Blog Archives
Gläsernes Labor: Atommodelle selbst gedruckt
Im Gläsernen Labor können Jugendliche in den Sommerferien Modelle von Atomen und Molekülen entwerfen und im 3D-Druck realisieren.
Die Corona-Pandemie ließ es im Gläsernen Labor recht still werden – wie an vielen Orten in Berlin. inzwischen rufen wieder Lehrer an, es kommen erste, wenn auch verkleinerten Gruppen. In der vorangehenden Phase haben die Mitarbeiterinnen des Schülerlabors eine neue Chemie-Projektwoche für die Sommerferien vorbereitet, in der sich Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe mit 3D-Druck auseinandersetzen können. Ganz klar kommt Chemie zum Einsatz, wenn dreidimensional gedruckt wird. Die Projektwoche bietet deshalb spannende Experimente zu Kunststoffen und Biopolymeren. Was aber soll dreidimensional gedruckt werden? Hier kommen chemische Modelle ins Spiel. Thema ist daher auch, wie Atome und Moleküle aufgebaut sind und wie aus Molekülen Atome werden.
Mit der freien Software „Thinkercad“ können die Jugendlichen Atome und Moleküle schließlich selbst entwerfen. Sie lernen, den 3D-Drucker mit einem G-Code – oder auch DIN-Code – zu programmieren und Stützstrukturen zu entwickeln. Am Ende wird gedruckt und es entsteht ein Molekülbaukasten.
„Wir sind begeistert von den Möglichkeiten des 3D-Drucks und freuen uns schon jetzt auf die Projektwoche. Eindrücklicher kann man das Thema nicht vermitteln, und wir sind sicher, dass es allen Beteiligten Spaß machen wird“, so Projektleiterin Dr. Bärbel Görhardt.
Bis wieder regelmäßig Schulklassen die Labore beleben, informiert das Gläserne Labor auf seiner Webseite regelmäßig über spannende Experimente und Lernangebote für zu Hause.
Die Idee für die Projektwoche entstand in einem Lab2Venture-Projekt mit Schülerinnen und Schülern des Robert-Havemann-Gymnasiums. Die 3D-Drucker konnten mit Unterstützung der Bayer Schulstiftung für das Schülerlabor erworben werden.
Zuerst erschienen in der buchinside 1/20.
Projekt Bienenfutter am Gläsernen Labor
Lab2Venture goes green: Projekt Bienenfutter am Gläsernen Labor
Berlin-Weißensee wurden vom Gläsernen Labor für das Lab2venture-Projekt Bienenfutter beauftragt, die Neugestaltung der Beetbepflanzung rund um das Gebäude auf dem Campus Berlin-Buch vorzunehmen. Maßgabe war, insektenfördernde Pflanzen zu finden, die zum jeweiligen Standort bezüglich Lichtverhältnissen und Bodenansprüchen passen. Die Blühphasen der Pflanzen sollen eine möglichst große Zeitspanne umfassen, damit die Insekten bereits im zeitigen Frühjahr und auch noch im Spätherbst Nahrungsmöglichkeiten finden.
Nach einer Bodenanalyse durch die Schülerinnen und Schüler im Labor wurde entschieden, den Boden komplett auszutauschen. Im Anschluss wurden circa 140 neue Pflanzen nach einem Pflanzplan der Schülerinnen und Schüler eingesetzt. Dabei wurden bevorzugt mehrjährige Stauden, wie Sonnenhut, Korkadenblume, Astern, und verschiedene Kräuter verwendet. Tatkräftig unterstützt wurde das Projekt auch von Jugendlichen, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr im Gläsernen Labor absolvieren.
Über die Hagenbeckschule
Als Sekundarschule mit dem Profil „Biologische Vielfalt“ für die Klassen 7 bis 10 kann die Hagenbeckschule viele erfolgreiche Projekte vorweisen. So ist sie viermal in Folge als „Umweltschule in Europa – Internationale Nachhaltigkeitsschule“ ausgezeichnet worden. Angefangen von einem Nachhaltigkeitskonzept für die ganze Schule – entwickelt von einer eigenen Schülerfirma – bis zu einem insektenfreundlichen Schulgarten; die Schüler*innen werden in allen Bereichen für den Umweltschutz maßgeblich sensibilisiert. https://hagenbeck-schule.de/
Über Lab2Venture goes green
Bei „Lab2Venture goes green“ erhalten Berliner und Brandenburger Jugendliche der 8. bis 12. Klasse echte Projektaufträge von grünen Unternehmen oder Bildungseinrichtungen. Ziel ist es, systematische Nachhaltigkeitszusammenhänge mit Schülerinnen und Schülern zu erarbeiten. Darüber hinaus möchte das Projekt den Forschergeist der Jugendlichen wecken, um innovative Ideen zur Lösung gesellschaftlicher Aufgaben anzustoßen sowie Impulse für eine grüne Berufsorientierung zu geben. https://www.lab2venturegoesgreen.de/
Gefördert wird das Projekt „Lab2Venture goes green“ durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Diese unterstützt somit nachhaltiges Unternehmertum. https://www.dbu.de/
(Quelle: PM Gläsernes Labor 615-544-1117 , Campus Buch
Vielfältige Angebote im Gläsernen Labor
Seit unserer Gründung, vor knapp 20 Jahren, besuchen uns regelmäßig Schulklassen aus ganz Deutschland, ja sogar aus Großbritannien, Dänemark und Brasilien. In den Berliner Schulferien bieten wir in unseren Laboren zahlreiche Kurse, für unsere kleinen Freizeitforscher im Grundschulalter und der Sek I an. Viele von Ihnen, halten uns die Treue und begleiten uns von den Forscherferien bis hin zum Abitur oder später im besten Fall als Dozent unserer Kurse. Besonders interessierte Schülerinnen und Schüler können an der Chemieolympiade oder der Landesbiologieolympiade teilnehmen. Mit ein wenig Glück und viel Wissen können sich einige Schülerinnen und Schüler für ein Wochenende an der Sommerakademie, die vom VBIO gefördert wird, qualifizieren.
Für Projektarbeiten im Rahmen des Mittleren Schulabschlusses oder der fünften Prüfungskomponente stehen wir bei Fragen und praktischen Arbeiten gerne zur Verfügung.
Manchmal ergeben sich durch einen Besuch im Gläsernen Labor weitere Möglichkeiten für interessierte Schülerinnen und Schüler. Davon berichtet Joris, 14 Jahre:
„Das erste Mal besuchte ich das Gläserne Labor im Juni 2018. Durch meine erfolgreiche Teilnahme an der Landesbiologieolympiade Brandenburg war ich zur Sommerakademie dorthin eingeladen worden. Im Verlaufe dieser vier Tage bekamen wir die Gelegenheit, viel zu experimentieren: wir untersuchten das Herz, extrahierten Coffein und DNA. Dies gefiel mir sehr, besonders begeisterte mich die Aufzeichnung des eigenen EKG, so dass ich versuchen wollte, die Experimente für meine Facharbeit am Gläsernen Labor durchzuführen. Ich hatte mir dazu das Thema „Antibiotikaresistenzen an E. coli“ ausgesucht. Freundlicherweise bekam ich nicht nur die Möglichkeit dazu, sondern auch sehr viel Unterstützung von Frau Ulrike Mittmann. So kehrte ich nach zwei Tagen voller Experimente und Beobachtungen mit so vielen Daten zurück, dass ich meinen praktischen Teil fast schon erledigt hatte. Aber nicht nur das, sondern Frau Mittmann hatte mich auch auf die vom Gläsernen Labor angebotenen Studienorientierungsprogramme aufmerksam gemacht, weshalb ich mich zu einem einwöchigen Kurs in der Systembiologie anmeldete.
Hier finden Sie den vollständigen Artikel
…
Wir bedanken uns bei allen Besuchern, Unterstützern und Freunden des Gläsernen Labors und wünschen schöne Feiertage sowie ein guten Rutsch in das neue Jahr.
PS: Für unser Jubiläumsjahr 2019 haben wir uns Einiges ausgedacht. Informationen zu den Highlights finden Sie auf unserer Internetseite. CJ und DG
Forschung in Schulen und Schülerlabore
„Lab2Venture“ geht in Berlin in die dritte Runde. Das Gläserne Labor ist dabei
Das praxisorientierte Bildungsprogramm Lab2Venture ist im Juli in Berlin erneut gestartet. Es unterstützt Schülerinnen und Schüler dabei, naturwissenschaftliche, wirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen zu erlangen. An dem einjährigen Vorhaben beteiligen sich das Gläserne Labor, das NatLab der Freien Universität Berlin und das Schülerforschungszentrum Berlin e.V. Gefördert wird das Programm vom Berliner helfen e.V., einer Initiative der Berliner Morgenpost.
Im Rahmen von Lab2Venture arbeiten Schulen, Schülerlabore und Partner aus der Wirtschaft oder Forschung gemeinsam an einem „realen“ Projekt. Den Auftrag dafür vergeben Wirtschafts- oder Forschungspartner. Gearbeitet und geforscht wird in der Schule und in Schülerlaboren.
Das Gläserne Labor beteiligt sich mit drei Projekten: „Ein Team des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums wird anschauliches und vermarktungsfähiges Unterrichtsmaterial zum Thema „CRISPR/Cas“ erarbeiten, einem neuen Verfahren, um DNA-Bausteine im Erbgut präzise zu verändern.“, so Claudia Jacob, Teamleiterin im Gläsernen Labor.
Die Firma Lipidomix ist Auftraggeber für ein Team von Zehntklässlern des Robert-Havemann-Gymnasiums. Sie sollen einen geeigneten Protein-Nachweis für ein neues Photometer bestimmen und ein Standardprotokoll für den Ablauf des Nachweises unter GMP-Bedingungen erstellen.
„Beim dritten Projekt arbeiten wir mit der Bucher Montessori-Schule zusammen. Die Jugendlichen werden sich mit der Forschung des Max-Delbrück-Centrums beschäftigen und diese künstlerisch interpretieren. Die entstehenden Werke wollen wir ausstellen“, so Claudia Jacob. „Im Team zu Lösungen zu kommen, Verantwortung zu übernehmen, Fristen einzuhalten – all diese Kompetenzen sind wichtig für unternehmerisches Denken und Handeln. Vielleicht können wir sogar Impulse für eine berufliche Orientierung geben.“
(Quelle: News / Campus Buch)