Versuchstiermeldung für das Jahr 2022
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft und seine Partnerinstitutionen haben auf dem Campus in Berlin-Buch und am Standort in Mitte (MDC-BIMSB) für das vergangene Jahr einen leichten Anstieg der Zahl der Tiere gemeldet, die in Experimenten genutzt wurden. Die Forschenden haben 2022 insgesamt 54.402 Versuchstiere eingesetzt, überwiegend Mäuse, Ratten und Fische. Das sind 2.270 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Hintergrund des Anstiegs ist, dass nach der Zeit der pandemiebedingten Lockdowns der biomedizinische Forschungsbetrieb 2022 wieder kontinuierlich läuft. Generell schwanken die Zahlen der genutzten Tiere, weil zum Beispiel Projekte starten bzw. enden oder weil neue Arbeitsgruppen ihre Forschung beginnen und andere aufhören.
Zu den gemeldeten Versuchstieren gehören auch Tiere, die einzelne Forschungsgruppen der Charité – Universitätsmedizin, des Leibniz-Forschungsinstituts für Molekulare Pharmakologie (FMP), des Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) sowie den beiden Ausgründungen T-knife und Berlin Cures nutzen.
Die Forscher*innen am Max Delbrück Center analysieren die Grundlagen von Gesundheit und Krankheit und halten bei ihren Experimenten die 3R-Prinzipien (Reduce, Refine, Replace – Verringern, Verbessern, Vermeiden) strikt ein. Dies wird streng kontrolliert. Das Forschungszentrum hat sich zur transparenten Kommunikation über Tierversuche verpflichtet und ist im Juli 2021 als eine der ersten Forschungsinstitutionen der Initiative Transparente Tierversuche beigetreten.
Quelle: PM des MDC vom 24. 04. 2023
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