Mit dem Thema Darm beschäftigen sich die meisten ungern. Aber Darmkrebs ist in Deutschland bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen die zweithäufigste Tumorerkrankung. Jedes Jahr sterben deutschlandweit mehr als 24.000 Menschen an den Folgen. Frühes Erkennen könnte viele Darmkrebsfälle verhindern oder sogar heilen. Anlässlich des bundesweiten Darmkrebsmonats im März informieren Medizinexperten aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch Interessierte, Betroffene und Angehörige, warum Vorsorge und Früherkennung so wichtig sind und welche Therapiemöglichkeiten es bei Darmkrebs und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen gibt.
Informationen rund ums Thema „Gesunder Darm“ anlässlich des bundesweiten Darmkrebsmonats März
Experten vom zertifizierten Darmkrebszentrum und CED-Zentrum aus dem Helios Klinikum Berlin-Buch laden ein
Einladung zur Informationsveranstaltung: Dienstag, 12. März 2019 16:30-19:00 Uhr im Palais der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei und eine Anmeldung nicht erforderlich.
Darmkrebs zeigt am Anfang meist keine Symptome und kann zunächst unbemerkt bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, daran zu erkranken, hängt von genetischen und anderen Faktoren ab. Viele davon sind beeinflussbar. Keine andere Krebsart bietet durch Früherkennung so große Heilungschancen. Prof. Dr. med. Frank Kolligs, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie, betont, warum die Darmspiegelung als Vorsorge so wichtig ist: „Eine Darmspiegelung kann Polypen als eine Vorstufe von Darmkrebs entdecken. Sie ermöglicht uns auch das gleichzeitige Entfernen der Polypen. Außerdem können wir bei dieser endoskopischen Untersuchung Darmkrebs in sehr frühen Stadien erkennen.“
Die Überlebenschancen für Krebspatienten sind in den letzten Jahren dank moderner Therapien gestiegen. Ebenso hat sich die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen weiter verbessert. Um diese Erkrankungen zu erkennen und erfolgreich zu behandeln ist die enge Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Ärzten, Fachtherapeuten und Betroffenen sehr wichtig.
Eine angepasste Ernährung, eine gute Wund- und Stomapflege, Physiotherapie und viel Bewegung können den Heilungsprozess unterstützen sowie den selbstbestimmten Alltag Betroffener sichern.
Eine Vielzahl der Operationen bei Darmkrebs und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen werden in Berlin-Buch minimalinvasiv durchgeführt. „Durch die sogenannte Schlüsselloch-Technik und ein spezielles Erholungsprogramm sind die Patienten nach der Operation schneller mobil, haben weniger Schmerzen und können bereits kurz nach der Operation wieder Essen und Trinken“, sagt Priv.-Doz. Dr. med. Robert Siegel, Bereichsleiter Koloproktologie und CED-Zentrum sowie Oberarzt der Chirurgie. Prof. Dr. med. Martin Strik, Leiter des zertifizierten Darmkrebszentrums und Chefarzt der Chirurgie, berichtet: „Auch im Stadium mit Metastasen können wir durch neueste Behandlungsmethoden oft die Lebensqualität der Betroffenen erhalten und die Lebenszeit verlängern.“
Zu Gast beim Aktionstag ist Sportmediziner und Marathonläufer Dr. Fernando Dimeo. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Zusammenhang von Sport und der Möglichkeit, Krebs vorzubeugen. Er geht auch der Frage nach, wie körperliche Aktivität eine Krebsbehandlung unterstützen kann.
Ergänzt wird das Informationsangebot u.a. durch Mitglieder der Selbsthilfegruppen ILCO und DCCV.
Darmkrebszentrum
Unser zertifiziertes interdisziplinäres Darmzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch bietet eine umfassende medizinische Versorgung auf höchstem Niveau mit Beratung von Risikopersonen, Prävention und Früherkennung, endoskopischer und radiologischer Diagnostik, medikamentöser und operativer Therapie, Bestrahlung und strukturierter Nachsorge. Bei jedem Darmkrebspatienten erfolgt die individuelle Festlegung des Behandlungskonzeptes in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz.
CED-Zentrum
Um Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen die bestmögliche Betreuung und Behandlung sowohl im ambulanten als auch stationären Bereich des Helios Klinikums Berlin-Buch anbieten zu können, haben wir uns fachübergreifend mit unseren Spezialisten aus der Gastroenterologie, der Chirurgie und der Kinderklinik zu einem interdisziplinären CED-Zentrum zusammengeschlossen. Unterstützt werden wir durch die jeweiligen Spezialisten anderer Fachabteilungen, wie der Radiologie, Dermatologie oder Rheumatologie am Standort.
Programm
Ab 16:30 Uhr
Wir sind gerne für Ihre Fragen da
ILCO (Selbsthilfe für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs)
DCCV (Selbsthilfe für Menschen mit Chronisch-Entzündlicher Darmerkrankung)
Beckenboden- und Inkontinenztherapie
Stoma- und Wundpflege
16:50 Uhr
Begrüßung
Prof. Dr. med. Martin Strik
Leiter Darmkrebszentrum und Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
17:00 Uhr
Mehr bewegen – gesünder leben. Kann man dem Krebs davonlaufen?
Priv.-Doz. Dr. med. Fernando Dimeo
Zentrum für Sportmedizin, Sport-Gesundheitspark Berlin e.V.
17:30 Uhr
Früherkennung und Vorsorge – die Darmspiegelung kann Leben retten!
Prof. Dr. med. Frank Kolligs
Stellv. Leiter Darmkrebszentrum und Chefarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
17:50 Uhr
Weiterleben – eine Darmoperation kann heilen und Lebensqualität erhalten!
Priv.-Doz. Dr. med. Robert Siegel
Leitung Koloproktologie und CED-Zentrum, Allgemein-, Viszeral- und Onkologische Chirurgie
Ab 18:15 Uhr
Sie haben Fragen? Unsere Expertinnen und Experten antworten Ihnen gerne persönlich.
Prof. Dr. med. Martin Strik, Prof. Dr. med. Frank Kolligs, Priv.-Doz. Dr. med. Robert Siegel Dr. med. Diane Kappelmayer
Leitung CED-Zentrum, Innere Medizin und Gastroenterologie
Dagmar Lange
Stoma- und Wundpflege
Ende gegen 19:00 Uhr
(Quelle: PM Helios-Klinikum Buch)
Helios-Klinikum Berlin-Buch