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Von der Life-Science-Innovation zur Anwendung
Am 23. September veranstaltete die IHK ihr Branchen-Netzwerktreffen Gesundheitswirtschaft auf dem Campus Berlin-Buch im neuen Gründerzentrum. Auf der Agenda stand das Thema „Weg von Innovationen aus dem Life Sience Bereich im BerlinBioCube“.
Herzlichen Dank an:
- Kathrin Klär-Arlt, Präsidiumsmitglied IHK Berlin,
- Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführer der Campus Berlin-Buch GmbH,
- Dr. Harald Hasselmann, Vorstandsvorsitzender der Eckert & Ziegler SE,
- Professorin Maike Sander, Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Centers,
- Dr. Uta Höpken, Founder CARTemis Therapeutics GmbH,
- Dr. Verena Schöwel-Wolf, CEO MyoPax,
- Karen Uhlmann, Vice Predident Operations & IP Omeicos Therapeutics GmbH
Forschen und Gründen am Zukunftsort
Dr. Ulrich Scheller präsentierte das Konzept des Campus, auf dem biomedizinische Grundlagen- und klinische Forschung und Unternehmen eng miteinander kooperieren und der am Zukunftsort Berlin-Buch ein ideales Umfeld für Gründungen bietet.
Über eines der ersten Start-ups des Campus, die erfolgreiche, weltweit agierende Eckert & Ziegler SE, berichtete Dr. Hasselmann. Sie hat heute über 1.000 Mitarbeitende, davon 360 in Buch. Seit ihrer Gründung 1992 hat sich die Förderung von Ausgründungen grundlegend verändert und entwickelt.
Wie das Ökosystem und der Technologietransfer des Campus heute Innovationen aus der Grundlagenforschung ermöglicht, bis zur medizinischen Anwendung zu gelangen, legten die Gründerinnen von Spin-offs des Max Delbrück Centers und der Charité und die Wissenschaftliche Vorständin des Max Delbrück Centers in einer anregenden Podiumsdiskussion dar.
Förderung der ersten Schritte zur Ausgründung
Prof. Sander hob hervor, dass Translation ein elementarer Teil der Forschung des Max Delbrück Center ist und die Einbindung in die Helmholtz-Gemeinschaft ermöglicht, Innovationen und Technologien wie KI gemeinsam mit anderen gesundheitsbezogenen Helmholtz-Instituten zu entwickeln.
Die Gründerinnen betonten die Wichtigkeit der frühen Förderung innerhalb der wissenschaftlichen Einrichtungen – sei es durch Inkubatoren, Netzwerke, Labornutzungen oder Mittel für Personal. Programme wie Pre-GoBIO seien essenziell, um die Erfindungen so weit entwickeln zu können, dass privates Risikokapital für eine Unternehmensgründung eingeworben werden kann. Innovationen im Life Science Bereich gehen in der Regel auf jahrelange Forschung zurück, und klinische Studien erfordern hohe Summen, so dass insgesamt ein langer Atem benötigt wird, bis eine Innovation den Markt erreichen kann.
„Es ist sehr wichtig, dass es Förderungen wie Pre-GoBIO gibt, um Durststrecken bis zur Gründung zu überwinden und jungen Leuten ein attraktives Angebot unterbreiten zu können, die Akademia zu verlassen und ein Start-up mit aufzubauen“, so Dr. Uta Höpken. „Natürlich fließt auch Geld an die Forschungsinstitute, wenn die Spin-offs erfolgreich sind”, sagte Karen Uhlmann, „aber zunächst erbringen sie eine erheblich Vorleistung.“
Ökosystem und Mindset
Prof. Sander unterstrich, dass das Mindset zum Gründen aus den akademischen Einrichtungen noch viel mehr gestärkt werden sollte. „Je mehr Gründungen, je mehr Kapital, desto eher ergibt sich nach dem Sprung in die Wirtschaft eine weitere Karriere in anderen Start-ups. Ein erfolgreiches Ökosystem entwickelt eine hohe Anziehungskraft“, sagte Prof. Sander.
Auf dem Campus existiert ein enges Netzwerk der Start-ups, die voneinander lernen, Technologien gemeinsam nutzen – oder eben eng mit den wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren. Hier finden sich die Talente und Spezialisten, die in den Start-ups mitarbeiten können. “Der Campus ist für uns ideal, um die Innovation von MyoPax weiterzuentwickeln. Unser Standort in Dänemark wiederum verhilft uns durch ein Inkubator-Programm zu einer stärker internationalen wirtschaftlichen Positionierung”, sagte Dr. Schöwel-Wolf.
Erschwernis: Regulatorien und Bürokratie
Als Wunsch an die Politik wurde übereinstimmend von den jungen Unternehmen genannt: eine Verschlankung der regulatorischen Hürden und der Bürokratie. Insbesondere bei medizinischen Entwicklungen sind diese sehr hoch.
Quelle: Berlin-Buch/News
Quelle: https://www.berlin-buch.com/de/latest_news
Gemeinsam für die Gesundheitswirtschaft
Tino Schopf, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin, und Hendrik Fischer, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE) des Landes Brandenburg informierten sich am 20. Januar auf einem Rundgang über den Wissenschafts- und Biotech-Campus am Zukunftsort Berlin-Buch. Mit Dr. Christina Quensel, Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführende der Campus Berlin-Buch GmbH (CBB), und Agnes von Matuschka, Geschäftsführerin des Standortmanagements Golm GmbH, tauschten sich die Staatssekretäre über Möglichkeiten zur Stärkung des Clusters Gesundheitswirtschaft der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg aus. Für das Cluster waren Antonia Jung, Cluster-Managerin HealthCapital, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH und Florian Schlehofer, Clustermanager Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH dabei.
Quelle: Berlin-Buch/News
Zukunft mitdenken #3: Wenn Startups Krebs heilen: Was wäre, wenn..?
„Zukunft mitdenken“ ist eine Veranstaltungsreihe von und in den Zukunftsorten, diesmal mit Fokus auf Startups in den Life Sciences
Die 11 Berliner Zukunftsorte mit ihren zahlreichen Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsinstitutionen liefern vielversprechende Lösungsvorschläge für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Am 1. Sept. 2022 diskutieren wir im Zukunftsort Berlin-Buch das Gründen in den Lebenswissenschaften aus verschiedenen Perspektiven und stellen das Startup T-knife Therapeutics vor.
Wann?
Am 1. September 2022 von 13:30 bis 16:00 Uhr (im Anschluss, optional: Teilnahme am Sommerfest des Campus Berlin-Buch)
Wer?
Grußwort und Einleitung: Dr. Christina Quensel (Geschäftsführerin Campus Berlin-Buch GmbH) und Steffen Terberl (Leitung Geschäftsstelle Zukunftsorte Berlin)
Keynote von Elisa Kieback, Gründerin der T-knife GmbH:
T-knife verändert die T-Zellen der Patient*innen so, dass sie Krebszellen als Eindringlinge identifizieren und Krebserkrankungen mit Hilfe genetisch veränderter Immunzellen geheilt werden können. Das Biotech-Unternehmen mit Sitz in Berlin-Buch nutzt eine Technologie, die Mitgründer Prof. Thomas Blankenstein und sein Team am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin entwickelt haben. Im Jahr 2021 erhielt das wissenschaftsbasierte Startup eine Investition in Höhe von 110 Mio. Dollar!
Podiumsdiskussion:
– Dr. Lucile Bonnin, Head of R&D, Cambrium GmbH
– Dr. Robert Fischer, CEO/CSO & Co-Founder, OMEICOS Therapeutics GmbH
– Dr. Elisa Kieback, CTO und Co-Founder, T-knife GmbH
– Bartosz Reinhold, Serial Entrepreneur (u.a. Scopis GmbH, Nephrolytix GmbH) und Investor
Moderation: Christine Reiss
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Fragen dürfen gerne auf Englisch gestellt werden.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Näheres zum neuen Gründungszentrum BerlinBioCube zu erfahren (siehe https://www.berlinbiocube.de
, Eröffnung im Jahr 2023) sowie am Sommerfest des Campus Berlin-Buch teilzunehmen.
Ab 14.00 Uhr besteht die Möglichkeit am Live-Stream teilzunehmen unter https://www.youtube.com/channel/UCtiJFLe2pdSSG1OgvgsHzdA (eine Anmeldung ist hierfür nicht notwendig)
Die Veranstaltung wird gemeinsam organisiert von der Campus Berlin-Buch GmbH und der Geschäftsstelle Zukunftsorte Berlin.
Zur Veranstaltungsreihe – „Zukunft mitdenken“:
Die dritte Ausgabe von „Zukunft Mitdenken“ ist Teil von unserer aktuellen Kampagne „Zukunft ist, wenn …“, die sich mit Fragestellungen wie z.B. „Wie können wir die Welt vom Plastikmüll befreien, die Artenvielfalt erhalten oder Krankheiten wie Krebs besiegen?“ beschäftigt.
„Zukunft mitdenken“ ist eine Veranstaltungsreihe von und in den Zukunftsorten, in der verschiedene Stimmen aus der Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft gemeinsam aktuelle gesellschaftspolitische Themen offen diskutieren.
Mit der Veranstaltungsreihe folgen die Zukunftsorte ihrem Motto „Die Zukunft wird gut, weil wir sie machen“ und beteiligen sich an Diskursen, zeigen Kontroversen auf, legen Informationen offen, stellen sich selbst neue Fragen und definieren Risiken und Ziele. Im Fokus steht der Austausch mit und das Lernen von Gästen, das Vertiefen von Inhalten und das Gewinnen neuer Perspektiven. Die Veranstaltungsreihe wird live auf youtube gestreamt und online wie offline diskutiert.
> Zum Best-of: „Zukunft mitdenken – Ausgabe 1: Junge Talente“: https://www.youtube.com/watch?v=jUieJq0JvUI&feature=youtu.be
> Zum Best-of: „Zukunft mitdenken – Ausgabe 2: Biodiversität / Artensterben“: https://www.youtube.com/watch?v=pxZaHFyZYdY
Die Geschäftsstelle Zukunftsorte ist ein Projekt der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Rahmen des Wirtschaftsförderprogramms Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), finanziert aus Bundes- und Landesmitteln. Beauftragt mit der Projektdurchführung ist die WISTA Management GmbH.
Veranstaltungsort:
Campus Berlin-Buch, Max Delbrück Communications Center (MDC.C), Robert-Rössle-Straße 10, 13125 Berlin
Hinweise zur Anfahrt: https://www.mdc-berlin.de/de/mdc-c
Bausenator Geisel zu Gast am Zukunftsort Berlin-Buch
Am 28. Juli besuchte Bausenator Geisel auf Einladung des Bezirksbürgermeister Sören Benn den Zukunftsort Berlin-Buch. Der Stadtteil wird in den nächsten Jahren nachhaltig erneuert – Gesundheitswirtschaft, Wohnen und Leben werden wachsen. Auf einer Radtour zeigten Sören Benn und Bezirksstadträtin Rona Tietje dem Bausenator daher die Bereiche, die sich besonders stark entwickeln werden.
Start war auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus. Dr. Christina Quensel und Dr. Ulrich Scheller, Geschäftsführende der Campus Berlin-Buch GmbH, stellten die Potenziale des biomedizinischen Campus vor, auf dem aus Wissenschaft Wirtschaft wird. Der BiotechPark gehört mit 73 Firmen zu den größten in Europa. Aktuell entsteht ein neues Gründerzentrum BerlinBioCube, in dem Start-ups bis zu 400 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen können. Der Bedarf nach zusätzlichen Flächen für Biotech-Firmen ist groß: Auf der benachbarten Brunnengalerie soll der Campus deshalb auf einer Fläche von 9 ha für forschungsnahes Gewerbe erweitert werden.
Die Tour führte über die Brunnengalerie nach Buch Süd und zur Fläche Am Sandhaus, wo zwei neue nachhaltige Quartiere mit 3.500 Wohnungen geplant sind. Das Ludwig-Hoffmann-Quartier wächst noch um 500 Wohnungen. Aktuell entsteht eine neue Grundschule, und es werden weitere Schulen, Kitas und ein Bildungs- und Integrationszentrum entstehen. Auch die Infrastruktur mit Parks, Radwegen wird erneuert.
„Wohnen, Gewerbe und Wissenschaft zusammenzubringen – das hat schon Potenzial”, sagte Senator Geisel. „Es war ein anregender Austausch über konkrete Projekte vor Ort. Berlin braucht mehr bezahlbare Wohnungen, aber auch soziale Infrastruktur und Freiflächen. Meine Verwaltung und das Bezirksamt Pankow arbeiten eng zusammen, um all das hier in Buch entstehen zu lassen.“
Quelle: Berlin-Buch
Berliner Zukunftsorte starten Kampagne „Zukunft ist, wenn…“
Die Berliner Zukunftsorte starten in dieser Woche eine breit angelegte Kampagne. Innovative Motive veranschaulichen, wie in Berlin an wichtigen Aufgaben für die Zukunft der Stadt gearbeitet wird. Auf 146 City-Light-Säulen und 237 Public-Video-Stations sowie mit Social-Media-Werbung werden die Zukunftsthemen einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Drei Motive machen den Anfang. Über das Jahr verteilt werden dann weitere Motive in der Stadt gezeigt.
Die Geschäftsstelle der Berliner Zukunftsorte ist ein von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe seit 2017 eingerichtetes Regionalmanagement mit den Kernaufgaben Vermarktung, Vernetzung und Kommunikation. Ein Ziel ist es, die elf Berliner Zukunftsorte und die Standortvorteile Berlins sichtbarer und bekannter zu machen, in dem anschaulich gezeigt wird, wie aus wissenschaftlichen Erkenntnissen innovative Produkte und Leistungen entstehen.
PM der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe vom 01. 03. 2022
Am Zukunftsort „Berlin-Buch“ entwickelt T-knife neuartige Immuntherapien gegen Krebs: Sie bringen den T-Zellen von Patient*innen bei, solide Tumoren zu erkennen und zu bekämpfen. T-knife ist ein Spin-off des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Über das Projekt:
T-Zellen überwachen unseren Körper und schützen ihn vor Krankheiten, beispielsweise durch Infektionen mit Viren. Das funktioniert, weil kranke Zellen sich durch spezifische Antigene auf ihrer Oberfläche verraten. Spürt eine T-Zelle ein Antigen auf, zerstört sie die befallene Zelle oder mobilisiert weitere Kräfte gegen sie. Auch bei Krebszellen sitzen spezielle Merkmale auf der Oberfläche. Das Problem ist allerdings: Das Immunsystem erkennt diese oft nicht und bekämpft sie daher auch nicht.