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3. Wildes Berlin: Im Revier des Fischadlers
Das Naturschutzgebiet Karower Teiche in Pankow ist ein wahres Wasserwunderland und wirkt wie ein Magnet – nicht nur für die Menschen, die in dem weitläufigen Gelände Natur pur erleben können. Allein 60 verschiedene Vogelarten haben hier ihre Kinderstube. In der 16. Folge unserer Umweltkalender-Videoreihe „Wildes Berlin“ führt uns Wildtierexperte Derk Ehlert durch das beliebte Naherholungsgebiet im Nordosten Berlins und entdeckt dabei am Himmel eine echte Rarität.
Bitte mehr Respekt vor der Natur
Appell der Pankower Stadtnatur-Ranger
Erholungsuchende Städter zieht es derzeit verstärkt in die umliegende Natur, sei es zu einem Spaziergang, einer entspannten Fahrradtour oder einer Joggingrunde. Gleichzeitig steht das urbane Grün unter einem hohen Nutzungsdruck, denn geschützte Flächen sind bei gutem Wetter gern genutzte Ausflugsziele.
Das hat Folgen für die sensiblen Naturschutzgebiete Karower Teiche, Fauler See und Niedermoorwiesen, die Landschaftsschutzgebiete Buch und Blankenfelde und den Biotopsee in Arkenberge. Obwohl die Gebiete gut ausgeschildert sind und auf die besondere Schutzbedürftigkeit der Flora und Fauna hingewiesen wird, gibt es immer wieder Vorfälle besonderer Art, wie die Pankower Stadtnatur-Ranger feststellen müssen.
Auf den weitläufigen Feldern rund um das Dorf Blankenfelde werden vermehrt Flaneure angetroffen, die die Aussaaten der Bauern und die für Bodenbrüter so wichtigen Feld- und Wiesenflächen niedertreten. Es wird weder auf das Gebot zum Anleinen von Hunden geachtet, noch auf den Schutz von Menschen und Tieren. So werden auch Gruppen beobachtet, die mit Pfeil und Bogen, Armbrust oder Golfausrüstung die Gebiete in Blankenfelde und Hobrechtsfelde unsicher machen, sowie solche, die Schutzgebiete als Camping- oder Grillfläche nutzen. Gleichzeitig werden Abfälle in großen Mengen liegen gelassen oder sogar bewusst in Form von Bauschutt-, Haus- und Sperrmüll abgeladen.
Ohne die Pankower Stadtnatur-Ranger, die über die Gebote in den Schutzgebieten informieren, Verstöße aufnehmen und an das Umwelt- und Naturschutzamt Pankow weitergeben, wäre der Zustand dieser Flächen wesentlich kritischer.
Erholungsnutzung und Naturschutz sind kein Widerspruch, erstere ist ohne letzteren nicht möglich! Naturerleben auf eine naturverträgliche Art mit dem nötigen Respekt gegenüber unserer schönen Stadtnatur – das wünschen sich die Pankower Stadtnatur-Ranger.
(Quelle: PM Bezirksamt Pankow vom 28.05.2020 )