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Neue Radwege für den Pankower Norden
Zwischen den Pankower Ortsteilen Französisch Buchholz, Karow und Buch gibt es keine direkten Radwegeverbindungen. Gerade die vielen Oberschüler, die täglich nach Karow fahren müssen, würden sich über solche Wege aber freuen. Und sie alle müssten nicht mehr mit dem Bus im Stau stehen, wenn es sichere Radwege gäbe.
Jörn Pasternack – unser verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion in der BVV – und ich wollen hier endlich etwas ändern!
Aktuell fordert unsere Fraktion mit einem Antrag in der BVV darum die Schaffung von Radwegen zwischen Buch, Karow und Französisch Buchholz – beginnend an der Kirche in Französisch Buchholz und zunächst bis zum Hauptpumpenwerk in Karow. Anschließend soll der Radweg parallel zur Panke bis zum S-Bahnhof Buch führen. In einem weiteren Schritt müssen dann auch die Pankgrafenstraße und die Bucher Straße mit neuen Radwegen versehen werden.
Das Bezirksamt könnte dafür Mittel aus dem Radverkehrsprogramm der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz nutzen. Und was die Planungen für den über 80 Millionen Euro teuren Panketrail angeht: Statt zick-zack durch Karow zu fahren und ohne weitere Verbindung an der Karower Bahnhofstraße zu landen, fände ich es sinnvoller, den bestehenden Radweg an den Karower Teichen zu nutzen und eine direkte Verbindung bis nach Buch zu schaffen. Das wäre eine für alle viel bessere Variante, als die aktuellen Pläne des Senats. In denen ist nämlich vorgesehen, dass der Straßenzug Karower Damm, Blankenburger Chaussee mit einer zusätzlichen Radverkehrsanlage ausgestattet wird. Was das für Busse und Autofahrer bedeutet, wissen wir wohl alle…
Quelle: Johannes Kraft/Meine Meinung
Sellheimbrücke muss neu gebaut werden
Neubau dauert drei Jahre: Sellheimbrücke wird 2024 abgerissen. Die Sellheimbrücke in Blankenburg soll wie berichtet abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Nun hat die Senatsverkehrsverwaltung auf Anfrage des CDU-Abgeordneten Johannes Kraft Details und einen Zeitplan bekannt gegeben. „Nach aktuellem Stand sollen die vorbereitenden Arbeiten zum Ersatzneubau Anfang 2024 beginnen“, teilte sie mit. „Der Bauzeitraum wird mit etwa drei Jahren eingeschätzt.“
Quelle: Tagesspiegel Leute Pankow
“Die Sellheimbrücke wurde 1958 gebaut und gehört inzwischen zu den marodesten Brücken in Berlin. Die letzte Prüfung der Bausubstanz erfolgte Ende 2020 und ergab, dass der Zustand der Brücke kritisch ist. Die Schäden sind umfangreich und umfassen unter anderem die Tragwerkskonstruktion und die Fahrbahndecke. Sie soll abgerissen und anschließend neu errichtet werden. Voraussetzung dafür ist der Abschluss der Sanierungsarbeiten an der A114. Anfang 2024 sollen die Vorbereitungen für den Abriss beginnen. Das erfuhr der direkt gewählte Abgeordnete für Buch, Buchholz und Karow, Johannes Kraft, in einer Antwort auf seine schriftliche Anfrage an den Senat. Aus der Anfrage geht ebenfalls hervor, dass die Bauarbeiten etwa drei Jahre dauern sollen.
„Die Autofahrer aus Karow, Buch und Panketal über drei Jahre hinweg auf ihrem täglichen Weg zur Arbeit mit deutlich längeren Fahrzeiten zu belasten, ist aus meiner Sicht indiskutabel. Gleiches gilt für die Nutzer der Buslinien 150 und 158, die schon heute häufig im Stau stehen“, kritisiert Kraft die Planungen des Senats. „Wenn der Bau wirklich drei Jahre dauern sollte, fordern wir eine Ersatzbrücke. Dies war die ursprüngliche Planung, von der die Senatsverwaltung bedauerlicherweise abgerückt ist. Außerdem darf es keine parallelen Baumaßnahmen auf wichtigen Verkehrsachsen im Nordosten – wie zum Beispiel der Pasewalker Straße, der Dorfstraße in Malchow, der Heinersdorfer Straße zwischen Heinersdorf und Blankenburg sowie der Bahnhofstraße/Pankkrafenstraße in Karow – geben.“
„Wir als CDU in Pankow haben bereits 2019 – gemeinsam mit 19 Vereinen und Initiativen ein Verkehrskonzept für den Pankower Nordosten erarbeitet“ ergänzt Dirk Stettner, baupolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin. „Ein mit der Bürgergesellschaft abgestimmter Vorschlag liegt also auf dem Tisch. Der Senat hätte diese Planungen nur mal zu Rate ziehen müssen und viele Verkehrsinfarkte wären den Pankowern erspart geblieben. Das gilt auch für die aktuellen Probleme mit der Sanierung der Sellheimbrücke. In der Frage der Baustellenkoordinierung versagt die Senatsverwaltung auf ganzer Linie.“
Quelle: Johannes Kraft
Verkehrsvision 2030 für den Nordosten
Kennen Sie schon die U 10. Sie soll vom Alex über Buch bis Bernau fahren. Das war nur ein Vorschlag aus der Verkehrsvision 2030, die als Diskussionsgrundlage für die Veranstaltung am 15. Oktober auf dem Gemeindehof Karow der Berliner Stadtmission diente.
Dirk Stettner, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und Johannes Kraft (Vorsitzender der CDU-Fraktion in der BVV Pankow und Mitglied des Ausschusses für Verkehr und öffentliche Ordnung) hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen. Als Gast war Jens-Holger Kirchner, Beauftragter des Senats für Verkehrsinfrastrukturvorhaben eingeladen. Das bei diesem heiklen Thema Verkehr der Saal bis auf den allerletzten Platz gefüllt war, verwunderte niemand. Denn die Verkehrsprobleme in der Region Nordost nehmen leider zu.
Zum Anfang der Veranstaltung wurde auf das Positionspapier der 17 Vereine und Bürgerinitiativen hingewiesen. Es wurde im August beschlossen und Johannes Kraft hat es als Antrag in die Sitzung der BVV Pankow am 11. September eingebracht.
(Mobilität im Nordosten Pankows I: Mobilitätshub an der Bucher Straße)
Dabei geht es u.a. um den bedarfsgerechten Ausbau der Verkehrs-infrastruktur und um eine maßvolle Bebauung in den Gebieten Buchholz, Buch, Karow und Blankenburg. Auch unser Verein hat dieses Positions-papier mitgestaltet.
Nach den aktuellen Planungen sollen in unsere Region Nordost ca. 37 800 Menschen ziehen. Die Diskussion zeigte, dass es aber jetzt schon Lösungen für den Verkehr geben muss.
Jens-Holger Kirchner begrüßte die Veranstaltung. Als ehemaliger Bezirksstadtrat in Pankow und gern gesehener Gast bei vielen Veranstaltungen in unserer Region kennt er sich natürlich hier sehr gut aus. Ja, es gibt sehr viele Baustellen, aber es wird höchste Zeit für Sanierungen von Straßen, Brücken oder der A 114.
(Zum aktuellen Stand bei der A 114 lädt die Senatsverwaltung für Verkehr für den 23. Oktober um 18:30 Uhr auf dem Campus Buch zu einer Infoveranstaltung ein. Die Einladung sehen Sie am Ende dieses Artikels)
Herr Kirchner forderte auf, Lösungen gemeinsam mit den Brandenburger Gemeinden im „Speckgürtel“ zu suchen. Allerdings wird sich auch das individuelle Verhalten aller Verkehrsteilnehmer ändern müssen.
Alle Diskussionsteilnehmer forderten die zügige Veröffentlichung der Verkehrsuntersuchung für den Raum Nordost.
Dirk Stettner betonte, dass es ein tragfähiges Konzept für den Verkehr im Nordosten geben muss. Deshalb hat er gemeinsam mit Johannes Kraft diese Verkehrsvision 2030 entworfen. Sie fordern eine U-Bahn, weil mit dieser die meisten Fahrgäste befördert werden können. Eine Straßenbahnlinie zur Erschließung des Wohnungsbauprojektes Blankenburger Süden reicht auf keinen Fall. Herr Kirchner betonte, dass die Bahnhofstrasse in Blankenburg sich auf jeden Fall ändern wird. Die Blankenburger Bürgerinitiativen Wir sind Blankenburg fordern eine bessere Kommunikation zwischen ihnen und dem Senat.
Unser Vorsitzender, Steffen Lochow fand in dieser Verkehrsvision 2030 viele Punkte unserer Positionen wieder. Der S-Bhf. Bucher Strasse als Mobilitätshub (Umsteigemöglichkeiten zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln) oder den Regionalbahnhof Buch wird auch von unseren Mitgliedern favorisiert. Der Turmbahnhof Karow wird abgelehnt. Im Gespräch mit der Zeitung „Berliner Woche“ (vom 16. Oktober) antwortete Steffen Lochow: „Gerade im Hinblick auf die geplanten Bauprojekte im Nordosten und den bevorstehenden Zuzug Zehntausender Menschen ist die Schaffung einer vernetzten Verkehrsdrehscheibe der einzige Ausweg aus der katastrophalen Verkehrssituation in der Region“. Die S 2 muss einen 10-Minuten-Takt auf der gesamten Strecke fahren. Ein Kiezbus in Buch müsste auf jeden Fall auch Panketal anfahren, um die Pendlerströme zu begrenzen.
Die Karower Initiativen haben an vielen Veranstaltungen, Planungs-konferenzen oder ähnlichem teilgenommen und leidenschaftlich diskutiert. Ihre Vorschläge finden leider kaum Berücksichtigung. Und auch in Karow sind die Strassen an ihren Belastungsgrenzen angekommen.
Die BI Elisabethaue Randbebauung stellte ihren Kompromissvorschlag zur Teilbebauung vor. Herr Kirchner begrüßte diesen Vorschlag, weil er von den Bürgern kommt und eine gute Grundlage für das weitere Verfahren ist. Auch in Buchholz soll neu gebaut werden, so in der Ludwig-Quidde-Strasse
Das es in unserer Region Wohnungsneubau geben wird, war allen Teilnehmern klar. Aber es darf nicht das Maximum geben, sondern das Machbare.
Die Zukunftsversion 2030 sieht u.a. die Verlängerung von Straßenbahnen- und S-Bahnlinien vor. 11 km Straßenneubau, 2 Mobilitätshubs, 7,2 km Tramgleise oder der Regionalbahnhof Buch sind Teile dieses Plans.
Herr Stettner und Herr Kraft zogen am Ende der Veranstaltung ein positives Fazit. Es darf aber nicht die letzte Veranstaltung dieser Art sein. Denn der Wohnungsneubau kommt – das steht fest. Jetzt gilt es, eine tragfähige, ja auch ambitionierte Lösung für alle Verkehrsteilnehmer in unserer Region zu entwickeln und diese dann in die Tat umzusetzen.
Ihr Andreas Wolf, Bucher Bürgerverein
Bucher Straße bekommt neue Brücke über die A 114
Im Zusammenhang mit dem Neubau der A114 wird die Bucher Straße eine neue Brücke erhalten. Der Neubau ist Bestandteil der grundhaften Erneuerung der Baumaßnahme BAB A 114.
Damit der Verkehr auf der Bucher Straße während der Abbruch- und Neubauarbeiten der neuen Brücke weitestgehend ohne Einschränkungen verlaufen kann, wird eine Umfahrung südlich der bestehenden Brücke über eine Ersatzbrücke eingerichtet. Für die Dauer der Bauarbeiten wird der Verkehr der Bucher Straße über die Behelfsumfahrung geleitet und zu den Anschlussstellen geführt.
Die Bauarbeiten beginnen ab Dienstag, den 15.10.2019, und werden voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.
Die Verkehrsführung auf der BAB A 114 wird in Höhe der Anschlussstelle Bucher Straße in beiden Richtungen angepasst. In Fahrtrichtung Norden (stadtauswärts) wird eine Fahrstreifenaufteilung in Richtung Autobahndreieck Pankow (linker Fahrstreifen) oder zur Ausfahrt Bucher Str. (rechter Fahrtstreifen) ausgewiesen.
In Fahrtrichtung Süden (stadteinwärts) wird der Verkehr in Höhe der Brücke von zwei auf einen Fahrstreifen reduziert. Das Einfahren von der Anschlussstelle Bucher Straße auf die BAB A 114 ist hier über einen gesonderten Fahrstreifen möglich.
Weitergehende Informationen zum Bauvorhaben: