Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Doch die Erkrankungsraten sind weltweit sehr unterschiedlich. Und auch die Entwicklung der Erkrankungsraten bei Migrant*innen über mehrere Generationen hinweg weist darauf hin, dass u.a. Lebensstilfaktoren wie Ernährung und körperliche Aktivität die Krebsentstehung beeinflussen. Krebs könnte also in vielen Fällen verhindert werden. Tausende epidemiologische Studien haben die Zusammenhänge untersucht – doch ihre Qualität variiert.
Organisierte Netzwerke von Expert*innen sichten und bewerten deshalb die Evidenz: darunter die Weltgesundheitsorganisation (WHO), der World Cancer Research Fund (WCRF) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). In dieser Veranstaltung veranschaulichen wir den Weg von Einzelstudien zu fundierten Erkenntnissen anhand des Beispiels „Milch und Krebsrisiko“. Wir stellen wissenschaftlich fundierte Empfehlungen zur Krebsprävention durch gesunde Ernährung und körperliche Aktivität vor und diskutieren Sie mit Ihnen. Abschließend zeigen
wir Ihnen anhand einer „Citizen Science“-Studie an Berliner Schulen, wie wir Einflussfaktoren auf körperliche Aktivität und
sitzendes Verhalten untersuchen.