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NATürlich Ausbildung! Schülerinnen erkunden naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe

Standorte: NatLab , das Gläserne Labor und das Mikroskopierzentrum (abwechselnd)

Schülerinnen ab Klasse 9 lernen in dieser Veranstaltung Frauen kennen, die in MINT-Ausbildungsberufen arbeiten. Außerdem können sie selbst experimentieren und sich mit anderen naturwissenschaftlich Interessierten austauschen.

Das kostenlose Angebot richtet sich ausschließlich an Mädchen.

Gastgeber sind abwechselnd die drei teilnehmenden Schülerlabore, das NatLab der Freien Universität Berlin, das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch und das Mikroskopierzentrum des Museums für Naturkunde Berlin.

Wann: Jeden zweiten Donnerstag von 17:00 bis 19:00 Uhr.

Was: Die Mädchen lernen Frauen aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Ausbildungsberufen kennen, bekommen Einblicke in die Berufswelt, können Fragen stellen und verschiedene Experimente unter Anleitung durchführen.

Wie: Die erste Runde wurde aufgrund der Pandemie digital angeboten, je nach Pandemieverlauf wird das Angebot an die Gegebenheiten angepasst.

Anmeldungen unter: email address  natuerlich-ausbildung@genau-bb.de

Programm:

  • 26.08.2021  Auftaktveranstaltung im Gläsernen Labor
  • 09.09.2021  NatLab, Freie Universität – Gärtnerin
  • 23.09.2021  Gläsernes Labor, Campus Buch – Tierpflegerin
  • 07.10.2021  Gläsernes Labor, Campus Buch – Fachinformatikerin (Alternative: Biologie Laborantin)
  • 04.11.2021   Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde – Präparatorin
  • 18.11.2021   Mikroskopierzentrum, Museum für Naturkunde – Eventmanagerin
  • 02.12.2021   NatLab, Freie Universität – Chemielaborantin
  • 16.12.2021   Abschlussveranstaltung im NatLab, Freie Universität – Gespräch mit Ausbildungsleiter*innen u. a. zu Bewerbungsverfahren, Bewerbungsgesprächen etc.

Das Angebot ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderterten MINT-Clusters Mach´s GenaU!

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Gläsernes Labor, Campus Buch

Wissensstadt Berlin 2021 startet mit Open-Air-Programmen und Ausstellungen

Auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Wissenschaftssenators Michael Müller kommen für das Gemeinschaftsvorhaben „Wissensstadt Berlin 2021“ über  50 Institutionen zusammen, um die nächsten Monate ganz ins Zeichen der Wissenschaften zu setzen. Ziel ist es, über grundlegende Fragen in den direkten öffentlichen Austausch mit der Stadtgesellschaft und ihren Gästen aus der ganzen Welt zu treten.

2020 ging als Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichte ein. Die Klimadebatte wird schärfer und emotionaler, während die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden. Die Strukturen unseres Zusammenlebens — ob weltweit, in den Städten, den Communities oder den Familien — werden genauer beobachtet, hinterfragt, neu geordnet oder vehement verteidigt. Viele Menschen machen bei diesen prägenden Zeitgeschehnissen vor allem eine Erfahrung: Es stehen immer mehr Fragen im Raum, auf die nicht so leicht Antworten zu finden sind.

Wie faszinierend und verbindend der Weg zu Fakten, Zusammenhängen und Erkenntnissen sein kann, zeigen Wissenschaftler*innen, die als wichtige Absender*innen von belastbaren Informationen zu zentralen Akteur*innen in der öffentlichen Diskussion um politische Entscheidungen und gesellschaftliches Handeln werden. Ihre Forschungen und Erkenntnisse prägen unseren Alltag in allen Lebensbereichen. Berlin als deutsche Hauptstadt, politisches Zentrum und Standort zahlreicher Spitzeneinrichtungen der Wissenschaft und Forschung — wie der Charité, der Helmholtz-Gemeinschaft, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften sowie zahlreicher Hochschulen und Universitäten — leistet einen zentralen Beitrag zu diesen Debatten.

Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin: „Wissenschaft und Forschung treiben gesellschaftlichen Fortschritt an. Sie erlauben uns puttygen download , gemeinsam Grenzen zu überwinden und Herausforderungen zu meistern. Die vergangenen Monate haben das besonders gezeigt. Deshalb machen wir 2021 zu einem Wissenschaftsjahr. Wissensstadt Berlin 2021: Das ist eine herzliche Einladung zum Dialog, zu neuen Eindrücken und zum Lernen. Unter dem Motto „Berlin will’s wissen“ wollen wir den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weiter stärken.“

Von Sommer bis Jahresende planen große wie kleine renommierte Berliner Institutionen und Akteur*innen aus Wissenschaft und Forschung zahlreiche Projekte — im digitalen Raum, in den Institutionen selbst genauso wie im Stadtraum. Aber auch institutionell übergreifende Events wie die ‚Berlin Science Week’ oder der ‚World Health Summit’ stehen auf der Agenda.

Den Auftakt des umfangreichen Open-Air-Programms vor dem Roten Rathaus macht am 26. Juni eine Open-Air-Ausstellung zu den Themen, die derzeit unsere Gesellschaft prägen und unsere Debatten beherrschen: Gesundheit, Klima und Zusammenleben. Doch nicht nur die Ausstellung, die rund um die Uhr geöffnet ist, prägt das von raumlabor errichtete beeindruckende Areal. Besucher*innen dieser kleinen Stadt des Wissens können ein Programm aus insgesamt mehr als 100 Panels, Kino-Abenden, Science Slams, Kinder-Uni und Workshops erleben — live und kostenlos. Zusammen mit der Sonderausstellung im Roten Rathaus  anlässlich der 200. Geburtstage des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz sowie des Arztes und Politikers Rudolf Virchow bilden diese Angebote das „Zentrum“ der Wissensstadt Berlin 2021.

Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: „Wir erinnern im Wissenschaftsjahr 2021 an zwei Wissenschaftler aus Berlin: Von Hermann von Helmholtz und Rudolf Virchow kann man lernen, dass Wissenschaft eine soziale Verantwortung hat und dazu beitragen kann, dass Menschen in einer Stadt besser, gesünder und gerechter leben können. Beide haben sich auch dafür eingesetzt, dass Wissenschaft frei sein muss, um wirklich für eine gesunde und gerechte Gesellschaft wirken zu können.“

Kulturprojekte Berlin bündelt und kommuniziert das Gemeinschaftsprojekt mit den verschiedenen Vorhaben und realisiert zudem weitere zentrale Formate wie die Open-Air-Ausstellung und das dazugehörige Programm.

Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin: „Für uns ist es eine große Freude, die Themen der Wissensstadt als Kulturprojekt zu realisieren, in einem kooperativen Setting mit vielen Partner*innen: von den Architekt*innen von raumlabor bis zu den Wissenschaftler*innen von 35 Forschungseinrichtungen. Es geht darum, Begegnungsräume zu schaffen, Schwellen abzubauen, den Vorhang zu lüften — und das machen wir mithilfe von Ausstellungen, Wissenschaftsshows, Theater, Performances und Kino. Wir wollen zeigen, dass Wissenschaft unterhaltsam und anschaulich sein kann — und auch Spaß macht.“

Die Open-Air-Ausstellung und die Sonderausstellung im Roten Rathaus laufen vom 26. Juni bis zum 22. August 2021. Das Open-Air-Programm kann vom 1. Juli bis zum 14. August 2021 erlebt werden. Das Projekt wird ermöglicht durch eine Förderung der Lotto-Stiftung Berlin.

Das Gläserne Labor bei den Aktionstagen am Roten Rathaus erleben:

Freitag, 2. Juli 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Wasserreinigung: Wie kann schmutziges Wasser gereinigt werden? Wie groß sind Mikro- und Makroplastikpartikel?

Freitag, 9. Juli 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Zuckerquiz in Getränken, Sport am Schreibtisch, denn Sitzen ist das neue Rauchen

Samstag, 7. August 2021, 15:00 bis 20:00 Uhr
Über Solarzellen, Wasserspalten und Brennstoffzellen, die kleine Autos antreiben.

Weitere Informationen: www.wissensstadt.berlin

Quelle: Pressemitteilung der Kulturprojekte Berlin

Labor trifft Lehrer – Lernen für Lehrer*innen

Ob in Biologie, Chemie oder Bioinformatik – Forschung entwickelt sich rasch. Für Lehrkräfte, die am Puls der Zeit unterrichten möchten, bietet das MDC spezielle Fortbildungen: „Labor trifft Lehrer“ ist digital oder analog. Luiza Bengtsson und Zoe Ingram sagen, warum es sich für Lehrer*innen, Schüler*innen und Forscher*innen lohnt.

Das Zeugnis, das die Lehrkräfte den Fortbildungsveranstaltungen „Labor trifft Lehrer“ ausstellen, lässt nichts zu wünschen übrig. Im Schuljahr 2019/2020 haben die Teilnehmer*innen die Kurse am MDC mit der Durchschnittsnote 1,3 bewertet; 92 Prozent geben an, dass sie den Kurs weiterempfehlen würden. Die meisten von ihnen unterrichten Biologie und Chemie in der Sekundarstufe II. Zur Fortbildung gehören neben den Kursen Unterrichtsmaterialien in Form von Filmen, Vorträgen, Übungen und Concept-Postern, die auf der MDC-Website zum Download bereitstehen.

Das Labor-trifft-Lehrer-Team am MDC (v.l.n.r.): Zoe Ingram, Luiza Bengtsson und Micela Condor Jonske.
© Valentin Popescu, MDC

Dr. Luiza Bengtsson hat das Format entwickelt und setzt es federführend als wissenschaftliche Leiterin um. Zoe Ingram koordiniert und begleitet die Veranstaltungen. Zum Team gehört außerdem die studentische Hilfskraft Micela Condor Jonske.

Seit wann und warum gibt es „Labor trifft Lehrer“?

Luiza Bengtsson: Das MDC engagiert sich schon seit fast 20 Jahren in der Schülerarbeit. Auf dem Campus Buch betreiben wir gemeinsam mit vielen Partnern das „Gläserne Labor“, in dem Schulkinder und Jugendliche experimentieren und forschen können. 2011 fing ich in der Kommunikationsabteilung an mit dem Auftrag, zusätzlich ein Fortbildungskonzept für Lehrkräfte zu entwickeln, und 2012 haben wir dann mit „Labor trifft Lehrer“ angefangen. Es gehört zum Selbstverständnis des MDC, dass wir unsere Forschung transparent, verständlich und nutzbar für die Gesellschaft machen. Denn darum geht es beim Wissenstransfer – von der Forschung in die Gesellschaft. Die gesamte Helmholtz-Gemeinschaft, zu der das MDC gehört, hat sich dieses Ziel auf die Fahnen geschrieben.

Wie findet Ihr Themen und Wissenschaftler*innen für die Kurse?

Luiza Bengtsson: Wir machen eine Art Scouting, um zu schauen, welche MDC-Themen sich gut mit den Rahmenlehrplänen decken. Denn die Lehrerinnen und Lehrer sollen sie im Unterricht anwenden können. Dann fragen wir in den Forschungsgruppen an, ob sie mitmachen wollen. Das Schöne ist: Die Wissenschaftler*innen sagen eigentlich immer ja. In manchen Arbeitsgruppen widmet sich sogar das gesamte Team den ganzen Tag lang den Besucher*innen aus den Schulen.

Was haben die Wissenschaftler*innen davon?

Zoe Ingram: Diese Kurse sind eine sehr gute Möglichkeit für die Forschenden, ihre Wissenschaft mit der Öffentlichkeit zu teilen. Wissenschaftskommunikation gehört zu ihrem Beruf dazu. Es macht ihnen auch Spaß: Die Lehrkräfte sind ein sehr interessiertes und dankbares Publikum. Ich würde sagen, beide Seiten wissen die Kurse sehr zu schätzen.

Hat die Pandemie den Wissenstransfer unterbrochen?

Luiza Bengtsson: Nein, sie hat ihn allerdings sehr verändert. „Labor trifft Lehrer“ – das sind normalerweise Präsenzveranstaltungen, bei denen Lehrkräfte einen Tag lang Wissenschaftler*innen im Labor besuchen und dort mit ihnen arbeiten. Das Ganze organisieren wir etwa acht Mal im Jahr. Seit September 2020 bieten wir „Labor trifft Lehrer“-Fortbildungen einmal im Monat als virtuelle Veranstaltung an. Dabei halten MDC-Forschende einen 90-minütigen Vortrag zu einem bestimmten Thema.

Wie kommen die Online-Vorträge bei den Lehrkräften an?

Zoe Ingram: Sehr gut. Auf den Evaluationsbögen lesen wir ganz oft: „Bitte macht das weiter, das ist so toll.“ Die Online-Veranstaltungen haben – im Gegensatz zu den Kursen im Labor – den Vorteil, dass auch Lehrkräfte von weiter weg oder sogar aus dem Ausland teilnehmen können. Das freut uns natürlich sehr.

Luiza Bengtsson: Das Gros der Teilnehmer*innen bei den Präsenzveranstaltungen kommt aus Berlin und Brandenburg. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und das Brandenburger Bildungsministerium erkennen die Kurse als Fortbildungen an. Das heißt, die Lehrkräfte müssen das nicht in ihrer Freizeit – also nebenbei – machen. Aber es waren auch schon Lehrerinnen und Lehrer aus Niedersachsen oder Bayern bei uns im Labor.

Wie viele Lehrkräfte nehmen jeweils teil?

Luiza Bengtsson: Bei unserer allerersten Veranstaltung im Labor hatten wir 25 Teilnehmer*innen. Das war aber zu viel des Guten – man darf nicht vergessen, dass in den Laboren ja auch noch gearbeitet wird. Und auch aus Sicht der Besucher*innen war die Gruppe zu groß. Aus dieser Erfahrung haben wir gelernt: Eine gute Anzahl ist acht. In die Online-Kurse kommen zwischen 15 und 75 Teilnehmer*innen – da ist nach oben eigentlich keine Grenze gesetzt.

Wird es nach der Pandemie neben den Laborbesuchen weiterhin virtuelle Kurse geben – so wie sich die Teilnehmer*innen das wünschen?

Zoe Ingram: Das haben wir vor. Die Formate vermitteln ganz unterschiedliche Sachen: Die Online-Vorträge bieten 90 Minuten geballtes Wissen. Wie die Face-to-Face-Veranstaltungen wecken die Online-Angebote die Begeisterung der Lehrkräfte, aber im Labor bieten wir noch stärker einen unmittelbaren Einblick in den Forschungsalltag. Viele sagen am Ende des Tages, dass sie jetzt wieder wissen, warum sie Chemie oder Biologie studiert haben.

Luiza, Du hast als Wissenschaftlerin gearbeitet. Was hat dich dazu bewogen, in die Kommunikation zu wechseln?

Luiza Bengtsson: Ich habe Chemie, Ost-und Zentraleuropakunde und Gender Studies an der Lunds Universitet in Schweden studiert, an der Freien Universität Berlin in der Biochemie promoviert und dann einige Jahre in den USA an der Johns Hopkins School of Medicine geforscht. Als Postdoc bin ich an die FU zurückgekehrt. 2007 bin ich dann ans MDC in die Arbeitsgruppe von Thomas Jentsch gewechselt. Ich habe das wissenschaftliche Arbeiten sehr genossen. Aber ich habe es noch mehr genossen, die Wissenschaft anderen zu vermitteln. Schon während der Promotion habe ich viel Lehre gemacht. Immer wenn es darum ging, eine Laborführung zu organisieren, einen populärwissenschaftlichen Vortrag zu halten oder Studierende zu betreuen, habe ich meine Hand gehoben. Der Wechsel in die Wissenschaftskommunikation war der logische nächste Schritt.

Vermisst Du das wissenschaftliche Arbeiten?

Luiza Bengtsson: Ich habe nie damit aufgehört. Um gute Fortbildungen zu konzipieren, muss man sich mit dem Thema – egal welchem –, den Methoden und Erfahrungswelten der Lehrenden wie der Teilnehmenden auseinandersetzen. Ohne eine wissenschaftliche Herangehensweise funktioniert das nicht so gut. Außerdem hat der Aufbau des „Labor trifft Lehrer“-Programms mich näher zu meinen interdisziplinären Wurzeln und der Welt des Public Engagement gebracht. So experimentiere ich gerade mit verschiedenen Formen des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Rahmen eines europäischen Projekts zu Open Science und arbeite an einem Weißbuch zu Citizen Science in Deutschland mit.

Und Du, Zoe? Wie bist du zum MDC gekommen?

Zoe Ingram: Ich habe Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Humboldt-Universität Berlin studiert. Luiza habe ich in einem Seminar kennengelernt. Sie suchte nach einer Partnerin für die Evaluation von „Labor trifft Lehrer“. Ich war sofort dabei. Dann habe ich mein Praktikum hier gemacht und bin im Masterstudium noch einmal ans MDC zurückgekehrt, um im ORION Open Science Projekt zu arbeiten. Dort habe ich auch meine Masterarbeit geschrieben.

Was gefällt Dir an Deiner Arbeit hier besonders gut?

Zoe Ingram: Die Lehrkräfte sind oft sehr begeistert. Ich auch! Ich hatte einmal das Glück, bei einem Workshop dabei zu sein, bei dem wir den Querschnitt eines Nervs, feiner als ein Haar, unter dem Elektronenmikroskop vergrößert haben. Zu sehen, wie viel Information in so etwas Winzigem steckt – das hat mich völlig umgehauen. Und ich war nicht die Einzige, den Lehrer*innen ging es genauso. Es ist wichtig, dass sie dieses Staunen, diese Begeisterung, diese Neugier behalten und an ihre Schüler*innen weitergeben; dass sie ihnen Mut machen, etwas in der Richtung zu studieren, wenn es sie interessiert. Ich bin in Hawaii aufgewachsen. Ich glaube, meine Biologielehrerin hat nie ein Labor von innen gesehen. Meine Vorstellung von Biologie beschränkte sich auf ein paar Meerestiere. Es ging nie darum, wie Wissen geschaffen wird. Die Lehrkräfte haben in den „Labor trifft Lehrer“-Kursen die einmalige Möglichkeit, in eine Arbeitsgruppe integriert zu werden, den Forschungsalltag zu sehen und zu erfahren. Diese Erfahrung geben sie gewiss an ihre Schüler*innen weiter.

 Die Fragen stellte Jana Ehrhardt-Joswig.

Quelle: PM des MDC vom 17. 02. 2021

Labor trifft Lehrer

Gläsernes Labor: Forschen in den Winterferien

Im Gläsernen Labor werdet ihr selbst zu Forschern: Normalerweise experimentiert ihr bei uns zusammen mit Wissenschaftlern im Labor. Doch in Corona-Zeiten müssen wir, wie viele andere, neue Wege beschreiten. Wir kommen per Videoschaltung zu euch nach Hause! In den letzten Wochen haben wir unser Online-Experimentierangebot schon stundenweise erprobt. In den Winterferien wollen wir länger für euch da sein, denn ihr habt viel mehr Zeit, mit uns auf Entdeckungsreise in den Naturwissenschaften zu gehen. Und damit bei all dem Forschen die Bewegung nicht zu kurz kommt, wollen wir mit euch auch eine halbe Stunde Sport machen. Lasst euch überraschen, was wir alles für euch vorbereitet haben.

Hinweise zur Online-Buchung

Für die Teilnahme wird ein Internetzugang und ein Laptop oder Tablet mit Kamera und Mikrofon benötigt. Der Experimentierkurs erfolgt über eine Zoom-Konferenz. Für einen pünktlichen Start empfiehlt es sich, einige Minuten früher online zu sein. Es findet keine Aufzeichnung statt.

Ablauf der Forscherferien:
10:00 – 11:00 Uhr Experimentieren
11:00 – 11:30 Uhr Pause
11:30 – 12:00 Uhr Sport am Platz
12:00 – 13:00 Uhr Experimentieren

Gläsernes Labor bietet im Januar Online Experimente an

Der Natur auf der Spur:

Experimente mit DNA, Gummibärchen und spannenden Oberflächen

Wie kann man die Home-Schooling-Phase im Januar spannender machen? Die Naturwissenschaftlerinnen im Gläsernen Labor beantworten die Frage mit einem klaren „Experimentieren!“. An drei Tagen können sich Familien von Zuhause ins Schülerlabor schalten und auf Entdeckungsreise in Biologie und Physik gehen. Experimentiert wird eine Stunde lang unter Anleitung der Expertinnen des Gläsernen Labors, die Fragen live und im Chat beantworten. Die Vorbereitung zum Mitmachen am Küchentisch ist einfach: Die meisten Dinge und Materialien sind in jedem Haushalt zu finden.

6. Januar 2021, 14 Uhr
Wundersame Wasserexperimente

Hat Wasser eine Haut!? Wenn du dich schon immer mal gefragt hast, warum Wasserläufer nicht untergehen, bist du bei diesem Termin genau richtig. Finde heraus, was es sich mit der Wasserhaut auf sich hat.
Für Kinder ab 6 Jahren.

7. Januar 2021, 14 Uhr
Die Gummibärchenwippe
Die Hebelwirkung ist keine geheimnisvolle Kraft, sondern nur Physik. Teste es mit der Gummibärchenwippe aus. Lerne den Hebelschwerpunkt kennen und balanciere Gegenstände wie von Zauberhand.
Für Kinder ab 10 Jahren.

8. Januar 2021, 14 Uhr
Was ist eigentlich die Erbinformation
Was ist eigentlich die Erbinformation? Haben das alle Tiere und Pflanzen? Mach die Erbinformation zu Hause sichtbar.
Für Kinder ab 12 Jahren, unter der Aufsicht von Erwachsenen (Einsatz von Brennspiritus).

Teilnahmegebühr pro Familie: 12 EUR

Anmeldung:
Bis zum 03.01.2021 kann man sich online unter www.forscherferien-berlin.de anmelden. Nach Zahlung der Teilnehmergebühr werden die Zugangsdaten für Zoom versendet.

Buchung der Forscherferien vorläufig ausgesetzt

Aufgrund der zu erwartenden Verschärfungen der Bestimmungen zur Eindämmung der hohen Infektionszahlen haben wir uns schweren Herzens entschlossen, die Buchungen zu den Forscherferien in den Winterferien 2021 frühestens ab dem 10. Januar 2021 zu eröffnen. Eine Entscheidung zur Durchführung können wir erst nach diesem Termin treffen. Wir bitten um Verständnis.

Zeitgleich wünschen wir Ihnen und euch natürlich eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Genießen Sie die Zeit in Familie und bleiben Sie gesund!

Gläsernes Labor, Campus Buch

Politik an der Genschere

Gemeinsame Pressemitteilung der Campus Berlin-Buch GmbH und Science Bridge e.V. (Universität Kassel), 27. Oktober 2020

Am 26.10.2020 hat eine Gruppe von Mitgliedern des Deutschen Bundestages den Laborkittel übergestreift und ein Experiment mit CRISPR-Cas durchgeführt. Unter Anleitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von  Science Bridge (Universität Kassel) und des Gläsernes Labor  (Campus Berlin-Buch) erhielten sie aktiv und dialogorientiert tiefere Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der „neuen Gentechnik“.

Die Genom-Editierung mit CRISPR-Cas hat in letzter Zeit für lebhafte Diskussionen gesorgt und rückte durch die Vergabe des Nobelpreises für Chemie an Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna noch einmal besonders in den öffentlichen Fokus. Um sich über dieses komplexe Thema ein Urteil bilden zu können, muss zunächst einmal verstanden werden, wie CRISPR-Cas funktioniert und in welchen Bereichen diese Methode zum Einsatz kommt bzw. kommen könnte.

Mitglieder des Bundestages informierten sich in einem Workshop über CRISPR-Cas, den Science Bridge (Universität Kassel) und das Gläserne Labor auf dem Campus Berlin-Buch gemeinsam ausrichteten (Foto: Campus Berlin-Buch GmbH)

„Politikerinnen und Politiker müssen und können vermutlich keine Experten auf diesem Gebiet sein, umso mehr freuen wir uns darüber, wenn sie sich aus erster Hand informieren und mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in den direkten Austausch treten möchten“, so Kursleiterin Dr. Heike Ziegler von Science Bridge.

Science Bridge hat dafür ein einfaches Experiment entwickelt, das die Funktionsweise der „Genschere“ CRISPR-Cas anschaulich macht und den Einstieg in eine wissensbasierte Debatte erleichtert. In einem halbtägigen Workshop werden Bakterien „geCRISPRt“. Dabei wird ein Gen, das Bakterien blau färbt, mit CRISPR-Cas „ausgeschaltet“, sodass die Färbung verschwindet. Anschließend wird der Erfolg des Experiments mit molekularbiologischen Methoden überprüft. Dieses Experiment wird auch regulär im Gläsernen Labor als Schülerkurs angeboten.

„Die Teilnahme an diesem CRISPR-Versuch ermöglicht es, allgemeine Einblicke sowohl in die wissenschaftliche Vorgehensweise als auch in die Sicherheitsanforderungen an ein gentechnisches Labor zu erhalten“, so Biologin und Kursleiterin Ulrike Mittmann vom Gläsernen Labor.

Katrin Staffler, CDU/CSU, Biochemikerin und Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) und dort unter anderem im Ausschuss Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung tätig, hat den CRISPR-Cas-Workshop für Politikerinnen und Politiker angeregt: „Gute politische Entscheidungen brauchen ein breites Hintergrundwissen. Dieser Labortag zielt darauf, ein solches Basiswissen zu vermitteln.“ Für Kees de Vries, CDU/CSU, und als MdB im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft tätig, ist ebenfalls entscheidend, im Labor genauere Kenntnisse zu erlangen: „Ich möchte hier mehr über CRISPR-Cas erfahren, um meine Kolleginnen und Kollegen im Bundestag überzeugen zu können, dass diese neue Technologie ein Gewinn, und keine Gefahr ist.“

MdB Mario Brandenburg, FDP, Wirtschaftsinformatiker und ebenfalls im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, sagte im Anschluss an die Veranstaltung: „Ich fühle mich bestätigt, dass in der Gentechnik viele Chancen liegen, aber die Gesellschaft ein breiteres Wissen darüber benötigt.“

Wissenschaft transparent und für die Allgemeinheit verständlich zu machen – und das auf möglichst vielen Ebenen – ist eines der Hauptanliegen der partnerschaftlichen Zusammenarbeit von Gläsernem Labor und Science Bridge. Neben dem beschriebenen Workshop, der Anfang 2021 auch noch einmal in Kassel für hessische Landes- und Regionalpolitikerinnen und -politiker geplant ist, richtet sich das Lehrangebot insbesondere auch an Schülerinnen und Schüler und die allgemeine Öffentlichkeit.

Weitere Informationen unter https://crispr-whisper.de/

Gläsernes Labor: News – Entdecke Dein Talent!

Mädchen und junge Frauen aus Buch als Heldinnen in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften und IT? Das klingt vielversprechend. Drei neue Arbeitsgemeinschaften (AG) im Gläsernen Labor zeigen den Weg. Die Teilnehmerinnen erkunden folgende Themen:

3D-Druck
Die Schülerinnen erfahren, wo überall 3D-Druck eingesetzt wird, welche unterschiedlichen Methoden und Materialien es gibt. Sie lernen das Programm Tinkercad kennen, um eigene Gegenstände zu designen und auszudrucken.

3D-Drucker im Schülerlabor.

Geplant sind Ausflüge in Bucher Grünanlagen, um verschiedene Blüten zu sammeln, die als Modelle für den 3D-Druck dienen.
Zeitpunkt: Herbst/Winter 2020

Insekten-Monitoring
In dieser AG erfahren die Teilnehmerinnen wie wichtig Insekten für das biologische Gleichgewicht der Natur sind und welche Vielfalt es von Insekten gibt. Im nächsten Schritt erarbeiten sie, wie Insekten geschützt werden können. Auf dem Campus Berlin-Buch wurden von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde mehrere Wildblumenwiesen angelegt. Anhand dieser Flächen werden die jungen Frauen überprüfen, ob sich dort tatsächlich mehr Insekten ansiedeln. Ziel ist auch, weitere Flächen auf dem Campus Berlin-Buch insektenfreundlich umzugestalten.
Zeitpunkt: Frühjahr 2021

Wasseruntersuchungen an der Panke
Ausschwärmen für die Forschung: In dieser AG werden die Schülerinnen die Vegetation am Flüsschen Panke im Schlosspark erfassen, Faktoren wie Sauerstoffgehalt und Temperatur des Wassers messen sowie daraus Proben für chemische Wasseruntersuchungen entnehmen. Für mikroskopische Untersuchung wird außerdem Plankton gefischt. Mit diesen Daten und Proben geht es dann ins Schülerlabor des Gläsernen Labors, um sie dort auszuwerten.
Zeitpunkt: Frühjahr 2022

Noch gibt es freie Plätze!

Bewerben können sich junge Frauen im Alter von 12 bis 16 Jahren, die im Berliner Stadtteil Buch wohnen oder zur Schule gehen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Zeit: Einmal pro Woche 90 Minuten. Die AGs gehen jeweils über 12 Wochen.

Teilnehmerinnen: 12 pro AG

Ort: Gläsernes Labor, Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße 10 in 13125 Berlin

Jetzt bewerben! Bewerbungen bitte an Claudia Jacob unter c.jacob@campusberlinbuch.de senden.

Das Projekt mit den Arbeitsgemeinschaften für Mädchen und junge Frauen startete im Herbst 2020 und wird vom Gläsernen Labor gemeinsam mit der Frauenberatung BerTa der Albatros gGmbH durchgeführt.

Dank der Förderung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen kann das Projekt im Rahmen der Maßnahme „Sozialraumorientierte Planungskoordination“ durchgeführt werden.

Gläsernes Labor, Campus Buch

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Erlebnistag mit Bienen

Warum tragen Imker ausgerechnet weiße Schutzkleidung?

Warum dürfen nur die alten Bienen Wasser für das Bienenvolk holen? Und was hat es mit dem dicken faulen Willi in dem Film von der Biene Maja auf sich?

Besuch am Bienenstock auf dem Campus Berlin-Buch
Foto: M. Langer

Diesen und vielen anderen spannenden Fragen zum Thema Bienen gingen in Buch 12 Kinder zwischen 6 und 10 Jahren an einem Ferientag im August auf die Spur. Insgesamt dreimal wurde solch ein Bienentag veranstaltet und die Kinder hatten am Abend ihren Eltern sicher eine Menge zu erzählen. Diese von der HOWOGE geförderte Wissensreise wurde durch die Initiative der Diplom-Biologin Claudia Jacob möglich, die neben ihrer eigentlichen Arbeit als Laborleiterin im Gläsernen Labor auf dem Bucher Campus, extra einen Bienenkurs besucht und ein kleines Bienenvolk auf dem Wissenschaftsgelände heimisch gemacht hat, das schon regelmäßig Erträge in Form von Honig liefert. Erste Station des Bienentages war die Stadtteilbibliothek in Buch. Wer schon immer mal wie eine Biene sehen wollte, durfte dort durch ein Facettenauge gucken und später im Gläsernen Labor Blüten auf dem UV-Lichttisch ansehen, wo sie die Farben annahmen, wie Bienen sie wahrnehmen. Mit allen Sinnen ging es weiter beim Honigtest: Hier erfuhren die Kinder, wie unterschiedlich Honige riechen, schmecken und aussehen können, je nachdem, von welchen Blüten sie stammen. In der Pause standen viele Bücher bereit, und es war erstaunlich, wie neugierig die kleinen frischgebackenen Bienenexperten darin schmökerten. Auf dem grünen Campus Buch ging es um die Lebensräume der Bienen. Hier durften die Kinder den Alltag der Honiglieferanten am Bienenstock des Gläsernen Labors beobachten. Sie konnten das Innenleben des Stocks erforschen und sogar Honigproben entnehmen.

Zahlreiche Wildbienenarten leben nicht als Volk zusammen, sondern sind Einzelgänger und bevorzugen Nistplätze an verschiedensten Orten. Insektenhotels können den Wildbienen helfen, sich anzusiedeln. Doch dabei gilt es, geeignete Materialien zu verwenden und die Inneneinrichtung richtig anzulegen. Die Experten dafür finden sich auf dem Abenteuerspielplatz Moorwiese. An dieser letzten Station des Ferientages konnte jedes Kind sein eigenes Insektenhotel bauen – und mit nach Hause nehmen. Der Tag fühlte sich für mich an wie ein gelebter Friday for Future, denn die Kinder konnten erfahren, wie wichtig die Bienen für uns, unsere Zukunft und unsere Umwelt sind.

Text und Foto: Michaela Langer, Campus Buch

Quelle: PM Campus Buch vom 24. 08. 2020

Campus Berlin-Buch

Berlin-Buch

Bildungs- und Integrationszentrum eröffnet 2025

Im Ortsteil Buch soll bis 2025 ein neues Bildungs- und Integrationszentrum entstehen. Das sogenannte BIZ Buch gehört zum Aufgabenbereich von Dr. Manuel Seitenbecher, der seit August 2019 das Amt für Weiterbildung und Kultur im Bezirksamt Pankow leitet. Der gebürtige Berliner ist promovierter Historiker und war zuvor in der Zentral- und Landesbibliothek Berlin u.a. als Abteilungsleiter tätig. Das von ihm geleitete Amt umfasst die fünf Fachbereiche Kunst und Kultur, Museum, Musikschule, Stadtbibliothek und Volkshochschule.

Buch erhält eine neue Heimstätte für Kultur und Bildung: Auf der Freifläche Groscurthstraße 21-33 entsteht bis 2025 auf ca. 3300 qm und vier Etagen das Bildungsund Integrationszentrum (BIZ) Buch. Waren bislang nur Bibliothek und Musikschule in Buch präsent, wird sich das künftig ändern: Erstmals ziehen Volkshochschule (VHS), Musikschule, Bibliothek und der Bereich Kunst und Kultur mit Kunstwerkstätten und Tanzräumen in ein Haus, ergänzt um das Gläserne Labor des Campus Berlin-Buch und einzelne Ausstellungen des Museums Pankow. In dieser Fülle und Verzahnung ist das ein Novum, nicht nur für den Bezirk, sondern auch für Berlin und Deutschland – und Werbung und Strahlkraft für Buch. Ein wichtiger Faktor ist dabei das Gläserne Labor, das mit eigenen Räumlichkeiten ein Platz im BIZ findet und Kinder experimentell und spielerisch an naturwissenschaftliche Themen heranführt – in enger Kooperation mit den anderen Einrichtungen wie der benachbarten Bibliothek. So wird das BIZ auch einen Schwerpunkt auf sogenannte MINT-Themen setzen, ohne dass andere Kulturangebote zu kurz kommen werden.

Was bietet das BIZ noch: Eine deutlich größere Bibliothek über zwei Etagen, die man mit entsprechendem Leseausweis außerhalb der Öffnungszeiten, beispielsweise am Sonntag, aufsuchen kann. Kinderbetreuungsräume für Eltern oder Großeltern, die Kurse besuchen – ob nun im Yoga- und Bewegungsraum oder in einem der vielen neu ausgestatteten Unterrichtsräumen der Musikschule und VHS. Projekträume und große Multifunktionsräume, die nicht nur für die Angebote der Einrichtungen zur Verfügung stehen, sondern auch für Vereine und Initiativen vor Ort. Ein Café im Eingangsbereich für die gastronomische Versorgung und umfangreiche Außenflächen mit Urban Gardening-Bereichen, einer Leseterrasse, Sitzbereichen für Kurse im Freien und einem kleinen Amphitheater – um nur einen Teil der Highlights zu nennen. Nächste Schritte bis zur Eröffnung 2025 Derzeit laufen die detaillierten Raumplanungen für das Gebäude – errichtet von karlundp-Architekten zusammen mit Topos Landschaftsarchitekten. Ab 2021 starten die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen auf der Fläche, bevor es dann 2022 richtig losgeht und wir am 01. 07. 2025 das Haus feierlich mit den Bucher:innen eröffnen wollen. Bis dahin wird es eine Vielzahl an kleinen und größeren Aktionen geben, um den Gedanken des BIZ gemeinsam zu entwickeln. Eine Aktionswoche Ende September in der jetzigen Bucher Bibliothek mit Angeboten aller Einrichtungen soll einen ersten Eindruck vermitteln – abgeschlossen von einem Bucher Bürgerforum am 01.10.2020. In 2021 sollen erste partizipative Workshops mit interessierten Bucher:innen stattfinden, damit wir noch genauer wissen und planen, was Sie im BIZ erwarten. Denn dieses Haus soll kein Haus des Amtes für Weiterbildung und Kultur werden – es soll ein Wohnzimmer für die Bucher Bevölkerung und eine Heimstadt für Kultur, Bildung und Integration werden.

Quelle: PANKOW-NEWS Ausgabe Sommer 2020

Ein Ferientag zum Thema BIENEN

Kaum wird es wärmer und die ersten Blüten lassen sich sehen, summt und brummt es in Gärten und Grünanlagen. Bienen fliegen in gewagten Flugmanövern von Blüte zu Blüte, sammeln Nektar und bestäuben dabei die Blüten. Tänzelnd zeigen sie anderen Bienen, wo die besten Futterstellen zu finden sind.

Das Gläsernes Labor, Campus Buch, die Stadtteilbibliothek Buch  und Spielkultur Buch e.V.  laden Kinder zwischen sechs und zehn Jahren zu einem Ferientag rund um die Biene ein. Dabei gibt es viele spannende Dinge zu erfahren: Welche Obst- und Gemüsesorten gäbe es ohne die bestäubenden Insekten nicht? Wie leben Bienen? Wie sind die Augen von Bienen aufgebaut und wie sehen Bienen?

Campusprojekt mit der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde: Wildblumenwiese, um Insekten noch mehr Nahrung zu bieten. Foto: David Außerhofer

Wissen aus Büchern und Experimenten
Um ihr Wissen zu erweitern, stöbern die Kinder zunächst in der Bibliothek in bereitgestellten Medien. Dort stehen auch Experimente bereit: Wer schon immer mal wie eine Biene sehen wollte, darf durch ein Facettenauge gucken und Blüten auf dem UV-Lichttisch ansehen. Mit allen Sinnen geht es weiter beim Honigtest: Hier erfahren die Kinder, wie unterschiedlich Honige riechen, schmecken und aussehen können.

Lebensräume der Bienen kennenlernen
Die nächste Station ist der grüne Campus Berlin-Buch. Hier dürfen die Kinder den Alltag der Bienen am Bienenstock des Gläsernen Labors beobachten. Sie können das Innenleben des Stocks erforschen und sogar Honigproben entnehmen.

Zahlreiche Wildbienenarten leben nicht als Volk zusammen putty download , sondern sind Einzelgänger und bevorzugen Nistplätze an verschiedensten Orten. Insektenhotels können den Wildbienen helfen, sich anzusiedeln. Doch dabei gilt es, geeignete Materialien zu verwenden und die Inneneinrichtung richtig anzulegen. Die Experten dafür finden sich auf dem Abenteuerspielplatz Moorwiese. An dieser letzten Station des Ferientages kann jedes Kind sein eigenes Insektenhotel bauen – und mit nach Hause nehmen.

Termine: 5. August 2020; 6. August 2020 und 7. August 2020, jeweils 9 bis 17 Uhr

Geeignet für Kinder von 6 bis 10 Jahre

Dauer: Eintägig

Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung erforderlich.
Anmeldung und weitere Informationen:
Stadtteilbibliothek Buch bei Doreen Tiepke unter doreen.tiepke@ba-pankow.berlin.de unter Benennung des Wunschtermins

Anmeldefrist bis zum 20. Juli 2020

Veranstaltungsort: Der Kurs findet in Berlin-Buch in der Stadtteilbibliothek, im Gläsernen Labor auf dem Campus Berlin-Buch und auf der Moorwiese statt.

Kosten: keine

Die Ferientage zum Thema BIENEN werden von der HOWOGE gefördert.