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Volker Haucke erhält Leibniz-Preis 2025 der DFG
Auszeichnung für bahnbrechende Forschung zum Lipidsignaling und zur synaptischen Signalübertragung. Der Wissenschaftler und Direktor am Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP) ist einer von zehn Geehrten des wichtigsten deutschen Förderpreises.
Professor Volker Haucke, Direktor des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP) in Berlin und Professor für Molekulare Pharmakologie an der Freien Universität Berlin, ist einer der zehn Preisträger des Leibniz-Preises 2025 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Auszeichnung, eine der bedeutendsten Würdigungen in der deutschen Wissenschaftslandschaft, honoriert Hauckes Beiträge zum Verständnis des Lipidsignalings und der synaptischen Signalübertragung im Nervensystem. Wie die DFG heute in Bonn mitteilte, wurde Volker Haucke aus 142 eingereichten Nominierungen vom zuständigen Auswahlgremium ausgewählt. Die mit jeweils 2,5 Millionen Euro dotierte Auszeichnung wird den Preisträgern am 19. März 2025 in Berlin überreicht. Die Fördermittel sollen den weiteren Forschungsarbeiten zugutekommen.
Der Leibniz-Preis 2025 würdigt Volker Hauckes wissenschaftliche Leistungen und unterstützt die Fortführung seiner Forschungsprojekte, die neue Einblicke in grundlegende biologische Prozesse und mögliche therapeutische Anwendungen versprechen.
Forschungsschwerpunkte: Endozytose und synaptische Signalübertragung
Volker Hauckes wissenschaftliche Arbeiten beschäftigen sich mit den molekularen Prozessen, die die Funktion von Nervenzellen ermöglichen. Im Mittelpunkt steht dabei die Endozytose – ein zellulärer Mechanismus, bei dem Membranbereiche gezielt eingestülpt werden, um Substanzen aus der Umgebung aufzunehmen. Dieser Prozess spielt eine zentrale Rolle in der Signalübertragung an den Synapsen und trägt dazu bei, die Zusammensetzung der Zellmembran zu regulieren sowie die Degeneration von Nervenzellen zu verhindern.
Haucke hat in diesem Bereich wichtige Erkenntnisse über das Zusammenspiel von neuronalen Proteinkomplexen, Lipidsignalen und Abbaumechanismen zelleigener Bestandteile gewonnen. Diese Forschungsergebnisse haben unter anderem zur Entwicklung von Hemmstoffen für zentrale Enzyme des Lipidstoffwechsels geführt, die Ansätze für neue therapeutische Anwendungen bieten könnten, wie etwa in der Krebsforschung.
Quelle: PM des FMP vom 11.12.2024