge finden mit Ausnahme des Termins der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft im Zeiss-Großplanetarium statt.
Exzellente Wissenschaft für die Gesundheit
Der Campus Berlin-Buch ist ein moderner Wissenschafts-, Gesundheits- und Biotechnologiepark mit Unternehmen sowie Einrichtungen der Grundlagen- und klinischen Forschung. International genießt der Forschungscampus hohes Ansehen. Maßgebend dafür sind das Max Delbrück Center, das Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) sowie das auf klinische Forschung spezialisierte Experimental and Clinical Research Center (ECRC) von Charité und Max Delbrück Center und das Berlin Institute of Health (BIH). Die Einrichtungen arbeiten eng zusammen und verbinden auf einzigartige Weise Grundlagen- und patientenorientierte Forschung. Die Ergebnisse dieser vielfältigen Zusammenarbeit helfen gesunden Menschen, Krankheiten vorzubeugen, sie verbessern zudem Diagnostik und Therapie von Erkrankungen – zunehmend mit marktfähigen Verfahren.
Die Auftaktvorlesung hält am 8. Oktober Prof. Dr. Ralf Schülein vom Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP). Er spricht zum Thema “Die CRISPR/Cas-Methode: Chancen und Risiken für die Medizin“. In den weiteren Vorlesungen geht es unter anderem um die Geheimnisse des Gehirns und die Ursachen von Demenz. Die Themenauswahl folgt dem Lehrplan der Berliner Schulen.
Die Vorträge finden jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr im Kinosaal des Zeiss-Großplanetariums in deutscher Sprache statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten.
Übersicht der Vorträge
8. Oktober 2024, Prof. Dr. Ralf Schülein, Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Die CRISPR/Cas-Methode: Chancen und Risiken für die Medizin
5. November 2024, Dr. Matthias J. Schmitt, Molekulare Onkologie, AG Gargiulo, Max Delbrück Center, Die Zukunft der Hirnkrebstherapie: Fortschritte, Herausforderungen und Visionen
6. November 2024, Prof. Dr. Thomas Willnow, Max Delbrück Center & Dr. Frank Stehr, NCL-Stiftung, Rätselhafte Gehirne – Ursachen von Demenz bei Jung und Alt
Sonderveranstaltung auf dem Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10., 13125 Berlin, Max Delbrück Communications Center, MDC.C, Raum Axon 1, 15 bis 17 Uhr
3. Dezember 2024, Dr. Svenja Steinfelder, Max Delbrück Center, Thema folgt
7. Januar 2025, Prof. Dr. Ulrike Stein, Max Delbrück Center, Leiterin der AG Translationale Onkologie solider Tumore, Thema folgt
Ort: Zeiss-Großplanetarium, Prenzlauer Allee 80, 10405 Berlin
Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: E-Mail: ticket@planetarium.berlin
Mehr zur Vortragsreihe und zur Anmeldung unter https://www.glaesernes-labor.de/de/event
Quelle: Gläsernes Labor/News
Quelle: https://www.glaesernes-labor.de/de/news/vorlesungsreihe-2024
Neue AG fördert frühes Interesse an Naturwissenschaft
Die Bucher Grundschule am Sandhaus und das Gläserne Labor bieten ab Herbst 2024 eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft für Kinder der 4. und 5. Klasse
Experimentieren eröffnet Kindern die naturwissenschaftliche Welt auf anschauliche Weise. Ganz nah an der eigenen Erfahrung wird eine neue Arbeitsgemeinschaft mit Kindern der Klassenstufen vier und fünf der Grundschule am Sandhaus ausgewählte Phänomene erarbeiten. Dabei wird es um die Luft, um die Sinne gehen, um Riechen, Schmecken und Fühlen, um Ohr und Akustik sowie Auge und Optik gehen. Zusammen mit dem außerschulischen Lernort Gläsernes Labor entwickelte Lehrer Heiner Lettow das Mikroprojekt “Forscher-AG FiN“. FiN leitet sich vom Motto „Fit in Naturwissenschaften schon in der Grundschule“ ab. „Wir wollen Grundschüler frühzeitig für naturwissenschaftliche Fragestellungen begeistern und ihre experimentellen Kompetenzen fördern“, sagt Heiner Lettow.
„Das Gläserne Labor bietet sehr gute Voraussetzungen für das forschende Lernen. Wir freuen uns darauf, mit den Kinder der Grundschule am Sandhaus zu arbeiten“, so Diplombiologin Claudia Jacob, die das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch leitet.
Experimentieren lernen
Die AG wird in den Laboren des Gläsernen Labors stattfinden und umfasst insgesamt fünf einstündige Termine. In Vorbereitung auf die Oberschule sollen die Lernenden verschiedene naturwissenschaftliche Experimente eigenständig durchführen, beobachten, protokollieren und auswerten. Dazu erhält jeder Schüler und jede Schülerin einen Hefter, in dem die Versuchsprotokolle gesammelt werden – ein kleines Forscherheft, das am letzten Tag der AG mit nach Hause genommen werden kann.
Wie im Berliner Rahmenlehrplan vorgesehen, werden die Kinder durch experimentelle Lerneinheiten gezielt an naturwissenschaftliche Erkenntniswege herangeführt. Sie lernen, Hypothesen aufzustellen und diese durch Experimente zu überprüfen. Neben den naturwissenschaftlichen Fachkompetenzen werden fächerübergreifend Lese-, Sprach- und Sozialkompetenzen gefördert, da beim Experimentieren Kommunikations- und Teamfähigkeit gefragt sind. Zudem werden die Konzentrationsfähigkeit und manuelle Fähigkeiten wie pipettieren, wiegen, messen etc. trainiert.
Zu Hause weiter forschen
Bei der Abschlussveranstaltung in der Stadtbücherei Buch lernen die Kinder einen weiteren Lernort kennen. Hier werden ihnen Experimentierbücher vorgestellt, mit denen sie zu Hause weiter forschen können. Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmenden ein Zertifikat, mit dem sie sich für die weiterführende Schule bewerben können.
„Wir wollen die Kinder nicht nur frühzeitig für naturwissenschaftliche Themen begeistern, sondern auch Einblicke in praxisnahe Arbeitsweisen ermöglichen und dadurch das Interesse für eine künftige Berufs- oder Studienwahl in den Naturwissenschaften zu wecken. Mit unserer Kooperation möchten wir die MINT-Förderung intensivieren und nachhaltig gestalten“, sagt Heiner Lettow.
Gläsernes Labor
Das Gläserne Labor gehörte vor 25 Jahren zu den ersten Schülerlaboren in Deutschland und ist Vorreiter für viele Entwicklungen im außerschulischen Bereich. Heute besuchen bis zu 14.000 Schüler:innen jährlich die Kurse. In authentischen Laboren bietet es unter anderem Experimente zur Molekularbiologie, Neuro- und Zellbiologie, Protein- oder Wirkstoffchemie – mit engem Bezug zu den Forschungsthemen des Max Delbrück Center und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie. Die Jugendlichen lernen hier beispielsweise im Experiment, wie die Genschere CRISPR/Cas9 funktioniert. Das Gläserne Labor bietet in Projektwochen, Praktika und im Freiwilligen Ökologischen Jahr einen Einblick in MINT-Berufe und bildet auch Lehrer:innen fort. Es ist aktiv bei der Langen Nacht der Wissenschaften und beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Kurz – hier findet eine exzellente MINT-Nachwuchsförderung statt, die schon bei den Jüngsten beginnt und bis zur Studienvorbereitung reicht.
Grundschule Am Sandhaus
An der dreizügigen Grundschule Am Sandhaus lernen rund 400 Schüler:innen von Klasse 1 bis 6. Ihr Backsteingebäude wurde vor über 100 Jahren eingeweiht. Die Schule ist modern ausgestattet und verfügt über interaktive Whiteboards in allen 20 Klassenräumen. Sie verfügt über je einen Raum für Musik, Computer, Kunst, Naturwissenschaften und Werken, eine Turnhalle, eine schuleigene Bibliothek und eine kleine Küche. Im Dachgeschoss findet die verlässliche Halbtagsbetreuung statt und auch für die Schulsozialarbeit steht ein eigener Bereich zur Verfügung. Es gibt einen Schulgarten sowie einen Schulhof mit verschiedenen Spielmöglichkeiten, inklusive Fußballplatz. Die Grundschule Am Sandhaus möchte sich 2025 um den Titel „MINT-freundliche Schule“ bewerben.
Quelle: Campus Berlin-Buch/News
Happy Birthday Gläsernes Labor!
Das Gläserne Labor gehörte vor 25 Jahren zu den ersten Schülerlaboren in Deutschland und ist Vorreiter für viele Entwicklungen im außerschulischen Bereich. Heute besuchen bis zu 14.000 Schüler:innen jährlich die Kurse. In authentischen Laboren bietet es unter anderem Experimente zur Molekularbiologie, Neuro- und Zellbiologie, Protein- oder Wirkstoffchemie – mit engem Bezug zu den Forschungsthemen des Max Delbrück Center und des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie. Die Jugendlichen lernen hier beispielsweise im Experiment, wie die Genschere CRISPR/Cas9 funktioniert. Das Gläserne Labor bietet in Projektwochen, Praktika und im Freiwilligen Ökologischen Jahr einen Einblick in MINT-Berufe und bildet auch Lehrer:innen fort. Es ist aktiv bei der Langen Nacht der Wissenschaften und beim Wettbewerb „Jugend forscht“. Kurz – hier findet eine exzellente MINT-Nachwuchsförderung statt, die schon bei den Jüngsten beginnt und bis zur Studienvorbereitung reicht.
Um dies zu würdigen
, fand am Tag des Jubiläums eine Lehrkräftekongress in Kooperation mit dem Schülerlabor-Netzwerk GenaU, dem Verband der Chemischen Industrie e.V., Landesverband Nordost, sowie weiteren Kooperationspartnern, auf dem Campus Berlin-Buch statt. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch betonte in ihrer Keynote, dass eine umfassende MINT-Förderung zu den Schlüsselaufgaben der Bildungspolitik gehöre, da Wohlstand und Wirtschaftswachstum mehr denn je von der Kompetenz und der Innovationskraft junger Fachkräfte abhingen. Der hohe Fachkräftebedarf in Wirtschaft und Wissenschaft gehe einher mit spannenden Entwicklungschancen in Berufsfeldern, die mit der Lösung der großen Herausforderungen unserer Zeit befasst sind. Die Senatorin hob das Gläserne Labor auf dem internationalen Wissenschaftscampus als einen Leuchtturm der außerschulischen MINT-Förderung, der Begabungsförderung und der Berufsorientierung in den Naturwissenschaften hervor.
Gemeinsam für Naturwissenschaften begeistern
Der ganztägige Kongress mit dem Titel „Gemeinsam Schüler:innen für Naturwissenschaften begeistern – zusammen Zukunft gestalten” widmete sich der Interessenförderung und besonders der Berufsorientierung im MINT-Bereich. Die Veranstaltung richtete sich an 120 Lehrkräfte aller Schulformen und Schulstufen. Die Teilnehmenden erwartete ein facettenreiches Programm, darunter Vorträge, zwei Workshop-Runden sowie eine Bildungsmesse mit Beteiligung verschiedener Institutionen und Initiativen. Der Kongress schloss mit einer Plenumsdiskussion zum Thema „Warum Berufsorientierung und Interessenförderung so wichtig sind – sinnvolle Verzahnung von schulischen und außerschulischen Aktivitäten“. Am Nachmittag ging die Veranstaltung in eine Feier zum 25-jährigen Bestehen des Gläsernen Labors über.
Quelle: Gläsernes Labor/News