Strategie des Senates von Berlin: „Gesundheitsstadt Berlin 2030“
Stellungnahme zur Entwicklung von Berlin-Buch
Der Senat von Berlin hat einer Expertise die Entwicklung von Berlin als „Gesundheitsstadt 2030“ beschrieben. Die Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) hat in einer Arbeitsgruppe Empfehlungen formuliert, die „Gesundheitsregion Berlin Brandenburg“ im Hinblick auf Wissenschaft, Wirtschaft, Infrastruktur und Baumaßnahmen konsequent weiterzuentwickeln. Es wurde die Vision formuliert, das sich Berlin um die Ausrichtung einer Weltausstellung bewirbt und dass die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dafür das Leitbild sein sollten mit einem besonderen Schwerpunkt auf Gesundheit (SDG 3), Nachhaltige Städte (SDG 11) und Klima (SDG 13).
Dieses Gesamtkonzept sollte die Basis sein für wichtige Entwicklungsprojekte in Berlin.
Berlin Buch ist einer der wichtigen Zukunftsorte Berlins. Hier lässt sich in einzigartiger Weise die enge Verbindung von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft erleben. Der direkte Anschluss von Buch an den stadtnahen Naturschutzpark des Barnim mit Wäldern, Seen, Sumpfgebieten, einzigartiger Vielfalt und Diversität von Flora und Fauna bietet besondere Chancen nachhaltiger Entwicklung. Aus den Rieselfeldern von Rudolf Virchow und James Hobrecht soll ein modellhafter wissenschaftlich begleiteter Naturschutzpark unter der Ägide der UNESCO entstehen.
Um die Kliniken, die medizinische Forschung und den Biotechnologie Park herum entwickelte sich Buch zu einem erlebbaren Ort einer humanen, am Wohlergehen der Menschen orientierten Wissensgesellschaft mit einer besonders engagierten Bürgerschaft.
Wir unterstützen mit Nachdruck, dass das die Planungen für das Baugebiet „Am Sandhaus“ beispielhaft diese Entwicklungen fördern durch
- Berücksichtigung der Forderungen der Initiative „Am Sandhaus“ der Bucher Bürgerschaft.
- Länderübergreifende Planung mit Brandenburg, um das Neubaugebiet am Sandhaus modellhaft einzubeziehen in den einzigartigen, stadtnahen UNESCO Naturschutzpark Barnim.
- Klimagerechte Bebauung nach neuesten Ökologischen Gesichtspunkten des „Neuen Europäischen Bauhaus“.
- Erhaltung und Ausbau des Naturschutzgebietes und der Moorlinse unter Gesichtspunkten des Klimas und der Biodiversität.
Berlin, den 22.03.2022
Prof. Dr. John Schellnhuber, Potsdam Institut für Klimaforschung
Prof. Dr. Eckart von Hirschhausen, Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen
Prof. Dr. Detlev Ganten, Gründungsdirektor, Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin(MDC) Berlin-Buch