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Senat beschließt neues Ökokonto
Senat beschließt neues Ökokonto für das Gebiet Hobrechtsfelde/Buch sowie Möllersfelde im Pankower Nordosten
In seiner Sitzung am 16. August hat der Senat die Aufstellung eines weiteren Ökokontoprojekts beschlossen. Gemeinsam mit dem Bezirk Pankow und auf Vorlage der Senatsverwaltungen für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- Klimaschutz sowie für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen werden damit im Nordosten Berlins – zwischen Blankenfelde, Karow und Buch – qualifizierte Ausgleichsflächen für Mensch und Natur geschaffen. Durch die frühzeitige Entwicklung dieser Ausgleichsflächen können wichtige Bauvorhaben des Landes Berlins beschleunigt werden – das ist die Idee des Ökokontos, mit dem kompensatorische Maßnahmen für Bauprojekte bereits geplant und umgesetzt werden, noch bevor diese Projekte begonnen haben.
Auf Basis des Landschaftsprogramms werden mit dem neuen Ökokontoprojekt zusammenhängende Landschaftsräume und Biotopverbünde auf den Arealen entwickelt, wodurch höhere ökologische Effekte für die Natur und eine attraktive, vernetzte Erholungslandschaft entstehen können. Das Ökokontoprojekt ist eingebettet in eine bedeutsame Freiraumkulisse im Nordosten Berlins: Über weite Teile erstreckt sich der Naturpark Barnim, dessen Flächen behutsam weiterentwickelt und ergänzt werden sollen.
Mögliche Ökokonto-Maßnahmen zur Aufwertung von Natur und Landschaft sind beispielsweise die Renaturierung von Gräben, die Extensivierung von Ackerflächen in Verbindung mit der Förderung geschützter Vogelarten, die Gestaltung vielfältiger Wiesenbereiche und die Vernetzung der Landschaft durch Baum- und Heckenpflanzungen. So soll beispielsweise die Bewirtschaftung der bisher intensiv genutzten Landwirtschaftsflächen verändert werden, sodass bedrohte Arten, deren Lebensraum an anderer Stelle verloren geht, dort Ersatzlebensräume finden. Für die Erholungssuchenden werden im Landschaftsraum neue Angebote und Perspektiven erschlossen.
Senatorin Bettina Jarasch: „Wohnungsbau ist dringend nötig, verbraucht aber Flächen, die mindestens genauso dringend als wertvolle Naturräume im Kampf gegen den Klimawandel gebraucht werden. Daher freue ich mich, dass jetzt im Pankower Norden eine weitere Fläche gesichert und aufgewertet wird – als Erholungsraum für Menschen und als Biotop für viele Tier- und Pflanzenarten.“
Senator Andreas Geisel: „Wir brauchen dringend bezahlbare Wohnungen für die Berlinerinnen und Berliner. Der notwendige Wohnungsbau muss dabei umwelt- und ressourcenschonend geschehen. Das Ökokonto ist ein gutes Instrument, um beide Interessen miteinander auszugleichen. Ausgleichs- und Erholungsflächen schaffen attraktive und vielfältige Freiräume für Mensch und Natur. Sie dienen dazu, dass Stadt und Grün gemeinsam wachsen können.“
Quelle: PM des Berliner Senats
Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans beschlossen
Aus der Sitzung des Senats am 8. Januar 2019:
Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung auf Vorlage der Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, fünf Änderungen des Berliner Flächennutzungsplans (FNP) beschlossen. Der FNP gibt einen Überblick über die wichtigsten Planungsziele der Stadt und wird durch Änderungsverfahren ständig aktuell gehalten.
Senatorin Lompscher: „Die heute beschlossenen Änderungen dienen vor allem der Erschließung neuer Wohnungsbaupotenziale. Insgesamt können durch die Änderungen rund 13.000 neue Wohnungen entstehen. Nach Zustimmung des Abgeordnetenhauses sind damit die Voraussetzungen geschaffen, um die Planungsziele zur Stärkung des Wohnungsneubaus und des Vorrangs der Innenentwicklung in Berlin weiter umzusetzen.“
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Buch V/Am Sandhaus/ehemalige Krankenhäuser im Bezirk Pankow
Mit der FNP-Änderung wird eine weitere der großen Neubauflächen Berlins für die Entwicklung zu einem der neuen Stadtquartiere vorbereitet. Im Einzugsbereich des S-Bahnhofs Buch sind die Verdichtung bestehender Siedlungsstrukturen und Nachnutzung bereits bebauter Flächen vorgesehen und es können hier bis zu rund 3.300 Wohnungen neu entstehen. Gleichzeitig sollen Wald- und Offenlandflächen im Zusammenhang mit dem Naturpark Barnim erhalten und aufgewertet werden.
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Durch den Senatsbeschluss wird ein intensives Abstimmungsverfahren abgeschlossen 615-544-7786 , in dem neben öffentlichen Planungsträgern wie Bezirksämtern, Senatsverwaltungen, Nachbargemeinden, Planungsstellen Brandenburgs und des Bundes auch die Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen in den Planungsprozess eingebracht haben. Aufgabe der Planung war es, einen gerechten Ausgleich unterschiedlicher Interessen vor dem Hintergrund stadtentwicklungsplanerischer Anforderungen an die gesamte Stadt zu finden.
Die Änderungen werden mit der Zustimmung durch das Abgeordnetenhaus und der anschließenden Veröffentlichung im Amtsblatt wirksam.
Nach Abschluss der Verfahren steht der aktualisierte Flächennutzungsplan im Internet zur Verfügung unter: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/fnp